FRÜHAUFSTEHER -Der tägliche Ausblick auf die Börse

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das Zentrum d.:

FRÜHAUFSTEHER -Der tägliche Ausblick auf die Börse

 
06.07.01 08:01
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Techs meiden!


6. Juli 2001 Dax dürfte unter Gewinnwarnungen leiden
Die Gewinnwarnungen von AMD und EMC belasten am Freitag die Stimmung für Technologieaktien. Dabei schockte weniger die Warnung an sich als das Ausmaß. In Hongkong fegt derweil ein Sturm durch die Stadt, weswegen die Börsianer zu Hause geblieben sind. Im Blickpunkt stehen die amerikanischen Arbeitsmarktdaten. Nachdem am Donnerstag der NAPM-Index positiv überraschte, hoffen Investoren auch auf bessere Arbeitsmarktdaten. Auf den Dax dürfte zudem der schwache Euro lasten. Mit der beschleunigten Abwertung des Euro und der Aussicht auf eine Konjunkturerholung in den USA bleiben die europäischen Aktien für Ausländer uninteressant.

Euro in Fernost wegen Konjunktursorgen weiter schwach
Der Euro hat am Freitag im frühen Fernosthandel ein neues Achtmonats-Tief bei Kursen um 0,8350 Dollar markiert. Da viele Investoren damit rechneten, die Konjunktur in der Euro-Zone werde sich stärker als zuvor erwartet abkühlen, würde am Markt derzeit stark in Dollar investiert, sagten Händler. Die Erwartung einer raschen Erholung der US-Konjunktur hingegen sei durch die Äußerungen von US-Finanzminister Paul O'Neill, das Wachstum sollte im Verlauf des Jahres wieder zunehmen, unterstützt worden und habe dem Dollar zusätzlich Auftrieb verschafft. Bereits am Donnerstag hatte der Euro im Anschluss an die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die Leitzinsen in der Euro-Zone unverändert zu lassen, seine Verluste zum Dollar ausgeweitet. Gegen 7.30 Uhr notiert der Euro zu 0,8368 Dollar, nach 0,8365 Dollar im späten New Yorker Handel.

Schwacher Euro dürfte Renten belasten
Der schwache Euro dürfte zum Wochenausklang den Rentenmarkt belasten. Am Donnerstag schloss der Bund-Future knapp behauptet auf 106,34 Prozent.

Börse Tokio schwächer
Die Gewinnwarnungen von europäischen und amerikanischen Technologiefirmen haben am Freitag die Kurse an der Tokioter Börse stark gedrückt. Die Anleger seien besorgt über die Gewinnaussichten der Hochtechnologiefirmen, sagten die Händler. Der Nikkei Index lag gegen 7.30 Uhr MESZ um 2,4 Prozent im Minus auf 12.324 Yen. Hitachi fielen um 4,15 Prozent auf 1.132 Yen, Fujitsu gaben um 2,51 Prozent auf 1.202 Yen nach. Die Zeitung „Nihon Keizai Shimbun“ hatte zuvor berichtet, beide Unternehmen würden ihre Halbleiterproduktion einschränken.

Börse in Hongkong wegen Unwetter geschlossen
Auf Grund des durch die Stadt fegenden Utor hat der Aktienmarkt in Hongkong geschlossen.

Nachrichten und Kursgewgungen nach Börsenschluss
Mit den Gewinnwarnungen von EMC und AMD gerieten die Technologieaktien nachbörslich unter Druck. Intel-Konkurrent AMD büßte 16 Prozent auf 24 Dollar ein, nachdem es niedrigere als zuvor angenommene Gewinne in Aussicht stellte. Applied Materials verloren 1,33 auf 47,35 Dollar, und Intel fielen 1,20 auf 28,64 Dollar. EMC wird ebenfalls die Prognosen verfehlen, was Anleger nach der Schlussglocke mit einem Abschlag von 16 Prozent auf 25,29 Dollar absgtraften. Der Nasdaq-Future verlor 27 auf 1.731 Stellen und der S&P-Future 6,80 auf 1.215,5.

Wall Street nach Gewinnwarnungen schwächer
Die US-Aktien haben am Donnerstag schwächer tendiert, nachdem die Gewinnwarnung des britischen Telekomausrüsters Marconi und des US-Einzelhandelsunternehmen Federated Departement Stores sowie weiterer negativen Unternehmensnachrichten belastet haben. Der Dow Jones verlor 0,9 Prozent auf 10.479 Punkten und die Nasdaq 2,8 Prozent auf 2.080 Zählern.

Die Mitteilung über den erwarteten Gewinneinbruch bei Marconi habe den gesamten Technologiesektor an der Wall Street nach unten gezogen, sagte ein Händler. Die in den USA gehandelten Titel (American Depositary Receipts) des Unternehmens brachen daraufhin 52,35 Prozent auf 3,35 Dollar ein. Die Aktien der Federated Departement Stores büßten 5,87 Prozent auf 38,01 Dollar ein, nachdem das US-Einzelhandelsunternehmen die Prognosen für sein zweites Quartal sowie für das laufende Jahr auf Grund von schwächeren Umsätzen nach unten revidiert hatte. Daraufhin gerieten weitere Einzelhändler unter Druck. Auch im Halbleitersektor gab es negative Unternehmensmeldungen. Das niederländische Halbleiter-Unternehmen ASML Holdings hatte mitgeteilt, der Verlust im ersten Halbjahr könne bis zu 88 Millionen Dollar betragen. Die auch in New York gehandelten Aktien fielen daraufhin um 6,39 Prozent auf 20,80 Dollar, während der Philadelphia-Index der US-Halbleitertitel 3,11 Prozent nachgab.

Es sei überraschend, dass die Kurse insgesamt nicht stärker auf den Index der US-Einkaufsmanager (NAPM) reagiert hätten, sagten Marktteilnehmer. Der Index zur Lage der Wirtschaft außerhalb des Verarbeitenden Gewerbes war auf 52,1 Prozent im Juni von 46,6 im Vormonat gestiegen und lag damit erstmals seit März über 50,0 Prozent. Eine Zahl über 50 bedeutet Wachstum.

US-Anleihen schließen schwächer
Schwächer haben die US-Anleihen am Donnerstag in New York geschlossen, nachdem neue Daten zur US-Konjunktur besser als erwartet ausgefallen sind. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent gaben um 9/32 auf 96-29/32 nach und rentierten mit 5,416 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent reduzierte sich um 16/32 auf 94-22/32, die Rendite lag bei 5,755 Prozent. Händler berichteten von einem ruhigen Handel mit dünnen Umsätzen. Nach der Bekanntgabe des nationalen Einkaufsmanager-Indexes (NAPM) für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe rutschten die Anleihen deutlich ins Minus. Der Index hatte mit 52,1 Punkten über den Prognosen von 46,9 gelegen und damit auf ein deutliches Wachstum des Sektors hingewiesen.  Der Markt warte jetzt auf die US-Arbeitsmarktdaten für Juni, die am Freitag bekannt gegeben werden sollen. Viel von der erwarteten Schwäche des Arbeitsmarktes sei jedoch bereits eingepreist.



6. Juli 2001
Unternehmensnachrichten

EMC senkt Prognosen
EMC rechnet damit, im zweiten Quartal Gewinn- und Umsatzschätzungen der Analysten deutlich zu verfehlen. Für das Quartal gehe EMC angesichts weltweit rückläufiger Technologieausgaben nunmehr von einem Gewinn je Aktie von vier bis sechs Cents aus. Wall-Street-Experten hatten zuletzt im Schnitt 17 Cents erwartet. (Reuters)

AMD gibt Gewinnwarnung
Advanced Micro Devices (AMD) hat für sein zweites Quartal eine Gewinnwarnung ausgegeben und dies unter anderem mit anhaltendem Preisdruck auf den Märkten für PC- und Flash-Memory-Chips begründet. Das Unternehmen rechnet nunmehr mit einem Gewinn je Aktie von drei bis fünf Cents. An der Wall Street lauteten die Prognosen zuletzt auf 20 bis 32 Cents, im Schnitt wurden 27 Cents erwartet. Im zweiten Quartal 2000 hatte AMD noch einen Gewinn je Aktie von 61 Cents erwirtschaftet. (Reuters)

Ermittungen gegen Telekom ausgedehnt
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen die Telekom ausgedehnt und prüft, ob die Telekom bei ihrer Eröffnungsbilanz auch das technische Anlagevermögen zu hoch bewertet hat. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 13)

Wirtschaftsnachrichten

Kritik an Ehrenkodex
Der geplante Ehrenkodex für Analysten und Journalisten stößt auf massive Kritik bei den betroffenen Verbänden. Dies dürfte die Verabschiedung des Kodex in die Länge ziehen. (FTD, S. 17)



klecks1:

das zentrum.de

 
06.07.01 08:36
wieder super in Kurzform dargestellt: kurze Ergänzung:

Prognose für den aktuellen Börsentag

Die Aussichten für den Neuen Markt sind am heutigen Tag erneut als negativ zu betrachten. Einige Marktteilnehmer gehen mittlerweile mit ziemlicher Sicherheit von einer Korrektur auf 1.000 Punkte und darunter im Nemax All Share aus. Die Stimmung am Markt sei mittlerweile derart schlecht, dass ein Rückfall auf diese Marke nur eine Frage der Zeit sei. An der Nasdaq hat sich die kurzfristig überkaufte charttechnische Situation und das scheitern am GD38 gestern deutlich ausgewirkt, zumal die Unterstützung bei 2.100 Punkten ebenfalls ohne großen Widerstand gefallen ist. Somit eröffnet sich weiteres Korrekturpotential bis in den Bereich von 1.975 bis 2.000 Punkte. Ob diese letzte größere Widerstandszone hält, ist nach den heutigen nachbörslichen Gewinnwarnungen fraglich. Wie bereits früher angedeutet, zeigen die Unternehmensgewinne noch keinerlei Auswirkungen auf die Zinssenkungen. Sollte sich dieser Umstand nicht ändern, wäre auch die begonnene Bodenbildung um 2.000 Punkte nicht mehr sicher. Nachbörslich schockten mit Worldcom, BMC Software, AMD und EMC weitere Big-Player die High-Tech-Märkte. Besonders die Gewinn- und Umsatzwarnungen von AMD und EMC fielen derart drastisch aus, dass die Aktien im nachbörslichen Handel im zweistelligen Bereich im Minus liegen. AMD senkte die Gewinnerwartung im zweiten Quartal auf 3 bis 5 Cents, nachdem Analysten noch von 25 Cents ausgegangen waren. EMC senkte die Prognosen von 17 Cents auf 4 bis 6 Cents je Aktie. Wir gehen davon aus, dass diese Warnungen morgen zu einem weltweiten Abschwung an den Wachstumsmärkten führen wird. Eine Korrektur auf 2.000 Punkte an der Nasdaq ist im Bereich des möglichen. Gegen 14:30 Uhr folgen morgen weitere Arbeitsmarktsdaten die von Bedeutung sind. /fh
rze Ergänzung (stockadhoc)
das Zentrum d.:

@Klecks1 und sv Spielkind

 
06.07.01 08:46
das bekommt jetzt richtig Klasse. Mit euren ergänzenden Informationen ist ein solcher Thread die Informationsquelle überhaupt am Morgen. Das wird kaum getoppt durch welche Finanzboards auch immer.  
Reinyboy:

Ganz meine Meinung d.Z.d.M.

 
06.07.01 09:02
Weiter so.



Mfg    Reinyboy
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