FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

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das Zentrum d.:

FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

 
23.07.01 07:52
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Keine guten Nachrichten


23. Juli 2001 Keine guten Nachrichten
Die Vorlagen aus den USA sind neutral für den Dax. Allerdings schwächeln die asiatischen Börsen, wenn auch wegen hausgemachter Ängste über die schwer in den Griff zu bekommenden Not leidenden Kredite. In Deutschland steht mit den ifo-Index ein neues Konjunkturbarometer ins Haus, das die Abschwächung der Wirtschaft bestätigen dürfte. Von Unternehmensseite gibt es vorbörslich keine guten Nachrichten für die Aktienkurse. SAP muss sein gerade einmal am Donnerstag vorgelegtes Quartalsergebnisse nach unten korrigieren, was das Misstrauen der Investoren in gute Quartalsergebnisse erhöhen dürfte. Immerhin hat Microsoft zuletzt ebenfalls zunächst die Märkte mit guten Zahlen beruhigt, um sie nur eine Woche später wieder aufzuregen. Im Blickpunkt stehen die Quartalsergebnisse von Infineon.

Euro pendelt in Fernost vor Ifo-Index knapp über 0,87 Dollar
Der Euro ist am Montag im fernöstlichen Handel im Vorfeld des an den Märkten mit Spannung erwarteten Ifo-Geschäftsklimaindexes weiter knapp über 0,87 Dollar gependelt. Viele Anleger gingen davon aus, dass die Gemeinschaftswährung ihre Talsohle durchschritten habe, sagten Händler. US-Finanzminister Paul O'Neill habe jedoch am Wochenende mit seiner Bekräftigung, ein starker Dollar sei im Interesse der USA, Spekulationen um eine mögliche Lockerung der US-Politik des starken Dollar gedämpft.  

Bund-Future: Weiteres Aufwärtspotenzial
Der Bund-Future ist derzeit in einer guten technischen Verfassung, bescheinigen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Zusammen mit der anhaltenden Schwäche an den Aktienmärkten dürfte die Renten damit gut gestützt in die Woche gehen. Ein Test des Widerstands bei 108,29 Prozent scheint daher möglich.

Börse in Tokio sehr schwach
Sorgen um die Finanzlage der japanischen Banken haben am Montag die Kurse an der Tokioter Börse nach Händlerangaben stark gedrückt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag um 6.15 Uhr MESZ mit 11.594 Punkten um 2,64 Prozent im Minus. Zuvor war der Index bis auf 11.531 Punkte und damit den niedrigsten Stand seit dem 15. März gefallen. Am 15. März hatte der Nikkei-Index mit 11.433 Punkten den tiefsten Stand seit 16 Jahren verzeichnet. „Der Markt ist enttäuscht darüber, dass es keine konkreten Maßnahmen zur Bereinigung der schlechten Kredite gibt", sagte ein Händler. Staatschef Junichiro Koizumi bekräftigte erneut, dass die Wirtschaft Wachstumseinbußen hinnehmen muss, damit die Not leidenden Kredite bereinigt werden können. Investoren bezweifeln jedoch, dass Koizumi die politische Macht hat, um die Maßnahmen durchzusetzen.

Aktien Hongkong zeigen sich am Mittag leichter
Leichter präsentieren sich die Aktienkurse in Hongkong am Montagmittag (Ortszeit). Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte verliert der Hang-Seng-Index (HSI) 0,7 Prozent auf 12.213,77 Punkte.  Richtungsweisend sei die anhaltende Schwäche von China Mobile und Pacific Century CyberWorks (PCCW), sagen Beobachter. China Mobile verlieren 1,7 Prozent auf 34,70 HKD. PCCW geben um 4,7 Prozent auf 2,025 HKD nach. Die Absage der Ausgabe einer Unternehmensanleihe belaste den Kurs schwer, heißt es, wenngleich die Zinszahlungen den Cash-flow von PCCW unter Druck gesetzt hätten. Versorger zeigen sich fest, da Investoren diese als sichere Häfen ansteuerten, sagen Händler

Wall Street schließt nach Microsoft-Warnung leichter
Die US-Aktienmärkte haben am Freitag schwächer, jedoch über ihren Tagestiefstständen geschlossen. Die Umsatzwarnung des weltgrößten Software-Konzerns Microsoft vom Vortag sowie eine Reihe von negativen Nachrichten weiterer High-Tech-Unternehmen hat vor allem im Technologiesektor Kursverluste ausgelöst. Der Dow  Jones notierte bei Handelsschluss 0,31 Prozent tiefer bei 10.576,65 Zählern. Der technologielastige Nasdaq Composite Index verlor 0,84 Prozent auf 2.029,37 Zähler. Microsoft hatte für das vierte Quartal zwar Gewinnzahlen im Rahmen der Analystenerwartungen vorgelegt, jedoch für das laufende Quartal angesichts einer schleppenden PC-Nachfrage eine schwache Umsatzentwicklung prognostiziert. Die Aktien notierten bei Handelsschluss 4,7 Prozent tiefer bei 69,18 Dollar.
Nortel Networks hat im zweiten Quartal tief rote Zahlen geschrieben worden. Der Umsatzrückgang übertraf die Erwartungen der Analysten, worauf die Titel in New York 2,71 Prozent auf 7,54 Dollar einbüßten. Gateway brachen um 24,67 Prozent auf 10,99 Dollar ein. Das Unternehmen hatte für das zweite Quartal ebenfalls Verluste ausgewiesen. Einen Verlust im zweiten Quartal unter anderem auf Grund der schwächeren Nachfrage nach Elektronik teilte auch der Halbleiterhersteller Vitesse Semiconductor mit. Die Aktie gab daraufhin 3,91 Prozent nach und schloss bei 17,94 Dollar.
Gegen den schwächeren Trend im Technologiesektor schlossen die Aktien der Sun Microsystems um 4,1 Prozent fester bei 15,03 Dollar. Der US-Hersteller von Netzwerkrechnern wies für das vierte Quartal zwar Verluste aus. Diese hatten jedoch innerhalb der eigenen bereits gesenkten Prognosen gelegen, hieß es. Positive Meldungen kamen auch vom Internet-Auktionshaus Ebay. Die Aktie ging 3,73 Prozent fester bei 66,80 Dollar aus dem Handel. Das Unternehmen hatte zuvor über den Erwartungen liegende Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt und zudem seine Prognosen angehoben.

US-Anleihen zum Wochenschluss mit Gewinnmitnahmen
Mit leichten Abschlägen notierten die US-Treasurys am Freitag im späten Geschäft in New York. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von fünf Prozent gaben 4/32 auf 99-3/32 ab und rentierten mit 5,112 Prozent.  Der 5,375-prozentige Longbond verlor 6/32 auf 97-20/32, wodurch sich die Rendite auf 5,532 Prozent erhöhte. Investoren nähmen ihre Gewinne nach einer starken Woche mit, erklärten Händler. Das Fehlen neuer Konjunkturdaten habe mit dazu geführt, dass der Anleihemarkt nach einer ereignisreichen Woche nun verschnaufe.  Insbesondere die Rede des Fed-Chairman Alan Greenspan hatte Mitte der Woche für Kurssprünge bei den Anleihen gesorgt. Er hatte angedeutet, dass weitere Zinssenkungen möglich seien, um die Erholung der US-Wirtschaft zu unterstützen.


Medienschau


23. Juli 2001
Unternehmensnachrichten

Montedison akzeptiert Übernahmeangebot
Montedison hat am Sonntagabend das Übernahmeangebot von Fiat und EdF ankzeptiert, nachdem diese eine verbesserte Offerte vorgelegt haben. Das neue Angebot bewertet Montedison mit 5,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Wert von 3,16 Euro je Aktie. Als letzte Hürde müssen die Käufer noch die EU-Wettbewerbsbehörde  überzeugen. (FTD, S. 3)

British Telecom will UMTS-Netz in den Niederlanden teilen
Die Mobilfunk-Tochter der British Telecom schlägt vor, dass sich die fünf UMTS-Lizenzinhaber in den Niederlanden zwei Netze teilen sollen. Die Gespräche über eine Zusammenarbeit führten Vodafone, KPN, France Telecom und Deutsche Telekom, räumt BT Wireless ein. Betroffen wären von einem solchen Schritt vor allem die Telekommunikations-Ausrüster.  (WSJE, S. 1)

Milberg bekräftigt Unabhängigkeit von BMW
BMW setzt nach den Worten seines Vorstandschefs Joachim Milberg, weiter konsequent auf seine Unabhängigkeit. Es gebe keinen Grund, der für eine Fusion spreche, sagte Milberg der „Bild am Sonntag". Deshalb lehne der Konzern eine Verschmelzung „mit wem auch immer“ ab. „Ich wette einen neuen Rolls Royce, dass BMW selbstständig bleibt.“ BMW war in den vergangenen Jahren immer wieder ins Zentrum von Übernahmespekulationen geraten, weil der Münchener Konzern auf Grund seiner hohen Ertragsstärke als erstrebenswerter Fusionspartner gilt. (Reuters)

Schrempp wegen Freightliner kritisiert
Der Aufsichtsrat von DaimlerChrysler hat Konzernchef Jürgen Schrempp wegen der Probleme mit der Verluste schreibenden US-Lkw-Tochter Freightliner kritisiert. Bei der Sitzung des Kontrollgremiums am vergangenen Mittwoch habe sich Schrempp harte Kritik gefallen lassen müssen, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner jüngsten Ausgabe. DaimlerChrysler lehnte am Wochenende eine Stellungnahme dazu ab. (Reuters)

SAP - Commerce-One-Verlust drückt Halbjahresüberschuss
Das Walldorfer Softwarehaus SAP muss nach eigenen Angaben seinen Halbjahresüberschuss um rund 90 Millionen Euro nach unten revidieren. Grund dafür seien Verluste beim US-Softwareanbieter Commerce One, an dem SAP beteiligt ist, sagte SAP-Sprecher Herbert Heitmann am Wochenende der Nachrichtenagentur Reuters und bestätigte damit einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung". (Reuters)

Bayer setzt bei Pharmasparte auf eigene Kraft
Die Bayer will mit ihrem Pharmabereich aus eigener Kraft in die Weltspitze vorstoßen und auf spektakuläre Zukäufe verzichten. “Was derzeit angeboten wird, ist den geforderten Preis nicht wert oder passt nicht zu uns“, sagte Forschungschef Wolfgang Hartwig. Dennoch schaue sich das Unternehmen auf dem Markt um. “Wir müssen keine ganzen Unternehmen kaufen. Wir können einzelne Produkte einlizenzieren, um eigene Lücken aufzufüllen“, so Hartwig. (Die Welt, S. 15)

Kein Kommentar von Siemens zu Sparten-Verlust
Siemens hat einen Kommentar zu einem Bericht des Magazins „Focus“ abgelehnt, demzufolge seine Sprach- und Datennetz-Sparte im dritten Quartal 2000/01 operativ 150 Millionen Euro Verlust verbucht hat. Das Nachrichten-Magazin „Focus“ hatte am Samstag vorab unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, der Siemens-Bereich Information and Communication Networks (ICN) werde im dritten Quartal vor Steuern, Zinsen und Firmenwertabschreibungen (Ebitda) einen Verlust von 150 Millionen Euro verbuchen. (Reuters)


Wirtschaftsnachrichten

Naimi- Senkung der Ölproduktion um 1,0 bis 1,5 Mio Barrel
Die Opec wird ihre Ölproduktion nach den Worten des saudi-arabischen Ölministers Ali al-Naimi von September an voraussichtlich um eine Million bis 1,5 Millionen Barrel pro Tag senken, um die Ölpreise zu stützen. „Wir werden die Produktion voraussichtlich senken, die Frage ist nun, um wie viel. Die Reduzierung wird voraussichtlich zwischen einer und 1,5 Millionen Barrel pro Tag liegen", sagte Naimi am Wochenende der Nachrichtenagentur Reuters am Rande der Weltklimaverhandlungen in Bonn. (Reuters)

Bush gegen staatliche Eingriffe auf den Devisenmärkten
US-Präsident George Bush hat sich angesichts des starken Dollar-Kurses gegen staatliche Eingriffe auf den Devisenmärkten ausgesprochen. Der Wert der US-Währung müsse vom Markt bestimmt werden, sagte Bush am Sonntag in Genua nach einem Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin. Es sei nicht die Rolle der amerikanischen Regierung, für einen fallenden Dollar-Kurs zu sorgen. Wenn der Markt funktioniere, werde auch der Dollar angemessen bewertet. (vwd)

Schröder vehement gegen Flexibilisierung des Arbeitsmarktes
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich vehement gegen eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in Deutschland ausgesprochen und dabei scharfe Kritik am System in den USA geübt. “Wir werden nicht die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so rechtlos stellen wie in Amerika“, sagte Schröder am Sonntag in Genua zum Abschluss des G-8-Gipfels vor Journalisten. Die so genannte Flexibilität bedeute in der Praxis ein “hire and fire“ (Anheuern und Rausschmeißen), zu dem er nicht bereit sei, aus der “Erkenntnis, dass das nicht gut ist“. Dies bedeute keinen “Mangel an Mut“ bei Reformen, betonte Schröder. (vwd)

Merrill Lynch zahlt Aktionär Schadenersatz
Merrill Lynch zahlt einem Privatkunden 400.000 Dollar Schadenersatz. Der Kunde hat auf Grund einer Kaufempfehlung der Investmentbank Aktien von Infospace gekauft. Der Internet-Analyst Henry Blodget hatte die Aktie aber nur zum Kauf empfohlen, weil Merrill Lynch die Infospace Tochter GOL2Net beraten habe. Nun müssen sich auch andere Investmenthäuser auf Klagen gefasst machen. (FTD, S. 17)


klecks1:

Ergänzung Stockadhoc/Moin Zentrum

 
23.07.01 08:00

Datum: 23. Juli 2001 Herausgeber: Online: www.stockadhoc.de


Die Märkte im Rückblick

Der Neue Markt musste wie erwartet starke Kursverluste hinnehmen, nachdem sich Microsoft mit einer Gewinnwarnung zu Wort gemeldet hatte. Der Nemax All Share sank bereits gegen Handelsbeginn unter die Marke von 1.200 Punkten, um welche in den Tagen zuvor noch eine Bodenbildung zu verzeichnen war. Eine Fortsetzung der Insolvenz-Meldungen zeigte mb Software, die über 60% an Wert einbüßen mussten. Aufgrund der endgültigen Neuregelung für Pennystocks, gehörten einzelne Werte aus diesem Segment zu den Tagesverlierern. Einzelne Werte zeigten eine hohe Volatilität die laut Aussagen einiger Händler vor allem auf die mangelnden Käufer zurückzuführen war. Kleinere Verkäufe bewirkten deshalb oftmals hohe Kursverluste. Mit dem Handelsbeginn an der Nasdaq stabilisierte sich der Index auf niedrigem Niveau. Der Nemax All Share  schloss mit einem Minus von 3,46% bei 1.186 Punkten. Entsprechend korrigierte der Nemax 50  mit 4,27% auf 1.119 Punkte. Der Handel an der Nasdaq begann bereits mit einem Eröffnungs-Gap nach unten, wobei auch hier Microsoft der Auslöser für die Verluste war. Entgegen der Meinung der meisten Marktteilnehmer zeigte der Handel bei knapp über 2.000 Punkten eine Erholung und konnte sich im Laufe des Tages von seinen Tiefstständen lösen. Ausschlaggebend dafür waren vor allem positive Analystenmeinungen zu Ebay und Sun Microsystems, die am Vortag ebenfalls Zahlen gemeldet hatten. Am Handelsschluss befand sich der Nasdaq  mit einem Minus von 0,84% bei 2.029 Punkten. /fh

Prognose für den aktuellen Börsentag

Der Neue Markt sollte nach den massiven Kursverlusten zumindest seitwärts tendieren, nachdem sich die Nasdaq am Freitag stabil gezeigt hatte. Es überwiegen jedoch immer noch die schlechten Meldungen, womit ein Anstieg nur von kurzer Dauer sein sollte. Als Beispiel seien SAP genannt, die am Wochenende ihre am Donnerstag gemeldeten Quartalszahlen nach unten revidieren mussten. Als Grund wurden die schlechten Zahlen von Commerce One genannt, an denen SAP noch vor kurzem seine Beteiligung aufgestockt habe. Diese veranlasse das Unternehmen jetzt auch zur Berichtigung des Ergebnisses um etwa 90 Mio. Euro. Nachdem der Wert in der letzten Woche durch die positiven Zahlen sowohl dem Neuen Markt als auch dem DAX zu Kursgewinnen verholfen hatte, sollte diese Meldung eher für schlechte Stimmung sorgen. An der Nasdaq konnte die Unterstützung bei 2.000 Punkten erneut gehalten werden, was dem Index am heutigen Handelstag zu Kursgewinnen verhelfen könnte. In der letzten Woche verzeichneten die US-Fonds Mittelzuflüsse von 7,2 Mrd. $, nachdem in der Vorwoche noch ein Abfluss in nahezu gleichem Umfang stattgefunden hatte. Da sich dieser nicht auf den Markt auswirken konnte, besteht ein Nachholbedarf der den Markt stützen sollte.

Handlungsstrategie

In der letzten Woche zeigte sich erneut das eine abwartende Haltung mit einem hohen Cash-Bestand in der derzeitigen Verfassung des Neuen Marktes weiterhin die richtige Strategie ist. Wir gehen auch in dieser Woche von keiner nachhaltigen Verbesserung an den High-Tech-Märkten aus. Die Neuregelung bei Pennystocks welche besagt, dass Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter 20 Mio. Euro und einem Kurs von unter 1 Euro bis 1.Oktober ausgeschlossen werden, sollte nicht zu einer Verbesserung der Stimmung am Markt sorgen. Wie bereits angesprochen werden diese Werte, zu denen mittlerweile etwa 30 Werte zählen, weiterhin zu den Verlierern der nächsten Tage gehören, sollte die weitere Überlebensfähigkeit angezweifelt werden. Viele Marktteilnehmer fordern allerdings wesentlich strengere Regeln, vor allem die mangelnde Transparenz wird mittlerweile stark kritisiert. So sind z.B. Familienangehörige von der Insider-Meldepflicht ausgeschlossen. Dieser Umstand und die Tatsache, dass die Verschenkung von Aktien an eben solche mittlerweile 4mal so hoch liegt wie die Verkäufe aller Insider zusammen, lassen den Aktionär stark am Sinn dieser Meldepflicht zweifeln. Ebenso sollten umfangreiche Daten zu den Short-Interests am Neuen Markt gemeldet werden. Viele Regeln scheitern allerdings bereits am gängigen Aktienrecht. Um eine Institution wie die amerikanische SEC ins Leben zu rufen, sind deshalb weitgehende Änderungen nötig, die sehr lange auf sich warten lassen werden. Solange diese nicht stattfinden und die Nasdaq keine deutlich positiven Impulse zeigt, sollte auch der Neue Markt keine nachhaltige Steigerung zeigen. /fh
Die neueste charttechnische Nasdaq-Analyse finden Sie unter folgendem Link: www.ftor.de/forum/chart_compq.htm



. Wichtige Termine des Tages  

Amazon.com Inc.: Bericht zum 2. Quartal  
American Express Company: Bericht zum 2. Quartal
AT&T Corp.: Bericht zum 2. Quartal
Balda AG: Bericht zum 2. Quartal
BellSouth Corp: Bericht zum 2. Quartal und Conference Call
BB Medtech AG: Bericht zum 2. Quartal  
co.don AG: Bericht zum 2. Quartal  
Infineon AG: Bericht zum 3. Quartal
Sepracor Inc.: Bericht zum 2. Quartal
Transatlantic Holdings Inc.: Aktiensplit im Verhältnis 2:3


. Aktuelle Unternehmensmeldungen  

STOCKadHOC-Ticker

+++   Die DaimlerChrysler AG hat im zweiten Quartal 2001 wieder schwarze Zahlen erzielt. Im ersten Quartal wurde noch ein Verlust in Höhe von 3,8 Mrd. Euro verbucht. Der Gewinn im Q2 beläuft sich einschließlich der Einmaleffekte in Höhe von 0,2 Mrd. Euro auf insgesamt 0,9 Mrd. Euro und liegt damit doppelt so hoch wie von Analystenseite prognostiziert. Das positive Ergebnis ist vor allen Dingen auf die Verlustreduzierung bei der amerikanischen Chrysler Group zurückzuführen, teilte der Autohersteller mit. Der Verlust sei von 1,4 Mrd. Euro im Vorquartal auf 0,1 Mrd. Euro gesunken, hieß es. Alle Meilensteine des Turnaround-Plans wurden in der ersten Jahreshälfte erreicht. Die Aktien der DaimlerChrysler AG konnten entgegen dem Markttrend um 2,8% auf 57,80 Euro zulegen und waren damit Tagesgewinner im Dax (Xetra).   +++   Der am Neuen Markt notierte Bausoftware-Hersteller mb Software AG hat am vergangenen Freitag beim zuständigen Amtsgericht einen Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Der Kurs brach nach einer Handelsunterbrechung um über 60% auf 0,26 Euro ein.   +++   Der Softwareentwickler SAP muss sein am Donnerstag veröffentlichtes Finanzergebnis aufgrund der schlechten Commerce One Zahlen um ca. 90 Mio. Euro revidieren. SAP ist mit rund 20% an Commerce One beteiligt und muss deshalb auch rückwirkend die entstandenen Verluste berücksichtigen.   +++    /nl

. Begriffe und Symbole  

EBIT: Ergebnis vor Steuern und Zinsaufwand
EBITDA: Ergebnis vor Steuern, dem Zinsaufwand und den Abschreibungen
- Quote (Kurs- & Performance-Daten) |  - Unternehmens-Homepage

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Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Wir sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen. Die Informationen in diesem Newsletter und im StockSelect-Börsenforum stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Aktien dar. Dieser Newsletter kann Börseninteressierten als Anregung dienen, ersetzt jedoch in keinem Fall eine Beratung durch einen professionellen Anlageberater oder eine eigene Recherche. Jegliche Haftung wird ausdrücklich ausgeschlossen. Aktieninvestments können zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen!
Lätz Dänz:

Schröder gegen Flexibilisierung des Arbeitsmarktes

 
23.07.01 08:18
 da fällt einem direkt der Kaffee aus dem Gesicht. Er vergißt, daß nach dem "fire" in den USA die Amis  relativ schnell wieder einen einen neuen Job finden, was in unserem VERBÄNDE,STÄNDE und (Betriebs-)RÄTE-STAAT viel,viel schwieriger ist.
Und das von einem ehemaligen 68-iger.
Zu ihm fällt mir im Moment nur ein Spruch ein:
UNTER DEM MUFF DER TALAREN, MIEF VON TAUSEND JAHREN.

I don´t like Mondays.
das Zentrum d.:

Langschläfer - aufstehen !!!

 
23.07.01 08:43
Klecks - toller Service/kannst du das nicht jeden Tag mit drunter setzen ?
das Zentrum d.:

@Klecks1 - siehe oben! o.T.

 
23.07.01 08:51
klecks1:

Zentrum

 
23.07.01 08:57
ich habe die Nachrichten bisher immer zwischen 6-7 Uhr ins Board gesetzt. Warte aber jetzt auf Deinen Thread und hänge Stochadhoc an.

Schönen Tag klecks1
flexo:

der Schröder ist sich inzwischen

 
23.07.01 08:58
auch für kein fettnäpfchen zu schade. Ich den Eindruck, nach dem Einzug ins Kanzleramt wird jeder irgendwie mittelmäßig.
chartgranate:

klasse "joint venture"

 
23.07.01 09:15
klecks1 und dZdM!!!!Macht immer mehr spass,dieser Morgenthread jetzt von euch beiden!!!Hiermit bereits ein "All-Time-Grüner"für euch beide!!
Mensch,fangen jetzt sogar diese Pfeifen von SAP mit so einem Gemurckse bei den Ergebnissen an,wem soll man denn da wirklich noch trauen,wenn er heute irgendetwas sagt oder irgendeinen Bericht vorlegt??
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