FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

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das Zentrum d.:

FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

 
26.02.02 08:07
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Ifo-Index im Blickpunkt


26. Feb. 2002 Wall Street dürfte Dax helfen

Trotz der bereits gesehenen robusten Kursentwicklung am Montag deuten die Vorgaben der Wall Street auf weitere Aufschläge an den Börsen hin. Ob die freundlichere Stimmung den gesamten Handelstag überdauert, ist jedoch fraglich. Denn noch sind die Anleger nervös und sollte sich am Mittag abzeichnen, dass die New Yorker ihre Rally vom Vortag nicht fortsetzen, so dürfte es auch im Dax schnell wieder zur Ernüchterung führen. Im Blickpunkt steht der Ifo-Index. Hier rechnen Experten damit, dass die Daten das Ende der Konjunkturflaute signalisieren.

Warten auf Ifo und Greenspan

Ist die Konjunktur- und Zinswende schon da? Dies fragen sich die Marktteilnehmer am Rentenmarkt derzeit. Für den Ifo-Index erwarten sie eine Erholung auf niedrigem Niveau. Zudem blicken die Experten wieder über den Atlantik. Denn dort wird Fed-Chairman Alan Greenspan am Mittwoch eine Rede halten. Hier suchen die Händler vor allem nach Anzeichen, die auf kommende Zinserhöhungen hindeuten könnten. Am Montag hat der Bund-Future 42 Basispunkte auf 107,53 Prozent verloren.

Euro klettert in Fernost vor Ifo-Index wieder über 0,87 Dollar

Im Vorfeld der Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland ist der Euro am Dienstag in Fernost wieder auf Kurse knapp über 0,87 Dollar geklettert. Der Yen pendelte kaum verändert zu seinem New Yorker Schlusskurs vom Montag in einem von Unsicherheit geprägten Geschäft. Der Devisenmarkt erwartet für Mittwoch Details zum angekündigten Anti-Deflations-Paket der japanischen Regierung. Der Euro konnte sich auf 0,8703/08 Dollar erholen, nachdem die Gemeinschaftswährung am Vortag in New York in Folge positiver US-Unternehmensnachrichten und Daten zur Entwicklung der Eigenheimverkäufe in den USA von einem starken Dollar belastet worden war. Zum Yen notierte der Dollar unterdessen kaum verändert zu seinem New Yorker Schlussniveau mit 133,87/97 Yen. Auch der Euro lag nahezu unverändert bei 116,53/59 Yen.

Tokioter Aktien schließen schwächer

Schwächer hat die Börse Tokio den Dienstag beendet. Der Nikkei 225 büßte 0,9 Prozent auf 10.202 Yen ein. Die Händler warteten auf die für Mittwoch angekündigten Maßnahmen der Regierung zur Bekämpfung der Deflation und die Ergebnisse der Sitzung der Bank of Japan. Zwar herrschte
Hoffnung auf wirksame Schritte der Regierung gegen die Deflation, jedoch zogen gleichzeitig Gewinnmitnahmen und die Erwartung eines möglicherweise enttäuschenden Maßnahmenpakets den Markt nach unten.

Aktien Hongkong am Mittag freundlich

Freundlich tendieren die Aktienkurse am Dienstagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Der Hang-Seng-Index erhöht sich bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte um 0,7 Prozent oder 71,74 Punkte auf 10.567,76. Vor allem die Erholung der Schwergewichte HSBC und China Mobile verhelfen dem HSI zu seinem Plus, heißt es aus dem Markt. Das Volumen sei jedoch relativ gering. Die Titel der Bau- und Immobilienbranche tendieren schwach. Es wird weiterhin befürchtet, dass eine möglicherweise neu eingeführte Steuer das verfügbare Einkommen senken und dadurch die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt belasten werde, erklärt ein Händler die Abschläge in der Branche.

Nach US-Börsenschluss

Ein gemischtes Bild ergaben die nachbörslichen Kursbewegungen in den USA. Der Nasdaq-100-Indikator gab 0,01 Prozent auf 1.407,82 nach. Flextronics sanken auf 15,30 Dollar von 15,99 Dollar. CEO Michael Marks räumt ein, dass die Gewinnprognosen nicht eingehalten werden können. Macrovision büßten 1,20 Dollar auf 25 Dollar ein, nachdem das Unternehmen einen Gewinnrückgang meldete. Qualcomm bauten dagegen ihren Kursgewinn von 9,6 Prozent auf 35,91 Dollar aus und verteuerten sich auf 36,20 Dollar. Ericsson war die am meisten gehandelste Aktie nachbörslich. Der Telekommunikationsausrüster büßte vier Cents auf 4,24 Dollar ein.

Firmenprognosen und Daten treiben Wall Street an

Positive Unternehmensprognosen und Konjunkturdaten haben am Montag die US-Börsen beflügelt und den Dow Jones über die 10.000-Punkte-Marke getrieben.
Der Dow Jones schloss 1,78 Prozent im Plus bei 10.145,71 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 2,63 Prozent auf 1.769,88 Zähler. Der breit gefasste S&P-Index zog um 1,8 Prozent auf 1.109,43 Punkte an. Dies war der größte prozentuale Tagesgewinn des S&P seit Anfang Dezember 2001.

Die angehobene Gewinnprognose von General Motors (GM) und der bestätigte Geschäftsausblick von Qualcomm hätten die Sorgen um die Bilanzpraktiken in den Hintergrund gedrängt, hieß es auf dem Parkett. Zu der positiven Stimmung beigetragen hätten auch die Daten zur Entwicklung der Eigenheimverkäufe im Januar. "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung", kommentierte Richard Sichel, Chefinvestment-Officer bei Philadelphia Trust Co., die Firmenprognosen. „Wir hatten gute Wirtschaftsdaten, aber gute Unternehmensnachrichten haben bisher gefehlt.“

Die Titel von Qualcomm kletterten rund 9,8 Prozent auf 35,90 Dollar. Das Unternehmen hatte zuvor seine Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsquartal bestätigt. Die Aktien des Automobilkonzerns General Motors (GM) legten rund 4,5 Prozent auf 55,48 Dollar zu. Der Konzern hatte auf Grund der unerwartet guten US-Nachfrage seine Gewinnprognosen für das erste Quartal und das Gesamtjahr 2002 angehoben.

Die Titel der US-Einrichtungskette Williams-Sonoma gewannen rund 2,4 Prozent auf 45,15 Dollar. Das Unternehmen hatte seine Gewinnschätzung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2001/2002 angehoben und dies mit einer guten Einkaufspolitik und Kostenkontrolle begründet. Die Aktien der zweitgrößten Baumarktkette der Welt, Lowe's, stiegen um rund 3,1 Prozent auf 47,49 Dollar. Das Unternehmen hatte zuvor für das vierte Quartal eine Gewinnsteigerung mitgeteilt, die größer ausfiel als von Analysten erwartet, und die Prognose für das Gesamtjahr 2002 angehoben. Die Aktien von General Electric stiegen rund 2,9 Prozent auf 39,20 Dollar. Die Titel von Sun Microsystems legten rund zehn Prozent auf 8,87 Dollar zu, nachdem Banc of America Securities die Aktie auf „Buy“ von zuvor „Market-Perform“ hochgestuft hatte.

Die Daten zur Entwicklung der Eigenheimverkäufe in den USA im Januar hätten die positive Stimmung am Markt unterstützt, sagten Händler. Der Verkauf erreichte mit hochgerechnet auf das Jahr 6,04 Millionen Einheiten einen Rekordstand. Der bisherige Rekord vom August 2001 hatte 5,49 Millionen Einheiten betragen. Analysten hatten im Schnitt hochgerechnet auf das Jahr mit einem Anstieg auf 5,25 Millionen Einheiten gerechnet.

US-Anleihen schließen leichter

Mit leichteren Notierungen haben sich die Kurse der US-Anleihen am Montag im späten New Yorker Handel gezeigt. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent verloren 7/32 auf 100-6/32 und rentierten mit 4,847 Prozent, nach 4,823 Prozent am Freitag. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent sank um 11/32 auf 100-5/32. Die Rendite stieg von 5,337 auf 5,362 Prozent.

Zu Handelsbeginn war es nach der Bekanntgabe neuester US-Konjunkturdaten zunächst zu einer deutlichen Abschwächung bei den Anleihen gekommen, sagte ein Teilnehmer. Hintergrund waren die Daten über den Verkauf bestehender Häuser in den USA für Januar 2002, die deutlich besser als von Analysten prognostiziert ausgefallen waren. Die Anleihen erholten sich im weiteren Verlauf wieder von ihren Tiefstständen. Im Vorfeld der Rede von Fed-Chairman Alan Greenspan am Mittwoch sei eine starke Zurückhaltung am Markt zu spüren gewesen, hieß es weiter.

 
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters

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Medienschau


26. Feb. 2002


Unternehmensnachrichten

Swiss Re macht 2001 Verlust

Die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Swiss Re) hat 2001 einen geschätzten Verlust von 200 Millionen Schweizer Franken oder 0,69 Franken je Aktie verzeichnet. Das Unternehmen begründete dies in einer Mitteilung am Dienstag mit den Großschäden des vergangenen Jahres, darunter die Ereignisse des 11. September, sowie mit der negativen Entwicklung an den Aktienmärkten. Für 2002 kündigt die Rückversicherungsgesellschaft “eine deutliche Ertragssteigerung“ an. Vor diesem Hintergrund schlägt die Swiss Re für 2001 eine unveränderte Dividende von 2,50 Schweizer Franken je Aktie vor. (vwd)

RegTP erlaubt Telekom höhere Preise für Telefonanschlüsse

Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat zwei wichtige Preismaßnahmen genehmigt, die von der Deutschen Telekom AG im Januar 2002 eingereicht wurden. Wie die Behörde der “Financial Times Deutschland“ (FTD - Dienstagausgabe) auf Anfrage bestätigte, darf der Bonner Konzern vom 1. Mai 2002 an den monatlichen Grundpreis für einen analogen Telefonanschluss um fünf Prozent auf 13,33 Euro sowie den monatlichen Grundpreis für einen ISDN-Standard-Anschluss um 2,8 Prozent auf 23,60 Euro anheben. Ortstelefonate sollen im Schnitt um 3,2 Prozent billiger werden. (vwd)

Keine „Billig-Airline“ unter Lufthansa-Konzerndach

Die Lufthansa lehnt einem Zeitungsbericht zufolge eine „Billig-Airline“ unter dem eigenen Konzerndach ab. Ein solches Geschäftsfeld setze völlig andere Strukturen als die der Lufthansa voraus, berichtete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Aussagen des Lufthansa-Netzmanagment-Vorstands Rolf Teckentrup weiter. Dennoch beschäftige sich der Konzern mit der Billig-Konkurrenz: „Natürlich ist das ein Markt, über den man bei einem Wachstum von 20 bis 25 Prozent nachdenken muss", wurde der Vorstand von der Zeitung zitiert. Dabei habe die Lufthansa Spekulationen nicht kommentieren wollen, wonach die Gesellschaft Billigflüge bald über einen Fremd-Carrier abwickeln könnte. (Handelsblatt, S. 11)

Sat.1 wird erst 2003 schwarze Zahlen schreiben

Der zur ProSiebenSat.1 Media AG gehörende Privatfernsehsender Sat.1 wird einem Zeitungsbericht zufolge wohl auch im laufenden Jahr Verluste schreiben. „Wir bereiten uns im Jahr 2002, insbesondere im ersten Halbjahr, auf ein schwieriges Werbeumfeld vor", zitierte das „Handelsblatt“ ProSiebenSat.1-Media-Vorstandschef Urs Rohner. „Ich erwarte, dass Sat.1 im Jahr 2003 schwarze Zahlen schreiben wird", fügte Rohner hinzu. (Handelsblatt, S. 11)

Familie Herz legt Streit über Beiersdorf bei

Die beiden zerstrittenen Geschwistergruppen der Hamburger Kaufmannsfamilie Herz, der das Kaffee- und Zigarettenimperium Tchibo gehört, rücken nach einem Bericht des “Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) zusammen. Sie wollen ihre Beteiligung am Beiersdorf-Konzern von 30 Prozent auf eine komfortable Mehrheit ausbauen, heißt es. So ziehe die Herz-Familie gegenüber dem anderen Beiersdorf-Großaktionär, der Münchener Allianz Versicherung AG, jetzt an einem Strang. Bislang drohte die Mehrheitsübernahme an der Zersplitterung der Familie zu scheitern. (Handelsblatt, S. 14)

Dienstleister DIS steigerte Umsatzerlös

Die Deutscher Industrie Service AG konnte die im Oktober 2001 veröffentlichte Umsatz- Prognose einlösen. Wie das Unternehmen in einer Pflicht- Mitteilung in der Nacht zum Dienstag weiter mitteilte, konnte das Unternehmen die Umsatzerlöse um 13,7 Prozent auf 259,6 Millionen Euro steigern. Für das Gesamtjahr 2001 gibt DIS eine Verbesserung des Vorsteuer-Ergebnisses um 23,3 Prozent auf 21,1 Millionen Euro an. Die Margenverbesserung sei insbesondere auf Einsparungen im Werbekostenbereich sowie auf die Anpassung im Personalbereich an die Marktverhältnisse erreicht worden. Das Ergebnis pro Aktie vor Firmenwertabschreibungen habe sich um 49,4 Prozent auf 1,10 Euro verbessert. (Ad-hoc)


Wirtschaftsnachrichten

Volkswirte: ifo belegt Ende der Konjunkturflaute

Die am Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen zum Geschäftsklima der deutschen Industrie werden nach Ansicht von Ökonomen das Ende der Konjunkturflaue belegen. Der entsprechende Index des Münchener ifo Instituts für Februar werde seine Aufwärtsbewegeung fortsetzen, hieß es.  Von vwd befragte Analysten gehen im Mittel von einem Zuwachs des ifo-Index auf 87,2 (Januar: 86,3) aus. Der Index deute somit darauf hin, dass das Tal im Konjunkturzyklus durchschritten sei, erläutern die Experten von Dresdner Kleinwort Wasserstein. (vwd)

Kodex soll Deutschland zu attraktiverem Standort machen

Mit dem Corporate Governance-Kodex soll der Standort Deutschland für nationale wie internationale Investoren attraktiver werden.  Das ist das erklärte Ziel der Regierungskommission “Deutscher Corporate Governance-Kodex“, die am Dienstag zusammen mit Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin ihren Abschlussbericht in Berlin vorlegen wird. Der Kodex will unter anderem die Information für Anleger sowie den Anlegerschutz verbessern. Mit dem Kodex soll den Beobachtern des Kapitalmarktes ein Beurteilungskatalog für gute Unternehmensführung an die Hand gegeben werden. (vwd)

O´Neill - US-Wirtschaft in Q1 deutlich stärker als in Q4

Das Wirtschaftswachstum in den der USA wird nach Auffassung von US-Finanzminister Paul O'Neill im laufenden Quartal deutlich stärker ausfallen als im vergangenen. Das Wachstum im ersten Quartal werde „ein Vielfaches“ von dem im vierten Quartal betragen, sagte O´Neill am Montag in Chicago. Zuvor hatte er bereits gesagt, dass sich die US-Wirtschaft im Frühstadium der Erholung befinde. (Reuters)
das Zentrum d.:

Vom Anleger zum Unternehmer

 
26.02.02 08:22
25. Feb. 2002 Immer wieder gibt es politischen Streit um angeblich schlecht bezahlte Arbeitnehmer und gleichzeitig „unerhört“ hohe Unternehmensgewinne. Dabei ist die Lösung des Problems auch ohne die Propaganda der Gewerkschaften so einfach: selbst Unternehmer werden. Zu teuer, zu komplex, zu kompliziert, zu riskant sagen Sie? Täuschung! Nichts ist einfacher als das.

Denn schon ein paar Euro Erspartes genügen und ab geht's ins Internet zum nächsten Discountbroker oder zu einer Bankfiliale um die Ecke. Zum Kauf einer Handvoll Aktien - und schon ist man Unternehmer. Zumindest ein Stück weit.

Ein Aktionär ist Unternehmer

Denn mit dem Kauf von Aktien wird der Anleger automatisch Miteigentümer einer Aktiengesellschaft - oder auf gut deutsch: Unternehmer -, mit allen Rechten und Pflichten. Als solcher hat er Anspruch auf Mitsprache bei Unternehmensentscheidungen, eine anteilige Beteiligung am Unternehmensgewinn, trägt allerdings auch ein gewisses finanzielles Risiko.

Wirtschaftet das Unternehmen erfolgreich und gut, wird es regelmäßig Gewinne erzielen und diese entweder in Form einer Dividende an den Aktionär ausschütten. Oder es wird die Erträge einbehalten und in neue Anlagen investieren. In diesem Fall profitiert der Anleger dadurch, dass das Unternehmen insgesamt seinen Wert steigert. Problematisch wird es dann, wenn das Unternehmen nicht sonderlich erfolgreich ist und unter Umständen sogar Verluste macht. Dann kann im Extremfall das gesamte Eigenkapital aufgezehrt werden, die Pleite wird dann kaum vermeidbar.

Über "unternehmerisches" Risiko zu höherem Ertrag

In diesem Fall hat der Aktionär seine Ersparnisse verloren, denn als Unternehmer gilt: mitgefangen ist auch mitgehangen. Man kann also nicht einen höheren Ertrag haben wollen als anderswo, ohne eine zusätzliches Risiko einzugehen. Deswegen ist es notwendig, das zu begrenzen. Und zwar durch informieren, informieren, informieren. Auf allen Kanälen. Sei es über Tageszeitungen, das Fernsehen, - immer wichtiger: das Internet oder sogar im täglichen Leben.

Wo sehe ich die Produkte des Unternehmens, wie kommen sie an? Bieten sie gegenüber den Konkurrenzprodukten Vorteile oder haben sie eher zu kämpfen? All das wird sich unmittelbar auf den Ertrag des Unternehmens auswirken und damit auf den Erfolg des Aktionärs als Mitunternehmer. Sieht er positive Signale, erhöht er seinen Anteil und kauft Aktien nach. Im Zweifel zieht er die Reißleine und steigt über den Verkauf der Aktie aus oder versucht das Management zu beeinflussen.

Transparenz als Schlüssel zum Erfolg

Wer sein Geld in Aktien investiert, soll sehen können, wie es für ihn arbeitet. Genau aus diesem Grund sind alle deutschen Aktiengesellschaften verpflichtet, ihre Aktionäre umfassend und öffentlich über den aktuellen Stand des Unternehmens zu informieren. Jährlich wird die Lage in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und im Lagebericht des Vorstandes detailliert beschrieben und in der Hauptversammlung - einer Zusammenkunft aller Anteilseigener - präsentiert. Aktuelle Entwicklungen, die den Aktienkurs bewegen könnten, müssen in Zwischenberichten oder gar kurzfristig in so genannten Ad-hoc-Meldungen publiziert werden. Wie die aktuelle Vertrauenskrise zeigt, sind aber auch diese Informationsquellen stets mit kritischer Distanz zu betrachten.

Eine wichtige Aufgabe fällt hierbei den Medien zu. Kommentare und Analysen von Wirtschaftsjournalisten und sonstigen Experten bewerten vor allem die in diesen Publikationen enthaltenen Zahlen und Einschätzungen. Ihr Job ist es, Schwachpunkte oder auch Stärken eines Unternehmens heraus zu arbeiten - oder zumindest die Diskussion darüber zu eröffnen. Denn nicht selten gelangen sie zu einer ganz anderen Einschätzung der Lage als das Management und andere mit dem Unternehmen verbundene Interessengruppen, zum Beispiel die Banken.

Fazit: Die Aktie ist kein Buch mit sieben Siegeln, sondern kann bei etwas informativem Aufwand und kritischer Einordnung sogar zu einer überschaubaren Geldanlage werden.
Pichel:

Morning News

 
26.02.02 08:33
DJII: 10.145,71 (+ 177,56)
   Nasdaq:§  1.769,88 (+   45,34)

US-Markt: Positive Unternehmensprognosen und Konjunkturdaten beflügeln. American Express will mit IBM einen Sieben-Jahres Vertrag über 4 Mrd. $ über technische Dienstleistungen abschließen. Qualcom bestätigt seine Gewinnerwartung für das laufende Geschäftsquartal. Aktie + 9,8%. Sun Microsystems legten rd. 10% zu, nachdem Banc of America die Aktie auf „Buy“ hochgestuft hatte. GE meistgehandelste Aktie mit einem Plus von 2,8%. American Axle, Delphi und Superior Industries (Autozulieferer) profitieren von den höheren Gewinn- und Produktionserwartungen von GM. Williams Comm. schließt Antrag auf Gläubigerschutz nicht aus.

                                        §Unternehmensdaten ab Seite 2

  Termine:          §-ThyssenKrupp 1Q-Zahlen 07:30 Uhr
                              §-ProSiebenSat1 GJ 01 endgültige Zahlen
                              §-BKN International 3Q-Zahlen

                              §-Tecis GJ 01 vorläufige Zahlen
                              §-DIS GJ 01-Zahlen
                              §-Softline 2Q-Zahlen
                              §-Pankl Racing 1Q-Zahlen
                              §-Grenkeleasing GJ 01Bilanz-PK
Technologies:
-0-
Financials:
         ·§Swiss Re rechnet in 2002 mit deutlicher Ertragssteigerung (durchschnittlich sollen Prämien um 15% ansteigen), will eine unveränderte Dividende von 2,5 Sfr für 2001 zahlen, 2001 Nettoverlust von 200 Mio Sfr
Telecoms:
         ·§DTE darf die monatlichen Grundpreise für Telefonanschlüsse ab 1. Mai 2002 erhöhen , Analog +5% auf 13,33 €, ISDN +2,8% auf 23,6 € (Regulierungsbehörde vorläufig), zum Ausgleich werden Ortsgespräche im Schnitt um 3,2% billiger. Der Umsatz wird damit jährlich um 200 Mio € steigen, schlägt aber direkt auf den Gewinn (zweistelliger Mio €-Betrag) nieder, da keine Zusatzkosten entstehen.
         ·§DTE in neuen Gesprächen über ihr Kabelnetzwerk mit anderen Interessenten. Der Schuldenabbau soll trotz der Ablehnung des Verkaufs der Kabelaktivitäten an Liberty Media (5,5 Mrd €) durch das Kartellamt weiter vorangetrieben werden. (Reuters)
Automobile:
         ·§Skoda (VW) mit Produktionsstop für 2 Tage, wollen 2.000 Autos weniger produzieren=Lagerbestand soll nicht erhöht werden.
Airlines:
         ·§Lufthansa lehnt nach einem Bericht des „HB“ eine sog. Billig-Airline unter dem eigenen Konzerndach ab. Spekulationen, die die Abwicklung über einen Fremd-Carrier vermuten, werden nicht kommentiert. (Reuters)
Media:
         ·§SAT1 (PSM) wird wohl auch im lfd. Jahr Verluste schreiben (HB), erst in 2003 schwarze Zahlen erwartet.
Mdax:
         ·§Rheinmetall will Mehrheit an der Tochter STN-Atlas an BAE abgeben. Keine Details bekannt. (VWD)

Neuer Markt:
         ·§DIS hat seine Umsatzprognose für 2001 erfüllt. Umsatz + 13,7% auf 259,6 Mio €, GvSt + 23,3% auf 21,1 Mio €.


Unternehmensdaten:

         ·§ThyssenKrupp 1Q-Zahlen (e): (Vorjahr): Konsen:
    Umsatz                 8,1         -     9,539§Mrd € (9,362) 8,927
Auftragseing.       9,1                    §Mrd € (-------) 9,1
      GvSt                -122         -        +2§Mio € (+356) -43,92
         ·§Tecis GJ 01-Zahlen (e):
    Umsatz                  70         -        74§Mio € (60,9) 72,4
    EBITDA§        11,3 - 12 Mio € (10) 11,7
      GvSt                 9,6         -       9,9§Mio € (8,5) 9,8
      GnSt                 5,8         -       6,0§Mio € (3,9) 5,9
       EPS                0,48         -      0,50         €    (0,33)          §0,49
Brummer:

Danke für die Info -----------> o.T.

 
26.02.02 08:33
zit1:

Hi Leute, thanx für die Infos!

 
26.02.02 08:54
Kann ich gerade wirklich gut gebrauchen, die Medien hier in USA sind nicht mein Ding.
DZdM, deine Infos + Bemühungen in Ehren, doch den "Vom Anleger zum Unternehmer"-Artikel halte ich persönlich nicht für zeitgemäß, eher ziemlich fragwürdig...
Beste Grüße, Zit  
1Mio.€:

Danke Euch beiden für die infos :-) Gruss

 
26.02.02 08:55
chartgranate:

moin moin

 
26.02.02 09:45
mal wieder aus Berlin.Very busy times im Augenblick...komme kaum noch dazu morgens in aller Ruhe mal wieder die News zu lesen und einen entspannten grünen Tee meinem Gaumen schmeicheln lassen........aaaaahhhhhhhhh heute aber und es ist wie immer der perfekte Start in den Tag!!
Na,Zentrum,alles im grünen Bereich an der Value-Front?
Mio,alter Gangster,wieder alles klar bei Dir und sehen wir uns endlich im April in Berlin?
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