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Versöhnlicher Wochenausklang möglich
30. Nov. 2001 Dax
Setzt der Dax zum Wochenschluss sein "Erholungsintermezzo" fort, und schafft er gar wieder die 5.000 Punkte-Marke? In Zeiten hoher Liquidität ist nichts auszuschließen.
Von den revidierten Zahlen zum amerikanischen Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal um 14.30 Uhr und dem Chicagoer Einkaufsmanagerindex um 16.00 Uhr wird den Erwartungen nach keine neue Konjunkturhoffnung ausgehen - dafür aber wahrscheinlich Zinsfantasie.
Bund-Future zeigt wieder in die erwartete Richtung
Am Donnerstag hat der Bund-Future im Sog des amerikanischen Rentenmarkts doch noch 41 Ticks auf 110,11 Prozent gut gemacht. Auch zum Wochenschluss könnte er sich weiter von dem (von vielen Marktteilnehmern als übertrieben eingestuften) Einbruch wegen der jüngsten Konjunkturhoffnungen erholen.
Euro in Asien etwas leichter
Etwas leichter präsentiert sich der Euro am Freitag im ostasiatischen Geschäft. Um 6.48 Uhr MEZ geht die europäische Einheitswährung mit 0,8870 nach 0,8886 Dollar im späten US-Handel am Donnerstag um.
Aktien in Tokio gut behauptet
Gut behauptet sind die Notierungen am Freitag in Tokio aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225-Index gewann 0,4 Prozent auf 10.697,44 Punke. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen bei defensiven Werten und bei Aktien solcher Unternehmen, die stark von der Inlandsnachfrage abhängen. Papiere aus dem Technologiebereich seien dagegen gefragt gewesen.
Aktien Hongkong mittags sehr fest - Immobilienwerte gesucht
Sehr fest notieren die Aktien in Honkong am Freitagmittag. Der Hang-Seng-Index (HSI) gewinnt zum Ende der ersten Sitzungshälfte 2,2 Prozent auf 11.338,68 Punkte. Der Index wird nach Händlerangaben vn Aktien aus dem Immobilien-Bereich und dem Plus bei China Mobile und HSBC nach oben getrieben. Die Gewinne seien zwar breit gestreut, doch sei das Volumen niedrig. Die Anleger sträubten sich auf Grund von Ängsten vor hoher Volatilität, im Vorfeld der MSCI-Änderungen zu kaufen. Im weiteren Handel werde sich der Index im Bereich zwischen 11.000 und 11.500 Punkten bewegen, glauben Händler.
Lateinamerikas Börsen weiter mit Problemen
Den zweiten Tag in Folge haben die wichtigeren Börsen Lateinamerikas am Donnerstag erhebliche Kursverluste erlitten. Am schwersten traf es wieder die Anleger in der Krisen geplagten argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Der Aktienindex Merval brach um 11,24 Zähler (5,24 Prozent) auf nur noch 200,86 Punkte ein. Seit Monaten befindet sich die Börse wegen der drohenden Zahlungsunfähigkeit des hochverschuldeten Landes auf Talfahrt.
Die Krisenstimmung strahlte auch auf den größten Handelsplatz des Subkontinents in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole Sao Paulo ab, wo der Bovespa die Barriere von 13 000 Punkten nach unten durchbrach. Der Index verlor 282,81 Zähler (2,17 Prozent) und stand zum Handelsschluss bei 12 736,39 Punkten. Nur an der stabileren Börse von Mexiko-Stadt kamen die Anleger erneut glimpflicher davon. Der IPC-Index fiel um 6,87 Zähler (0,12 Prozent) auf 5 841,34 Punkte.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Nach der Schlussglocke tendierten die Aktien vorwiegend leichter. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator büßte 6,38 Punkte auf 1.592,92 Zähler ein. Der Halbleiterwert Novellus gab einen schwachen Ausblick auf die laufenden Auftragseingänge und die kommenden zwei Quartale. Die Aktie gab 7,9 Prozent auf 38,32 Dollar ab.
Novell dagegen, der Hersteller von Netzwerksoftware, will in seinem ersten Geschäftsquartal, das im Januar endet, den Break Even schaffen. Analysten hatten mit einem leichten Verlust gerechnet, was der Aktie einen Auftrieb von 14 Prozent auf 4,55 Dollar brachte. Die Aktie des Internet-Reiseanbieters Expedia profitierte von der laufenden Übernahme durch USA Networks mit einem Anstieg auf 39,98 Dollar, nach 35,76 Dollar zum Börsenschluss.
Wall Street schließt fester
Fester haben die Kurse an Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Der Dow Jones-Index für 30 Industriewerte verbesserte sich um 117,56 Punkte oder 1,2 Prozent auf 9.829,42. Zähler. Der S&P 500-Index stieg um 11,68 Punkte oder 1,0 Prozent auf 1.140,20 Zähler. Der Nasdaq-Composite-Index ging mit einem Aufschlag von 45,29 Punkten oder 2,4 Prozent bei 1.933,26 Zählern aus der Sitzung.
Grund für die Aufschläge waren zuversichtliche Aussagen einzelner Unternehmen über die Entwicklung der Ergebnisse in den kommenden Quartalen, erklärte ein Teilnehmer.
Zudem hätte der deutlich höher als erwartet ausgefallene Auftragseingang langlebiger Güter die positive Tendenz unterstützt, was besonders die Aktien aus dem Industriebereich beflügelt habe. So stiegen United Technologies um 4,1 Prozent auf 61,55 Dollar, und Lockheed Martin verbesserten sich um 1,6 Prozent auf 46,25 Dollar.
Im Mittelpunkt des Interesses standen erneut die Aktien des Energieunternehmens Enron, die weitere 41 Prozent auf 0,36 Dollar abgaben. Die ausländischen Vermögenswerte von Enron könnten das Konkursverfahren des angeschlagenen Konzerns erschweren, hieß es. Ausländische Gläubiger könnten dem Beispiel der brasilianischen Regierung folgen, die mitgeteilt hatte, sie sei im Fall eines Konkurses rechtlich dazu in der Lage, die Vermögenswerte von Enron in Brasilien zu konfiszieren. Zudem fielen die Aktien von Enron am Donnerstag bei Handelsschluss aus dem S&P 500-Index.
Positive Kommentare über die künftige Ergebnisentwicklung gab es unter anderem von Altera, die um 7,5 Prozent auf 23,47 Dollar stiegen. Der Hersteller integrierter Schaltkreise zeigte sich zuversichtlich, dass das Ergebnis des vierten Quartals über dem des Vorquartals liegen werde. Allerdings fügte das Unternehmen hinzu, das es im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres schwächer ausfallen werde. Motorola verloren dagegen 2,4 Prozent auf 16,60 Dollar. Der Hersteller von Mobiltelefonen hatte sich auf einer Technologie-Konferenz der Credit Suisse First Boston zwar optimistisch geäußert, erwartet jedoch für das Gesamtjahr 2001 bei Mobiltelefonen lediglich einen Absatz am unteren Ende der Prognosen.
US-Anleihen tendieren sehr fest
Mit einer sehr festen Tendenz präsentierten sich die US-Anleihen am Donnerstag. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent haussierten um 1-4/32 auf 101-22/32. Die Rendite ermäßigte sich dadurch von 4,938 auf 4,776 Prozent. Die 30-jährige Staatsanleihe mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent kletterte um 1-14/32 auf 101-24/32. Ihre Rendite sank dadurch von 5,355 auf 5,254 Prozent.
Grund für die deutlichen Aufschläge waren anhaltende Befürchtungen über das Schicksal des Energieunternehmens Enron, sowie verstärkte Bereinigungen im Vorfeld des Monats- und Fiskaljahrendes, erklärte ein Teilnehmer. Zudem hätten sich Investoren nach den zuletzt starken Abschlägen wieder verstärkt engagiert. Vor dem Hintergrund von Aussagen einiger Mitglieder der US-Notenbank im Laufe der Woche, dass man für weitere Zinsschritte “bereit sei“, und den Hinweisen auf die schwache US-Konjunktur, hätten die Anleger ihre massiven Verkäufe der vergangenen Wochen noch einmal überdacht. “Was wir sehen, ist überwiegend eine Korrektur von den extrem überverkauften Positionen der letzten zweieinhalb Wochen“, erklärte Richard Bodkin von Banc One Capital Markets.
Die Rally begann, nachdem zu Handelsbeginn schwächer als erwartete Daten zum US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wurden, hieß es weiter. Die Zahl der Erstanträge war überraschend stark um 54.000 gestiegen, nachdem Analysten im Mittel lediglich mit einer Zunahme um 13.000 gerechnet hatten. Dagegen stiegen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober um 12,8 Prozent. Hier hatten Beobachter ein Plus von lediglich 2,3 Prozent prognostiziert. Die Rally bei den Anleihen setzte sich aber fort, da das Plus hauptsächlich auf einen Anstieg bei den einmaligen Faktoren Rüstungs- und Transportgütern zurückzuführen war, erklärte ein Händler.
Medienschau
30. Nov. 2001
Unternehmensnachrichten
Novell strebt im laufenden Quartal schwarze Null an
Der amerikanische Hersteller von Netzwerksoftware will in seinem ersten Geschäftsquartal, das im Januar endet, den Break Even schaffen. Dabei erwartet Novell Umsätze zwischen 265 und 275 Millionen Dollar. Die Konsensusprognose lag bei einem Verlust von vier Cents pro Aktie. Nach US-Börsenschluss legte die Aktie um 14 Prozent auf 4,55 Dollar zu. (Bloomberg)
Kinowelt weitet Verluste deutlich aus und verliert Umsatz
Die Kinowelt Medien AG hat ihr Negativ-Ebit in den ersten neun Monaten 2001 gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich ausgeweitet. Die Film- und Mediengruppe erzielte ein Betriebsergebnis von minus 272,2 Millionen Euro nach minus 161,9 Millionen Euro zum Ende des ersten Halbjahres. Das Nettoergebnis verschlechterte sich im Neunmonatszeitraum auf minus 309,1 (1. Hj: minus 193,5) Millionen Euro. In der Periode Januar bis September 2000 hatte Kinowelt sowohl bei Ebit als auch Nettoergebnis noch Gewinne verbucht. Das Unternehmen begründete das schlechte Abschneiden mit Verlusten, die aus Sondermaßnahmen zur Verschlankung der Gruppe entstanden seien. (Ad-hoc)
Uzin Utz wird im Gesamtjahr Ergebnis 2000 nicht erreichen
Die Uzin Utz AG geht auch weiterhin nicht davon aus, im Gesamtjahr 2001 das Ergebnis des Jahres 2000 erreichen zu können. Der Bauzulieferer teilte bei Vorlage der Neunmonatszahlen am Donnerstag mit, der Umsatz werde jedoch gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Für Deutschland deuteten erste Signale darauf hin, dass die Talsohle im Baugewerbe erreicht sein könnte, äußerte sich der Vorstandsvorsitzende H. Werner Utz. Die Präsenz im Ausland habe im Berichtszeitraum die Einflüsse des nochmals schlechteren baukonjunkturellen Umfeldes im Inland abgeschwächt. Während sich das Ergebnis im Neunmonatszeitraum für Uzin Utz verschlechterte, stieg der Umsatz zum Vorjahr um 7,8 Prozent.
Interesse an ConSors belebt sich
Neben der französischen Großbank Societe Generale ist auch die Deutsche Postbank am Erwerb des Online-Brokers interessiert. Ein Sprecher des Instituts habe jedoch keine Stellungnahme zu Gerüchten nehmen wollen, wonach die Postbank bereits für Mitte Dezember ein konkretes Angebot plane. Auch die Commerzbank und die HypoVereinsbank seien bereit, die unterbrochenen Übernahmeverhandlungen wieder aufzunehmen. (FTD, S. )
Feedback will Neuen Markt verlassen
Die Multimedia-Agentur hat die Einstellung des Handels am Neuen Markt zum 14. Dezember 2001 beantragt. Das Unternehmen hat zudem bei der Deutschen Börse AG um die Aufnahme der Notierung am Geregelten Markt gebeten. Nach der Übernahme durch die Phenomedia AG habe sich die Anzahl der Feedback-Aktien im Streubesitz auf 238.123 Anteilsscheine reduziert, was 4,96 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Feedback AG entspreche. (Ad-hoc)
Cable & Wireless kauft Exodus-Aktiva für 570 Millionen Dollar
Die britische Telekomgesellschaft Cable & Wireless plc hat sich angeblich bereit erklärt, die Mehrheit der Aktiva der Exodus Communications für rund 570 Millionen Dollar in bar zuzüglich Schulden zu übernehmen. Wie das “Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, wird die Transaktion, der die Boards beider Unternehmen zugestimmt haben sollen, möglicherweise noch heute bekannt gegeben. Exodus, ein US-Anbieter von Web-Hosting-Service, hatte im September Gläubigerschutz beantragt. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
MSCI diktiert für einen Tag die Börse
Die MSCI-Indexumstellung bewegt Aktien im Wert von 150 Milliarden Dollar. Gespannt warten die Börsianer am Freitag auf die Kursfolgen. Während hohe Börsenumsätze deswegen als sicher erscheinen, streiten sich die Experten noch, ob es am Tag der Umstellung auch noch zu signifikanten Kursbewegungen kommen wird. (FAZ.NET)
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Versöhnlicher Wochenausklang möglich
30. Nov. 2001 Dax
Setzt der Dax zum Wochenschluss sein "Erholungsintermezzo" fort, und schafft er gar wieder die 5.000 Punkte-Marke? In Zeiten hoher Liquidität ist nichts auszuschließen.
Von den revidierten Zahlen zum amerikanischen Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal um 14.30 Uhr und dem Chicagoer Einkaufsmanagerindex um 16.00 Uhr wird den Erwartungen nach keine neue Konjunkturhoffnung ausgehen - dafür aber wahrscheinlich Zinsfantasie.
Bund-Future zeigt wieder in die erwartete Richtung
Am Donnerstag hat der Bund-Future im Sog des amerikanischen Rentenmarkts doch noch 41 Ticks auf 110,11 Prozent gut gemacht. Auch zum Wochenschluss könnte er sich weiter von dem (von vielen Marktteilnehmern als übertrieben eingestuften) Einbruch wegen der jüngsten Konjunkturhoffnungen erholen.
Euro in Asien etwas leichter
Etwas leichter präsentiert sich der Euro am Freitag im ostasiatischen Geschäft. Um 6.48 Uhr MEZ geht die europäische Einheitswährung mit 0,8870 nach 0,8886 Dollar im späten US-Handel am Donnerstag um.
Aktien in Tokio gut behauptet
Gut behauptet sind die Notierungen am Freitag in Tokio aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225-Index gewann 0,4 Prozent auf 10.697,44 Punke. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen bei defensiven Werten und bei Aktien solcher Unternehmen, die stark von der Inlandsnachfrage abhängen. Papiere aus dem Technologiebereich seien dagegen gefragt gewesen.
Aktien Hongkong mittags sehr fest - Immobilienwerte gesucht
Sehr fest notieren die Aktien in Honkong am Freitagmittag. Der Hang-Seng-Index (HSI) gewinnt zum Ende der ersten Sitzungshälfte 2,2 Prozent auf 11.338,68 Punkte. Der Index wird nach Händlerangaben vn Aktien aus dem Immobilien-Bereich und dem Plus bei China Mobile und HSBC nach oben getrieben. Die Gewinne seien zwar breit gestreut, doch sei das Volumen niedrig. Die Anleger sträubten sich auf Grund von Ängsten vor hoher Volatilität, im Vorfeld der MSCI-Änderungen zu kaufen. Im weiteren Handel werde sich der Index im Bereich zwischen 11.000 und 11.500 Punkten bewegen, glauben Händler.
Lateinamerikas Börsen weiter mit Problemen
Den zweiten Tag in Folge haben die wichtigeren Börsen Lateinamerikas am Donnerstag erhebliche Kursverluste erlitten. Am schwersten traf es wieder die Anleger in der Krisen geplagten argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Der Aktienindex Merval brach um 11,24 Zähler (5,24 Prozent) auf nur noch 200,86 Punkte ein. Seit Monaten befindet sich die Börse wegen der drohenden Zahlungsunfähigkeit des hochverschuldeten Landes auf Talfahrt.
Die Krisenstimmung strahlte auch auf den größten Handelsplatz des Subkontinents in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole Sao Paulo ab, wo der Bovespa die Barriere von 13 000 Punkten nach unten durchbrach. Der Index verlor 282,81 Zähler (2,17 Prozent) und stand zum Handelsschluss bei 12 736,39 Punkten. Nur an der stabileren Börse von Mexiko-Stadt kamen die Anleger erneut glimpflicher davon. Der IPC-Index fiel um 6,87 Zähler (0,12 Prozent) auf 5 841,34 Punkte.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Nach der Schlussglocke tendierten die Aktien vorwiegend leichter. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator büßte 6,38 Punkte auf 1.592,92 Zähler ein. Der Halbleiterwert Novellus gab einen schwachen Ausblick auf die laufenden Auftragseingänge und die kommenden zwei Quartale. Die Aktie gab 7,9 Prozent auf 38,32 Dollar ab.
Novell dagegen, der Hersteller von Netzwerksoftware, will in seinem ersten Geschäftsquartal, das im Januar endet, den Break Even schaffen. Analysten hatten mit einem leichten Verlust gerechnet, was der Aktie einen Auftrieb von 14 Prozent auf 4,55 Dollar brachte. Die Aktie des Internet-Reiseanbieters Expedia profitierte von der laufenden Übernahme durch USA Networks mit einem Anstieg auf 39,98 Dollar, nach 35,76 Dollar zum Börsenschluss.
Wall Street schließt fester
Fester haben die Kurse an Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Der Dow Jones-Index für 30 Industriewerte verbesserte sich um 117,56 Punkte oder 1,2 Prozent auf 9.829,42. Zähler. Der S&P 500-Index stieg um 11,68 Punkte oder 1,0 Prozent auf 1.140,20 Zähler. Der Nasdaq-Composite-Index ging mit einem Aufschlag von 45,29 Punkten oder 2,4 Prozent bei 1.933,26 Zählern aus der Sitzung.
Grund für die Aufschläge waren zuversichtliche Aussagen einzelner Unternehmen über die Entwicklung der Ergebnisse in den kommenden Quartalen, erklärte ein Teilnehmer.
Zudem hätte der deutlich höher als erwartet ausgefallene Auftragseingang langlebiger Güter die positive Tendenz unterstützt, was besonders die Aktien aus dem Industriebereich beflügelt habe. So stiegen United Technologies um 4,1 Prozent auf 61,55 Dollar, und Lockheed Martin verbesserten sich um 1,6 Prozent auf 46,25 Dollar.
Im Mittelpunkt des Interesses standen erneut die Aktien des Energieunternehmens Enron, die weitere 41 Prozent auf 0,36 Dollar abgaben. Die ausländischen Vermögenswerte von Enron könnten das Konkursverfahren des angeschlagenen Konzerns erschweren, hieß es. Ausländische Gläubiger könnten dem Beispiel der brasilianischen Regierung folgen, die mitgeteilt hatte, sie sei im Fall eines Konkurses rechtlich dazu in der Lage, die Vermögenswerte von Enron in Brasilien zu konfiszieren. Zudem fielen die Aktien von Enron am Donnerstag bei Handelsschluss aus dem S&P 500-Index.
Positive Kommentare über die künftige Ergebnisentwicklung gab es unter anderem von Altera, die um 7,5 Prozent auf 23,47 Dollar stiegen. Der Hersteller integrierter Schaltkreise zeigte sich zuversichtlich, dass das Ergebnis des vierten Quartals über dem des Vorquartals liegen werde. Allerdings fügte das Unternehmen hinzu, das es im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres schwächer ausfallen werde. Motorola verloren dagegen 2,4 Prozent auf 16,60 Dollar. Der Hersteller von Mobiltelefonen hatte sich auf einer Technologie-Konferenz der Credit Suisse First Boston zwar optimistisch geäußert, erwartet jedoch für das Gesamtjahr 2001 bei Mobiltelefonen lediglich einen Absatz am unteren Ende der Prognosen.
US-Anleihen tendieren sehr fest
Mit einer sehr festen Tendenz präsentierten sich die US-Anleihen am Donnerstag. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent haussierten um 1-4/32 auf 101-22/32. Die Rendite ermäßigte sich dadurch von 4,938 auf 4,776 Prozent. Die 30-jährige Staatsanleihe mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent kletterte um 1-14/32 auf 101-24/32. Ihre Rendite sank dadurch von 5,355 auf 5,254 Prozent.
Grund für die deutlichen Aufschläge waren anhaltende Befürchtungen über das Schicksal des Energieunternehmens Enron, sowie verstärkte Bereinigungen im Vorfeld des Monats- und Fiskaljahrendes, erklärte ein Teilnehmer. Zudem hätten sich Investoren nach den zuletzt starken Abschlägen wieder verstärkt engagiert. Vor dem Hintergrund von Aussagen einiger Mitglieder der US-Notenbank im Laufe der Woche, dass man für weitere Zinsschritte “bereit sei“, und den Hinweisen auf die schwache US-Konjunktur, hätten die Anleger ihre massiven Verkäufe der vergangenen Wochen noch einmal überdacht. “Was wir sehen, ist überwiegend eine Korrektur von den extrem überverkauften Positionen der letzten zweieinhalb Wochen“, erklärte Richard Bodkin von Banc One Capital Markets.
Die Rally begann, nachdem zu Handelsbeginn schwächer als erwartete Daten zum US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wurden, hieß es weiter. Die Zahl der Erstanträge war überraschend stark um 54.000 gestiegen, nachdem Analysten im Mittel lediglich mit einer Zunahme um 13.000 gerechnet hatten. Dagegen stiegen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober um 12,8 Prozent. Hier hatten Beobachter ein Plus von lediglich 2,3 Prozent prognostiziert. Die Rally bei den Anleihen setzte sich aber fort, da das Plus hauptsächlich auf einen Anstieg bei den einmaligen Faktoren Rüstungs- und Transportgütern zurückzuführen war, erklärte ein Händler.
Medienschau
30. Nov. 2001
Unternehmensnachrichten
Novell strebt im laufenden Quartal schwarze Null an
Der amerikanische Hersteller von Netzwerksoftware will in seinem ersten Geschäftsquartal, das im Januar endet, den Break Even schaffen. Dabei erwartet Novell Umsätze zwischen 265 und 275 Millionen Dollar. Die Konsensusprognose lag bei einem Verlust von vier Cents pro Aktie. Nach US-Börsenschluss legte die Aktie um 14 Prozent auf 4,55 Dollar zu. (Bloomberg)
Kinowelt weitet Verluste deutlich aus und verliert Umsatz
Die Kinowelt Medien AG hat ihr Negativ-Ebit in den ersten neun Monaten 2001 gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich ausgeweitet. Die Film- und Mediengruppe erzielte ein Betriebsergebnis von minus 272,2 Millionen Euro nach minus 161,9 Millionen Euro zum Ende des ersten Halbjahres. Das Nettoergebnis verschlechterte sich im Neunmonatszeitraum auf minus 309,1 (1. Hj: minus 193,5) Millionen Euro. In der Periode Januar bis September 2000 hatte Kinowelt sowohl bei Ebit als auch Nettoergebnis noch Gewinne verbucht. Das Unternehmen begründete das schlechte Abschneiden mit Verlusten, die aus Sondermaßnahmen zur Verschlankung der Gruppe entstanden seien. (Ad-hoc)
Uzin Utz wird im Gesamtjahr Ergebnis 2000 nicht erreichen
Die Uzin Utz AG geht auch weiterhin nicht davon aus, im Gesamtjahr 2001 das Ergebnis des Jahres 2000 erreichen zu können. Der Bauzulieferer teilte bei Vorlage der Neunmonatszahlen am Donnerstag mit, der Umsatz werde jedoch gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Für Deutschland deuteten erste Signale darauf hin, dass die Talsohle im Baugewerbe erreicht sein könnte, äußerte sich der Vorstandsvorsitzende H. Werner Utz. Die Präsenz im Ausland habe im Berichtszeitraum die Einflüsse des nochmals schlechteren baukonjunkturellen Umfeldes im Inland abgeschwächt. Während sich das Ergebnis im Neunmonatszeitraum für Uzin Utz verschlechterte, stieg der Umsatz zum Vorjahr um 7,8 Prozent.
Interesse an ConSors belebt sich
Neben der französischen Großbank Societe Generale ist auch die Deutsche Postbank am Erwerb des Online-Brokers interessiert. Ein Sprecher des Instituts habe jedoch keine Stellungnahme zu Gerüchten nehmen wollen, wonach die Postbank bereits für Mitte Dezember ein konkretes Angebot plane. Auch die Commerzbank und die HypoVereinsbank seien bereit, die unterbrochenen Übernahmeverhandlungen wieder aufzunehmen. (FTD, S. )
Feedback will Neuen Markt verlassen
Die Multimedia-Agentur hat die Einstellung des Handels am Neuen Markt zum 14. Dezember 2001 beantragt. Das Unternehmen hat zudem bei der Deutschen Börse AG um die Aufnahme der Notierung am Geregelten Markt gebeten. Nach der Übernahme durch die Phenomedia AG habe sich die Anzahl der Feedback-Aktien im Streubesitz auf 238.123 Anteilsscheine reduziert, was 4,96 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Feedback AG entspreche. (Ad-hoc)
Cable & Wireless kauft Exodus-Aktiva für 570 Millionen Dollar
Die britische Telekomgesellschaft Cable & Wireless plc hat sich angeblich bereit erklärt, die Mehrheit der Aktiva der Exodus Communications für rund 570 Millionen Dollar in bar zuzüglich Schulden zu übernehmen. Wie das “Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, wird die Transaktion, der die Boards beider Unternehmen zugestimmt haben sollen, möglicherweise noch heute bekannt gegeben. Exodus, ein US-Anbieter von Web-Hosting-Service, hatte im September Gläubigerschutz beantragt. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
MSCI diktiert für einen Tag die Börse
Die MSCI-Indexumstellung bewegt Aktien im Wert von 150 Milliarden Dollar. Gespannt warten die Börsianer am Freitag auf die Kursfolgen. Während hohe Börsenumsätze deswegen als sicher erscheinen, streiten sich die Experten noch, ob es am Tag der Umstellung auch noch zu signifikanten Kursbewegungen kommen wird. (FAZ.NET)