Der Deutsche Aktienindex sieht sich am Freitag recht schwachen Vorgaben gegenüber. An der Wall Street sind die Kurse wegen eines gestiegenen Ölpreises abgerutscht. Der durch gute Konjunkturdaten bedingte moderate Kursgewinn in Tokio dürfte dies kaum aufwiegen. Etwas aufgehellt werden könnte die trübe Stimmung am Aktienmarkt durch den deutlichen Kursrückgang beim Euro, der Exportwerten hilft. Gleichwohl ist zum Handelsbeginn mit Verlusten zu rechnen.
Impulse von außen könnte der Aktienmarkt am Nachmittag bekommen, wenn Zahlen zu Erzeugerpreisen, Lagerbeständen, Industrieproduktion und Verbraucherstimmung aus den Vereinigten Staaten einlaufen. Zuvor werden die Daten zu Autu-Neuzulassungen in Europa bekanntgegeben.
Bund-Future peilt Marke von 120 Prozent an
Der deutsche Rentenmarkt hat sich mit Gewinnen aus dem Donnerstag verabschiedet. Der wegweisende Terminkontrakt Bund-Future gewann 44 Basispunkte auf 119,70 Prozent. Der steile Anstieg des „Bund” war nach Angaben eines technischen Analysten auf eine technische Sondersituation zurückzuführen und nicht auf Aussagen von EZB-Chef Trichet. Aufgrund der Kursdynamik sei mit dem Überschreiten der Marke von 120 Prozent binnen zwei Tagen zu rechnen. Die amerikanischen Konjunkturdaten am Nachmittag hätten hingegen keinen Einfluß auf das Geschehen gehabt, so ein fundamental orientierter Marktteilnehmer. Die ungefähr ”in line” mit den Prognosen ausgefallenen Einzelhandelsumsätze seien ebenso wie die etwas schwächeren Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ohne Auswirkungen auf den Markt geblieben. Angesichs der guten technischen Verfassung und der ebensolchen Vorgaben aus Amerika könnte der „Bund” weiter steigen, allerdings gebremst durch den deutlichen Kursrückgang beim Euro.
Euro gegenüber dem Dollar im Minus
Der Euro hat am Freitag zum Dollar und zum Yen nachgegeben. Die Mahnung der Europäischen Zentralbank, asiatische Währungen sollten flexibler sein, hatte offenbar Druck von der Gemeinschaftswährung genommen. Der Euro notierte gegen 7.05 Uhr mit 1,3105 Dollar deutlich schwächer als im späten amerikanischen Handel, wo er mit 1,3224 verkauft worden war. Zeitweise wurde sein Wert im Tokioter Handel sogar auf 1,3120 Dollar gedrückt. Zum Yen erreichte die Gemeinschaftswährung ein Sieben-Wochen-Tief unter 135 Yen, erholte sich dann aber wieder auf 135,08 Yen. Der Dollar kletterte zum Yen auf 103,1 Yen nach 102,38. Zur Schweizer Währung notierten der Dollar mit 1,1834 Franken und der Euro mit 1,5506 Franken.
Die Bemerkung von EZB-Chef Jean-Claude Trichet war an den Märkten an die Adresse Chinas gerichtet verstanden worden und schürte die Erwartung, die Volksrepublik werde ihre Währung demnächst vom Dollar abkoppeln. Angesichts des starken chinesischen Wachstums sei dann eine Aufwertung auch anderer asiatischer Währungen zu erwarten, hieß es unter Händlern.
Börse Tokio profitiert von Konjunkturdaten
Deutlich gestiegene Maschinenbauaufträge im November haben am Freitag an der Börse in Tokio für Kauflaune gesorgt. Der Nikkei-225 gewann 0,71 Prozent auf 11.438 Zähler, nachdem er zuvor schon stärker gestiegen war, der Topix rückt um 0,5 Prozent oder 5,6 Punkte auf 1.145 vor. Mit plus 19,9 Prozent lagen die Aufträge im japanischen Maschinenbau deutlich über der Prognose vpn plus 3,5 Prozent im Jahresvergleich, worauf der Nikkei einen Satz um 70 Punkte nach oben machte. Händler berichten dessen ungeachtet von soliden Käufen in nachgebende Kurse hinein, insbesondere in den Bereichen Banken und Technologie. Die besser als erwartet ausgefallenen Viertquartalszahlen von Samsung werden als Grund für die Nachfrage im Technologiebereich genannt.
Aktien Hongkong am Mittag wieder mit Abgaben
Leichter präsentiert sich der Aktienmarkt in Hongkong zur Mitte der letzten Sitzungshälfte am Freitag vor dem Hintergrund schwacher Vorgaben der amerikanischen Börsen. Der Hang Seng Indes (HSI) verliert 0,5 Prozent oder 64 Punkte auf 13.510. Größter Verlierer sind Denway Motors mit minus 1,9 Prozent. Hier belasteten Sorgen vor einem Preiskrieg auf dem chinesischen Festland, berichten Marktkenner. CNOOC profitierten dagegen vom wieder deutlich gestiegenen Ölpreis und verteuern sich um 1,3 Prozent.
Kursentwicklung und Neuigkeiten nach Börsenschluß
Mit einem kleinen Kursgewinn von 0,141 Prozent auf 1.547,4 Punkte verabschiedete sich am Donnerstag der Nasdaq-100 After Hours Indicator vom nachbörslichen Handel.
Sun Microsystems haben am Donnerstag nach etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen im nachbörslichen Handel an Wert verloren. Der Kurs fiel bis 19.40 Uhr Ortszeit auf der Handelsplattform Inet um 3,9 Prozent auf 4,40 Dollar. Sun hatte nach Ende der regulären Sitzung einen Umsatzrückgang für das zweite Quartal um 1,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Analysten hatten mit 2,93 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn je Aktie lag dagegen mit 0,01 Dollar genau im Rahmen der Analystenprognosen. Unverändert zeigten sich General Motors. Das Unternehmen hatte während des späten regulären Handels mitgeteilt, dass die Ergebnisse 2005 im Rahmen der Erwartungen der Analysten liegen dürften und mit einem Gewinn je Aktie zwischen vier und fünf Dollar vor ao Posten gerechnet werde. Mit einem deutlichen Minus zeigten sich auch LookSmart, die bis um 19.58 Uhr Ortszeit um 17,1 Prozent auf 1,50 Dollar fielen. Das Unternehmen hatte für das vierte Quartal einen höher als erwarteten Verlust bekannt gegeben und zudem die Prognosen gesenkt.
Wall Street schließt nach Schlußrally freundlich
Der steigende Ölpreis hat am Donnerstag die Kurse an Wall Street belastet und für eine schwächere Tendenz gesorgt. Der Februar-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light, Sweet Crude stieg an der Nymex erstmals seit sechs Wochen wieder über die Marke von 48 Dollar und schloß bei 48,04 Dollar. Auch die positive Entwicklung von Apple nach den unerwartet guten Quartalszahlen konnte den Markt nicht stützen, hieß es von einem Händler. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) reduzierte sich um 1,1 Prozent oder 112 Punkte auf 10.506. Der S&P-500-Index verzeichnete ein Minus von 0,9 Prozent oder 10 Zählern auf 1.177. Der Nasdaq-Composite-Index ging mit einem Abschlag von 1,1 Prozent oder 22 Punkten bei 2.071 aus der Sitzung.
Die Aktienkurse bauten erst in der letzten Handelsstunde ihre Abgaben deutlich aus. Die vorbörslich veröffentlichten Konjunkturdaten aus Amerika hätten dagegen keine Auswirkungen auf das Marktgeschehen gehabt, sagte ein Marktteilnehmer. Die Einzelhandelsumsätze hatten marginal über den Erwartungen gelegen, die etwas hinter den Schätzungen zurückgebliebenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe würden aufgrund ihrer Volatilität nicht so stark beachtet.
Bei den Einzelwerten standen Apple nach den deutlich über den Erwartungen ausgefallenen Zahlen für das erste Quartal im Blickpunkt. Die Aktien legten um 6,6 Prozent auf 69,80 Dollar zu. Apple Computer meldete vor allem dank lebhafter Nachfrage nach ihrem iPod einen deutlich über den eigenen und über den Erwartungen des Marktes liegenden Gewinn und Umsatz. Bei beiden Kennzahlen seien zudem Höchstwerte verzeichnet worden, teilte das Unternehmen mit. Der Nettogewinn kletterte um mehr als das Vierfache auf 295 (63) Millionen Dollar oder 0,70 (0,17) Dollar je Aktie. Analysten hatten 0,48 Dollar prognostiziert. Der Umsatz nahm in den drei Monaten per 25. Dezember um 74 Prozent auf 3,49 (2,01) Milliarden Dollar zu und lag damit über den von den Beobachtern erwarteten 3,19 Milliarden Dollar.
Dagegen fielen die Aktien von Verizon um 3 Prozent auf 37,10 Dollar. Der Gewinn wird 2005 wegen des Verkaufs von Aktiva voraussichtlich um rund 0,08 Dollar je Aktie geringer ausfallen. Zudem werde das Ergebnis durch höhere Ausgaben für Pensionen und damit einhergehende Kosten belastet, sagte Thomas Bartlett, Senior Vice President für Investor Relations, am Mittwoch. Den Anstieg der Kosten bezifferte er auf rund 0,10 bis 0,14 Dollar je Aktie. Ebay gaben um 3,8 Prozent auf 103,21 Dollar nach. Das Onlien-Auktionshaus wird vom 18. Februar an eine Reihe von Preisen erhöhen, während sich andere verringern oder beibehalten werden.
Sun Microsystems verloren im Vorfeld der Bekanntgabe der Zahlen für das zweite Quartal 0,7 Prozent auf 4,58 Dollar. Das Unternehmen gab nach der Schlußglocke einen Umsatzrückgang von 1,6 Prozent auf 2,84 Milliarden Dollar bekannt. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von 2,93 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn je Aktie lag dagegen mit 0,01 Dollar genau im Rahmen der Analystenprognosen. Die Titel gaben im nachbörslichen Handel zunächst deutlich nach. Belastet vom hohen Ölpreis zeigten sich auch die Aktien von Fluggesellschaften unter Druck. Hier gaben JetBlue Airways um 2,4 Prozent auf 20,79 Dollar nach, und Southwest Airlines fielen um 1,9 Prozent auf 14,98 Dollar.
Amerikanische Anleihen schließen freundlich
Mit einer festeren Tendenz haben sich die amerikanischen Anleihen am Donnerstag im späten Geschäft in New York gezeigt. Die eher schwachen Konjunkturdaten am Berichtstag sorgten für einen positiven Impuls bei den Anleihen. So ist die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung um 10.000 auf 367.000 gestiegen. Volkswirte hatten dagegen einen leichten Rückgang um 26.000 prognostiziert. Die Einzelhandelsumsätze sind im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten hier mit einer Zunahme um 1,0 Prozent gerechnet. Die Umsätze ohne Kfz blieben unter den Prognosen und erhöhten sich um 0,3 Prozent. Hier war ein Zuwachs um 0,4 Prozent erwartet worden.
Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,250 Prozent erhöhten sich um 13/32 auf 100-16/32. Ihre Rendite stellte sich auf 4,182 Prozent nach 4,236. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30jährige Treasury verbesserte sich um 30/32 auf 109-29/32. Die Rendite fiel damit auf 4,711 Prozent nach 4,772. Die Importpreise sind im Dezember auf Monatssicht überraschend stark um 1,3 Prozent gefallen nach einem Minus von 0,2 Prozent im Vormonat. Hier hatten Ökonomen lediglich einen Rückgang von 0,3 Prozent erwartet. Dies lasse auf etwas höhere Verbraucherpreise in den kommenden Monaten schließen, ergänzte ein Analyst. Bei der Auktion zehnjähriger, an den Inflationsindex gebundener Notes durch das Schatzamt im Volumen von 10,00 Milliarden Dollar hat sich eine High-Rate von 1,725 Prozent ergeben. Es gingen Gebote über insgesamt 18,85 Milliarden Dollar ein. Auf Nichtwettbewerbsbasis wurden 165,66 Millionen Dollar akzeptiert.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Unternehmensnachrichten
Südzucker verdient mehr als erwartet
Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 bei Umsatz und Gewinn zugelegt. Die Erlöse seien von 1,232 Milliarden auf 1,33 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag in Mannheim mit. Der operative Gewinn kletterte von 137,0 Millionen auf 141,8 Millionen Euro, der Überschuß legte von 96,8 Millionen auf 105,8 Millionen Euro zu. Analysten hatten lediglich 90 Millionen Euro erwartet. Im laufenden Geschäftsjahr will Südzucker Umsatz und operatives Ergebnis um sieben Prozent steigern. (dpa/@thwi)
Samsung übertrifft Erwartungen trotz Drucks auf Margen
Margendruck im Handygeschäft und sinkende Preise für LCD-Bildschirme haben im vierten Quartal den Gewinn der Samsung Electronics geschmälert. Der Nettogewinn sank nach Angaben der Gesellschaft um 2 Prozent auf 1,83 (1,86) Billionen Won (KRW), übertraf damit aber die Erwartung des Marktes. Der Umsatz stieg hingegen um 7,8 Prozent auf 13,90 (12,89) Billionen KRW, da der Absatz von Speicherchips, Mobiltelefonen und Flachbildschirmen zunahm. Analysten hatten im Mittel einen Nettogewinn von 1,38 Billionen KRW und einen Umsatz von 13,9 Billionen KRW erwartet. Das operative Ergebnis sank im Berichtsquartal um 41,8 Prozent auf 1,53 (2,63) Billionen KRW. Der Rückgang sei eine Folge der Zahlung von Boni an die 88.000 Beschäftigten im vergangenen Monat von insgesamt 700 Milliarden KRW.
Die Mehrzahl der Analysten geht davon aus, daß die Ergebnisse von Samsung im laufenden ersten Quartal zunehmen werden. Simon Woo, Analyst bei Merrill Lynch, hatte vor einigen Tagen für die nächsten Quartale einen Betriebsgewinn und einen Nettogewinn von jeweils mehr als zwei Billionen KRW prognostiziert. Im Gesamtjahr 2004 hat Samsung nach eigenen Angaben einen Rekordgewinn von 10,79 Billionen KRW erzielt, 81 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gewinn habe über dem anderer Hightech-Konzerne gelegen, umgerechnet komme Samsung auf 10,4 Milliarden Dollar, Intel auf 7,5 Milliarden Dollar und Microsoft auf 8,1 Milliarden Dollar, hieß es. Der Umsatz kletterte um 32 Prozent auf 57,63 Billionen KRW, das operative Ergebnis um 67 Prozent auf 12,02 Billionen KRW. (Dow Jones-vwd)
Epcos bleibt hinter Prognosen zurück
Einen Tag nach dem Halbleiterhersteller Infineon hat auch der Hersteller passiver Bauelemente Epcos überraschend schlechte Quartalsergebnisse gemeldet. Nach den vorläufigen Zahlen sei der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2004/2005 mit etwa 285 Millionen Euro niedriger ausgefallen als ursprünglich erwartet, teilte die Epcos AG am Donnerstagabend in München mit. Im entsprechenden Vorjahresquartal lagen die Erlöse bei 331 Millionen Euro. Auch das Jahresziel 2005 sei gefährdet. Gründe für den niedrigeren Umsatz seien „Bestandsbereinigungen, die länger anhalten als noch im November abzusehen war”, meldete Epcos. „Das Weihnachtsgeschäft blieb hinter den Erwartungen zurück, was insbesondere den Umsatz mit Kunden der Unterhaltungselektronik aber auch der Mobilfunkbranche beeinträchtigte.” Auf das laufende zweite Geschäftsquartal (Ende März) und auf das Gesamtjahr blicken die Münchner vorsichtig. Für das aktuelle Jahresviertel werde nur mit einer leichten Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorquartal gerechnet. „Vor diesem Hintergrund nimmt das Risiko zu, dass Epcos seine Ziele für das gesamte Geschäftsjahr 2005, nämlich die Verbesserung von Umsatz und Ergebnis gegenüber Vorjahr, nicht erreichen wird”, warnte Epcos. Die endgültigen Zahlen für das 1. Quartal 2005 will das Unternehmen am 3. Februar veröffentlichen. (dpa)
GM erwartet vier bis fünf Dollar Gewinn je Aktie
General Motors (GM) prognostiziert für das laufende Jahr ein Ergebnis von 4,00 Dollar bis 5,00 Dollar je Aktie vor Sonderposten. Der operative Cash-Flow soll bei zwei Milliarden Dollar liegen, teilte der Automobilhersteller am Donnerstagabend nach Börsenschluß mit. Die Investitionen in Sachanlagen werden bei acht Milliarden Dollar erwartet. Die Prognose für das Ergebnis je Aktie liegt im Bereich der Schätzungen der Wall-Street-Analysten. Diese rechnen im Mittel mit einem Gewinn von 4,78 Dollar je Aktie. Wie General Motors erklärte, bleibt das Ziel einen jährlichen Gewinns von zehn Dollar je Aktie bestehen. Dies sollte frühestens 2007 erreicht werden können. Der Automobilhersteller begründete dies mit dem gestärkten Produktportfolio in Nordamerika, einer verbesserten Entwicklung im europäischen Geschäft sowie die erwartete Stärke des chinesischen Marktes. Zum Ergebnis beitragen werde insbesondere wieder die Finanztochter General Motors Acceptance Corp (GMAC). Hier erwartet GM ein Nettoergebnis von mindestens 2,5 Milliarden Dollar. Dies werde unter dem geschätzen Ergebnis von 2004 liegen, was ein Resultat höherer Zinsen sei, erklärte das Unternehmen. (Dow Jones-vwd)
Auto-Neuzulassungen in Europa gestiegen
Die Automobilhersteller haben im Dezember 2004 in Europa mehr Autos verkauft als im gleichen Vorjahresmonat. Die Zahl der Neuzulassungen sei binnen Jahresfrist um 7,7 Prozent auf 1,044 Millionen gestiegen, teilte die Europäische Vereinigung der Automobilhersteller ACEA am Freitag in Brüssel mit. Bereits im Vormonat hatte die Zahl der verkauften Autos in den für den europäischen Automarkt wichtigen Ländern zugelegt. Für das Gesamtjahr 2004 ergab sich ein Neuzulassungs-Plus von 2,1 Prozent auf 14,517 Millionen. (Reuters)
Roche: Neues Krebsmittel wird zugelassen
Die Roche Holding AG hat in der Europäischen Union die Zulassung für ihr Krebsmedikament ”Avastin” erhalten. Das Mittel könne zur Behandlung von Patienten mit nicht vorbehandeltem metastasierendem Dickdarmkrebs eingesetzt werden, teilte der Konzern am Freitag mit. Roche will ”Avastin” in den nächsten Wochen europaweit auf den Markt bringen. Das Medikament sei jetzt zugelassen für die Erstbehandlung von Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs im Kombination mit einer Chemotherapie. Die EU-Zulassung basiere auf Daten einer im Juni 2004 im New England Journal of Medicine veröffentlichten Phase-III-Studie. (Dow Jones-vwd)
Wal-Mart unzufrieden mit Umsatz und Gewinnwachstum
Die Wal-Mart Stores Inc will sich auf die Verbesserung von Umsatz und Ergebnissen konzentrieren. Dies sei der beste Weg, den Wert der Aktie zu steigern, sagte CEO Lee Scott dem Sender CNBC am Donnerstag. Das derzeitige bereinigte Umsatzwachstum sowie das Gewinnwachstum halte er ebenso für ”nicht angemessen” wie den Akquisitionsplan. Alles müsse ”besser und schneller” sein, sagte er. ”Wir hatten ein gutes aber kein großartiges Jahr.” Vor diesem Hintergrund kündigte er ein aggressiveres Vorgehen an. Am Donnerstag hatte Wal-Mart zudem eine umfassende Imagekampagne gestartet. In mehr als 100 Tageszeitungen stellte die Handelskette besonders die Bezahlung und die Absicherung der Beschäftigten heraus. Zudem wurde auf die Leistungen für Gemeinden verwiesen. Wal-Mart war im vergangenen Jahr verstärkt wegen Lohndumping, Frauenfeindlichkeit und Ausbeutung von Entwicklungsländern in die Kritik geraten. (Dow Jones-vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Japans Großhandelspreise 1,9 Prozent über Vorjahresniveau
Die japanischen Großhandelspreise sind im Dezember auf Jahressicht um 1,9 Prozent gestiegen und haben damit zum zehnten Mal in Folge zugelegt. Binnen Monatfrist blieben die Preise unverändert, wie die Bank of Japan (BoJ) am Freitag mitteilte. Für den November wurde ein jährlicher Anstieg der Großhandelspreise um 2,0 Prozent bestätigt. Im gesamten Jahr 2004 stiegen die japanischen die Preise um 1,3 Prozent, nachdem sie 2003 um 0,8 Prozent zurückgegangen waren. Der seit März registrierte Anstieg der Großhandelspreise auf Jahressicht beruhte hauptsächlich auf höheren Rohstoffpreisen. (Dow Jones-vwd)
Japan: Maschinenbau mit überraschend vielen Aufträgen
Die Auftragseingänge der japanischen Maschinenbauunternehmen sind im November in der Kernberechnung (ohne Berücksichtigung von Kraftwerksanlagen und Schiffbau) überraschend deutlich gestiegen. Wie die Regierung am Freitag mitteilte, wurde gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt ein Plus von 19,9 Prozent verzeichnet. Analysten hatten im Mittel mit einem Plus von nur 3,5 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Auftragseingänge um 15,1 Prozent höher. Der Ordereingang im Maschinenbau wird von Volkswirten als vorlaufender Indikator für die Entwicklung der Ausgaben der Unternehmen für langfristige Sachanlagen gewertet. (Dow Jones-vwd)