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Neue Unterstützung aus New York
3. Aug. 2001 Dax startet mit leichten Aufschlägen
Nach dem versöhnlichen Ende im US-Handelsverlauf dürften die deutschen Titel erholt in den Handel starten. Das „One-Day-Reversal“ von Donnerstag, als der Markt nach deutlichen Zuwächsen schließlich noch ins Minus drehte, ist allerdings markttechnisch ungünstig.
Rentenmärkte blicken nach Washington
Nach einem Rückgang der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe hatten die Anleihen in den USA deutlich nachgegeben. Nur kurzfristig gestützt worden waren die Kurse durch die Daten zu den Auftragseingängen, deren Rückgang unerwartet stark ausfiel. Sollten die Arbeitsmarktzahlen Hinweise auf eine Gesundung der Konjunktur in den USA enthalten, dürften auch europäische Anleihen unter Druck geraten. Am Donnerstag hatte der Euro-Bund-Future mit einem Minus von zehn Ticks bei 108,07 Prozent notiert.
Euro in Fernost stabil
Der Euro hat am Freitag im frühen Fernosthandel bei Kursen um 0,8820 Dollar nahezu unverändert zu seinem New Yorker Schlusskurs vom Donnerstag tendiert. Technisch bedingte Kaufaufträge hätten den Euro vor weiteren Kursverlusten nach dem Beschluss der Europäischen Zentralbank (EZB), die Zinsen unverändert zu lassen, bewahrt, sagten Händler. Sollten die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktdaten schwach ausfallen, könnte dies Händlern zufolge zu Dollarverkäufen zu Gunsten des Euro und des Yen führen.
Börse Tokio tendiert leichter
Leichter präsentieren sich die Aktien in Tokio am Freitag im späten Verlauf. Bis gegen 7.06 Uhr MESZ verliert der Nikkei-225-Index rund einen Prozent auf 12.269 Punkte, nachdem er die erste Sitzungshälfte bei 12.328 Zählern beendet hatte. Händler führen den leichten Handel darauf zurück, dass Investoren zunächst die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen abwarten wollen. Besonders Bankentitel lasteten auf dem Index. Wegen ungünstiger Geschäftsdaten verloren etwa Mizuho Holdings 5,7 Prozent. Obwohl die vergangenen Sitzungen positiv verliefen, sei es am Berichtstag "schwierig, den Handel zu beschleunigen", sagt ein Händler.
Aktien Hongkong zeigen sich am Mittag gut behauptet
Gut behauptet präsentieren sich die Aktienkurse in Hongkong am Freitagmittag (Ortszeit). Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte gewinnt der Hang-Seng-Index (HSI) 0,2 Prozent auf 12.491,01 Punkte. Die Investoren verhalten sich vorsichtig, erklärt ein Händler. Hintergrund seien die anstehenden Quartalszahlen von Börsenschwergewicht HSBC Holding am kommenden Montag. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Zahlen enttäuschend werden. Analysten von Merrill Lynch prognostizieren beim Gewinn je Aktie ein Minus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Marktteilnehmer erwarten, dass sich der HSI in der kommenden Woche in einer Spanne zwischen 12.200 und 12.800 Zählern bewegen wird.
Kursbewegungen und Nachrichten nach US-Börsenschluss
Walt Disney, der zweitgrößte US-Medienkonzern, meldete nachbörslich besser als erwartete Quartalszahlen. Die Aktie konnte zwei Prozent auf 27,50 Dollar zulegen. Dagegen brachen die Papiere von Noven Pharmaceuticals nach einer Gewinnwarnung um 28 Prozent auf 23,90 Dollar ein. Einige der größeren Werte legten nachbörslich zu, darunter Microsoft mit einem Plus von 18 Cents auf 67,63 Dollar und Intel mit plus sechs Cents auf 32,17 Dollar.
Die Index-Futures veränderten sich kaum. Die September-Futures auf den Nasdaq 100 gaben einen Punkt auf 1.773 Zähler ab, während die S&P 500-Futures einen Punkt auf 1.227 Punkte gewannen.
Wall Street schließt fester - Intel beflügelt
Die New Yorker Aktienmärkte haben am Donnerstag fester geschlossen. Die Prognose des weltgrößten Chipherstellers Intel für den Computermarkt und besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten hätten den Märkten Auftrieb gegeben, sagten Händler. Der Dow Jones ging 0,4 Prozent fester auf 10.551,18 Punkten aus dem Handel, hatte aber im Tagesverlauf bereits auf 10.609,65 Punkte deutlich stärker zugelegt. Der Nasdaq-Index schloss 0,92 Prozent im Plus auf 2087,35 Punkten. Intel-Präsident Craig Barrett rechnet mit einer stärkeren PC-Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte. Die Belebung sei jedoch eher mit saisonalen als fundamentalen Gründen zu erklären, so Barret weiter. „Jeder Anstieg im dritten und vierten Quartal wird mehr saisonal als fundamental sein.“ Die lahmende Weltkonjunktur mache genaue Prognosen schwierig. Die Papiere von Intel legten in der Folge um 4,42 Prozent auf einen Schlussstand von 32,11 Dollar zu und waren der am meisten gehandelte Wert an der Nasdaq. Unter den Gewinnern befanden sich auch die Titel von PMC-Sierra, die um 10,14 Prozent auf 36,72 Dollar nach oben sprangen. Das Unternehmen soll nach Angaben von Standard & Poor's den von der PepsiCo übernommenen Nahrungsmittelhersteller Quaker Oats im S&P 500-Index ersetzen. Dagegen fielen die Aktien des Telefon- und Datenserviceunternehmens McLeodUSA um 19,5 Prozent auf 2,27 Dollar. Das Unternehmen hatte die Verluste im zweiten Quartal ohne Sonderposten ausgebaut. Auch die besser als erwartet ausgefallenen Daten zu den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenunterstützung hätten den Markt unterstützt.
US-Anleihen schließen nach Arbeitslosenanträgen schwächer
Schwächer haben die US-Treasurys am Donnerstag im späten Geschäft in New York notiert. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von fünf Prozent verloren 17/32 auf 98-29/32 und rentierten mit 5,142 Prozent. Der 5,375-prozentige Longbond fiel um 22/32 auf 97-3/32, was einer Rendite von 5,574 Prozent entsprach. Nach einem Rückgang der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe hatten die Anleihen deutlich nachgegeben. Nur kurzfristig gestützt worden waren die Kurse durch die Daten zu den Auftragseingängen, deren Rückgang unerwartet stark ausfiel. Im Vorfeld der Konjunkturdaten am Freitag hätten sich jedoch nur wenige Anleger engagieren wollen, hieß es. Zunächst wollten diese die weitere Entwicklung abwarten. Sollten die Arbeitsmarktzahlen Hinweise auf eine Gesundung der Konjunktur in den USA enthalten, sei mit weiteren Kursverlusten bei den Anleihen zu rechen.
Medienschau
3. Aug. 2001
Unternehmensnachrichten
Siemens baut weitere Stellen ab
Der Siemens-Konzern wird mehr Stellen abbauen als die bislang angekündigten 10 000. Vor allem im Problembereich Netzwerke sollen etwa 5.000 zusätzliche Stellen gestrichen werden. Auch beim Informationstechnologie-Dienstleister Siemens Business Services (SBS) reiche der im Juli angekündigte Abbau von 2.000 Stellen offenbar nicht aus. Siemens gab zunächst keine Stellungnahme ab. Die Maßnahmen befänden sich in der Planung, weshalb zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage gemacht werden könne, sagte ein Unternehmenssprecher. (FTD S. 3)
Walt Disney mit besserem Ergebnis als erwartet
Der Unterhaltungskonzern hat im dritten Quartal 2000/2001 etwas weniger als im Vorjahr verdient. Das Unternehmen teilte am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit, der Proforma-Reingewinn sei in den drei Monaten zum 30. Juni 2001 bei einem Umsatz von sechs (Vorjahr sechs) Milliarden Dollar auf 479 (Vorjahr 495) Millionen Dollar gesunken. Der Gewinn je Aktie habe 23 (23) Cents betragen. Analysten hatten den Gewinn je Aktie mit 21 Cents erwartet. Walt Disney schlossen an der Wall Street um 0,45 Prozent tiefer auf 26,55 Dollar. (Reuters)
Bipop-Carire dürfte Ziele verfehlen
Das neue Vorstandsmitglied hat an seinem ersten Arbeitstag angekündigt, dass die bisherigen Ziele der italienischen Direktbank in diesem Jahr verfehlt werden dürften. Am Donnerstag war die Aktie trotz schlechter Quartalszahlen gestiegen, da Börsianer in dem Titel eine Übernahmenkandidaten sehen.
Wirtschaftsnachrichten
Nur wenige Experten erwarten Fortsetzung der Euro-Stärke
Die derzeitige Stärke des Euro dürfte nur von kurzer Dauer sein, da die US-Regierung an ihrer Politik des starken Dollar festhalte, meinen Währungsstrategen. Bald dürfte sich der Markt den schwachen europäischen Konjunkturdaten zuwenden. (WSJE S. 1)
Neue Ranglistentabelle der Indizes ohne dramatische Verschiebungen
In der am Donnerstagabend von der Deutschen Börse herausgegebenen Rangliste der Unternehmen für die Aktienindizes sind keine dramatischen Veränderungen erkennbar. Unter den 30 Dax-Werten gibt es keinen, der sowohl im Ranking der Marktkapitalisierung als auch dem des Börsenumsatzes schlechter als auf Position 35 steht. Ebenso notiert nur ein MDax-Wert, Altana, in beiden Kategorien besser als Position 35. Altana liegen bei der Marktkapitalisierung auf Rang 29 (Vormonat Platz 31) und beim Umsatz auf Rang 31 (32). Beiersdorf liegen nach der Marktkapitalisierung zwar auf Platz 19 (22), notieren aber beim Umsatz auf Rang 41 (43). Die Dax-Werte, bei denen zumindest eine Ranglisten-Platzierung hinter Platz 35 liegt, sind Epcos (Marktkapitalisierung Platz 41/Umsatz Platz 18), adidas (40/26) und MAN (38/29). Auch unter den Nemax-Werten konnte kein Titel, der beim Umsatz in der vorderen Region zu finden ist, seine Position bei der Marktkapitalisierung im Vergleich zum Vormonat entscheidend verbessern. Nach den Kriterien der Deutschen Börse drängt sich damit eigentlich niemand für einen Aufstieg in den nächsthöheren oder für einen Abstieg in den nächstniederen Index auf. Die Ranglisten bilden die Grundlage für mögliche Änderungen in der Zusammensetzung der Aktienindizes, über die die Börse das nächste Mal am 7. August entscheiden wird. (vwd)
Neue Unterstützung aus New York
3. Aug. 2001 Dax startet mit leichten Aufschlägen
Nach dem versöhnlichen Ende im US-Handelsverlauf dürften die deutschen Titel erholt in den Handel starten. Das „One-Day-Reversal“ von Donnerstag, als der Markt nach deutlichen Zuwächsen schließlich noch ins Minus drehte, ist allerdings markttechnisch ungünstig.
Rentenmärkte blicken nach Washington
Nach einem Rückgang der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe hatten die Anleihen in den USA deutlich nachgegeben. Nur kurzfristig gestützt worden waren die Kurse durch die Daten zu den Auftragseingängen, deren Rückgang unerwartet stark ausfiel. Sollten die Arbeitsmarktzahlen Hinweise auf eine Gesundung der Konjunktur in den USA enthalten, dürften auch europäische Anleihen unter Druck geraten. Am Donnerstag hatte der Euro-Bund-Future mit einem Minus von zehn Ticks bei 108,07 Prozent notiert.
Euro in Fernost stabil
Der Euro hat am Freitag im frühen Fernosthandel bei Kursen um 0,8820 Dollar nahezu unverändert zu seinem New Yorker Schlusskurs vom Donnerstag tendiert. Technisch bedingte Kaufaufträge hätten den Euro vor weiteren Kursverlusten nach dem Beschluss der Europäischen Zentralbank (EZB), die Zinsen unverändert zu lassen, bewahrt, sagten Händler. Sollten die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktdaten schwach ausfallen, könnte dies Händlern zufolge zu Dollarverkäufen zu Gunsten des Euro und des Yen führen.
Börse Tokio tendiert leichter
Leichter präsentieren sich die Aktien in Tokio am Freitag im späten Verlauf. Bis gegen 7.06 Uhr MESZ verliert der Nikkei-225-Index rund einen Prozent auf 12.269 Punkte, nachdem er die erste Sitzungshälfte bei 12.328 Zählern beendet hatte. Händler führen den leichten Handel darauf zurück, dass Investoren zunächst die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktzahlen abwarten wollen. Besonders Bankentitel lasteten auf dem Index. Wegen ungünstiger Geschäftsdaten verloren etwa Mizuho Holdings 5,7 Prozent. Obwohl die vergangenen Sitzungen positiv verliefen, sei es am Berichtstag "schwierig, den Handel zu beschleunigen", sagt ein Händler.
Aktien Hongkong zeigen sich am Mittag gut behauptet
Gut behauptet präsentieren sich die Aktienkurse in Hongkong am Freitagmittag (Ortszeit). Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte gewinnt der Hang-Seng-Index (HSI) 0,2 Prozent auf 12.491,01 Punkte. Die Investoren verhalten sich vorsichtig, erklärt ein Händler. Hintergrund seien die anstehenden Quartalszahlen von Börsenschwergewicht HSBC Holding am kommenden Montag. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Zahlen enttäuschend werden. Analysten von Merrill Lynch prognostizieren beim Gewinn je Aktie ein Minus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Marktteilnehmer erwarten, dass sich der HSI in der kommenden Woche in einer Spanne zwischen 12.200 und 12.800 Zählern bewegen wird.
Kursbewegungen und Nachrichten nach US-Börsenschluss
Walt Disney, der zweitgrößte US-Medienkonzern, meldete nachbörslich besser als erwartete Quartalszahlen. Die Aktie konnte zwei Prozent auf 27,50 Dollar zulegen. Dagegen brachen die Papiere von Noven Pharmaceuticals nach einer Gewinnwarnung um 28 Prozent auf 23,90 Dollar ein. Einige der größeren Werte legten nachbörslich zu, darunter Microsoft mit einem Plus von 18 Cents auf 67,63 Dollar und Intel mit plus sechs Cents auf 32,17 Dollar.
Die Index-Futures veränderten sich kaum. Die September-Futures auf den Nasdaq 100 gaben einen Punkt auf 1.773 Zähler ab, während die S&P 500-Futures einen Punkt auf 1.227 Punkte gewannen.
Wall Street schließt fester - Intel beflügelt
Die New Yorker Aktienmärkte haben am Donnerstag fester geschlossen. Die Prognose des weltgrößten Chipherstellers Intel für den Computermarkt und besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten hätten den Märkten Auftrieb gegeben, sagten Händler. Der Dow Jones ging 0,4 Prozent fester auf 10.551,18 Punkten aus dem Handel, hatte aber im Tagesverlauf bereits auf 10.609,65 Punkte deutlich stärker zugelegt. Der Nasdaq-Index schloss 0,92 Prozent im Plus auf 2087,35 Punkten. Intel-Präsident Craig Barrett rechnet mit einer stärkeren PC-Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte. Die Belebung sei jedoch eher mit saisonalen als fundamentalen Gründen zu erklären, so Barret weiter. „Jeder Anstieg im dritten und vierten Quartal wird mehr saisonal als fundamental sein.“ Die lahmende Weltkonjunktur mache genaue Prognosen schwierig. Die Papiere von Intel legten in der Folge um 4,42 Prozent auf einen Schlussstand von 32,11 Dollar zu und waren der am meisten gehandelte Wert an der Nasdaq. Unter den Gewinnern befanden sich auch die Titel von PMC-Sierra, die um 10,14 Prozent auf 36,72 Dollar nach oben sprangen. Das Unternehmen soll nach Angaben von Standard & Poor's den von der PepsiCo übernommenen Nahrungsmittelhersteller Quaker Oats im S&P 500-Index ersetzen. Dagegen fielen die Aktien des Telefon- und Datenserviceunternehmens McLeodUSA um 19,5 Prozent auf 2,27 Dollar. Das Unternehmen hatte die Verluste im zweiten Quartal ohne Sonderposten ausgebaut. Auch die besser als erwartet ausgefallenen Daten zu den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenunterstützung hätten den Markt unterstützt.
US-Anleihen schließen nach Arbeitslosenanträgen schwächer
Schwächer haben die US-Treasurys am Donnerstag im späten Geschäft in New York notiert. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von fünf Prozent verloren 17/32 auf 98-29/32 und rentierten mit 5,142 Prozent. Der 5,375-prozentige Longbond fiel um 22/32 auf 97-3/32, was einer Rendite von 5,574 Prozent entsprach. Nach einem Rückgang der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe hatten die Anleihen deutlich nachgegeben. Nur kurzfristig gestützt worden waren die Kurse durch die Daten zu den Auftragseingängen, deren Rückgang unerwartet stark ausfiel. Im Vorfeld der Konjunkturdaten am Freitag hätten sich jedoch nur wenige Anleger engagieren wollen, hieß es. Zunächst wollten diese die weitere Entwicklung abwarten. Sollten die Arbeitsmarktzahlen Hinweise auf eine Gesundung der Konjunktur in den USA enthalten, sei mit weiteren Kursverlusten bei den Anleihen zu rechen.
Medienschau
3. Aug. 2001
Unternehmensnachrichten
Siemens baut weitere Stellen ab
Der Siemens-Konzern wird mehr Stellen abbauen als die bislang angekündigten 10 000. Vor allem im Problembereich Netzwerke sollen etwa 5.000 zusätzliche Stellen gestrichen werden. Auch beim Informationstechnologie-Dienstleister Siemens Business Services (SBS) reiche der im Juli angekündigte Abbau von 2.000 Stellen offenbar nicht aus. Siemens gab zunächst keine Stellungnahme ab. Die Maßnahmen befänden sich in der Planung, weshalb zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage gemacht werden könne, sagte ein Unternehmenssprecher. (FTD S. 3)
Walt Disney mit besserem Ergebnis als erwartet
Der Unterhaltungskonzern hat im dritten Quartal 2000/2001 etwas weniger als im Vorjahr verdient. Das Unternehmen teilte am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit, der Proforma-Reingewinn sei in den drei Monaten zum 30. Juni 2001 bei einem Umsatz von sechs (Vorjahr sechs) Milliarden Dollar auf 479 (Vorjahr 495) Millionen Dollar gesunken. Der Gewinn je Aktie habe 23 (23) Cents betragen. Analysten hatten den Gewinn je Aktie mit 21 Cents erwartet. Walt Disney schlossen an der Wall Street um 0,45 Prozent tiefer auf 26,55 Dollar. (Reuters)
Bipop-Carire dürfte Ziele verfehlen
Das neue Vorstandsmitglied hat an seinem ersten Arbeitstag angekündigt, dass die bisherigen Ziele der italienischen Direktbank in diesem Jahr verfehlt werden dürften. Am Donnerstag war die Aktie trotz schlechter Quartalszahlen gestiegen, da Börsianer in dem Titel eine Übernahmenkandidaten sehen.
Wirtschaftsnachrichten
Nur wenige Experten erwarten Fortsetzung der Euro-Stärke
Die derzeitige Stärke des Euro dürfte nur von kurzer Dauer sein, da die US-Regierung an ihrer Politik des starken Dollar festhalte, meinen Währungsstrategen. Bald dürfte sich der Markt den schwachen europäischen Konjunkturdaten zuwenden. (WSJE S. 1)
Neue Ranglistentabelle der Indizes ohne dramatische Verschiebungen
In der am Donnerstagabend von der Deutschen Börse herausgegebenen Rangliste der Unternehmen für die Aktienindizes sind keine dramatischen Veränderungen erkennbar. Unter den 30 Dax-Werten gibt es keinen, der sowohl im Ranking der Marktkapitalisierung als auch dem des Börsenumsatzes schlechter als auf Position 35 steht. Ebenso notiert nur ein MDax-Wert, Altana, in beiden Kategorien besser als Position 35. Altana liegen bei der Marktkapitalisierung auf Rang 29 (Vormonat Platz 31) und beim Umsatz auf Rang 31 (32). Beiersdorf liegen nach der Marktkapitalisierung zwar auf Platz 19 (22), notieren aber beim Umsatz auf Rang 41 (43). Die Dax-Werte, bei denen zumindest eine Ranglisten-Platzierung hinter Platz 35 liegt, sind Epcos (Marktkapitalisierung Platz 41/Umsatz Platz 18), adidas (40/26) und MAN (38/29). Auch unter den Nemax-Werten konnte kein Titel, der beim Umsatz in der vorderen Region zu finden ist, seine Position bei der Marktkapitalisierung im Vergleich zum Vormonat entscheidend verbessern. Nach den Kriterien der Deutschen Börse drängt sich damit eigentlich niemand für einen Aufstieg in den nächsthöheren oder für einen Abstieg in den nächstniederen Index auf. Die Ranglisten bilden die Grundlage für mögliche Änderungen in der Zusammensetzung der Aktienindizes, über die die Börse das nächste Mal am 7. August entscheiden wird. (vwd)