Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, Termine

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jack303:

Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, Termine

 
14.10.02 07:29

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jack303:

Medienschau

 
14.10.02 07:53



14. Okt. 2002 Unternehmensnachrichten

Henkel bietet bis zu 5,3 Milliarden Euro für Wella

Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel will nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters den traditionsreichen Kosmetik- und Haarpflegekonzern Wella übernehmen und dafür bis zu 5,3 Milliarden Euro zahlen. Aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen hieß es am Sonntag, Henkel habe pro Aktie ein Gebot von 70 bis 80 Euro vorgelegt, womit es unter Umständen fast das Doppelte des Börsenkurses vom Freitag betragen würde, als die im MDax notierte Wella-Aktie bei 39,40 Euro geschlossen hatte.
„Henkel hat das Gebot vorgelegt und Wella prüft es nun", hieß es aus den Kreisen. Wie das „Wall Street Journal Europe“ (WSJE) am Montag weiter berichtet, halte Wella den Kaufpreis den Kreisen zufolge für zu niedrig. Vor einigen Wochen habe Henkel bereits ein Übernahmeangebot vorgelegt, jedoch zu einem niedrigeren Preis als bei der aktuellen Offerte. (Reuters/WSJE, S. 1)

Handelsblatt: France Telecom vor Mobilcom-Ausstieg

Die France Telecom will sich einem Zeitungsbericht zufolge komplett aus der Mobilcom AG zurückziehen. Der französische Telekomkonzern erwägt, seine Beteiligung von 28,5 Prozent an die kreditgebenden Banken zu veräußern. Damit will France Telecom einen Teil der am Berichtstag fällig werdenden Mobilcom-Schulden von 4,7 Milliarden Euro erlassen bekommen, wie das Handelsblatt unter Berufung auf Mobilcom-Kreise berichtet. Falls die Banken die Mobilcom-Aktien übernehmen, wollen sie die Anteile zu einem späteren Zeitpunkt in einer Zweitplatzierung an die Börse bringen, heißt es. Die Darlehen über 4,7 Milliarden Euro wollen die Banken bis zu einer endgültigen Vereinbarung mit France Telecom stunden. (Handelsblatt, S. 1)

Schwarz Pharma will Generikum schnell in USA vermarkten

Nach dem gewonnenen Patentstreit um das Generikum zu dem Magen-Darm-Medikament Prilosec will die Schwarz Pharma AG ihren Wirkstoff Omeprazol schnell auf US-Markt bringen. Es sei nicht auszuschließen, dass das „Umsatz- und Ertragspotenzial einen dreistelligen Millionen-Dollar-Betrag erreicht“, sagte der Vorstandsvorsitzende Patrick Schwarz-Schütte. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 18).

FTD: Telekom prüft Umbau des Vorstands

Die Deutsche Telekom erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, ihre Vorstandsebene umzubauen. Es herrsche weitgehend Konsens darüber, dass der Vorstand künftig aus sieben anstelle von bisher acht Mitgliedern bestehen werde, berichtet die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. (FTD, S. 3)

Brasilianischer Ölkonzern Petrobras evakuiert Ölplattform

Der staatliche Ölkonzern Petrobras hat eine seiner Ölplattformen wegen Problemen geräumt, die die Plattform möglicherweise zum Sinken bringen könnten. Alle Mitarbeiter hätten die im ölreichen Campos-Becken vor der Küste des Bundesstaates Rio de Janeiro gelegene Plattform P-34 verlassen, teilte ein Unternehmenssprecher am Sonntag mit. Es habe keine Verletzten gegeben. Einzelheiten nannte das Unternehmen nicht. Vor 19 Monaten war die Plattform P-36 des Konzerns nach einer Explosion im Campos-Becken gesunken. Damals wurden elf Arbeiter getötet. Im vergangenen Jahr waren aus der Plattform P-7 rund 26.000 Liter Rohöl in das Campos-Becken geflossen. (Reuters)



Wirtschaftsnachrichten

In Irland zeichnet sich Zustimmung zu Nizza-Vertrag ab

Eine Woche vor dem Referendum der Iren über den Nizza-Vertrag zur EU-Erweiterung hat sich am Sonntag eine Mehrheit für das Vertragswerk abgezeichnet. Wie aus einer Umfrage hervorgeht, die die Zeitung „Sunday Independent“ veröffentlichte, wollen 41 Prozent der Befragten für den Nizza-Vertrag stimmen und 27 Prozent dagegen. 24 Prozent der Befragten hätten sich noch nicht entschieden. (vwd)

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Text: @la
jack303:

Dax vor schwerer Prüfung

 
14.10.02 08:02



14. Okt. 2002 Dax-Tendenz dürfte Testfall sein

Das grausame Attentat von Bali trifft die Börsen ausgerechnet zu dem kritischen Zeitpunkt, da wieder mehr Hoffnungen auf ein Ende der Baisse aufkeimten. Dennoch wäre es verfrüht, von einem abrupten Ende der Erholungsbewegung auszugehen.

Die heutige Tagestendenz dürfte ein Testfall für den weiteren Wochenverlauf sein. Wie die Börse heute auf die Terrorakte auf Bali reagiert, wird wichtige Schlüsse auf ihre wirkliche Verfassung zulassen. So könnte man durchaus argumentieren, dass auch die Möglichkeit neuer Terrorattacken ausreichend in den bisherigen Kursverlusten berücksichtigt war.

Diese Woche wird erstmals stark von der Berichtssaison zum dritten Quartal bestimmt. Am Dienstag geht es mit Zahlen von Intel, Motorola und Philips richtig los. Am Mittwoch folgen IBM und Apple, am Donnerstag SAP, Microsoft, Sun und Nokia, wobei die Börsianer vor allem gespannt auf deren Ausblicke warten.

Bund-Future hält sich

Die Tagestendenz des Bund-Future dürfte wieder von der Richtung des Aktienmarktes abhängig sein, wobei die Wahrscheinlichkeit sicher für ihn spricht. Am Freitag verlor er deutliche 99 Ticks auf 111,19 Prozent. Der Bund-Future durchbrach in seiner Talfahrt die Unterstützungen bei 111,70/55 sowie 111,40 Prozent. Marktbeobachter sehen die nächste wichtige Unterstützung bei 111,00 Prozent.

Euro zum Dollar gut behauptet

Mit gut behaupteter Tendenz präsentiert sich der Euro zum US-Dollar am Montagmorgen. Um 6.49 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,9888 Dollar nach 0,9867 Dollar am Freitagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 123,92 Yen nach 124,03 Yen am Freitag im New Yorker Handel. Nach den Prognosen von Devisenanalysten wird der Euro trotz der jüngsten Kursgewinne in dieser Woche die Parität zum Dollar nicht überwinden. „Wir sind skeptisch, dass es zu einer weiteren Euro-Befestigung kommt“, erläutern die Devisenmarktexperten der DZ Bank. Vielmehr sei die Gefahr eines Kursrückschlags nicht von der Hand zu weisen, fügen sie hinzu. Verantwortlich dafür sei die EZB, die einerseits von einem eingetrübten Konjunkturbild spreche, aber andererseits die Kastanien mit Zinssenkungen nicht aus dem Feuer hole.

Börsen in Japan und Hongkong geschlossen

Auf Grund des Feiertags in Japan (Tag des Sports) und in Hongkong (Chung Yeung Festival) bleiben am Montag Börsen, Banken und Behörden dort geschlossen.

Aktienmarkt in Indonesien nach Bombenanschlag sehr schwach

Mit einer sehr schwachen Tendenz zeigen sich die Kurse zu Wochenbeginn in Indonesien nach dem Bombenanschlag in Bali am Wochenende. Der Index bricht gegen 6.58 Uhr MESZ um 9,1 Prozent auf 342 Punkteund fällt damit auf den niedrigsten Stand seit dem 24. April 2001. „Die Anleger verkaufen ihre Blue-Chips auf Grund von Befürchtungen bezüglich der Sicherheit in Indonesien“, erklärt ein Teilnehmer. In der Spitze erreichen die Abschläge bei wichtigen Einzelwerten 19 Prozent. Beobachter erwarten, das der Index im weiteren Handelsverlauf die Marke bei 340 Punkten testen wird. Unterdessen zeigen sich andere asiatische Börsen wenig beeindruckt. Während in Tokio und Hongkong feiertagsbedingt kein Handel stattfindet, legen die Kurse in Singapur zum Mittag rund ein Prozent zu.

USA: Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss

Nach Börsenschluss am Freitag blieb der Nasdaq-100 After Hours Indicator blieb fast unverändert bei 890,70 Zählern. Im Mittelpunkt des nachbörslichen Handels standen Sirius Satellite Radio, die um 11,6 Prozent auf 0,77 Dollar vorrückten, nachdem sie den regulären Handel bei 0,69 Dollar beendet hatten. Das Unternehmen hatte erklärt, es befinde sich derzeit in Gesprächen mit den Hauptaktionären bezüglich einer substanziellen Rekapitalisierung. Die Aktien von SmartForce rückten um 4,3 Prozent auf 2,92 Dollar vor. Nach Angaben des Unternehmens sollen Depository Receipts im Volumen von acht Millionen Dollar zurückgekauft werden. SmartForce hatte im vergangenen Monat den Zusammenschluss mit SkillSoft abgeschlossen und will die Geschäftstätigkeit in Zukunft unter diesem Namen fortführen.

US-Börsen am Freitag deutlich fester - Hoffen auf bessere Bilanzen

Ein positiver Analysten-Ausblick für den Computerkonzern IBM und solide Geschäftszahlen des Mischkonzerns General Electric (GE) haben am Freitag an den US-Börsen Hoffnungen auf eine Besserung der Unternehmensgewinne geweckt und die Kurse in die Höhe getrieben. Der Dow-Jones-Index kletterte zum Handelsschluss um 4,2 Prozent auf 7.850 Punkte, der Nasdaq Composite um 4,1 Prozent auf 1.210 Zähler und der breiter gefasste S&P-Index um 3,9 Prozent auf 835 Punkte. Die Indizes schlossen damit die erste Handelswoche in sieben Wochen wieder mit Gewinnen.

Gesenkte Ergebnisprognosen von Unternehmen, negative Analysten-Kommentare, Sorgen um die Konjunkturentwicklung in den USA und die Angst vor einem Krieg der USA gegen Irak hatten in den vergangenen Wochen die Wall Street noch deutlich belastet. Der Dow Jones war am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren, der Nasdaq-Index auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren gefallen.

„Nach dem Mittwoch gingen viele von uns nach Hause und dachten, uns steht eine graue, trübe Zeit bevor", sagte Phil Dow von RBC Dain Rauscher. „Aber jetzt am Beginn der Bilanzsaison sehen die Konjunkturdaten ein bisschen besser aus, und die Leute sagen, dass der Markt zwar eigentlich keinen Grund hat, nach oben zu gehen, aber wahrscheinlich auch keinen Grund, noch deutlicher zu fallen.“ Andere Händler machten außerdem technische Gründe für die kräftigen Kursgewinne verantwortlich.

IBM-Aktien legten rund elf Prozent auf 63,92 Dollar zu und gehörten zu den größten Gewinnern bei den Standardwerten. Die Investmentbank Lehman Brothers hatte ihre Einstufung für die Papiere des Computerkonzerns angehoben. Die Analysten begründeten dies mit der Aussicht auf höhere Technologie-Investitionen im kommenden Jahr. Auch andere Technologiewerte profitierten von der Analysteneinschätzung. Die Titel des Netzwerkausrüsters Cisco Systems rückten um rund 5,7 Prozent auf 10,31 Dollar vor, die Aktien des weltgrößten Chipherstellers Intel kletterten um 7,3 Prozent auf 15,22 Dollar.
GE-Aktien stiegen rund 7,1 Prozent auf 24,21 Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen wie von Analysten erwartet einen Gewinnanstieg im abgelaufenen Quartal von 25 Prozent bekannt gegeben.

US-Anleihen schlossen am Freitag sehr schwach

Auch ein überraschend schwacher Michigan-Index hat am Freitag den Notierungen der US-Anleihen nicht helfen können. Den zweiten Tag in Folge beendeten die Treasurys mit massiven Abgaben. Wegen des Feiertages „Columbus Day“ am Montag, an dem der US-Rentenmarkt geschlossen bleibt, schloss der Handel bereits um 20.00 Uhr MESZ. Die nächste Sitzung ist am Dienstag. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von 4,375 Prozent verloren 28/32 auf 104-21/32. Die Rendite kletterte von 3,654 auf 3,80 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent fiel um 1-20/32 auf 108-20/32 und rentierte bei 4,81 Prozent, nach 4,712 Prozent.

Die Entwicklung am Rentenmarkt sei vor allem von der sehr festen Wall Street belastet worden, sagte ein Beobachter. Der Index der Universität Michigan zur US-Verbraucherstimmung ist im ersten Oktoberausweis auf 80,4 Punkte nach 86,1 im Vormonat gesunken und fiel damit auf den niedrigsten Stand seit Herbst 1993. Analysten hatten einen Stand von 85,0 erwartet. „Der Schlüssel für die Richtung der Anleihen sind die Aktienkurse“, sagte ein Teilnehmer.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @la

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Dax vor schwerer Prüfung

 
14.10.02 08:03
Dax-Tendenz dürfte Testfall sein

Das grausame Attentat von Bali trifft die Börsen ausgerechnet zu dem kritischen Zeitpunkt, da wieder mehr Hoffnungen auf ein Ende der Baisse aufkeimten. Dennoch wäre es verfrüht, von einem abrupten Ende der Erholungsbewegung auszugehen.

Die heutige Tagestendenz dürfte ein Testfall für den weiteren Wochenverlauf sein. Wie die Börse heute auf die Terrorakte auf Bali reagiert, wird wichtige Schlüsse auf ihre wirkliche Verfassung zulassen. So könnte man durchaus argumentieren, dass auch die Möglichkeit neuer Terrorattacken ausreichend in den bisherigen Kursverlusten berücksichtigt war.

Diese Woche wird erstmals stark von der Berichtssaison zum dritten Quartal bestimmt. Am Dienstag geht es mit Zahlen von Intel, Motorola und Philips richtig los. Am Mittwoch folgen IBM und Apple, am Donnerstag SAP, Microsoft, Sun und Nokia, wobei die Börsianer vor allem gespannt auf deren Ausblicke warten.

Bund-Future hält sich

Die Tagestendenz des Bund-Future dürfte wieder von der Richtung des Aktienmarktes abhängig sein, wobei die Wahrscheinlichkeit sicher für ihn spricht. Am Freitag verlor er deutliche 99 Ticks auf 111,19 Prozent. Der Bund-Future durchbrach in seiner Talfahrt die Unterstützungen bei 111,70/55 sowie 111,40 Prozent. Marktbeobachter sehen die nächste wichtige Unterstützung bei 111,00 Prozent.

Euro zum Dollar gut behauptet

Mit gut behaupteter Tendenz präsentiert sich der Euro zum US-Dollar am Montagmorgen. Um 6.49 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,9888 Dollar nach 0,9867 Dollar am Freitagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 123,92 Yen nach 124,03 Yen am Freitag im New Yorker Handel. Nach den Prognosen von Devisenanalysten wird der Euro trotz der jüngsten Kursgewinne in dieser Woche die Parität zum Dollar nicht überwinden. „Wir sind skeptisch, dass es zu einer weiteren Euro-Befestigung kommt“, erläutern die Devisenmarktexperten der DZ Bank. Vielmehr sei die Gefahr eines Kursrückschlags nicht von der Hand zu weisen, fügen sie hinzu. Verantwortlich dafür sei die EZB, die einerseits von einem eingetrübten Konjunkturbild spreche, aber andererseits die Kastanien mit Zinssenkungen nicht aus dem Feuer hole.

Börsen in Japan und Hongkong geschlossen

Auf Grund des Feiertags in Japan (Tag des Sports) und in Hongkong (Chung Yeung Festival) bleiben am Montag Börsen, Banken und Behörden dort geschlossen.

Aktienmarkt in Indonesien nach Bombenanschlag sehr schwach

Mit einer sehr schwachen Tendenz zeigen sich die Kurse zu Wochenbeginn in Indonesien nach dem Bombenanschlag in Bali am Wochenende. Der Index bricht gegen 6.58 Uhr MESZ um 9,1 Prozent auf 342 Punkteund fällt damit auf den niedrigsten Stand seit dem 24. April 2001. „Die Anleger verkaufen ihre Blue-Chips auf Grund von Befürchtungen bezüglich der Sicherheit in Indonesien“, erklärt ein Teilnehmer. In der Spitze erreichen die Abschläge bei wichtigen Einzelwerten 19 Prozent. Beobachter erwarten, das der Index im weiteren Handelsverlauf die Marke bei 340 Punkten testen wird. Unterdessen zeigen sich andere asiatische Börsen wenig beeindruckt. Während in Tokio und Hongkong feiertagsbedingt kein Handel stattfindet, legen die Kurse in Singapur zum Mittag rund ein Prozent zu.

USA: Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss

Nach Börsenschluss am Freitag blieb der Nasdaq-100 After Hours Indicator blieb fast unverändert bei 890,70 Zählern. Im Mittelpunkt des nachbörslichen Handels standen Sirius Satellite Radio, die um 11,6 Prozent auf 0,77 Dollar vorrückten, nachdem sie den regulären Handel bei 0,69 Dollar beendet hatten. Das Unternehmen hatte erklärt, es befinde sich derzeit in Gesprächen mit den Hauptaktionären bezüglich einer substanziellen Rekapitalisierung. Die Aktien von SmartForce rückten um 4,3 Prozent auf 2,92 Dollar vor. Nach Angaben des Unternehmens sollen Depository Receipts im Volumen von acht Millionen Dollar zurückgekauft werden. SmartForce hatte im vergangenen Monat den Zusammenschluss mit SkillSoft abgeschlossen und will die Geschäftstätigkeit in Zukunft unter diesem Namen fortführen.

US-Börsen am Freitag deutlich fester - Hoffen auf bessere Bilanzen

Ein positiver Analysten-Ausblick für den Computerkonzern IBM und solide Geschäftszahlen des Mischkonzerns General Electric (GE) haben am Freitag an den US-Börsen Hoffnungen auf eine Besserung der Unternehmensgewinne geweckt und die Kurse in die Höhe getrieben. Der Dow-Jones-Index kletterte zum Handelsschluss um 4,2 Prozent auf 7.850 Punkte, der Nasdaq Composite um 4,1 Prozent auf 1.210 Zähler und der breiter gefasste S&P-Index um 3,9 Prozent auf 835 Punkte. Die Indizes schlossen damit die erste Handelswoche in sieben Wochen wieder mit Gewinnen.

Gesenkte Ergebnisprognosen von Unternehmen, negative Analysten-Kommentare, Sorgen um die Konjunkturentwicklung in den USA und die Angst vor einem Krieg der USA gegen Irak hatten in den vergangenen Wochen die Wall Street noch deutlich belastet. Der Dow Jones war am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren, der Nasdaq-Index auf den tiefsten Stand seit sechs Jahren gefallen.

„Nach dem Mittwoch gingen viele von uns nach Hause und dachten, uns steht eine graue, trübe Zeit bevor", sagte Phil Dow von RBC Dain Rauscher. „Aber jetzt am Beginn der Bilanzsaison sehen die Konjunkturdaten ein bisschen besser aus, und die Leute sagen, dass der Markt zwar eigentlich keinen Grund hat, nach oben zu gehen, aber wahrscheinlich auch keinen Grund, noch deutlicher zu fallen.“ Andere Händler machten außerdem technische Gründe für die kräftigen Kursgewinne verantwortlich.

IBM-Aktien legten rund elf Prozent auf 63,92 Dollar zu und gehörten zu den größten Gewinnern bei den Standardwerten. Die Investmentbank Lehman Brothers hatte ihre Einstufung für die Papiere des Computerkonzerns angehoben. Die Analysten begründeten dies mit der Aussicht auf höhere Technologie-Investitionen im kommenden Jahr. Auch andere Technologiewerte profitierten von der Analysteneinschätzung. Die Titel des Netzwerkausrüsters Cisco Systems rückten um rund 5,7 Prozent auf 10,31 Dollar vor, die Aktien des weltgrößten Chipherstellers Intel kletterten um 7,3 Prozent auf 15,22 Dollar.
GE-Aktien stiegen rund 7,1 Prozent auf 24,21 Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen wie von Analysten erwartet einen Gewinnanstieg im abgelaufenen Quartal von 25 Prozent bekannt gegeben.

US-Anleihen schlossen am Freitag sehr schwach

Auch ein überraschend schwacher Michigan-Index hat am Freitag den Notierungen der US-Anleihen nicht helfen können. Den zweiten Tag in Folge beendeten die Treasurys mit massiven Abgaben. Wegen des Feiertages „Columbus Day“ am Montag, an dem der US-Rentenmarkt geschlossen bleibt, schloss der Handel bereits um 20.00 Uhr MESZ. Die nächste Sitzung ist am Dienstag. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von 4,375 Prozent verloren 28/32 auf 104-21/32. Die Rendite kletterte von 3,654 auf 3,80 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent fiel um 1-20/32 auf 108-20/32 und rentierte bei 4,81 Prozent, nach 4,712 Prozent.

Die Entwicklung am Rentenmarkt sei vor allem von der sehr festen Wall Street belastet worden, sagte ein Beobachter. Der Index der Universität Michigan zur US-Verbraucherstimmung ist im ersten Oktoberausweis auf 80,4 Punkte nach 86,1 im Vormonat gesunken und fiel damit auf den niedrigsten Stand seit Herbst 1993. Analysten hatten einen Stand von 85,0 erwartet. „Der Schlüssel für die Richtung der Anleihen sind die Aktienkurse“, sagte ein Teilnehmer.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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