Dax vor ruhigem Wochenauftakt
25. November 2002 In der neuen Woche dürften nach Ansicht von Börsianern vor allem die Quartalszahlen der Dax-Unternehmen Münchener Rück und Tui sowie die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex am Aktienmarkt Beachtung finden. Nach den Gewinnen der vergangenen Börsentage erwarten Marktteilnehmer vorerst aber keine großen Kurssprünge. Der Dax dürfte Händlern zufolge, wie bereits in den vergangenen Wochen, in einer Spanne von 3.100 und 3.400 Punkten schwanken. Am Freitagabend schloss Deutschlands wichtigstes Börsenbarometer bei 3.320 Punkten und damit mehr als drei Prozent über dem Kursniveau zu Wochenbeginn. Es gebe keine fundamentalen Gründe, die für einen Ausbruch aus dieser Spanne sprächen, sagt Aktienhändler Christian Schmidt von der Helaba. Schlechte Konjunkturnachrichten seien weitgehend in den Aktienkursen berücksichtigt und gute Aussichten für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung gebe es weiterhin nicht.
Bund-Future seitwärts gesehen
Analysten rechnen für die kommende Woche mit einer Seitwärtsbewegung am Rentenmarkt. Zum jetzigen Zeitpunkt dürften die ersten Anzeichen einer Stabilisierung der US-Konjunktur für die europäischen Rentenmärkte nicht gefährlich werden, sagen die Analysten von Deutsche Bank Research. Dies gelte insbesondere auch deshalb, weil die geopolitischen Risiken fortbestünden und auch die hohe vorhandene Liquidität dagegen spreche. „Die Erwartung einer Zinssenkung auf der nächsten EZB-Ratssitzung am 5. Dezember dürfte den Rentenmärkten ebenfalls helfen, wenngleich ein Zinsschritt der EZB bereits weitgehend diskontiert ist“, so die Deutsche-Bank-Experten weiter.
Euro unter der Parität - Yen befestigt
Der Euro nistet sich zum Dollar wieder unter der Parität ein. Um 7.27 Uhr kostet ein Euro 0,9949 Dollar nach 0,9973 Dollar am Freitagabend in New York. Zum Yen notiert die US-Währung mit 122,63 Yen nach 122,83 Yen am Freitag in New York. Auch im weiteren Wochenverlauf könnte der Euro nach Ansicht von Devisenanalysten unter Abgabedruck bleiben. Im Zuge sich verdichtender Konjunktursorgen sollte der Euro einen schweren Stand haben, erwarten die Analysten der DZ Bank. Auch das geldpolitische Dilemma der EZB - überhöhtes Geldmengenwachstum bei gleichzeitig negativen Konjunktursignalen - könnte den Euro im Vorfeld der EZB-Zinssentscheidung am 5. Dezember belasten. Der Yen profitiert im übrigen zum Wochenauftakt von besser als erwartet ausgefallenen Handelsbilanzzahlen und steigenden Aktienkursen in Japan. Wegen der vielen ungelösten volkswirtschaftlichen Probleme trauen Experten dem Yen aber keine nachhaltigen Gewinne zu.
Japanische Aktien schließen sehr fest
Mit einer sehr festen Tendenz haben die Kurse am Montag in Tokio den Handel beendet. Der Nikkei-225-Index gewann zwei Prozent auf 8.944 Yen. Der Topix-Index erhöhte sich um 1,8 Prozent auf 874 Zähler. Zwar hätten immer mehr Anleger in der Vorwoche auf ein Ende der schon seit vier Wochen dauernden Kursgewinne gesetzt und verkauft, sagte der Aktienhändler Hiroshi Sato von Cosmo Securities. „Aber die Widerstandsfähigkeit von Aktien wie Softbank hat Käufe bei zahlreichen Titeln angeregt, vor allem bei Banken.“ Nach Börsenschluss wurden die Halbjahresergebnisse der japanischen Großbanken erwartet. Die Aktien von UFJ Holdings, der kleinsten der vier Megabanken, stiegen um 7,5 Prozent. UFJ kündigte an, rund eine Billion Yen (mehr als acht Milliarden Euro) fauler Kredite zur Bereinigung auf eine neue Konzerngesellschaft zu übertragen. Japanische Banken hatten in der vergangenen Zeit deutlich im Kurs verloren, nachdem die anstehende Abwicklung Not leidender Kredite ihre Ertragsaussichten deutlich geschwächt hatte.
Aktien Hongkong am Mittag freundlich
Mit einer etwas festeren Tendenz präsentieren sich die Kurse an der Börse in Hongkong am Montagmittag. Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte erhöht sich der Hang-Seng-Index (HSI) um 0,5 Prozent auf 10.118 Punkten. Nach Kursverlusten zum Handelsauftakt hat sich der Index erholt, und Gewinne verzeichnen besonders Telekommunikationswerte. PCCW erhöhen sich um sechs Prozent auf 1,42 Hongkong-Dollar. Li & Fung klettern um 1,8 Prozent auf 8,35 Hongkong-Dollar. Für den weiteren Sitzungsverlauf sehen Marktteilnehmer den Index in einer Spanne zwischen 10.000 und 10.150 Stellen. Das Handelsvolumen wird als relativ gering beschrieben.
USA: Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss
Im nachbörslichen US-Handel am Freitag zeigten sich die US-Aktie weitgehend unverändert. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator verlor 0,04 Prozent auf 1.115,53 Punkten. Brocade Communications haben sich mit einem Kursplus von 0,5 Prozent auf 5,31 Dollar etwas von ihren Verlusten im regulären Handel erholt. Zuvor war der Titel um 27,5 Prozent abgerutscht. Zwar wurde im vierten Quartal mit 0,07 Dollar ein Gewinn je Anteilsschein ausgewiesen, der im Rahmen der Erwartungen des Marktes gelegen hatte, jedoch zeigten sich die Anleger von dem Ausblick enttäuscht. Brocade geht nun nur noch davon aus, im ersten Quartal lediglich den Breakeven zu schaffen. Analysten hatten bislang damit gerechnet, dass das Unternehmen erneut ein Ergebnis von 0,07 Dollar je Aktie erwirtschaften wird. American Tower gaben hingegen einen Teil ihrer Tagesgewinne wieder ab, und verloren 1,4 Prozent auf 3,50 Dollar. In der regulären Session war das Papier um 22 Prozent geklettert, nachdem sich die Analysten von Raymond James positiv über das Unternehmen geäußert hatten.
US-Börsen kaum verändert
Die US-Börsen haben am Freitag nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage eine Atempause eingelegt und wenig verändert geschlossen. Händler sagten, der trübe Ausblick des Datenspeicherkonzerns Brocade Communications sowie negative Analysten-Kommentare zu zwei Softwareunternehmen hätten die Stimmung etwas getrübt. Der Dow-Jones-Index notierte zum Handelsschluss 0,46 Prozent im Minus bei rund 8.805 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-Index schloss 0,08 Prozent höher bei 1.469 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index lag mit minus 0,34 Prozent kaum verändert bei 931 Punkten.
„Ich denke, der Markt ist etwas weit vorgelaufen, und wir sehen heute nach den Brocade-Nachrichten einen Rückgang sowie einige Gewinnmitnahmen nach den vergangenen zwei Tagen mit Kursgewinnen", sagte Keith Janecek von Legg Mason Wood Walker. Einige Analysten zeigten sich jedoch optimistisch angesichts der Konjunkturerholung in den USA und höherer Unternehmensgewinne. Die Stimmung der Anleger sei positiv. „Die Unternehmensgewinne waren ziemlich gut, der Ausblick in den meisten Fällen besser. Die Zinsen sind fast auf ihrem Allzeit-Tief, und die Konjunkturdaten scheinen positiv zu sein, oder zumindest nicht so schlecht", sagte Bob Basel, Händler bei Salomon Smith Barney.
Die Aktien von Brocade Communications rutschten rund 27,5 Prozent auf 5,28 Dollar ab und waren umsatzstärkster Wert an der Nasdaq. Das Unternehmen hatte am Vorabend seine Umsatzprognose für das erste Geschäftsquartal gesenkt und einen Abbau von zwölf Prozent der Belegschaft angekündigt. Im Sog dieser Nachricht verloren auch andere Titel der Branche. Die Aktien von QLogic gaben rund 2,8 Prozent auf 43,26 Dollar nach, die Titel von Emulex rund 2,9 Prozent auf 24,67 Dollar Auch die gesenkte Bewertung der Investmentbank Salomon Smith Barney für die Aktien der Softwarekonzerne Siebel Systems und PeopleSoft auf „underperform“ von „in line“ habe die Technologiewerte belastet, sagten Händler. Siebel-Aktien schlossen dennoch mit plus 0,9 Prozent bei 8,74 Dollar, die Titel von PeopleSoft verloren dagegen rund fünf Prozent auf 19,99 Dollar.
Der Aktienkurs des weltgrößten Chipkonzerns Intel fiel rund 0,8 Prozent auf 20,05 Dollar, die Papiere des weltgrößten Chipmaschinenbauers Applied Materials gaben dagegen rund 0,9 Prozent auf 16,85 Dollar nach. Händler begründeten die Verluste mit den Angaben des Branchenverbandes Semiconductor Equipment and Materials International, wonach die Auftragseingänge für Chipproduktionsgeräte in Nordamerika im Oktober gefallen seien. Analysten sagten jedoch, es sei positiv, dass der Nasdaq-Index sich angesichts dieser negativen Nachrichten relativ stabil gezeigt habe. „Die zweitägige Kursrally bei hohem Volumen am Vortag lässt hoffen, dass wir mitten in einer Jahresendrally sind und dass deswegen jeder Kursrückgang moderat ausfallen dürfte", sagte Peter Cardillo, Chefstratege bei Global Partners Securities.
US-Anleihen schließen knapp behauptet
Knapp behauptet nach einem besonders ruhigem Handel haben die US-Anleihen am Freitag geschlossen. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von vier Prozent verloren 7/32 auf 98-16/32. Die Rendite betrug 4,183 Prozent nach 4,151 Prozent am Donnerstag. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Longbond reduzierte sich um 1/32 auf 105-8/32, die Rendite belief sich auf 5,024 Prozent nach 5,017 Prozent.
Nach Angaben des Analysten David Ging der Credit Suisse First Boston belasteten vor allem technische Faktoren die Anleihen. „Zudem ist eine steigende Bereitschaft festzustellen, aus den Treasurys heraus zu Unternehmensanleihen zu wechseln“, sagte er. Seiner Ansicht nach dürften die zehnjährigen Anleihe bei der Rendite bald die Range von 4,200 bis 4,250 Prozent testen.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @cri
uf wiedrluagn jack
25. November 2002 In der neuen Woche dürften nach Ansicht von Börsianern vor allem die Quartalszahlen der Dax-Unternehmen Münchener Rück und Tui sowie die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex am Aktienmarkt Beachtung finden. Nach den Gewinnen der vergangenen Börsentage erwarten Marktteilnehmer vorerst aber keine großen Kurssprünge. Der Dax dürfte Händlern zufolge, wie bereits in den vergangenen Wochen, in einer Spanne von 3.100 und 3.400 Punkten schwanken. Am Freitagabend schloss Deutschlands wichtigstes Börsenbarometer bei 3.320 Punkten und damit mehr als drei Prozent über dem Kursniveau zu Wochenbeginn. Es gebe keine fundamentalen Gründe, die für einen Ausbruch aus dieser Spanne sprächen, sagt Aktienhändler Christian Schmidt von der Helaba. Schlechte Konjunkturnachrichten seien weitgehend in den Aktienkursen berücksichtigt und gute Aussichten für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung gebe es weiterhin nicht.
Bund-Future seitwärts gesehen
Analysten rechnen für die kommende Woche mit einer Seitwärtsbewegung am Rentenmarkt. Zum jetzigen Zeitpunkt dürften die ersten Anzeichen einer Stabilisierung der US-Konjunktur für die europäischen Rentenmärkte nicht gefährlich werden, sagen die Analysten von Deutsche Bank Research. Dies gelte insbesondere auch deshalb, weil die geopolitischen Risiken fortbestünden und auch die hohe vorhandene Liquidität dagegen spreche. „Die Erwartung einer Zinssenkung auf der nächsten EZB-Ratssitzung am 5. Dezember dürfte den Rentenmärkten ebenfalls helfen, wenngleich ein Zinsschritt der EZB bereits weitgehend diskontiert ist“, so die Deutsche-Bank-Experten weiter.
Euro unter der Parität - Yen befestigt
Der Euro nistet sich zum Dollar wieder unter der Parität ein. Um 7.27 Uhr kostet ein Euro 0,9949 Dollar nach 0,9973 Dollar am Freitagabend in New York. Zum Yen notiert die US-Währung mit 122,63 Yen nach 122,83 Yen am Freitag in New York. Auch im weiteren Wochenverlauf könnte der Euro nach Ansicht von Devisenanalysten unter Abgabedruck bleiben. Im Zuge sich verdichtender Konjunktursorgen sollte der Euro einen schweren Stand haben, erwarten die Analysten der DZ Bank. Auch das geldpolitische Dilemma der EZB - überhöhtes Geldmengenwachstum bei gleichzeitig negativen Konjunktursignalen - könnte den Euro im Vorfeld der EZB-Zinssentscheidung am 5. Dezember belasten. Der Yen profitiert im übrigen zum Wochenauftakt von besser als erwartet ausgefallenen Handelsbilanzzahlen und steigenden Aktienkursen in Japan. Wegen der vielen ungelösten volkswirtschaftlichen Probleme trauen Experten dem Yen aber keine nachhaltigen Gewinne zu.
Japanische Aktien schließen sehr fest
Mit einer sehr festen Tendenz haben die Kurse am Montag in Tokio den Handel beendet. Der Nikkei-225-Index gewann zwei Prozent auf 8.944 Yen. Der Topix-Index erhöhte sich um 1,8 Prozent auf 874 Zähler. Zwar hätten immer mehr Anleger in der Vorwoche auf ein Ende der schon seit vier Wochen dauernden Kursgewinne gesetzt und verkauft, sagte der Aktienhändler Hiroshi Sato von Cosmo Securities. „Aber die Widerstandsfähigkeit von Aktien wie Softbank hat Käufe bei zahlreichen Titeln angeregt, vor allem bei Banken.“ Nach Börsenschluss wurden die Halbjahresergebnisse der japanischen Großbanken erwartet. Die Aktien von UFJ Holdings, der kleinsten der vier Megabanken, stiegen um 7,5 Prozent. UFJ kündigte an, rund eine Billion Yen (mehr als acht Milliarden Euro) fauler Kredite zur Bereinigung auf eine neue Konzerngesellschaft zu übertragen. Japanische Banken hatten in der vergangenen Zeit deutlich im Kurs verloren, nachdem die anstehende Abwicklung Not leidender Kredite ihre Ertragsaussichten deutlich geschwächt hatte.
Aktien Hongkong am Mittag freundlich
Mit einer etwas festeren Tendenz präsentieren sich die Kurse an der Börse in Hongkong am Montagmittag. Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte erhöht sich der Hang-Seng-Index (HSI) um 0,5 Prozent auf 10.118 Punkten. Nach Kursverlusten zum Handelsauftakt hat sich der Index erholt, und Gewinne verzeichnen besonders Telekommunikationswerte. PCCW erhöhen sich um sechs Prozent auf 1,42 Hongkong-Dollar. Li & Fung klettern um 1,8 Prozent auf 8,35 Hongkong-Dollar. Für den weiteren Sitzungsverlauf sehen Marktteilnehmer den Index in einer Spanne zwischen 10.000 und 10.150 Stellen. Das Handelsvolumen wird als relativ gering beschrieben.
USA: Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss
Im nachbörslichen US-Handel am Freitag zeigten sich die US-Aktie weitgehend unverändert. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator verlor 0,04 Prozent auf 1.115,53 Punkten. Brocade Communications haben sich mit einem Kursplus von 0,5 Prozent auf 5,31 Dollar etwas von ihren Verlusten im regulären Handel erholt. Zuvor war der Titel um 27,5 Prozent abgerutscht. Zwar wurde im vierten Quartal mit 0,07 Dollar ein Gewinn je Anteilsschein ausgewiesen, der im Rahmen der Erwartungen des Marktes gelegen hatte, jedoch zeigten sich die Anleger von dem Ausblick enttäuscht. Brocade geht nun nur noch davon aus, im ersten Quartal lediglich den Breakeven zu schaffen. Analysten hatten bislang damit gerechnet, dass das Unternehmen erneut ein Ergebnis von 0,07 Dollar je Aktie erwirtschaften wird. American Tower gaben hingegen einen Teil ihrer Tagesgewinne wieder ab, und verloren 1,4 Prozent auf 3,50 Dollar. In der regulären Session war das Papier um 22 Prozent geklettert, nachdem sich die Analysten von Raymond James positiv über das Unternehmen geäußert hatten.
US-Börsen kaum verändert
Die US-Börsen haben am Freitag nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage eine Atempause eingelegt und wenig verändert geschlossen. Händler sagten, der trübe Ausblick des Datenspeicherkonzerns Brocade Communications sowie negative Analysten-Kommentare zu zwei Softwareunternehmen hätten die Stimmung etwas getrübt. Der Dow-Jones-Index notierte zum Handelsschluss 0,46 Prozent im Minus bei rund 8.805 Punkten. Der technologielastige Nasdaq-Index schloss 0,08 Prozent höher bei 1.469 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index lag mit minus 0,34 Prozent kaum verändert bei 931 Punkten.
„Ich denke, der Markt ist etwas weit vorgelaufen, und wir sehen heute nach den Brocade-Nachrichten einen Rückgang sowie einige Gewinnmitnahmen nach den vergangenen zwei Tagen mit Kursgewinnen", sagte Keith Janecek von Legg Mason Wood Walker. Einige Analysten zeigten sich jedoch optimistisch angesichts der Konjunkturerholung in den USA und höherer Unternehmensgewinne. Die Stimmung der Anleger sei positiv. „Die Unternehmensgewinne waren ziemlich gut, der Ausblick in den meisten Fällen besser. Die Zinsen sind fast auf ihrem Allzeit-Tief, und die Konjunkturdaten scheinen positiv zu sein, oder zumindest nicht so schlecht", sagte Bob Basel, Händler bei Salomon Smith Barney.
Die Aktien von Brocade Communications rutschten rund 27,5 Prozent auf 5,28 Dollar ab und waren umsatzstärkster Wert an der Nasdaq. Das Unternehmen hatte am Vorabend seine Umsatzprognose für das erste Geschäftsquartal gesenkt und einen Abbau von zwölf Prozent der Belegschaft angekündigt. Im Sog dieser Nachricht verloren auch andere Titel der Branche. Die Aktien von QLogic gaben rund 2,8 Prozent auf 43,26 Dollar nach, die Titel von Emulex rund 2,9 Prozent auf 24,67 Dollar Auch die gesenkte Bewertung der Investmentbank Salomon Smith Barney für die Aktien der Softwarekonzerne Siebel Systems und PeopleSoft auf „underperform“ von „in line“ habe die Technologiewerte belastet, sagten Händler. Siebel-Aktien schlossen dennoch mit plus 0,9 Prozent bei 8,74 Dollar, die Titel von PeopleSoft verloren dagegen rund fünf Prozent auf 19,99 Dollar.
Der Aktienkurs des weltgrößten Chipkonzerns Intel fiel rund 0,8 Prozent auf 20,05 Dollar, die Papiere des weltgrößten Chipmaschinenbauers Applied Materials gaben dagegen rund 0,9 Prozent auf 16,85 Dollar nach. Händler begründeten die Verluste mit den Angaben des Branchenverbandes Semiconductor Equipment and Materials International, wonach die Auftragseingänge für Chipproduktionsgeräte in Nordamerika im Oktober gefallen seien. Analysten sagten jedoch, es sei positiv, dass der Nasdaq-Index sich angesichts dieser negativen Nachrichten relativ stabil gezeigt habe. „Die zweitägige Kursrally bei hohem Volumen am Vortag lässt hoffen, dass wir mitten in einer Jahresendrally sind und dass deswegen jeder Kursrückgang moderat ausfallen dürfte", sagte Peter Cardillo, Chefstratege bei Global Partners Securities.
US-Anleihen schließen knapp behauptet
Knapp behauptet nach einem besonders ruhigem Handel haben die US-Anleihen am Freitag geschlossen. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von vier Prozent verloren 7/32 auf 98-16/32. Die Rendite betrug 4,183 Prozent nach 4,151 Prozent am Donnerstag. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Longbond reduzierte sich um 1/32 auf 105-8/32, die Rendite belief sich auf 5,024 Prozent nach 5,017 Prozent.
Nach Angaben des Analysten David Ging der Credit Suisse First Boston belasteten vor allem technische Faktoren die Anleihen. „Zudem ist eine steigende Bereitschaft festzustellen, aus den Treasurys heraus zu Unternehmensanleihen zu wechseln“, sagte er. Seiner Ansicht nach dürften die zehnjährigen Anleihe bei der Rendite bald die Range von 4,200 bis 4,250 Prozent testen.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @cri
uf wiedrluagn jack