Frühaufsteher, der tägl. Ausblick a.d. Börse

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jack303:

Frühaufsteher, der tägl. Ausblick a.d. Börse

 
24.02.03 07:36
Medienschau

24. Februar 2003 Unternehmensnachrichten

BHP Billiton erfüllt Prognose für erstes Halbjahr 2002/03

BHP Billiton hat mit einem Nettoergebnis von 912 Millionen Dollar für das erste Halbjahr 2002/03 (per 31. Dezember) die Prognose weitgehend erfüllt. Zuvor hatten Analysten das Ergebnis auf rund 920 Millionen Dollar geschätzt. Der australische Rohstoffkonzern teilte am Montag mit, die Kosteneinsparungen aus der Fusion von BHP und Billiton lägen über den ursprünglich angestrebten Zielmarken. Zudem seien weitere Einsparungen von 70 Millionen Dollar realisiert worden. Das Ergebnis wurde dem Unternehmen zufolge von Währungsschwankungen belastet, was vor allem auf den starken südafrikanischen Rand zurückging. Derzeit werde das Konsum- und das Wirtschaftsklima von den politischen Unsicherheiten belastet, was sich wiederum auf das Investitionsklima auswirke. (vwd)

Abbey National weist 2002 Verlust von rund einer Milliarde Pfund aus

Abbey National wird für 2002 einem Pressebericht zufolge einen Verlust von rund einer Milliarden Pfund ausweisen. Der neue CEO Luqman Arnold werde am Mittwoch weitreichende Einsparungen bekannt geben, berichtete die Zeitung “Observer“ am Wochenende. Bislang hatte die Abbey National seit ihrem Börsengang im Jahr 1989 noch keinen Verlust für ein Gesamtjahr ausgewiesen. (vwd)

Moody's senkt Langfrist-Rating von McDonald's auf “A2“ (“Aa3“)

Moody's Investors Service hat am Freitag das langfristige Rating für die vorrangigen, unbesicherten Verbindlichkeiten der McDonald's Corp, Oak Brook, auf “A2“ von “Aa3“ gesenkt. Das Kurzfrist-Rating wurde mit “Prime-1“ bestätigt, teilte die Ratingagentur mit. Der Ausblick wurde als “stabil“ eingestuft. Moody's begründete die Herabstufung mit den weltweit seit zwei Jahren anhaltend rückläufigen Umsätzen der Marke McDonalds sowie den sinkenden operativen Margen. (vwd)


Wirtschaftsnachrichten

Japanische Exporte gehen zurück

Die Exporte Japans sind im Januar mit einem Minus von 5,1 Prozent im Vergleich zum Dezember den zweiten Monat in Folge gefallen. Die Importe gingen mit einem Minus von 3,5 Prozent weniger stark zurück, sodass der Handelsbilanzüberschuß auf 5,7 Milliarden Dollar zurückging. (Bloomberg)

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@cri
jack303:

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24.02.03 07:51
Dax unverändert erwartet

24. Februar 2003 Der Aktienmarkt wird sich in der kommenden Woche wieder an einer Flut von Zahlen entlang hangeln. Wahrscheinlich werden sie aber zwei Tage später schon wieder vergessen sein, denn nur zwei grundlegende Themen bestimmen derzeit die Richtung: Die völlig unkalkulierbaren Risiken des Irak-Konflikts und die Erkenntnis, dass selbst ohne diese Krise die Weltwirtschaft in einer verhaltenen Lage ist. Die Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung nach der Rede von UN-Waffeninspekteur Hans Blix sind inzwischen wieder einer Ernüchterung gewichen. Der Krieg scheint nur verschoben. Allein seine Kosten geben Anlass zu größten Sorgen. Insgesamt dürfte die Kursfantasie an den Börsen eingeschränkt sein.

Anleihen weiter gefragt

Die Anzeichen für Zinssenkungen in Europa verdichten sich. Unter Berücksichtigung der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und der dadurch verstärkten Konjunkturschwäche dürften die Rentenmärkte weiter gut fundiert sein und in Abhängigkeit von der Marktstimmung weiteres Potenzial nach oben haben.

Euro etwas leichter

Der Euro sank auf 1,0730/40 Dollar nach 1,0769 Dollar zum Handelsschluss am Freitag. EZB-Präsident Wim Duisenberg hatte am Rande des G7-Treffens am Samstag in Paris gesagt, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) erhoffte Konjunkturerholung im Verlauf des Jahres sei nicht mehr sicher. In seiner Aussage, die EZB lasse sich die Hände nicht von einem möglichen Irak-Krieg binden, sahen Analysten ein deutliches Signal für eine mögliche baldige Zinssenkung der EZB. Die sinkende Zinsdifferenz dämpft die anhaltende Dollarschwäche etwas.

Der Dollar hat am Montag im fernöstlichen Devisenhandel zum Yen leicht verloren, nachdem Medien für den anstehenden Führungswechsel bei der Bank von Japan (BOJ) einen konservativen Kandidaten ins Spiel gebracht hatten. Der Euro gab zur US-Währung etwas nach, nachdem Äußerungen von EZB-Chef Wim Duisenberg als Hinweis auf eine mögliche baldige Leitzinssenkung interpretiert worden waren. Gegen 06.40 Uhr MEZ notierte der Dollar bei 118,36/40 Yen nach 118,64 Yen im späten New Yorker Handel am Freitag. Mit Toshihiko Fukui, Chef des Fujitsu Research Institute, nannten Medien in Japan einen Gegner eines Inflationszieles als wahrscheinlichsten Kandidaten für die Nachfolge von Masaru Hayami als Chef der Notenbank. Hayamis fünfjährige Amtszeit läuft am 19. März aus. Bei einer Geldpolitik mit einem vorgegebenen Inflationsziel müsste der japanische Staat riesige Summen in die von einer Deflation belastete Wirtschaft pumpen und sich noch stärker verschulden.

Tokio schließt uneinheitlich

Uneinheitlich haben die Aktienkurse am Montag in Tokio den Handel beendet. Der Nikkei-225-Index gewann 0,6 Prozent oder 51 Yen auf 8.565, während der Topix um 0,1 Prozent oder einen Punkt auf 839 zurückfiel.

Aktien Hongkong bei geringem Umsatz kaum verändert

Der Aktienmarkt in Hongkong zeigt sich am Montag Mittag mit einer kaum veränderten Tendenz, bei allerdings äußert geringen Umsätzen. Der Hang-Seng-Index verliert bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte drei Punkte auf 9.248, wobei das Tageshoch schon bei 9.314 Zählern lag. Es gebe kaum Gründe zu kaufen, heißt es. Händler sehen den Index in einer festen Spanne zwischen 9.100 und 9.400 Stellen, bis im Irak der erste Schuss fällt. Für den Nachmittag ließen die Futures eher tiefere Kurse erwarten, heißt es weiter.

Nachbörsliche Kursbewegungen in den USA

Microsoft sind am Freitag im nachbörslichen Handel in New York leicht gefallen, nachdem gemeldet wurde, dass Gründer und Chairman Bill Gates unlängst eine Millionen Titel veräußert habe. Die Gesamtzahl der Aktien im Besitz von Gates wird auf 1,22 Milliarden Titel beziffert. Nach einem Plus von 1,9 Prozent im regulären Handel fielen die Aktien an der Nasdaq nachbörslich bis 0.29 Uhr MEZ um 0,3 Prozent auf 24,53 Dollar.

Harris Interactive haben im nachbörslichen Handel an der Nasdaq ihren regulären Gewinn überwiegend wieder abgegeben und bis 16.38 Uhr MEZ 5,5 Prozent auf 4,48 Dollar eingebüßt. Im regulären Handel hatten sie trotz Berichten über Insiderverkäufe um 5,9 Prozent zugelegt.


Wall Street schließt fest

Fest hat sich die Wall Street am Freitag gezeigt, nachdem die Furcht vor Inflation und vor Terroranschlägen etwas gedämpft wurde. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 1,3 Prozent oder 103 auf 8.018 Punkte. Der S&P steigerte sich ebenfalls um 1,3 Prozent oder elf Punkte auf 848, und auch der Nasdaq-Composite gewann 1,3 Prozent oder 18 auf 1.349 Zähler.

Eine Explosion in einer Ölraffinierie im New Yorker Stadtteil Staten Island hatte am Vormittag (Ortszeit) den Dow-Jones-Index einbrechen lassen. Nachdem allerdings deutlich wurde, dass es sich um einen Unfall und keinen Teroranschlag gehandelt hatte, setzten die Kurse zu einer Rally an. Ab der Mittagszeit verharrten sie dann im Bereich um 8.000 Punkte. Für etwas Erleichterung hatten auch die US-Verbraucherpreise gesorgt, die im Januar weniger stark angezogen waren als erwartet. Damit wurden Inflationsängste vermindert. Teilnehmer verwiesen allerdings darauf, dass ein Großteil der Kursgewinne auf die Eindeckung von Leerverkäufen zurückzuführen sei.

Der im Gefolge des Raffinerie-Unglücks angestiegene Ölpreis sorgte für Kursgewinne bei Öltiteln. So verbesserten sich Exxon Mobil um 1,6 Prozent auf 34,18 Dollar, und Schlumberger rückten um 3,6 Prozent auf 41,95 Dollar vor. Merril Lynch hatte zudem seine Ölpreisprognose angehoben und der Branche ein im Vergleich zu anderen Sektoren gutes Chance-Risiko-Verhältnis zugesprochen. Auch die Produzenten von Ausstattung für die Ölindustrie verbesserten sich. So legten GlobalSantaFe um sieben Prozent auf 21,64 Dollar zu, und Halliburton um drei Prozent auf 20 Dollar.

Die Titel von Telekomdienstleistern holten einen Teil der Verluste vom Vortag wieder auf. Die Werte hatten wegen einer Entscheidung der Federal Communications Commission abgegeben, wonach die Einzelstaaten den Wettbewerb auf regionaler Basis regulieren sollen. Dies hatte am Donnerstag Einbußen erbracht. Am Berichtstag aber gewannen BellSouth 4,4 Prozent auf 21,50 Dollar, und AT&T 1,8 Prozent auf 18,58 Dollar. Verizon steigerten sich um 2,5 Prozent auf 35,64 Dollar, zusätzlich gestützt von einer Hochstufung durch die CSFB. Allein SBC gaben erneut ab und schlossen mit einem Minus von 2,7 Prozent auf 20,73 Dollar.

Technologiewerte tendierten uneinheitlich. BEA Systems verloren 5,2 Prozent auf 10,63 Dollar, nachdem das Software-Unternehmen seinen Quartalsgewinn zwar verdreifacht, beim Umsatz aber für Enttäuschung gesorgt hatte. Pacific Growth reagierte mit einer Abstufung des Titels. Agilent Technologies kletterten um 6,7 Prozent auf 13,45 Dollar. Das Unternehmen hat mit 0,24 Dollar Verlust je Aktie im ersten Quartal um 0,02 Dollar besser abgeschnitten als erwartet worden war. Agilent will 4.000 Stellen streichen und zur Profitabilität zurückkehren.

Auch Pharmatitel wiesen keine brancheneinheitliche Tendenz auf. Schering-Plough gaben ein Prozent auf 18,07 Dollar ab, obwohl davon die Rede war, dass ein EUGremium die Zulassung des Arthritis-Medikaments “Remicade“ empfohlen hat. Johnson & Johnson, die das Präparat in den USA vertreiben, verteuerten sich dagegen um drei Prozent auf 53,48 Dollar. Im Gegensatz zum Öl hat sich Gold nicht verteuert. Goldminenwerte gehörten demzufolge zu den stärksten Verlierern. Meridian Gold etwa brachen um 7,1 Prozent auf 14,20 Dollar ein.

US-Anleihen geben im späten New Yorker Geschäft ab

Feste Aktienmärkte haben am Freitag im späten New Yorker Geschäft zu leichteren Notierungen bei den US-Anleihen geführt. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 3,875 Prozent gaben 5/32 auf 99-27/32 ab, die Rendite stieg von 3,85 auf 3,888 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste Longbond verlor 18/32 auf 108-1/32. Die Rendite stieg von 4,80 auf 4,845 Prozent. Teilnehmern zufolge hätten Äußerungen des Fed-Governors Ben Bernanke eine gewisse Zuversicht im Hinblick auf die Konjunkturlage der USA gebracht.

Bernanke sagte, die Irakkrise verberge den wahren Zustand der US-Wirtschaft. Haushalt und Bankensektor seien an sich in einer guten Verfassung. Diese Äußerung verleitete einige Investoren zu Gewinnmitnahmen. Ein Händler verwies darauf, dass der Markt in jüngster Zeit gut gegangen sei und daher Verkäufe reizvoll erschienen. Das Handelsvolumen war allerdings gering.

Die Meldung über die Explosion einer Öl- und Gasraffinerie auf Staten Island hatte zwischenzeitlich die Notierungen nach oben getrieben. Zugleich hatten Aktien deutlich abgegeben. Doch habe sich rasch die Überzeugung durchgesetzt, dass es sich nicht um einen Terroranschlag gehandelt habe. Damit sei eine massive Flucht in Anleihen ausgeblieben.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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@cri

jack303:

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24.02.03 07:52
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