Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, Termine

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jack303:

Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, Termine

 
16.10.02 07:25

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Pichel:

Morning news

 
16.10.02 07:33
DJII: 8.255,68 (+ 378,28)
   Nasdaq:§1.282,44 (+   61,91)


US-Aktienmarkt:§Intel hat im Q3 den Gewinn weniger stark als erwartet gesteigert. EPS von 10 Cents, Erwartungen lagen bei 13 Cents. Nachbörslich schwach = 14,70 $ (16,52). Novellus (Chipausrüster) berichtet über geringeren Umsatz im Q3= 230,5 Mln $ (303,7), das EPS liegt bei 3 Cents (-10). Nachbörslich schwach= 24,17 $ (26,13). Motorola hat im Q3 ein EPS von 5 Cents (-64) vedient, das erste Mal seit 6 Verlust-Quartalen. Umsatz allerdings niedriger als erwartet. Nachbörslich leichter = 9,95$ (10.10).

  Termine:§-Adidas zur finanziellen Entwicklung


Technologies:
         ·§Infineon wird im GJ 02/03 nur noch rd. 1 Bln € investieren, bisher waren 1,5 Bln € geplant. Außerdem ist die Partnerschaft mit Mosel Vitelic (Taiwan) gekündigt. (Schumacher= HB)
         ·§Motorola verhandelt über Großfusion mit STMicroelectronics, STM ist an Halbleitersparte von Motorola interessiert. Es könnte weltweit der zweitgrößte Chiphersteller nach Intel entstehen. Abschuss 2003 erwartet.  (FTD)
Telecoms:
         ·§T-Systems (DTE) plant nach Angaben von Gewerkschaften 3.500 Stellen zu streichen. Bis Ende 2003 sollen rd. 500 Mln € eingespart werden.  (Reuters) Damit fallen konzernweit rd. 50.000 Stellen weg.
Financials:
Cars:
         ·§Fitch: US-Autoindustrie weist eine Pensionsfonds-Deckungslücke von 30 Bln $ auf. Alleine GM und Ford sind für 22 Bln $ verantwortlich. (Reuters) DCX besser positioniert, wegen Mercedes.

         ·§DCX-Canada ohne Streik. (Reuters) Vorläufiges Übereinkommen erzielt.
         ·§Chrysler ruft 143.500 Minivans zurück. = 25% (Reuters). Undichte Treibstofftanks.
         ·§DCX/Hyundai wollen in der Nutzfahrzeugsparte einen Joint Venture in 2003 beschliessen. (Reuters)
Automotive:
         ·§Continental will seine Produktion in Osteuropa wegen der dort niedrigen Lohnkosten zügig ausbauen. Auf der anderen Seite werden in Westeuropa einige Standorte wegfallen. Der Produktionsanteil der Niedriglohnstandorte wird derzeit mit fast 50% beziffert. (Reuters)
Chemicals/Pharma:
         ·§Bayer bekommt weniger als erwartet für den Latex-Hersteller Polymerlatex = rd. 200 Mln €. (FTD) Keine Preisvorstellung genannt.
         ·§Schwarz Pharma und Andrx Corp. wollen beim Vertrieb für „Prilosec“ zusammenarbeiten. Analysten auf Blommberg.
Utilities:
         ·§RWE übernimmt nach polnischen Angaben rd. 85% des Stromversorgers „Stoen“ für rd. 370 Mln €. (Reuters)

Gruß  Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, Termine 818075
Brain:

und mit wieviel -- wird der DAX starten ??? o.T.

 
16.10.02 07:39
jack303:

Medienschau

 
16.10.02 07:56
Intel-Quartalsgewinn geringer als erwartet

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat im dritten Quartal 2002 den Gewinn im Vergleich zum schwachen Vorjahresquartal deutlich gesteigert, die Erwartungen von Analysten aber verfehlt. Der Reingewinn sei im Berichtsquartal auf 686 (Vorjahr 106) Millionen Dollar oder zehn (zwei) Cent je Aktie gestiegen, teilte Intel am Dienstag nach US.Börsenschluss mit. Ohne Einmalposten habe der Gewinn je Aktie elf Cent betragen. Analysten hatten den Gewinn je Aktie auf dieser Basis im Durchschnitt mit 13 Cent prognostiziert. (Reuters)

Motorola übertrifft Gewinnprognosen - Umsatz unter Erwartungen

Motorola hat mit ihren Drittquartalszahlen die Gewinnprognosen an Wall Street übertroffen, die Umsatzerwartungen jedoch nicht erreicht. Das Unternehmen meldete am Dienstagabend einen Umsatzrückgang um 14 Prozent auf 6,37 Milliarden Dollar, während die Prognosen der Analysten bei 6,7 Milliarden Dollar lagen. Insbesondere die hinter den Erwartungen gebliebenen Erlöse der Mobiltelefon-Sparte waren nach Ansicht von Beobachter der Grund für den geringeren Umsatz. Viele Analysten hatten in dieser Sparte mit um 200 Millionen Dollar höheren Umsätzen gerechnet.  Motorola wies für den Bereich Erlöse von 2,6 Milliarden Dollar aus. In der Halbleitersparte lagen die Erlöse um zehn Millionen Dollar unter den Erwartungen vieler Analysten. Der Umsatz
dieser Sparte legte um 13 Prozent zum Vorjahr auf 1,2 Milliarden Dollar zu. Mit dem Nettogewinn von insgesamt 111 Millionen Dollar verbuchte Motorola zum ersten Mal wieder ein positives Ergebnis seit dem vierten Quartal 2000. (vwd)

Schwache Nachfrage drückt Novellus-Umsatz

Die schwache Nachfrage hat den Umsatz des US-Chipausrüsters Novellus Systems im dritten Quartal gedrückt. Nachbörslich fiel der Novellus-Aktienkurs deutlich. Das Unternehmen teilte am Dienstag in San Jose mit, der Nettoumsatz sei auf 230,5 (Vorjahreszeitraum 303,7) Millionen Dollar gesunken. Der Reingewinn habe im Quartal zum 28. September 4,1 Millionen Dollar oder drei Cent je Aktie betragen, verglichen mit einem Verlust von 14 Millionen Dollar oder zehn Cent je Aktie im Vorjahresquartal. Ohne Sondereinflüsse habe Novellus im dritten Quartal 16,11 Millionen Dollar oder elf Cent je Aktie verdient, teilte das Unternehmen weiter mit. Analysten hatten im Durchschnitt einen Gewinn von neun Cent je Aktie erwartet. (Reuters)

Zeitung: STM spricht mit Motorola über Kauf von Chip-Sparte

Der größte europäische Halbleiterhersteller STMicroelectronics spricht einem Zeitungsbericht zufolge mit dem US-Konzern Motorola über den Kauf von dessen Chip-Sparte. STMicro, an der die Staaten Frankreich und Italien beteiligt sind, bestreite zwar, dass sie Fusionsgespräche mit Motorola oder einem anderen Wettbewerber führe, berichtete die „Financial Times“ am Dienstag in ihrer Internet-Ausgabe. Aus französischen und italienischen Kreisen sei jedoch zu hören, die beiden Unternehmen stünden in Gesprächen über den Verkauf der Chip-Sparte von Motorola an STM. Mit einem jährlichen Umsatz von elf Milliarden Dollar könne somit der nach Intel weltweit zweitgrößte Halbleiterhersteller entstehen, berichtete die Zeitung weiter. Ein Motorola-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren und bezeichnete ihn als „Gerücht und Spekulation". (Reuters)

Instinet mit drittem Quartalsverlust in Folge

Die Instinet Group, Betreiberin der gleichnamigen elektronischen Handels-Plattform, hat vor allem wegen hoher Firmenwert-Abschreibungen das dritte Quartal in Folge rote Zahlen geschrieben. Der Nettoverlust habe 528,4 Millionen Dollar oder 2,05 Dollar je Aktie betragen nach einem Gewinn von 8,2 Millionen Dollar im Vorjahr, teilte das mehrheitlich zum Nachrichten- und Informationskonzern Reuters gehörende Unternehmen am Dienstag in New York mit. Ohne Sonderposten erzielte Instinet dagegen einen Proforma-Gewinn von 0,01 Dollar je Aktie. Trotz eines gestiegenen Marktanteils habe das Unternehmen netto weniger Gebühren eingenommen. (Reuters)

Conti: Mehr Produktion in Osteuropa - Standorte unter Druck

Mit einem massiven Ausbau der Produktion in Niedriglohnländern erhöht der Reifenhersteller Continental den Druck auf seine Standorte in Westeuropa. Im nächsten Jahr sollen knapp 55 Prozent der rund 68 Millionen verkauften Autoreifen in derartigen Werken gefertigt werden, sagte Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer am Dienstagabend in Moskau. Außerdem werde langfristig nach einem weiteren Billig-Standort gesucht. Als Konsequenz könnte dies auch die Schließung eines Werkes in Westeuropa zur Folge haben. (dpa)

Einigung zwischen DaimlerChrysler und CAW - Streik abgewendet

DaimlerChrysler und die kanadische Gewerkschaft Canadian Auto Workers (CAW) sind kurz vor Ablauf der gewerkschaftlich gesetzten Frist zu einer Übereinkunft gelangt und haben so einen Streik abgewendet. Laut Gewerkschaftspräsident Basil Hargrove habe man sich 30 Minuten vor dem angedrohten Streikbeginn vorläufig auf einen Drei-Jahres-Vertrag geeinigt. (vwd)



Wirtschaftsnachrichten

Japans Industrieproduktion im August um 1,4 Prozent höher

Die japanische Industrieproduktion hat im August nach revidierten Angaben deutlich zulegen können, ist allerdings nicht so kräftig gewachsen, wie zunächst angenommen. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Mittwoch berichtete, stieg die Produktion saisonbereinigt und gegenüber dem Vormonat um 1,4 Prozent. Auf Basis vorläufiger Berechnungen war dagegen ein Anstieg von 1,6 Prozent gemeldet worden. Gegenüber dem Vorjahresmonat gab es ein nicht saisonbereinigtes Plus von 1,8 Prozent. (vwd)


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Text: @la
 
 
jack303:

Erholungsrally gerät ins Stottern

 
16.10.02 08:11



16. Okt. 2002 Dax lässt die Muskeln spielen

Die gestrige Rally hat viele Marktpessimisten in Erklärungsnot gebracht: War sie doch offensichtlich mehr als nur eine technische Reaktion. Die Art und Weise, wie der Markt schlechte Nachrichten wie Bali oder die Diskussion um die Spekulationssteuer wegsteckt, lässt auf eine mittlerweile recht robuste Verfassung schließen. Zumal die Kurse in der vergangenen Woche auch gerade an dem Unterstützungsniveau nahe 2.500 Dax-Punkten gedreht hatten.

Natürlich kann auch der robusteste Markt Negativmeldungen nicht auf Dauer ignorieren. Ein Warnschuss kam bereits nach US-Börsenschluss von den enttäuschenden Intel-Zahlen (vgl. Medienschau und US-Nachbörse), die der Markt zum Anlass für Gewinnmitnahmen nehmen dürfte.

Bund-Future mit eingetrübter Perspektive

Angesichts der Kursrally am Aktienmarkt haben sich die Aussichten für den Bund-Future kurzfristig eingetrübt. Mit dem gestrigen Einbruch von 104 Ticks auf 110,31 Prozent hat der Dezember-Kontrakt eine Menge Porzellan zerschlagen und mehrere massive Unterstützungen durchbrochen. Die nächste Unterstützung machen Händler bei 109,60 Prozent aus.

Euro zum Dollar etwas fester

Etwas fester präsentiert sich der Euro zum US-Dollar am Mittwochmorgen. Um 7.49 Uhr kostet ein Euro 0,9821 Dollar nach 0,9803 Dollar am Dienstagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 124,69 Yen nach 124,75 Yen am Dienstag im New Yorker Handel.

Börse Tokio freundlich - Intel-Zahlen belasten Technologietitel

Der Aktienmarkt in Tokio hat am Mittwoch im Zuge positiver Vorgaben der Wall Street freundlich tendiert. Der Nikkei-Index stieg bis eine Stunde vor Handelsschluss um rund 0,2 Prozent auf 8.850 Punkte. Zwar hatten die Indizes der US-Börsen sogar rund fünf Prozent zugelegt, Händler zufolge belasteten jedoch die schwachen Ergebnisse des US-Chipkonzerns Intel vor allem die Technologiewerte. Intel hatte nach US-Börsenschluss einen Gewinn deutlich unterhalb der Analystenerwartungen mitgeteilt. Zudem gebe es Gewinnmitnahmen teils nach dem deutlichen Kursanstieg der vergangenen Tage, hieß es weiter. Die Titel des Autokonzerns Honda Motor konnten im Zuge eines schwächeren Yen mehr als vier Prozent zulegen. Die Aktienkurse der Zulieferer der Chipindustrie, Advantest und Tokyo Electron, fielen hingegen mehr als fünf Prozent.

Aktien Hongkong zeigen sich am Mittag fester

Fester präsentieren sich die Notierungen in Hongkong am Mittwochmittag (Ortszeit). Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte erhöht sich der Hang-Seng-Index (HSI) um 1,2 Prozent auf 9.451 Punkte. Der Markt werde durch gezielte Käufe bei Einzelwerten positiv beeinflusst, heißt es. Der Handel verlaufe insgesamt ruhiger als am Vortag, so ein Teilnehmer.  Es gebe vereinzelt noch Short-Covering. „Kurzfristig könnte der Markt einen Boden erreicht haben, aber reicht das auch, um eine nachhaltige Erholung zu starten?“, so ein Analyst von BNP Paribas. Ein Widerstand für den HSI wird bei 9.600 Punkten gesehen. Es wird allerdings nicht damit gerechnet, unter anderem wegen der schwachen Quartalszahlen von Intel, das der Index bis auf dieses Niveau steigt.

USA: Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss

Nachbörslich gab der Nasdaq-100 After Hours Indicator deutliche 3,44 Prozent auf 917,75 Zähler ab. Enttäuschende Quartalsergebnisse ließen den Kurs von Intel einbrechen. Die Aktie des Chipherstellers verlor nachbörslich 12,9 Prozent auf 14,39 Dollar. In der regulären Sitzung hatten die Titel noch um 9,4 Prozent auf 16,52 Dollar zugelegt. Intel hat im dritten Quartal auf operativer Basis einen Gewinn je Aktie von 0,10 Dollar erzielt. Analysten hatten laut Thomson First Call mit 0,13 Dollar gerechnet. Die Enttäuschung griff auch auf Motorola über. Die Titel verbilligten sich um 5,9 Prozent auf 9,50 Dollar. Die reguläre Sitzung hatten sie unverändert mit 10,10 Dollar beschlossen. Auf operativer Basis hat das Unternehmen mit einem Ergebnis je Aktie von 0,06 Dollar die Prognosen der Analysten zwar um 0,01 Dollar übertroffen. Es berichtete jedoch von einem „entmutigenden“ Umsatzwachstum in einigen Sparten. Mit einem Abschlag zeigten sich auch RF Micro Devices, die um 7,6 Prozent auf acht Dollar nachgaben, obwohl das Unternehmen die Analystenschätzungen übertroffen hatte. Die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen von Novellus wurden nachbörslich von den Anlegern ebenfalls nicht honoriert. Die Aktien verloren 8,9 Prozent auf 23,80 Dollar. Die Sitzung hatten die Titel noch mit einem Aufschlag von elf Prozent auf 26,13 Dollar beendet. Das Unternehmen gab einen operativen Gewinn je Aktie von 0,11 Dollar bekannt und lag damit um 0,02 Dollar über den Prognosen der Analysten. DoubleClick gaben um 14,5 Prozent auf 5,17 Dollar nach, obwohl das Unternehmen ebenfalls die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte.

Wall Street von guten Quartalszahlen beflügelt

Überraschend positive Quartalsbilanzen von US-Konzernen wie General Motors und Citigroup haben an den US-Börsen am Dienstag Hoffnungen auf einen beginnenden Aufwärtstrend geweckt und die Kurse deutlich angetrieben. Zwar hielten sich Kriegsängste, Besorgnis über den Konjunkturverlauf in den USA und die Möglichkeit weiterer Anschläge noch im Markt, aber die Anleger gingen offenbar davon aus, dass diese Faktoren bereits in den Kursen enthalten seien, sagten Händler. Der Dow-Jones-Index legte zum Handelsschluss um 4,80 Prozent auf rund 8.255 Zähler zu und verbuchte mit einem Zuwachs von rund 378 Zählern den nach Punkten siebtgrößten Gewinn seiner Geschichte. Der technologielastige Nasdaq-Index gewann 5,07 Prozent auf rund 1.282 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index stieg um 4,73 Prozent auf rund 881 Zähler.

„Mit Citigroup und GM hat der Tag wundervoll angefangen und es sieht so aus, als bekämen wir Auftrieb", sagte Evan Olsen, Leiter Aktienhandel bei Stephens Inc. „Die meisten unserer Kunden haben gekauft. Die Leute fangen an, mehr Vertrauen zu bekommen.“ Die Titel des Dow-Jones-Schwergewichts General Motors reagierten mit Kursaufschlägen von 10,3
Prozent auf 36,70 Dollar auf die vor Börsenbeginn vorgelegten Quartalszahlen. Ohne Berücksichtigung der Sonderbelastung hatte der weltweit größte Autobauer einen Gewinn über den Erwartungen der Wall Street ausgewiesen und seine Prognosen für das Gesamtjahr angehoben.

Bei den übrigen Standardwerten legten die Titel des größten US-Finanzdienstleisters Citigroup um rund 12,7 Prozent auf 34,15 Dollar zu und waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange. Der Konzern hatte mitgeteilt, den Gewinn im abgelaufenen Quartal um fast ein Viertel gesteigert zu haben. Andere Finanzwerte profitierten von den Nachrichten. Die Titel von J.P. Morgan zogen um rund 10,5 Prozent auf 18,65 Dollar an, der Aktienkurs von American Express kletterte um rund 8,4 Prozent auf 33,72 Dollar. Die ebenfalls im Dow-Jones-Index enthaltenen Aktien des US-Pharma- und Medizingeräteherstellers Johnson & Johnson gewannen rund drei Prozent auf 59,56 Dollar. Das Unternehmen hatte vor Handelsbeginn mitgeteilt, seinen Quartalsgewinn um knapp 20 Prozent gesteigert zu haben.

US-Anleihen schließen wegen Aktienmarktrally sehr schwach

Sehr schwach zeigten sich die Kurse der US-Anleihen am Dienstag. Die Erholung des Aktienmarktes habe die Anleger zum Rückzug aus dem Anleihemarkt veranlasst, sagten Händler. Zehnjährige Papiere mit einer Zinsausstattung von 4,375 Prozent verloren 1-30/32 auf 102-20/32. Die Rendite lag bei 4,045 Prozent. Der 30-jährige Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent brach um 2-20/32 auf 105-25/32 ein. Die Rendite stieg auf 4,991 Prozent. Verluste dieses Ausmaßes hat es nach Aussage von Marktbeobachtern am Anleihemarkt seit fast einem Jahr nicht mehr gegeben.

Andererseits sei eine Korrektur erwartet worden, nachdem die jüngsten Kursgewinne die Renditen der Staatsanleihen auf 40-Jahrestiefs geführt hätten. Der Anleihemarkt sei ebenso „überkauft“ gewesen, wie der Aktienmarkt „überverkauft“ gewesen sei. Die Faktoren, die den jüngsten Anstieg der Anleihekurse begünstigt hätten, seien indessen noch immer vorhanden. Die Beobachter nannten in diesem Zusammenhang schwache Konjunkturdaten, die Gefahr eines Krieges gegen den Irak sowie die Angst vor Terroranschlägen, die durch die Ereignisse auf Bali neue Nahrung  bekommen habe.

Allerdings werde das Geschehen am Anleihemarkt auf kurze Sicht von der Entwicklung der Aktienbörsen bestimmt. Dies gelte umso mehr, als in dieser Woche keine bedeutenden Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstünden, sagten Händler. Die ersten Unternehmensergebnisse der laufenden Berichtssaison hätten zudem gezeigt, dass die Erwartungen zu pessimistisch gewesen seien. Viele Investoren befürchteten nun, die Erholung am Aktienmarkt zu verpassen, und zögen deshalb Geld aus Anleihen ab, so ein Marktteilnehmer.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @la

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