FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

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das Zentrum d.:

FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

 
30.11.01 08:25
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Versöhnlicher Wochenausklang möglich


30. Nov. 2001 Dax

Setzt der Dax zum Wochenschluss sein "Erholungsintermezzo" fort, und schafft er gar wieder die 5.000 Punkte-Marke? In Zeiten hoher Liquidität ist nichts auszuschließen.

Von den revidierten Zahlen zum amerikanischen Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal um 14.30 Uhr und dem Chicagoer Einkaufsmanagerindex um 16.00 Uhr wird den Erwartungen nach keine neue Konjunkturhoffnung ausgehen - dafür aber wahrscheinlich Zinsfantasie.

Bund-Future zeigt wieder in die erwartete Richtung

Am Donnerstag hat der Bund-Future im Sog des amerikanischen Rentenmarkts doch noch 41 Ticks auf 110,11 Prozent gut gemacht. Auch zum Wochenschluss könnte er sich weiter von dem (von vielen Marktteilnehmern als übertrieben eingestuften) Einbruch wegen der jüngsten Konjunkturhoffnungen erholen.

Euro in Asien etwas leichter

Etwas leichter präsentiert sich der Euro am Freitag im ostasiatischen Geschäft. Um 6.48 Uhr MEZ geht die europäische Einheitswährung mit 0,8870 nach 0,8886 Dollar im späten US-Handel am Donnerstag um.

Aktien in Tokio gut behauptet

Gut behauptet sind die Notierungen am Freitag in Tokio aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225-Index gewann 0,4 Prozent auf 10.697,44 Punke. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen bei defensiven Werten und bei Aktien solcher Unternehmen, die stark von der Inlandsnachfrage abhängen. Papiere aus dem Technologiebereich seien dagegen gefragt gewesen.

Aktien Hongkong mittags sehr fest - Immobilienwerte gesucht

Sehr fest notieren die Aktien in Honkong am Freitagmittag. Der Hang-Seng-Index (HSI) gewinnt zum Ende der ersten Sitzungshälfte 2,2 Prozent auf 11.338,68 Punkte. Der Index wird nach Händlerangaben vn Aktien aus dem Immobilien-Bereich und dem Plus bei China Mobile und HSBC nach oben getrieben. Die Gewinne seien zwar breit gestreut, doch sei das Volumen niedrig. Die Anleger sträubten sich auf Grund von Ängsten vor hoher Volatilität, im Vorfeld der MSCI-Änderungen zu kaufen.  Im weiteren Handel werde sich der Index im Bereich zwischen 11.000 und 11.500 Punkten bewegen, glauben Händler.

Lateinamerikas Börsen weiter mit Problemen

Den zweiten Tag in Folge haben die wichtigeren Börsen Lateinamerikas am Donnerstag erhebliche Kursverluste erlitten. Am schwersten traf es wieder die Anleger in der Krisen geplagten argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Der Aktienindex Merval brach um 11,24 Zähler (5,24 Prozent) auf nur noch 200,86 Punkte ein. Seit Monaten befindet sich die Börse wegen der drohenden Zahlungsunfähigkeit des hochverschuldeten Landes auf Talfahrt.

Die Krisenstimmung strahlte auch auf den größten Handelsplatz des Subkontinents in der brasilianischen Wirtschaftsmetropole Sao Paulo ab, wo der Bovespa die Barriere von 13 000 Punkten nach unten durchbrach. Der Index verlor 282,81 Zähler (2,17 Prozent) und stand zum Handelsschluss bei 12 736,39 Punkten. Nur an der stabileren Börse von Mexiko-Stadt kamen die Anleger erneut glimpflicher davon. Der IPC-Index fiel um 6,87 Zähler (0,12 Prozent) auf 5 841,34 Punkte.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Nach der Schlussglocke tendierten die Aktien vorwiegend leichter. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator büßte 6,38 Punkte auf 1.592,92 Zähler ein. Der Halbleiterwert Novellus gab einen schwachen Ausblick auf die laufenden Auftragseingänge und die kommenden zwei Quartale. Die Aktie gab 7,9 Prozent auf 38,32 Dollar ab.

Novell dagegen, der Hersteller von Netzwerksoftware, will in seinem ersten Geschäftsquartal, das im Januar endet, den Break Even schaffen. Analysten hatten mit einem leichten Verlust gerechnet, was der Aktie einen Auftrieb von 14 Prozent auf 4,55 Dollar brachte. Die Aktie des Internet-Reiseanbieters Expedia profitierte von der laufenden Übernahme durch USA Networks mit einem Anstieg auf 39,98 Dollar, nach 35,76 Dollar zum Börsenschluss.

Wall Street schließt fester

Fester haben die Kurse an Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Der Dow Jones-Index für 30 Industriewerte verbesserte sich um 117,56 Punkte oder 1,2 Prozent auf 9.829,42. Zähler. Der S&P 500-Index stieg um 11,68 Punkte oder 1,0 Prozent auf 1.140,20 Zähler. Der Nasdaq-Composite-Index ging mit einem Aufschlag von 45,29 Punkten oder 2,4 Prozent bei 1.933,26 Zählern aus der Sitzung.

Grund für die Aufschläge waren zuversichtliche Aussagen einzelner Unternehmen über die Entwicklung der Ergebnisse in den kommenden Quartalen, erklärte ein Teilnehmer.
Zudem hätte der deutlich höher als erwartet ausgefallene Auftragseingang langlebiger Güter die positive Tendenz unterstützt, was besonders die Aktien aus dem Industriebereich beflügelt habe. So stiegen United Technologies um 4,1 Prozent auf 61,55 Dollar, und Lockheed Martin verbesserten sich um 1,6 Prozent auf 46,25 Dollar.

Im Mittelpunkt des Interesses standen erneut die Aktien des Energieunternehmens Enron, die weitere 41 Prozent auf 0,36 Dollar abgaben. Die ausländischen Vermögenswerte von Enron könnten das Konkursverfahren des angeschlagenen Konzerns erschweren, hieß es. Ausländische Gläubiger könnten dem Beispiel der brasilianischen Regierung folgen, die mitgeteilt hatte, sie sei im Fall eines Konkurses rechtlich dazu in der Lage, die Vermögenswerte von Enron in Brasilien zu konfiszieren. Zudem fielen die Aktien von Enron am Donnerstag bei Handelsschluss aus dem S&P 500-Index.

Positive Kommentare über die künftige Ergebnisentwicklung gab es unter anderem von Altera, die um 7,5 Prozent auf 23,47 Dollar stiegen. Der Hersteller integrierter Schaltkreise zeigte sich zuversichtlich, dass das Ergebnis des vierten Quartals über dem des Vorquartals liegen werde. Allerdings fügte das Unternehmen hinzu, das es im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres schwächer ausfallen werde. Motorola verloren dagegen 2,4 Prozent auf 16,60 Dollar. Der Hersteller von Mobiltelefonen hatte sich auf einer Technologie-Konferenz der Credit Suisse First Boston zwar optimistisch geäußert, erwartet jedoch für das Gesamtjahr 2001 bei Mobiltelefonen lediglich einen Absatz am unteren Ende der Prognosen.

US-Anleihen tendieren sehr fest

Mit einer sehr festen Tendenz präsentierten sich die US-Anleihen am Donnerstag. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent haussierten um 1-4/32 auf 101-22/32. Die Rendite ermäßigte sich dadurch von 4,938 auf 4,776 Prozent. Die 30-jährige Staatsanleihe mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent kletterte um 1-14/32 auf 101-24/32. Ihre Rendite sank dadurch von 5,355 auf 5,254 Prozent.

Grund für die deutlichen Aufschläge waren anhaltende Befürchtungen über das Schicksal des Energieunternehmens Enron, sowie verstärkte Bereinigungen im Vorfeld des Monats- und Fiskaljahrendes, erklärte ein Teilnehmer. Zudem hätten sich Investoren nach den zuletzt starken Abschlägen wieder verstärkt engagiert. Vor dem Hintergrund von Aussagen einiger Mitglieder der US-Notenbank im Laufe der Woche, dass man für weitere Zinsschritte “bereit sei“, und den Hinweisen auf die schwache US-Konjunktur, hätten die Anleger ihre massiven Verkäufe der vergangenen Wochen noch einmal überdacht.  “Was wir sehen, ist überwiegend eine Korrektur von den extrem überverkauften Positionen der letzten zweieinhalb Wochen“, erklärte Richard Bodkin von Banc One Capital Markets.

Die Rally begann, nachdem zu Handelsbeginn schwächer als erwartete Daten zum  US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wurden, hieß es weiter. Die Zahl der Erstanträge war überraschend stark um 54.000 gestiegen, nachdem Analysten im Mittel lediglich mit einer Zunahme um 13.000 gerechnet hatten. Dagegen stiegen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober um 12,8 Prozent. Hier hatten Beobachter ein Plus von lediglich 2,3 Prozent prognostiziert. Die Rally bei den Anleihen setzte sich aber fort, da das Plus hauptsächlich auf einen Anstieg bei den einmaligen Faktoren Rüstungs- und Transportgütern zurückzuführen war, erklärte ein Händler.



Medienschau


30. Nov. 2001
Unternehmensnachrichten

Novell strebt im laufenden Quartal schwarze Null an

Der amerikanische Hersteller von Netzwerksoftware will in seinem ersten Geschäftsquartal, das im Januar endet, den Break Even schaffen. Dabei erwartet Novell Umsätze zwischen 265 und 275 Millionen Dollar. Die Konsensusprognose lag bei einem Verlust von vier Cents pro Aktie. Nach US-Börsenschluss legte die Aktie um 14 Prozent auf 4,55 Dollar zu. (Bloomberg)

Kinowelt weitet Verluste deutlich aus und verliert Umsatz

Die Kinowelt Medien AG hat ihr Negativ-Ebit in den ersten neun Monaten 2001 gegenüber dem ersten Halbjahr deutlich ausgeweitet. Die Film- und Mediengruppe erzielte ein Betriebsergebnis von minus 272,2 Millionen Euro nach minus 161,9 Millionen Euro zum Ende des ersten Halbjahres. Das Nettoergebnis verschlechterte sich im Neunmonatszeitraum auf minus 309,1 (1. Hj: minus 193,5) Millionen Euro. In der Periode Januar bis September 2000 hatte Kinowelt sowohl bei Ebit als auch Nettoergebnis noch Gewinne verbucht. Das Unternehmen begründete das schlechte Abschneiden mit Verlusten, die aus Sondermaßnahmen zur Verschlankung der Gruppe entstanden seien. (Ad-hoc)

Uzin Utz wird im Gesamtjahr Ergebnis 2000 nicht erreichen

Die Uzin Utz AG geht auch weiterhin nicht davon aus, im Gesamtjahr 2001 das Ergebnis des Jahres 2000 erreichen zu können. Der Bauzulieferer teilte bei Vorlage der Neunmonatszahlen am Donnerstag mit, der Umsatz werde jedoch gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Für Deutschland deuteten erste Signale darauf hin, dass die Talsohle im Baugewerbe erreicht sein könnte, äußerte sich der Vorstandsvorsitzende H. Werner Utz. Die Präsenz im Ausland habe im Berichtszeitraum die Einflüsse des nochmals schlechteren baukonjunkturellen Umfeldes im Inland abgeschwächt. Während sich das Ergebnis im Neunmonatszeitraum für Uzin Utz verschlechterte, stieg der Umsatz zum Vorjahr um 7,8 Prozent.

Interesse an ConSors belebt sich

Neben der französischen Großbank Societe Generale ist auch die Deutsche Postbank am Erwerb des Online-Brokers interessiert. Ein Sprecher des Instituts habe jedoch keine Stellungnahme zu Gerüchten nehmen wollen, wonach die Postbank bereits für Mitte Dezember ein konkretes Angebot plane. Auch die Commerzbank und die HypoVereinsbank seien bereit, die unterbrochenen Übernahmeverhandlungen wieder aufzunehmen. (FTD, S. )

Feedback will Neuen Markt verlassen

Die Multimedia-Agentur hat die Einstellung des Handels am Neuen Markt zum 14. Dezember 2001 beantragt. Das Unternehmen hat zudem bei der Deutschen Börse AG um die Aufnahme der Notierung am Geregelten Markt gebeten. Nach der Übernahme durch die Phenomedia AG habe sich die Anzahl der Feedback-Aktien im Streubesitz auf 238.123 Anteilsscheine reduziert, was 4,96 Prozent des derzeitigen Grundkapitals der Feedback AG entspreche. (Ad-hoc)

Cable & Wireless kauft Exodus-Aktiva für 570 Millionen Dollar

Die britische Telekomgesellschaft Cable & Wireless plc hat sich angeblich bereit erklärt, die Mehrheit der Aktiva der Exodus Communications für rund 570 Millionen Dollar in bar zuzüglich Schulden zu übernehmen. Wie das “Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, wird die Transaktion, der die Boards beider Unternehmen zugestimmt haben sollen, möglicherweise noch heute bekannt gegeben. Exodus, ein US-Anbieter von Web-Hosting-Service, hatte im September Gläubigerschutz beantragt. (vwd)

Wirtschaftsnachrichten

MSCI diktiert für einen Tag die Börse

Die MSCI-Indexumstellung bewegt Aktien im Wert von 150 Milliarden Dollar. Gespannt warten die Börsianer am Freitag auf die Kursfolgen. Während hohe Börsenumsätze deswegen als sicher erscheinen, streiten sich die Experten noch, ob es am Tag der Umstellung auch noch zu signifikanten Kursbewegungen kommen wird. (FAZ.NET)
das Zentrum d.:

Liquidität ist Trumpf

 
30.11.01 08:29
29. Nov. 2001 Nein, die Vorzeichen für den Aktienmarkt sind derzeit nicht die besten. Rein technisch markieren der gestrige Verlust der 5.000-Punkte-Marke und der Ausbruch aus einer Keilformation nach unten das vorläufige Ende der zweimonatigen Kursrally.

Und trotzdem halten sich Dax und Nemax 50 passabel: Beide haben am Vormittag ihren Vortages- Schlussstände überwunden. Um 13.17 Uhr notiert der Dax um 0,84 Prozent höher bei 4.957 Punkten, der Nemax 50 um 0,7 Prozent höher bei 1.224 Zählern.

Ganz offensichtlich gibt es noch eine Menge Liquidität, die angesichts unattraktiver Anlagealternativen im Zinsbereich auf den Aktienmarkt drängt. Viele Anleger, die während der Rally ratlos an der Seitenlinie gestanden haben, sehen in der seit Montag angestoßenen Konsolidierung eine Kaufgelegenheit.

"Zumindest vorübergehend Ampeln auf Rot"

Chartexperte Wieland Staud sieht seine kurzfristige Prognose bestätigt: Am Mittwochabend hatte er die Chancen für ein "Erholungsintermezzo" im Dax als ziemlich gut eingeschätzt. Allerdings sei die aktuelle Konsolidierung noch nicht abgeschlossen: "Zumindest vorübergehend stehen sowohl die Chart- wie auch markttechnischen Ampeln auf Rot."

Dennoch hält Staud an seiner darüber hinaus gehenden optimistischen Sichtweise und Zielkursen von über 5.440 Punkten fest. Das aktuelle Konsolidierungspotenzial beziffert er unverändert mit 4.630 Punkten.

"Gesunde Korrektur"

Für den Nemax 50 sehen die technischen Analysten von Nols ebenfalls noch weiteres Korrekturpotenzial. Der Index ist am Mittwoch unter den seit dem Jahrestief ausgebildeten Aufwärtstrend gefallen. Der Markt könne jetzt bis auf die Unterstützung bei 1.200 Zählern fallen. Dies würde allerdings noch im Rahmen einer gesunden Korrektur liegen.

Verbessern würde sich der Nemax 50, wenn er die Marke bei 1.254 Punkten wieder überwinden könne, denn dann bewege er sich wieder in der Handelsrange von 1.254 bis 1.314 Stellen.

Konsolidierung dürfte manierlich bleiben

Außer der Liquiditätssituation gibt es also auch aus charttechnischer Sicht Grund, auf eine überschaubare Korrektur zu hoffen. In Reaktion auf das "Beige Book", den verhaltenen Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed keimten zudem mit Blick auf die nächste Sitzung der Fed am 11. Dezember sofort wieder neue Zinssenkungshoffnungen auf.
aabb-cisco:

Stockadhoc

 
30.11.01 08:35

       
Datum: 30. November 2001 Herausgeber: Online: www.stockadhoc.de



Die Märkte im Rückblick

Etwas fester schloss gestern der Deutsche Aktienmarkt und stabilisierte sich damit nach den großen Verlusten des Vortages. Der Nemax All Share  gewann 1,37 % (15,9 Punkte) auf 1.174,51 Zähler, der Nemax 50  legte geringfügig stärker zu. Er verteuerte sich um 1,63 % oder 19,76 auf 1.235,23 Punkte. Zwei Jenaer Unternehmen rahmten gestern das Feld der New Economy ein. Das Biotechunternehmen CyBio setzte sich mit einem Zuwachs von 23,9 % an die Spitze. Die Papiere von Asclepion-Meditec verloren 14,8 % und damit mehr als jedes andere Neue-Markt-Unternehmen.

Der DAX  ging mit einem Zuwachs von 0,41 % bzw. 20,13 Punkten aus dem Handel. Der Schlussstand betrug 4.936,08 Zähler. Nach der Vorlage der Quartalszahlen ging die Münchner Rück als Tagesgewinner aus der Börsensitzung. Das Papier verteuerte sich um 4,1 % auf 298,80 Euro.  Preussag verlor nach der Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen 3,5 % auf 27,50 Euro und damit stärker als die übrigen DAX-Unternehmen.

Mit einem Endspurt verabschiedeten sich die US-Indizes aus dem gestrigen Börsentag. Der Technologie-Index Nasdaq  legte um 2,4 % (45,29 Punkte) auf 1.933,26 Zähler zu. Kräftig zulegen konnten die Aktien von Brocade, nachdem der US-Anbieter von Speicherlösungen mit einem Gewinn von 5 Cents die Marktschätzungen von 4 Cents schlagen konnte. Brocade verteuerte sich um 10 % auf 31,70 US-$. Der Dow Jones  schloss mit 9.829,42 Punkten 1,21 % über dem Schlussstand des Vortages - ein Punktgewinn von 117,56 Stellen. Hewlett-Packard vermeldete gestern die Ausgabe von fünfjährigen Anleihen im Wert von 750 Mio. US-$. Mit einem Gewinn von 6,1 % auf 21,40 US-$ wurde der PC-Hersteller Tagesgewinner im Dow. Das Schlusslicht markierte der Healthcare-Konzern Johnson & Johnson mit einem Abschlag von 2,5 % auf 58,48 US-$.  /nl


Prognose für den aktuellen Börsentag

Derzeit scheinen die High-Tech-Aktien nur einen Weg zu kennen, den nach oben. Nachdem ein Großteil der Marktteilnehmer mit einer Fortsetzung der Konsolidierung gerechnet hatte, scheint diese bereits wieder beendet zu sein. Der mittelfristige Aufwärtstrend am Nemax All Share wurde erfolg- reich getestet und einem weiteren Anstieg steht nur der Widerstand bei 1.200 Punkten im Weg. Die technischen Indikatoren waren wie bereits bemerkt im überverkauften Bereich angekommen und haben kurzfristig wieder Kaufsignale geliefert. An der Nasdaq wurde sowohl der Aufwärtstrend als auch die Unterstützung bei 1.900 Punkten erfolgreich getestet. Der Index bewegt sich damit seit geraumer Zeit im Bereich von 1.875 bis 1.975 Punkten. Erneut war die Stärke des Halbleiter-Indexes für einen Großteil der positiven Stimmung verantwortlich.  /fh


Handlungsstrategie

Wir empfehlen dem kurzfristig engagierten Anleger nur zum Aufbau von kleineren Positionen. Der Nasdaq Composite bewegt sich derzeit in einem neutralen Bereich und es ist eine Bewegung in beide Richtungen möglich. Für größere Investitionen sollte ein Break der Marke von 2.000 Punkten an der Nasdaq abgewartet werden. Gleichzeitig ist mit einer ausgeweiteten Korrektur zu rechnen, sollte die Unterstützung bei 1.875 Punkten nicht halten. Positiv stimmt uns derzeit eine Entwicklung die am Gesamtmarkt und besonders an der Nasdaq zu beobachten ist. Die Umsätze bei steigenden Kursen, wie am gestrigen Tag, sind deutlich höher wie bei fallenden. Dies zeigt unserer Meinung, dass die großen Fonds weiter Positionen aufbauen und diese nicht bei jeder Gewinnmitnahme abstoßen. Etwaige Positionen sollten Sie mit dem einfachsten Mittel der Verlustsicherung, dem Stopp Loss, absichern.  /fh

 

Tradingchance
 


MWG Biotech AG    
Symbol: NWU | WKN: 730010  


Wir nehmen am heutigen Tag die Aktie der MWG Biotech AG in unsere Tradingliste auf. Das Unternehmen sieht sich als Dienstleister und Entwickler rund um die molekularbiologische Genforschung. Die Aktivitäten des Konzerns sind im wesentlichen auf drei Hauptgeschäftsfelder Genomic, Genetic und Genomic Discovery konzentriert. Nachdem die Aktie im Oktober nahezu ein Kursplus von 100 % verbuchen konnte, zeigte der Wert in den letzten Wochen eine deutliche Schwäche. Der Grund für diese Schwäche die im übrigen unter hohen Umsätzen stattgefunden hatte, wurde in der letzten Woche bekanntgegeben. So musste MWG mit der Bekanntgabe der Zahlen seine Planziele für das Jahr 2001 drastisch nach unten revidieren. Der Wert wurde daraufhin zusätzlich abgestraft und befindet sich jetzt wieder nahezu auf dem Niveau vor dem Ausbruch. Da jetzt alle negativen Nachrichten im Kurs enthalten sind und das Unternehmen zudem über einen Cash-Bestand von 31,5 Mio. Euro verfügt, rechnen wir in Kürze mit einer technischen Reaktion nach oben. Sicherheitshalber setzten wir ein Limit von 2,10 Euro.


Schlusskurs: 2,02 Euro (FSE)   Kursziel: 2,50 Euro
KGV 01: n/a   Stopp: 1,80 Euro
Marktkapitalisierung: 64,9 Mio. Euro   Chance / Risiko: ***** / ****



Wichtige Termine des Tages  

aap Implantate AG: Bericht zum 3. Quartal
ABIT AG: Analysten-Konferenz
AGIV AG: Bericht zum 3. Quartal
Alphaform AG: Bericht zum 3. Quartal
artnet.com AG: Bericht zum 3. Quartal
bäurer AG: Bericht zum 3. Quartal
SURTECO AG (ex. Bausch + Linnemann AG): Bericht zum 3. Quartal
Bau-Verein zu Hamburg AG: Bericht zum 3. Quartal
Bechtle AG: Bericht zum 3. Quartal
BEKO Holding AG: Bericht zum 3. Quartal
BEWAG AG: Zwischenbericht 1. Quartal 2001/02
b.i.s. börsen-informations-systeme AG: Bilanz-Pressekonferenz und Veröffentlichung des Jahresberichtes sowie Analysten-Konferenz
BLUE C Consulting AG: Bericht zum 3. Quartal
BRAINPOOL TV AG: Bericht zum 3. Quartal
buch.de internetstores AG: Bericht zum 3. Quartal
CANCOM IT Systeme AG: Analysten-Konferenz in Frankfurt
CargoLifter AG: Bilanz-Pressekonferenz in Berlin (10:30 Uhr)
CDV Software Entertainment AG: Bericht zum 3. Quartal
CeWe Color Holding AG: Bericht zum 3. Quartal
CineMedia AG: Bericht zum 3. Quartal
Condomi AG: Bericht zum 1. Quartal 2001/2002 und Hauptversammlung in Köln (14:00 Uhr)
CPU Software AG: Bericht zum 3. Quartal
Creaton AG: Bericht zum 3. Quartal
Curanum Bonifatius AG: Bericht zum 3. Quartal
DataDesign AG Bericht zum 3. Quartal
Deutsche Effecten- und Wechselbeteiligungsgesellschaft (DEWB): Bericht zum 3.Quartal
elexis AG: Bericht zum 3. Quartal
EnergieKontor AG: Bericht zum 3. Quartal
FORTEC Elektronik Vertriebs AG: Analysten-Konferenz
Fuchs Petrolub AG: Bericht zum 3. Quartal
GARANT SCHUH + MODE AG: Bericht zum 3. Quartal
Gauss Interprise AG: Bericht zum 3. Quartal
Generali Holding Vienna: Bericht zum 3. Quartal
Gesco AG: Bericht zum 2. Quartal
GfK AG: Bericht zum 3. Quartal
GfN AG: Bericht zum 3. Quartal
Holsten-Brauerei AG: Bericht zum 3. Quartal
HTP High Tech Plastics AG: Bericht zum 3. Quartal
Infomatec AG: Bericht zum 3. Quartal
JUMPtec Industrielle Computertechnik AG: Bericht zum 3. Quartal
Jack White Productions AG: Bericht zum 3. Quartal
Kampa-Haus AG: Bericht zum 3. Quartal und Analysten-Konferenz
Kinowelt Medien AG: Bericht zum 3. Quartal
Lobster Network Storage AG: Bericht zum 1. Quartal
mb Software AG: Bericht zum 2. Quartal
Media! AG: Bericht zum 1. Quartal
Medisana AG: Bericht zum 3. Quartal
Mühl Product & Service AG: Bericht zum 3. Quartal
Müller - die lila Logistik AG: Ablauf der Lock-Up-Periode
musicmusicmusic inc.: Bericht zum 3. Quartal
Nexus AG: Bericht zum 3. Quartal
OHB Teledata AG: Bericht zum 3. Quartal
PC-Ware Technologies AG: Bericht zum 2. Quartal
Pfleiderer AG: Bericht zum 3. Quartal
PopNet Internet AG: Bericht zum 3. Quartal
PSB AG: Bericht zum 3. Quartal
Refugium Holding AG: Bericht zum 3. Quartal
Senator Entertainment AG: Bericht zum 3. Quartal
Splendid Medien AG: Bericht zum 3. Quartal
sunways AG: Analysten-Konferenz
Swing Entertainment Media AG: Bericht zum 1. Quartal
Tecis Holding AG: Bilanz-Pressekonferenz und Bericht zum 3. Quartal
tiptel AG: Bericht zum 3. Quartal und Analysten-Konferenz
TRIA IT-solutions AG: Bericht zum 3. Quartal
TTL Information Technology AG: Bericht zum 3. Quartal
United Visions Entertainment AG (Scholz & Friends): Bericht zum 3. Quartal
UBAG Unternehmer Beteiligungen AG (ex InternetMediaHouse AG): Bericht zum 3. Quartal
Vectron Systems AG: Bericht zum 3. Quartal
WashTec AG: Bericht zum 3. Quartal
WIGE MEDIA AG: Bericht zum 3. Quartal
Wünsche AG: Bericht zum 3. Quartal
EU: BIP 3. Quartal (08:45 Uhr) und vorläufige Verbraucherpreise November
USA: Regionaler Index der Einkaufsmanager Chicago November (16:00 Uhr) und BIP 3. Quartal (revidiert)


Aktuelle Unternehmensmeldungen  

STOCKadHOC-Ticker

+++   Der Kinowelt Medien AG (WKN: 628590) drohe aufgrund des hohen Verschuldungsgrads die Insolvenz, teilte das Medienunternehmen gestern im Zuge der Veröffentlichung der Q3-Zahlen mit. Die niederländische ABN Amro hatte dem Filmrechte-Händler vorgestern Kredite über mehr als 100 Millionen DM gekündigt. Die akute Insolvenzgefahr  ist nur noch mit Hilfe der verbliebenen finanzierenden Banken abzuwenden, so Kinowelt in der gestrigen Ad-hoc-Meldung. Der Umsatz der Kinowelt Medien Gruppe in den ersten neun Monaten 2001 verringert sich um 20 % auf 168,4 Mio. Euro. Das EBIT zum 30.09.2001 betrug minus 272,2 Mio. Euro nach positiven 28,3 Mio. Euro im Vorjahr. Der Nettoverlust belief sich auf sagenhafte 309,1 Mio. Euro beziehungsweise 12,63 Euro je Aktie. Ursache für diese Misere sehen die Münchner in der in diesem Jahr schwierigen Absatzsituation im TV-Lizenzbereich. Tatsächlich ist die bevorstehende Pleite hausgemacht. Kinowelt-Chef Michael Kölmel überschätzte sich schlicht und einfach. Auf dem 1999 von Warner Brothers zum Rekordpreis von 300 Mio. USD erworbenen Filmpaket blieb Kölmel fast vollständig sitzen. Die Financial Times Deutschlands beschrieb dies mal sehr treffend mit dem Begriff "Gigantomanie". Der Vertrag mit Warner Brothers wurde nun vor ein paar Tagen rückabgewickelt, nicht ohne eine dunkelrote Spur in der Neun-Monats-Bilanz zu hinterlassen. Die Kinowelt-Papiere verloren gestern 3,9 % auf 0,49 Euro (FSE). Sollte nicht ein Wunder geschehen, und diese waren in der letzten Zeit am Neuen Markt selten, dürfte die 1998 an die Börse gegangene Gesellschaft als siebzehntes Unternehmen des Neuen Marktes Insolvenz anmelden.   +++

+++   Das im Bereich Kinder- und Familienunterhaltung positionierte Medienunternehmen TV-Loonland AG (WKN: 534840) veröffentlichte gestern die Geschäftszahlen der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2001. Der Umsatz stieg um 34,1 % von 38,3 Mio. Euro auf 51,4 Mio. Euro. Für das vierte Quartal, welches erfahrungsgemäß das stärkste Quartal ist, wird ein weiterer deutlicher Umsatzanstieg erwartet. Das EBIT erhöhte sich um 43,9 % auf 12,9 (Vorjahreszeitraum: 9,0 Mio. Euro), die EBIT-Marge stieg damit auf stolze 25,1 %. Auch der Konzernjahresüberschuss verbesserte sich überproportional. Er kletterte um 97,8 % von 4,3 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro. Das Unternehmen hält an seinem Ergebnisziel von 13,4 Mio. Euro im Konzernjahresüberschuss fest. Die Aktien der TV-Loonland AG verloren gestern 6,8 % auf 19,98 Euro (Xetra).   +++  /nl


Disclaimer/ Haftungsausschluss

Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen. Die Informationen in diesem Newsletter und im StockSelect-Börsenforum stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar. Dieser Newsletter kann Börseninteressierten als Anregung dienen, ersetzt jedoch in keinem Fall eine Beratung durch einen professionellen Anlageberater oder eine eigene Recherche. Jegliche Haftung wird ausdrücklich ausgeschlossen. Aktieninvestments können zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen!

aabb-cisco:

und

 
30.11.01 08:44
Wall Street: Dow mit Endspurt  

(gatrixx) Allen Unkenrufen zum Trotz schloßen die Standardwerte wieder über der zuvor durchbrochenen Unterstützung von 9.800 Punkten. Niemand weiß eigentlich warum, aber geschehen ist es trotzdem. Marktbeobachter erklären die Kursgewinne - wie die Tage zuvor auch schon - mit der großen Liquidität, die in den Markt will. Der Dow Jones gewann zum Handelsende 1,2 Prozent oder 117 auf 9.829 Zähler, und der breiter gefasste S&P 500 legte 1 Prozent oder 12 auf 1.140 Punkte zu.
Die Rendite der richtungsweisenden 10jährigen Staatsanleihe fiel 19 Stellen auf 4,76 Prozent.

Hewlett-Packard gewinnt

Hewlett-Packard meldete am Donnerstag die Ausgabe von fünfjährigen Anleihen im Wert von 750 Millionen Dollar. Im allgemeinen Aufwärtstrend stieg die Aktie 6,4 Prozent auf 21,47 Dollar.

Enron vor dem Aus

Der finanziell angeschlagene Branchen-Riese Enron steht nach dem Rückzug des Energie-Konzerns Dynegy, der Enron übernehmen wollte, wohl vor dem Aus. Das Unternehmen kündigte nach der Absage an, Zahlungen, die nicht dem Erhalt des Kerngeschäfts dienen, einzustellen. Daraufhin senkten Kreditagenturen ihre Ratings. Die Folge: Panikverkäufe an den Börsen und ein beispielloser Kurssturz der Enron-Papiere. Das könnte der Anfang vom Ende sein, befürchten Branchenkenner. Das Papier büßte zum Börsenschluss 41 Prozent auf 0,36 Dollar ein. (ulb)


das Zentrum d.:

aabb-cisco geht doch wieder :o)

 
30.11.01 09:01
tolle Übersicht, wolln mal hoffen das es in Zukunft auch weiterhin geht.  
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