FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

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FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

 
06.03.02 07:47
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Dax dürfte weiter durchschnaufen


6. März 2002 Dax dürfte weiter durchschnaufen

Nach dem zuletzt kräftigen Schluck aus der Pulle ist der Dax nun auf Konsolidierungskurs. Diese Tendenz dürfte am Mittwoch anhalten, zumal die Vorgaben aus den USA nur gemischt sind. Ähnlich wie dort könnten die Standardwerte etwas nachgeben und die Technologietitel etwas steigen. So oder so dürften die Marktteilnehmer die Auszeit aber erst einmal verlängern, um über die weitere Vorgehensweise und die weitere Kursrichtung nachzudenken.

Rentenmarkt im Abwärtssog

Nun ist das eigentlich unvermeidliche doch passiert und der Bund-Future unter den wichtigen Unterstützungsbereich um 107 Prozent gefallen. Mit einem Tagesminus von 33 Basispunkten auf 106,71 Prozent hat er sich am Dienstag sogar recht deutlich von diesem Niveau nach unten abgesetzt. Charttechnisch orientierte Anleger sprechen nun von einer eingetrübten Ausgangslage und auch Fundamentalisten sagen wegen der zuletzt günstigen US-Konjunkturdaten den Rentenmärkten zunächst weiter schwierige Zeiten voraus.

Euro weiter um 87 Cents

Der Euro scheint sich derzeit im Bereich um 87 Cents sehr wohl zu fühlen. Jedenfalls tummelt er sich auch am Mittwochvormittag auf diesem Niveau. Gegen 7.25 Uhr notiert die europäische Gemeinschaftswährung mit 0,8713 nach 0,8723 Dollar am Dienstagabend in New York. Gegenüber dem Yen geht der US-Dollar mit 132,08 Yen um nach 132,13 Yen. Händler berichten über eine fehlende klare Tendenz, was die Parität Euro-Dollar angeht. Der Yen profitiere dagegen nach wie vor von der Erholung am japanischen Aktienmarkt und solange dies so sei, dürfte sich auch die japanische Währung weiter befestigen, heißt es.

Börse Tokio wenig verändert

Kaum verändert haben die Aktienkurse an der Tokioter Börse am Mittwoch geschlossen. Der Nikkei-225-Index gewann 0,1 Prozent oder 10,08 Yen auf 11.358,53 Yen, während der Topix um 0,2 Prozent oder 1,95 Punkte auf 1.073,36 Zähler nachgab. “Der Nikkei scheint auf ein entscheidendes Niveau gelangt zu sein, wo sich Bullen und Bären nach der einwöchigen Rally die Waage halten“, sagte ein Händler. Hier werde sich entscheiden, ob es weiter nach oben oder wieder zurück gehe. Angesichts der relativ hohen Umsätze und des soliden Bodens trotz Gewinnmitnahmen könne der Index aber die 12.000 Yen im Verlauf der Woche noch testen, hieß es.

Aktien Hongkong am Mittag etwas fester

Etwas fester lautet die Tendenz an der Hongkonger Börse am Mittwoch zum Ende der ersten Sitzungshälfte. Der Hang-Seng-Index gewinnt 0,3 Prozent oder 29,95 Punkte auf 11.015,79 Zähler. Händler sprechen von einer zurückhaltenden Stimmung vor der Haushaltsrede, die Umsätze liegen etwa ein Drittel unter denen des Vortages. Die Erwartung, dass die Rede nicht so “deprimierend“ sein werde wie gedacht, führe zu vereinzelten Käufen in Immobilienaktien, heißt es. Der HSI wird für den Nachmittag zwischen 10.800 und 11.200 Punkten gesehen. (vwd)

US-Nachbörse leichter

Kursverluste mussten die US-Aktien am Dienstag im nachbörslichen Geschäft hinnehmen. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator gab um 0,49 Prozent auf 1.491,62 Punkte nach und korrigierte damit seine Gewinne aus dem offiziellen Handel. Geprägt wurde das Geschehen von Hewlett Packard und Compag. Nach der Zustimmung von der Anlagebreatungsfirma ISS zur geplanten Fusion der beiden Unternehmen verloren Hewlett-Packard als übernehmende Gesellschaft 2,6 Prozent auf 20,06 Dollar, während Compaq um 5,4 Prozent auf 11,15 Dollar zulegten.

Wall Street schließt uneinheitlich

Nach dem kräftigen Aufwärtstrend der Vortage haben Gewinnmitnahmen die Kurse der US-Standardwerte am Dienstag gedrückt. Die Höherbewertung der Aktien des Chipkonzerns Intel habe dagegen die Technologieaktien gestützt, sagten Händler.

Der Dow Jones gab bis Handelsschluss bei aktivem Geschäft 1,45 Prozent auf 10.433,41 Punkte nach, während die Nasdaq 0,38 Prozent auf 1.866,30 Zähler zulegte.

Bei den Blue Chips gaben die Aktien der Baumarktkette Home Depot rund 4,8 Prozent auf 47,50 Dollar nach. Die Titel hätten im Zuge der schwächeren Aktien von US-Eigenheimbaufirmen wie Builder KB Home nachgegeben, sagten Händler. Die Aktien des Home Depot-Konkurrenten Lowe's fielen um 3,8 Prozent auf 41,65 Dollar.

Die US-Standardwerte hatten nach Händlerangaben im frühen Geschäft nur vorübergehend von unerwartet guten US-Konjunkturdaten profitiert. Der vom Institute of Supply Management (ISM) berechnete Service-Index war im Februar nach Institutsangaben auf 58,7 nach 49,6 Punkten im Januar gestiegen und hatte damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. „Die ISM-Daten sind ein weiterer Beweis, dass die Rezession hinter uns liegt und die Zeichen der Wirtschaft wieder auf Wachstum stehen", sagte Peter Cardillo, Chefstratege bei Global Partners Securities.

Die Höherbewertung der Intel-Aktien durch die Investmentbank Morgan Stanley hat die Technologiewerte gestützt. Intel-Titel legten um rund 2,7 Prozent auf 32,70 Dollar zu. Die Titel des Mischkonzerns Tyco gaben rund 2,8 Prozent auf 32,22 Dollar nach. Das Unternehmen hatte zuvor die Eröffnungsbilanz der im vergangenen Jahr für rund zwei Milliarden Dollar erworbenen Tochter Sensormatic Electronics Corp vorgelegt. Damit wolle Tyco offensichtlich die Bedenken der Investoren über mögliche Risiken von Zukäufen für den Konzern zerstreuen, sagten Händler.

Die US-Aktionärsberatungsfirma „Institutional Shareholder Services“ (ISS) will noch am Dienstag (Ortszeit) ihre Einschätzung der geplanten Fusion der Computerkonzerne Hewlett-Packard und Compaq bekannt geben. Die ISS berät Fondsgesellschaften etwa in Abstimmungsfragen zu künftigen Fusionen. HP-Aktien legten im Vorfeld 0,19 Prozent auf 20,59 Dollar zu, Compaq-Titel verloren dagegen 0,66 Prozent auf 10,58 Dollar.

US-Anleihen schließen etwas leichter

Etwas leichter haben sich die US-Staatsanleihen am Dienstag im späten Handel in New York präsentiert. Zehnjährige Staatspapiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent verloren 6/32 auf 98-27/32. Die Rendite stieg von 5,003 Prozent auf 5,020 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent gab um 3/32 auf 98-6/32 nach. Die Rendite kletterte von 5,498 auf 5,505 Prozent. Die Notierungen lagen im frühen Handel noch deutlich tiefer, da neue Konjunkturdaten die Vermutung einer Erholung weiter bestärkten. Der ISM-Index für das Nicht-Verarbeitende Gewerbe im Februar hat mit 58,7 die Prognose von 51,4 deutlich übertroffen. Das ist zugleich der höchste Stand seit November 2000.

 
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters

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Medienschau


6. März 2002 Unternehmensnachrichten

Anlageberater ISS empfiehlt Aktionären HP-Compaq-Fusion

Die US-Anlageberatungsfirma Institutional Shareholder Services (ISS) hat den Aktionären am Dienstag die Unterstützung der geplanten Fusion der US-Computerkonzerne Hewlett-Packard und Compaq empfohlen. Damit könnte eine wichtige Vorentscheidung für die am 19. und 20. März anstehenden Aktionärsversammlungen beider Unternehmen gefallen sein. Nach Einschätzung von Analysten dürfte von der Bewertung durch ISS ein Signal für das Votum der Anteilseigner ausgehen. Die ISS berät mehr als 700 Fondsgesellschaften etwa in Abstimmungsfragen zu künftigen Fusionen. Experten gehen davon aus, dass geschätzte zehn Prozent der HP-Aktien unter der Verwaltung von Fondsgesellschaften stehen. (Reuters)

Splendid Medien - Ergebnis 2001 von Abschreibungen belastet

Das Ergebnis der Kölner Splendid Medien AG für das abgelaufene Geschäftsjahr 2001 wird nach eigenen Angaben durch außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen belastet. Auf die Aktien der Filmgesellschaft IM Internationalmedia müssten nach den jüngsten massiven Kursverlusten Abschreibungen in Höhe von 16,3 Millionen Euro vorgenommen werden, teilte das am Neuen Markt gelistete Medienunternehmen am Dienstagabend nach Börsenschluss in einer Pflichtveröffentlichung mit. Das am 30. Januar angekündigte und durch die Jahresabschluss-Arbeiten bestätigte Ergebnis vor Steuern für 2001 in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro werde sich dadurch „entsprechend verschlechtern". (Reuters)

Krones übertrifft 2001 eigene Ziele und erhöht Dividende

Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones hat seine Ziele im vergangenen Jahr unbeeindruckt von der Konjunkturschwäche übertroffen und will den Aktionären wie versprochen mehr Dividende zahlen. Der Jahresüberschuss sei um 31 Prozent auf 50,3 Millionen Euro gestiegen, der Konzernumsatz habe 2001 um 15 Prozent auf 1,165 Milliarden Euro zugelegt, teilte der Weltmarktführer am Dienstagabend nach Börsenschluss in einer Pflichtveröffentlichung mit. Das sei das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. An dem Rekordgewinn sollen die Aktionäre teilhaben: Je Stammaktie will Krones 0,90 (Vorjahr: 0,67) Euro zahlen, auf die Vorzüge 1,00 (0,77) Euro. Auch auf das Jahr 2002 blickt Krones mit vorsichtigem Optimismus. (Reuters)

Givaudan verfehlt Analystenerwartungen

Der Duft- und Aromahersteller Givaudan hat im Jahr 2001 beim Nettogewinn ein Plus von 3,4 Prozent auf 274 Millionen Schweizer Franken erzielt und ist damit hinter den von Analysten erwarteten 289 Millionen Schweizer Franken zurück geblieben. Der Umsatz stieg um 1,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Schweizer Franken. Für 2002 wird ein gutes Ergebnis in Aussicht gestellt. (Bloomberg)

GM will bis zu 3.400 Stellen in Deutschland streichen

Der weltgrößte Autohersteller General Motors (GM) will nach eigenen Angaben in Deutschland mehr Arbeitsplätze als ursprünglich geplant abbauen. Der Konzern plane, in diesem Jahr bis zu 3.400 Stellen in Deutschland zu streichen, sagte der Chef der Opel-Wagenabteilung von GM, Carl-Peter Forester, bei der Genfer Autoschau am Dienstag. GM und Opel hätten damit gerechnet, dass rund 900 Stellen durch natürlichen Abgang, etwa Pensionierung oder Jobwechsel, wegfielen und andere durch Abfindungen. (Reuters)

Cathay Pacific: Nettogewinn 2001 um 87 Prozent eingebrochen

Der Nettogewinn von Cathay Pacific Airways im Jahr 2001 ist um 87 Prozent auf 657 Millionen Hongkong-Dollar nach mehr als fünf Milliarden Hongkong-Dollar im Vorjahr eingebrochen. Der globale Konjunkturabschwung und insbesondere die Terrorangriffe auf die USA vom 11. September hätten dazu geführt, heißt es.  Das Jahresergebnis enthält noch einen Sonderertrag von 452 Millionen Hongkong-Dollar, der aus dem Verkauf der Beteiligung von Cathay an dem Netzwerkbetreiber Equant zu Gunsten der France Telecom im ersten Halbjahr resultierte. (vwd)



Wirtschaftsnachrichten

Anstieg der Arbeitslosenzahlen setzte sich im Februar fort

Der Anstieg der Arbeitslosen in Deutschland hat sich nach vorab bekannt gewordenen Informationen auch im Februar fortgesetzt. Mit knapp 4,3 Millionen erreichte die Zahl der erwerbslosen Männer und Frauen nach vertraulichen Informationen der dpa das höchste Niveau seit Februar 1999. Die „Bild“-Zeitung berichtete in einer vorab veröffentlichten Meldung unter Berufung auf die Nürnberger Bundesanstalt von 4,296 Millionen Arbeitslosen im Februar. Nach Informationen des Blatts stieg die Zahl der Beschäftigungslosen im Vergleich zum Januar um 6200; dies wäre ein deutlich schwächerer Anstieg als in den Vormonaten. Im Vergleich zum Februar 2001 waren dem Blatt zufolge 183 400 mehr Menschen ohne Beschäftigung. Der Anstieg fiel damit auch schwächer aus als er von Arbeitsmarkexperten prognostiziert worden war. (dpa)

Bush verhängt Stahl-Importzölle von bis zu 30 Prozent

US-Präsident George W. Bush hat am Dienstag erwartungsgemäß zum Schutz der US-Stahlbranche Importzölle von bis zu 30 Prozent für die meisten Stahlerzeugnisse verhängt. Damit zeichnet sich ein Handelsstreit unter anderem zwischen den USA und der EU ab. Die EU kündigte unmittelbar Beschwerde gegen die Zölle bei der Welthandelsorganisation (WTO) an. Bush kündigte in Washington an, die Importabgaben auf zehn verschiedene Stahlproduktgruppen reichten je nach Erzeugnis von acht bis 30 Prozent und würden vom 20. März an für drei Jahre wirksam. (Reuters)

Argentiniens Senat billigt gesamten Haushaltsplan 2002

Der argentinische Senat hat in der Nacht zu Mittwoch einen überfälligen Kosten sparenden Haushaltsplan für 2002 gebilligt und damit die Chancen auf weitere Hilfen von internationalen Finanzorganisationen erhöht. Im Haushaltsplan sind öffentliche Ausgaben in der Höhe von 42,8 Milliarden Peso vorgesehen, eine Reduzierung um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (Reuters)
das Zentrum d.:

MDax-Werte sind oft noch günstig zu haben

 
06.03.02 08:13
Vor allem MDax-Aufsteiger haben noch nicht die volle Aufmerksamkeit der Anleger
Von MYRIA MILDENBERGER


Das deutsche Nebenwertesegment MDax wird nach Meinung von Analysten und Fondsmanagern immer noch unterschätzt. Eine Reihe so genannter Midcaps sei unterbewertet, heißt es.

DÜSSELDORF. Volker Borghoff, Aktienstratege bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, kommt in einer Studie zu dem Schluss, dass sich der Index momentan durch „ein attraktives Bewertungsniveau“ auszeichne. Er rechnet mit einem Aufwärtsspotenzial des MDax in diesem Jahr von 10 bis 15 Prozent. Daher rät er Anlegern, den Anteil „solider Midcaps“ im Portfolio zu erhöhen.

Als Beispiele für unterbewertete MDax-Titel nennen die Experten häufig Unternehmen wie die Maschinenbauer Koenig & Bauer und Gildemeister, den Puppenhersteller Zapf Creation, den Hersteller von Getränkeabfüllanlagen Krones sowie den Kupfererzeuger und -verarbeiter Norddeutsche Affinerie und den Autozulieferer Beru. Unterbewertet ist nach Definition von HSBC ein Markt oder ein Index dann, wenn die Differenz des geschätzten Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) zum Gewinnwachstum zu gering ist. Frank Hansen, Fondsmanager beim Deutschen Investment Trust (DIT), rät Anlegern außerdem, den gegenwärtigen Börsenkurs mit den Wachstumschancen zu vergleichen.

Gemeinsam ist den vermeintlich unterbewerteten Titeln häufig eines: sie fallen wenig auf, etwa in den Medien oder in den Berichten der Banken. Einige dieser Firmen sind erst im Jahr 2001 in den MDax aufgestiegen, so etwa Gildemeister, Zapf, Beru und die Norddeutsche Affinerie. Und sie gehören zu den kleineren Werten im MDax.

„Die Aufmerksamkeit für diese Werte war bisher eher gering, und erst jetzt rücken sie in den Fokus der Kapitalmärkte“, erklärt Jochen Mathée von der Fondsgesellschaft Invesco die günstige Bewertung. „Der durchschnittliche Privatanleger richtet seine Aufmerksamkeit vor allem auf die Dax 30–Werte“, meint DIT-Fondsmanager Hansen.

Fondsmanager Hansen zählt zu seinen MDax-Favoriten die Aktien von Krones, da das Unternehmen, das Anlagen für die Lebensmittelbranche herstellt, weniger abhängig von der Konjunktur sei als die anderen Maschinenbauer. Nichtsdestotrotz halten Thomas Rau und Hermann Reith, Analysten bei der BHF Bank, den Maschinenbauer Gildemeister mit einem KGV von rund zehn für unterbewertet und empfehlen die Aktie damit zum Kauf.

Auf Hansens Liste steht außerdem Zapf: „Die Firma ist mit einem KGV von neun günstig, denn das Unternehmen zeichnet sich durch gute Produkte aus“. Ein Schnäppchen sei auch die Norddeutsche Affinerie, da sie Kupfer nicht nur gewinne, sondern auch weiter verarbeite. Damit könne sie laut Hansen die hohen Gewinne auch halten, wenn die Metallpreise fallen. Die Analysten der Berenberg Bank empfehlen, die Aktie mit einem Kursziel von 16,50 Euro zu kaufen.

Beru könnte laut Berenberg Bank von einem neuen Reifendrucksystem in den USA profitieren. Setze sich dieses durch, sieht auch Hansen Potenzial für das Papier. Fondsmanager Mathée hält außerdem noch Heidelberger Druckmaschinen, den Gabelstaplerbauer Jungheinrich und die Pharmafirma Stada für günstige Titel. Laut Borghoff sorge zudem die Steuerreform für Kursphantasie. Vom steuerfreien Beteiligungsverkauf könnten Unternehmen wie MG Technologies, K+S und Babcock Borsig profitieren.


HANDELSBLATT, Dienstag, 05. März 2002, 19:02

das Zentrum d.:

Anleger stehen sich häufig selbst im Weg

 
06.03.02 08:21
Fondsperformance
Von Christopher Farrell (Business Week)

4. März 2002 Von 1984 bis 2000 haben sich Anlagen in offenen Investmentfonds weit schlechter entwickelt als als der S&P 500. Denn die Anleger haben einige grundlegende Investmentregeln außer Acht gelassen.

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Benjamin Graham hat gut lachen

Der bekannte Investmentexperte Benjamin Graham sagte einmal: „Das größte Problem für Anleger - und ihr schlimmster Feind - sind wohl sie selbst“. Das ist kein Scherz. Steven Leuthold, legendärer Börsenexperte, hat kürzlich in einem Bericht festgestellt, dass sich Geldanlagen in Investmentfonds deutlich schlechter entwickelt haben als der gesamte Aktienmarkt.

Schwache Performance

Die von der Research-Gruppe DALBAR zusammengetragenen Zahlen sind erstaunlich: Von 1984 bis 2000 wies der S&P-500-Index eine durchschnittliche Jahresrendite von 16,29 Prozent auf, während Investitionen in Aktienfonds durchschnittlich nur eine Jahresrendite von 5,32 Prozent einbrachten. Damit lag die Rendite dieser Aktienfonds noch hinter der der Rentenmärkte.

Was ist der Grund für diese schwachen realen Renditen? Die Anleger selbst. Sie handeln kaum rational. Emotionen, Ticks und Vorurteile beeinflussen ihre Anlageentscheidungen. Viele Anleger haben, wenn die Börse boomt, viel zu großes Vertrauen in ihre Fähigkeit, die richtigen Aktien auszuwählen - aber wenn die Kurse fallen, sind sie auch viel zu deprimiert.

Übereifer schadet nur

Ganz zu schweigen von den viel zu zahlreichen Transaktionen. Experten warnen schon seit langem: Häufiges Handeln mit Aktien und Fondsanteilen gefährdet Ihr Depot. Es ist genauso gefährlich, an Wall Street-Analysten, TV-Experten oder Tipps aus dem Internet zu glauben.

Anleger, die zwischen 1991 und 1996 häufig Stammaktien gehandelt haben, erwirtschafteten eine Nettojahresrendite von 11,4 Prozent. Gelassenere Anleger dagegen 18,5 Prozent.

Der Investor als Herdentier

Es scheint verführerisch zu sein, mit dem Strom zu schwimmen. Deshalb haben viele Investoren Ende der Achtzigerjahre Risikopapiere und zum Ende des Jahrtausends Technologieaktien gekauft. Untersuchungen zeigen, dass bei 54 Prozent der Käufe, die von mehr als 32.000 Investmentfonds-Anlegern Anfang der Neunzigerjahre über einen USA-weit agierenden Discount-Broker getätigt wurden, in Fonds investiert wurde, die im Jahr zuvor dem Ergebnis nach im oberen Fünftel lagen.

Steven Leuthold weist darauf hin, dass die schlechten Ergebnisse hauptsächlich durch den Zwang entstehen, der guten Entwicklung der Vergangenheit hinterher zu laufen. Deswegen kaufen Anleger meist Anteile am aktuell hochgelobten Investmentfonds oder Sektor - gerade dann, wenn der Boom zu Ende geht. Viele von ihnen neigen außerdem dazu, zu kaufen, wenn die Kurse hoch sind und die Konjunkturentwicklung stark ist, und von Aktien die Finger zu lassen, wenn die Kurse niedrig sind und es der Konjunktur schlecht geht. Intelligente Investitionen erfordern jedoch genau die umgekehrte Strategie.

„Verheerender Einfluss“

Viele Anleger verlässt während einer Baisse der Mut, und sie verkaufen, wenn die Kurse sehr niedrig sind. Sicher, ein Teil der Differenz zwischen den Renditen auf Investmentfonds und denen an der Börse wird durch die Kosten verursacht, die mit einem aktiv verwalteten Investmentfonds zusammenhängen. Die Verwaltungsgebühren liegen üblicherweise bei ein bis 1,35 Prozent des investierten Betrags. Außerdem kommen noch auf Grund der Marktentwicklung indirekte Ausgaben für die Umstrukturierung des Investmentfonds-Portfolios hinzu. Auch wenn der Fonds nur zu 50 Prozent verändert wird, erhöht dies die Kosten um weitere 0,75 bis ein Prozent. Obwohl das Gegenteil schon häufig bewiesen wurde, glauben immer noch viele Anleger, dass Fonds mit höheren Gebühren auch höhere Renditen erzielen.

Tatsächlich aber hat der durchschnittliche amerikanische Aktienfonds in den letzten 15 Jahren gegenüber dem S&P-500-Index jährlich um etwa 160 bis 190 Basispunkte schlechter abgeschnitten (ein Basispunkt ist ein Hundertstel Prozent).

Nichts geht über eine langfristige Anlagestrategie

Investmentfonds-Anleger werden ständig daran erinnert, dass es wichtig ist zu diversifizieren, dass niedrige Gebühren besser sind als hohe und dass man durch früher erzielte Renditen schlecht die zukünftige Entwicklung vorhersagen kann. Auch in dieser Kolumne wird schon seit langem betont, dass eine Investmentstrategie, bei der man sich mit langfristigem Anlagehorizont ein Portfolio aus weitgefassten, die Indizes nachbildenden Fonds zusammenstellt, unschlagbar ist.

Zugegeben, dieser Ansatz ist nicht sehr spannend. Er ermöglicht Ihnen jedoch das Vergnügen, mehr Geld zu verdienen als die meisten Ihrer Arbeitskollegen und sogar bessere Ergebnisse zu erzielen als die allwissenden Wall Street-Experten; dafür müssen Sie nur gewillt sein, ein bisschen Langeweile zu ertragen. Kein schlechter Tausch eigentlich.
das Zentrum d.:

für die glücklichen Langschläfer :o) o.T.

 
06.03.02 08:50
hjw2:

Danke für den netten Weckruf.. o.T.

 
06.03.02 08:54
chartgranate:

Guten morgen,altes Zentrum der Macht,

 
06.03.02 09:21
von Dir und Deinen News lasse ich mich doch immer wieder am zweitliebsten wecken,allerdings mit klarem Abstand nach...........
So jetzt bin ich wach,habe schon lecker lecker grünen Tee im Magen gluckern.....all right,world....come and get it........
Kommen Dir nicht manchmal Zweifel an der langfristigen Anlagestrategie innerhalb einer heute extrem kurzfristig denkenden und agierenden Finanzumwelt, innerhalb derer völlig neue Parameter mehr und mehr feste Gesetzmässigkeiten auf denen so mancher langfristige Ansatz beruhen mag  ausser Kraft setzen und die unberechenbare Grösse der Psychologie einflusstechnisch Überhand gewinnt, und man so manchen fundamentalen Daten auf denen auch bei grossen Firmen wirtschaftliche Aussagen der letzten Jahren basieren auf denen Anleger wiederum Langfriststrategien auslegen heutzutage mehr und mehr ins Zwielicht des Fakes geraten(siehe Enron) und der Begriff der Kreativen Buchführung so manche Strategie ins Wanken bringen kann?
das Zentrum d.:

NÖ --------------> ist alles wie früher !!!! o.T.

 
06.03.02 09:34
PORTFOLIO:

moin moin...

 
06.03.02 09:46
LPKF verkaufen...die sind viel zu teuer, waren sie schon immer
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