Der Marktüberblick
Gute Vorgabe der Wall Street dürfte Dax beflügeln
28. Mai 2003 Die Wall Street verabschiedete sich am Dienstag in blendender Verfassung aus dem Handel und das dürfte am Mittwoch auch die Kursentwicklung am deutschen Aktienmarkt stützen. Schon am Vortag hatten die Aufschläge am amerikanischen Aktienmarkt dazu geführt, daß der Dax den Dreh in die Pluszone schaffte. Ein kleiner Wermutstropfen ist es allerdings, daß es kaum nennenswerte neue Unternehmensnachrichten gibt.
Rentenmarkt vor Konsolidierung
Was am Dienstag begonnen hat, nämlich eine Konsolidierung am Rentenmarkt, könnte sich am Mittwoch fortsetzen. Zumindest sprechen die deutlichen Gewinnmitnahmen, unter denen der amerikanische Rentenmarkt am Vortag zu leiden hatte dafür, daß es auch am deutschen Rentenmarkt zu einer weiteren Kurskorrektur kommt. Eine derartige Bewegung wird von Händlern nach den jüngsten deutlichen Gewinnen aber als nur normal und sogar als sehr gesund bezeichnet. Grundsätzlich gestalte sich die Ausgangslage für den Rentenmarkt weiterhin recht konstruktiv.
Euro notiert deutlich unter dem neuen Rekordhöhen
Der Euro hat sich am Mittwoch morgen wieder etwas von seinem am Vortag erreichten Allzeithoch entfernt. Gegen 07.30 Uhr notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1835 Dollar. Im späten amerikanischen Handel lag die Notiz sogar bei nur noch 1,1812 Dollar. „Die Bewegungen waren recht steil gestern, so daß der Markt zögert, die genau beobachtete Schwelle von 1,20 Dollar zu überschreiten", sagte ein Händler. Knapp viereinhalb Jahre nach ihrer Einführung an den Finanzmärkten war die Gemeinschaftswährung am Dienstag auf ihr höchstes jemals erreichtes Niveau bei 1,1932 Dollar geklettert. Gegenüber dem Yen liegt der Euro gegen 07.30 Uhr 138,56 Yen. Am Dienstag hatte er mit 139,17 Yen auch gegenüber der japanischen Währung ein neues Hoch erreicht. Der Dollar notiert bei 117,05 Yen nach 117,25 Yen im späten amerikanischen Handel.
Börse in Japan sehr fest
Sehr fest zeigen sich die Aktien in Tokio am Mittwoch im späten Verlauf. Bis gegen 6.16 Uhr steigt der Nikkei-225-Index um zwei Prozent auf 8.279 Punkte. Teilnehmern zufolge wird der Markt von der festen Wall Street am Vortag gestützt. Bei 8.300 Punkten befinde sich ein starker Widerstand. Exportwerte seien am Berichtstag besonders gesucht, heißt es. Ein Händler rechnet aber damit, dass auf mittlere Sicht wieder Verkäufe einsetzen, falls der Nikkei keine massive Unterstützung erfährt.
Aktien Hongkong freundlich
Mit einer freundlichen Tendenz präsentiert sich die Börse in Hongkong am Mittwochmittag (Ortszeit). Zum Ende der ersten Sitzungshälfte steigt der Hang-Seng-Index (HSI) um 0,7 Prozent auf 9.486 Punkte. Bereits zum Handelsstart hatten vor allem Blue Chips zugelegt, wofür Händler in erster Linie Shorteindeckungen verantwortlich machten. Die Stimmung sei optimistisch und Teilnehmer rechnen damit, dass der HSI in nächster Zeit den Widerstand bei 9.676 Punkten testen könnte. Immobilien- und Bankenwerte legen überdurchschnittlich zu. Sino Land steigen um 4,7 Prozent auf 2,25 Hongkong-Dollar, und HSBC verbessern sich um 1,1 Prozent auf 92 Hongkong-Dollar.
Nachbörsliche Kursbewegungen in Amerika
Wenig verändert präsentierten sich die Kurse am Dienstag im nachbörslichen Handel am amerikanischen Aktienmarkt. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator notierte am Ende bei 1.172,32 Punkten, was einem marginalen Plus von 0,02 Prozent entspricht.
Unter den Einzelwerten zeigten sich Cyberonics mit kräftigen Abgaben. Die Gewinne im Geschäftsjahr 2004 werden nach Unternehmensangaben unter den Konsensprognosen der Wall Street ausfallen. Zuvor hatte Cyberonics für das vierte Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,17 Dollar je Aktie veröffentlicht und die Konsensschätzung von Thomson First Call damit um 0,01 Dollar übertroffen. Für 2004 nennt das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von ungefähr 0,45 Dollar je Aktie, während die Konsensprognose bisher von 0,51 Dollar ausging. Cyberonics fielen um 17,7 Prozent auf 19,76 Dollar.
Wyeth gewannen 0,1 Prozent auf 41,85 Dollar. Das Pharmaunternehmen hatte angekündigt, die Beschriftung eines Hormonpräperates zu ändern. Eine Studie habe gezeigt, dass Frauen, die Hormone nähmen, ein höheres Risiko für Demenz aufwiesen, so das Unternehmen. Semtech Corp zeigten sich ebenfalls aktiv. Die Titel fielen um 5,2 Prozent auf 16,02 Dollar. Das Unternehmen veröffentlichte für das erste Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,11 Dollar und erfüllte damit die Konsensschätzung von Thomson First. Allerdings liege der Gewinn je Aktie unter dem Wert des Vorjahresquartals von 0,13 Dollar. Für das zweite Quartal erwartet Semtech einen Gewinn je Aktie zwischen 0,09 und 0,10 Dollar, was unter den Konsensprognosen von Thomson First Call von 0,12 Dollar liegt.
Amerikanische Börsen schließen deutlich im Plus
Die amerikanischen Aktienmärkte bauten am Dienstag im Verlauf ihre Gewinne unter Führung von Technologiewerten aus. Händlern zufolge hatten überraschend positive Daten zum Wohnungsbaumarkt und ein wieder gestiegenes Vertrauen der Amerikaner in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes die deutliche Stimmungsverbesserung am Markt bewirkt.
Der Dow Jones verließ den Handel nach einem langen Wochenende knapp 2,09 Prozent höher als am Freitag mit rund 8.781 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 1,96 Prozent auf 951 Punkte und der Nasdaq-Composite legte 3,09 Prozent auf 1.556 Zähler zu.
„Der Markt erwartet eine wirtschaftliche Wende", sagte Milton Ezrati, Stratege bei Lord Abbett & Co. Eine halbe Stunde nach Börsenbeginn veröffentlichte Konjunkturdaten lieferten positive Signale für die Entwicklung der Wirtschaft. So stieg der vom Forschungsinstitut Conference Board ermittelte Index des Verbrauchervertrauens im Mai auf 83,8 Punkte von 81,0 Punkten im April. Analysten hatten allerdings mit einem stärkeren Anstieg auf 84,9 Punkte gerechnet. „Die Zahlen zum Verbrauchervertrauen waren etwas schwächer als durchschnittlich erwartet", sagte Ezrati. „Aber wichtig war, dass sie überhaupt steigen, und das spricht sehr für die Nachkriegserholung, die die Leute erwarten und die dem Markt Auftrieb geben dürfte.“ Andere Daten zeigten einen unerwarteten Anstieg des Absatzes neuer Eigenheime im April. „Es herrscht Erleichterung darüber, daß wir ein paar gute Nachrichten erhalten haben", sagte Edgar Peters von PanAgora Asset Management. „Das Vertrauen kehrt zurück", fügte er hinzu.
In den ersten Sitzungsminuten hatten Händlern zufolge vor allem die anhaltenden Kursverluste des Dollar die Stimmung an der Wall Street belastet. Zwar profitierten die Unternehmen über die günstigeren Exporte von einer schwächeren heimischen Währung. Zugleich halte die Entwicklung aber ausländische Anleger von Investitionen in Vermögenstitel ab. Der Euro war auf ein Allzeithoch bei 1,1932 Dollar gestiegen, fiel später aber wieder auf Kurse nahe 1,1836 Dollar zurück.
Zu dem Aufschwung trugen Werte der Pharmaindustrie bei. Hier legten die Aktien von Genentech knapp fünf Prozent auf 63,94 Dollar zu. Biogen-Titel verbesserten sich um 5,88 Prozent auf 42,88 Dollar. Die Aktien von Imclone Systems schnellten um fast 24 Prozent auf 24,60 Dollar in die Höhe, nachdem der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck an Imclone eine Meilensteinzahlung im Zusammenhang mit dem neuen Krebsmittel Erbitux geleistet hat. Damit wurden Hoffnungen genährt, das Unternehmen werde bald gute klinische Ergebnisse seiner Tests veröffentlichen.
Dagegen verloren Aktien der Tabakindustrie an Boden. Die Titel der Philip-Morris-Mutter Altria, die bereits durch einen für die Branche negativen Richterspruch in der Vorwoche angeschlagen waren, verloren nach einer Abstufung durch UBS Warburg 0,52 Prozent auf 42,09 Dollar. Die Werte des Konkurrenten RJR Tobacco schlossen sich dem Abwärtstrend an und gaben 2,13 Prozent auf 33,95 Dollar ab.
Amerikanische Anleihen schließen wegen Gewinnmitnahmen sehr schwach
Gewinnmitnahmen und die Spekulationen über eine Neuemmission Ende der Woche schickten die Kurse der amerikanischen Anleihen am Dienstag im späten New Yorker Handel nach dem verlängerten Wochenende auf Talfahrt. Am Montag waren die Märkte wegen des Feiertags “Memorial Day“ geschlossen gewesen. Die zehnjährige Titel mit einem Kupon von 3,625 Prozent verloren 24/32 auf 102-22/32. Die Rendite stieg von 3,337 Prozent am Freitag auf 3,422 Prozent. Die mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährigen Staatanleihen fielen um satte 2-13/32 auf 115-21/32, die Rendite stieg von 4,26 Prozent am Freitag auf 4,393 Prozent.
Händler erklärten die Verluste bei den längeren Laufzeiten unter anderem mit Gewinnmitnahmen. Zehn- und 30jährige Anleihen hätten in sehr kurzer Zeit stark zugelegt. Nun sei es zu einer Kurskorrektur und einer “gesunden Konsolidierung“ gekommen, sagte Gerald Lucas von Merrill Lynch in New York. Zudem hieß es am Markt eine Gemeinde plane eine Emission in einem größeren Umfang, und das habe nun zusätzlich auf die Kurse bei den Langläufern gedrückt, fügte ein weiterer Beobachter hinzu. Die am Berichtstag veröffentlichten Konjunkturdaten hätten dagegen kaum Einfluß auf das Geschehen gehabt, berichten die Marktteilnehmer.
Um 16.00 Uhr MESZ wurden sowohl der Index des Verbrauchervertrauens im Mai sowie die April-Daten zu den Häuserverkäufen in den USA veröffentlicht. Während die Neubauverkäufe wider Erwarten gestiegen waren, hatte das Verbrauchervertrauen nicht in dem Maße zugenommen, wie Volkswirte prognostiziert hatten. Analysten verwiesen jedoch auf den positiven Trend, der entscheidend sei.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Medienschau
28. Mai 2003 Unternehmensnachrichten
Saban erringt Teilerfolg bei ProSiebenSAT1-Übernahme
Haim Saban hat in seinem Bestreben, die ProSiebenSAT1 Media AG zu übernehmen, offenbar einen Teilerfolg errungen. Unternehmensnahen Kreisen zufolge hat ein Gericht den Einspruch des Investors K-Capital zurückgewiesen, der Saban hätte zwingen sollen, den freien Aktionären ein Pflichtangebot zu unterbreiten. Saban hatte gefordert, im Fall einer Übernahme von einem solchen Schritt ausgenommen zu werden. Er sei davon befreit, da die Gruppe ein Sanierungsfall sei, hatte Sabans Argumentation gelautet. Das Gericht werde seine Entscheidung am Mittwoch bekannt geben, hieß es. (vwd)
Niemann verlässt Vorstand von mg technologies
Das Vorstandsmitglied des Chemie- und Anlagenbaukonzerns mg technologies, Rolf Niemann, wird einem Zeitungsbericht zufolge sein Amt vorzeitig aufgeben. Der im mg-Vorstand für Recht zuständige Niemann habe den Aufsichtsrat aus persönlichen Gründen gebeten, ihn wegen der veränderten Konstellation bei mg technologies von seinen Aufgaben zu entbinden, berichtet die „Financial Times Deutschland“ (FTD) unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise vorab aus ihrer Mittwochausgabe. Seinen Rückzug werde Niemann voraussichtlich bei der Hauptversammlung des Unternehmens bekannt geben. Auf Bitte des Aufsichtsrates werde er sein Amt aber noch einige Monate weiter ausüben, hieß es weiter. Bei dem Unternehmen war am späten Dienstagabend niemand mehr für eine Stellungnahme zu erreichen. (Reuters)
Ebay muss 35 Millionen Dollar wegen Patentverletzung zahlen
Ein Geschworenengericht in den USA hat das Internet-Auktionshaus Ebay zur Zahlung von 35 Millionen Dollar verurteilt. Die Firma MercExchange hatte im September 2001 Klage gegen Ebay eingereicht mit der Begründung, Ideen von Firmengründer Thomas G. Woolston zum Betrieb eines Online-Auktionshauses ohne Erlaubnis und Bezahlung benutzt zu haben. Ebay hatte dagegen erklärt, auch andere Programmentwickler hätten ähnliche Systeme und Methoden entwickelt, bevor Woolston im Jahr 1995 seine Patente eingereicht habe. Diese seien somit nicht durchsetzbar. (AP)
Roche erhält EU-Zulassung für “Fuzeon“
Die Roche Holding AG hat für ihr Aids-Medikament “Fuzeon“ die Zulassung für den europäischen Markt erhalten. Nach der Genehmigung durch die Europäische Kommission sei das Mittel damit für den Gebrauch innerhalb der Länder der Europäischen Union erlaubt, teilte Roche zusammen mit Trimeris Inc am Dienstag mit. “Fuzeon“ werde in den kommenden Monaten nach und nach auf den europäischen Markt gebracht. (vwd)
Mitsubishi/Eckrodt: Engere Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler
Die Mitsubishi Motors Corp wird möglicherweise etwa 70 bis 80 Prozent ihrer Fahrzeug-Plattformen gemeinsam mit der DaimlerChrysler AG nutzen. Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen vertiefe sich, erklärte Mitsubishi-President Rolf Eckrodt in einem Interview in der Zeitung “Nihon Keizai Shimbun“ am Mittwoch. Die gemeinsame Nutzung der Plattformen sei ein Resultat dessen, und helfe, Entwicklungs- und Produktionskosten zu reduzieren. Mit Blick auf die im Oktober mögliche Aufstockung der DaimlerChrysler-Beteiligung an Mitsubishi Motors sagte Eckrodt, eine Erhöhung oder auch eine Übernahme bleibe eine mögliche Option. Gegenwärtig ist der Stuttgarter Konzern mit 37 Prozent an Mitsubishi Motors beteiligt. (vwd)
Bombardier verzeichnet Gewinnrückgang im ersten Quartal
Die Bombardier Inc hat im ersten Quartal wegen der unsicheren Wirtschaftslage und der schwachen Nachfrage bei Regionalflugzeugen einen Rückgang des Nettogewinns um 59 Prozent verzeichnet. Für das am 30. April abgelaufene Quartal wies der Hersteller von Flugzeugen, Eisenbahnzügen und Wohnmobilen am Dienstagabend ein Nettoergebnis von 80,7 (197,2) Millionen kanadischen Dollar aus. Der Konzernumsatz ging um 2,4 Prozent auf 4,94 Milliarden Dollar zurück. Dabei sanken die Erlöse der größten Sparte Luftfahrt um zehn Prozent auf 2,38 Milliarden Dollar, während der Bereich Transportwesen 2,43 Milliarden Dollar beisteuerte, ein Plus von fünf Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr wollte Bombardier keinen Ausblick geben. Mit einer Besserung rechnet Tellier aber offenbar nicht. Der Nachfragerückgang bei Regionalflugzeugen, die schlechte wirtschaftliche Entwicklung sowie allgemein die anhaltende Unsicherheit in der zivilen Luftfahrt blieben Besorgnis erregend. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Ifo-Experte - Euro ist deutlich überbewertet
Der Euro ist nach Einschätzung des Konjunkturchefs des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), Jan-Egbert Sturm, erheblich überbewertet. „Der Euro ist inzwischen deutlich überbewertet, aber die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt, daß es sehr lange dauern kann, bis die Märkte eine Übertreibungsphase korrigieren", sagte Sturm in einem vorab veröffentlichten Interview der „Berliner Zeitung“ (Mittwochausgabe). Die Folgen für die Konjunktur seien „sicherlich nicht positiv", fügte er hinzu. Der Euro war am Dienstag mit 1,1932 Dollar auf sein höchstes jemals erreichtes Niveau geklettert. Sturm sagte dem Blatt, bis zu einem Wert von 1,10 Dollar sei der Kurs des Euro noch rational nachvollziehbar gewesen. Durch den hohen Euro-Kurs steige die Wahrscheinlichkeit, daß es zu einer Deflation kommen könne. Allerdings sei diese Gefahr noch immer relativ gering, sagte Sturm. (Reuters)
Irak/Amerika hebt Wirtschaftssanktionen auf
Nur wenige Tage nach den Vereinten Nationen hat auch Amerika die Irak-Sanktionen nahezu vollständig aufgehoben. Damit sei der Wirtschaftsaustausch zwischen Amerika und Irak fast keinen Beschränkungen mehr unterworfen, erklärte Finanzminister John Snow am Dienstag in Washington. Die Entscheidung Washingtons wurde von Anschlägen auf die Armee in Irak überschattet, bei denen seit Montag vier Soldaten ums Leben kamen. Zivilverwalter Paul Bremer wies Befürchtungen über eine Verschlechterung der Sicherheitslage in dem besetzten Land zurück. (vwd)
LSE will Ex-Neue-Markt-Firmen an den AIM locken
Die Londoner Börse(LSE) wirbt weiter um ehemals am Neuen Markt der Deutschen Börse vertretene Unternehmen und bietet ein Schnellverfahren zum Listing am Kleinwertesegment AIM an. „Wir haben einen großen Pool an Liquidität in London, den wir den Unternehmen bieten können", sagte Charlotte Crosswell, Head of International Business Development der LSE, im Gespräch mit Reuters. Die LSE biete bereits gelisteten ausländischen Firmen einen beschleunigten Zugang zum Kleinwertesegment AIM, hieß es in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung. Am AIM sind bereits 51 nicht-britische Firmen gelistet. An insgesamt neun Auslandsbörsen vertretene Unternehmen sollen auf der Basis ihrer Jahresberichte innerhalb von 20 Tagen zum AIM zugelassen werden können.
Im April war die LSE gemeinsam mit britischen Unternehmensberatern zur Präsentation der Pläne in Deutschland mit Firmen zusammengetroffen. Berater beziffern die Zahl der Interessenten auf 15 bis 20. Namen waren nicht zu erfahren. Die LSE-Initiative zielt vor allem auf Unternehmen mit einem internationalen Geschäftsfeld. (Reuters)
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