Der Markt zeigt sich optimistisch
27. Sep. 2002
Dax dürfte zunächst freundlich gestimmt sein
Erfreuliche Nachrichten aus der Automobilbranche und eine Erholung vor allem der Versorgerwerte hatten den Markt zusammen mit leicht positiven Konjunkturdaten stimuliert. Weitere Kursgewinne an der Wall Street dürften die positive Stimmung anhalten lassen. Allerdings gehen viele Marktteilnehmer von einer technischen Erholung aus, die vor dem Wochenende von Gewinnmitnahmen gedämpft werden könnte. Auch der Vertrauensindex der University of Michigan könnte am Nachmittag den Optimismus wieder etwas dämpfen.
Bund-Future auf Konsolidierungskurs
Ermüdungserscheinungen sind Händleraussagen zufolge am Rentenmarkt zu beobachten. Nachdem die Aktien nicht mehr ins Bodenlose stürzen, komme jetzt der Aufwärtstrend offenbar vorübergehend ins Stocken. Eine langfristige Trendumkehr wird hinter dieser Vermutung aber derzeit nicht gesehen. Am Morgen bestätigt sich bisher die geschilderte Erwartungshaltung. Der Bund-Future fällt gegen 9.25 Uhr um 19 Basispunkte auf 112,06 Prozent.
Euro in Asien zum US-Dollar etwas fester
Etwas fester zeigt sich der Euro zum US-Dollar am Freitag im asiatischen Handel. Um 6.51 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) kostet ein Euro 0,9781 nach 0,9769 am Donnerstagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 122,52 Yen nach 122,18 Yen im späten New Yorker Handel.
Aktien Tokio im Verlauf fest
Fest präsentieren sich die Kurse an der Tokioter Börse am Freitag im Handelsverlauf. Der Nikkei-225-Index gewinnt gegen 6.20 Uhr MESZ 1,5 Prozent oder 134 Yen auf 9.455. Der Topix erhöht sich um 1,7 Prozent oder 15 Stellen auf 929. Die Stimmung am Markt sei kurz vor dem Wochenende positiv, sagt ein Händler. Auf dem G7-Treffen in dieser Woche erwarten Marktteilnehmer, dass die Höhe der Regierungshilfe für den Abbau der notleidenden Kredite bei den Banken mitgeteilt wird. Im weiteren Handelsverlauf dürfte der Nikkei-225 auf diesem Niveau gehandelt werden, denn kurz vor dem Wochenende verhielten sich die Anleger abwartend, heißt es.
Aktien Hongkong mittags etwas fester
Etwas fester präsentieren sich die Kurse am Freitagmittag (Ortszeit) an der Börse in Hongkong. Der Hang-Seng-Index (HSI) gewinnt bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,4 Prozent bzw 32 Stellen auf 9.302 Zähler, kommt aber von den Gewinnen aus dem frühen Handel zurück. Kurz vor dem Wochenende hätten einige Anleger Gewinne mitgenommen. Zudem zeigten sich Investoren bei den Immobilienwerten vorsichtig, bevor die Regierung ihren Kurs in der Baupolitik bekannt geben wird. Nach Einschätzung von Marktteilnehmern dürfte der HSI im weiteren Handelsverlauf in einer Spanne zwischen 9.200 und 9.300 Zählern notieren.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss
Im Mittelpunkt des nachbörslichen Handels haben am Donnerstag Philip Morris gestanden. Der Konzern senkte seine Prognosen für das Jahr 2002 deutlich. Es werde ein Wachstum des Gewinns im Gesamtjahr von drei bis fünf Prozent erwartet, hieß es. Zuvor war mit einem Anstieg um neun bis elf Prozent gerechnet worden. Die Aktie verlor auf Island.com bis um 19.57 Uhr Ortszeit zehn Prozent auf 38,44 Dollar. SBC Communications meldete, weitere 11.000 Mitarbeiter wegen der anhaltend schwachen Wirtschaftslage entlassen zu wollen. Nachdem der Wert in der regulären Sitzung bereits um drei Prozent auf 21,90 Dollar gefallen war, verloren SBC auf der Handelsplattform Island.Com bis 16.33 Uhr Ortszeit 1,6 Prozent auf 21,54 Dollar.
Auch bei Manugistics Group sorgte ein zusätzlich geplanter Stellenabbau für Kursverluste. Zudem hatte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr den Quartalsverlust auf 0,68 Dollar von vorher 0,32 Dollar ausgeweitet. Manugistics Group ermäßigten sich in der regulären Sitzung um drei Prozent auf 3,85 Dollar, und rutschten nachbörslich bis 17.44 Uhr Ortszeit um 10,6 Prozent auf 3,44 Dollar ab. Solectron fielen nachbörslich bis 18.27 Uhr Ortszeit an der Nasdaq um 1,3 Prozent auf 2,18 Dollar, nachdem sie in der regulären Sitzung einen Aufschlag von fünf Prozent auf 2,21 Dollar verbuchten. Nach Börsenschluss hatte der Elektronik-Hersteller einen Verlust je Aktie für das vierte Quartal von 3,21 Dollar berichtet.
Nach Angaben von Marktteilnehmern lag der Verlust aus dem operativen Geschäft mit 0,04 Dollar im Rahmen der Konsensschätzungen der Analysten. Nach besser als erwarteten Zweitquartalszahlen gewannen Cognos Inc zeitweise im nachbörslichen Handel rund 2,2 Prozent auf 16,07 Dollar, konnten die Gewinne aber nicht halten. Bis 18.00 Uhr Ortszeit ermäßigten sich Cognos dann um 0,4 Prozent auf 16 Dollar. Cognos hatte im zweiten Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,15 Dollar erzielt. Analysten hatten im Vorfeld nach einer Konsensschätzung mit einem Gewinn je Aktie von 0,14 Dollar gerechnet.
Daten und GM-Ausblick geben US-Standardwerten Auftrieb
Besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten und der optimistische Ausblick des Automobilkonzerns General Motors haben den Standardwerten an der Wall Street am Donnerstag Auftrieb verliehen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte zum Handelsschluss 1,98 Prozent auf 7.997,12 Punkte zu, der Nasdaq-Index schloss wenig verändert mit minus 0,06 Prozent auf 1221,60 Zählern. Der S&P-500-Index stieg um 1,82 Prozent auf 854,94 Punkte.
„Wir haben erstmals seit Monaten wieder einige positive Konjunkturdaten bekommen", sagte Dan McMahon, Leiter Aktienhandel bei CIBC World Markets. „Das gibt den Leute mehr Vertrauen, dass wir die Talsohle erreicht haben und dass es wieder nach oben gehen könnte.“ Mit Blick auf das Minus beim Nasdaq sagte Tim Smalls, Händler bei S.G. Cowen: „Bei den Technologiewerten gibt es wirklich keine Klarheit über den Ausblick, deshalb wird es dort jetzt keinen anhaltenden Aufwärtstrend geben.“ Von den am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten profitierten vor allem die Standardwerte und der breite Markt. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 21. September überraschend deutlich auf 406.000 von 430.000 in der Vorwoche. Das US-Handelsministerium teilte mit, der Auftragseingang für langlebige Güter sei im August um 0,6 Prozent und damit weniger stark als von Experten erwartet zurückgegangen.
Auch zuversichtliche Prognosen von großen Konzernen wie General Motors (GM) hätten die Standardwerte gestützt, sagten Händler. Die Aktien des Autoherstellers legten rund 4,9 Prozent auf 41,52 Dollar zu. Die GM-Europa-Tochter hatte zuvor ihr Ziel bekräftigt, 2003 die Gewinnschwelle zu erreichen. Auch die Finanzaktien stützten die Standardwerte. Die Titel von J.P. Morgan Chase legten rund zwei Prozent auf 19,27 Dollar zu, die Aktien von Citigroup stiegen um rund fünf Prozent auf 29,51 Dollar.
Dagegen büßten einige Halbleiterwerte zum Teil deutlich ein, nachdem die Investmentbank Salomon Smith Barney die Gewinnprognosen unter anderem für Broadcom, PMC-Sierrra und Applied Micro Circuits gesenkt hatte. Broadcom-Aktien brachen daraufhin um rund 14,7 Prozent auf 11,86 Dollar ein, die Titel von Applied Micro Circuits um rund 9,2 Prozent auf 3,16 Dollar. Goldaktien gehörten zu den schwächsten Titeln des S&P-500. Einer der weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold hatte seine Gewinnprognose für das dritte Quartal und das Gesamtjahr 2002 gesenkt. Die Barrick-Aktie schloss in New York rund 10,5 Prozent schwächer bei 15,90 Dollar.
US-Anleihen schließen knapp behauptet
Mit einer knapp behaupteten Tendenz präsentierten sich am Donnerstag im späten New Yorker Handel die US-Staatsanleihen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,375 Prozent fielen um 3/32 auf 104-31/32, die Rendite stieg von 3,749 auf 3,768 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste Longbond verlor ebenfalls 3/32 auf 110-2/32, womit sich die Rendite von 4,717 auf 4,727 Prozent erhöhte. Die überraschend gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten belasteten zunächst, so ein Händler. Sowohl der Auftragseingang langlebiger Güter, die Arbeitsmarktdaten als auch die Anzahl der Neubauverkäufe lagen über den Erwartungen des Marktes.
Die zwischenzeitliche schwächere Tendenz der Aktienkurse sorgte für eine Erholung der Notierungen. Als die Aktienkurse im späten Handel dann wieder zulegten und der DJIA zeitweise wieder über die Marke von 8.000 Punkten stieg, präsentierten sich die Anleihenotierungen kaum verändert. “Trotz der negativen Tendenz der letzten Tage gibt es noch eine hohe Anleihe-Nachfrage bei den Investoren. Grund ist die Unsicherheit bezüglich eines militärischen Konflikts mit dem Irak, sowie die Ungewissheit über die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten“, erklärte John Licata von BrokerageAmerica.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Den Frühaufsteher können Sie auch als kostenlosen Newsletter bestellen. Klicken Sie hierzu auf „Meine Daten“ in der Kopfzeile.
Text: @cri
27. Sep. 2002
Dax dürfte zunächst freundlich gestimmt sein
Erfreuliche Nachrichten aus der Automobilbranche und eine Erholung vor allem der Versorgerwerte hatten den Markt zusammen mit leicht positiven Konjunkturdaten stimuliert. Weitere Kursgewinne an der Wall Street dürften die positive Stimmung anhalten lassen. Allerdings gehen viele Marktteilnehmer von einer technischen Erholung aus, die vor dem Wochenende von Gewinnmitnahmen gedämpft werden könnte. Auch der Vertrauensindex der University of Michigan könnte am Nachmittag den Optimismus wieder etwas dämpfen.
Bund-Future auf Konsolidierungskurs
Ermüdungserscheinungen sind Händleraussagen zufolge am Rentenmarkt zu beobachten. Nachdem die Aktien nicht mehr ins Bodenlose stürzen, komme jetzt der Aufwärtstrend offenbar vorübergehend ins Stocken. Eine langfristige Trendumkehr wird hinter dieser Vermutung aber derzeit nicht gesehen. Am Morgen bestätigt sich bisher die geschilderte Erwartungshaltung. Der Bund-Future fällt gegen 9.25 Uhr um 19 Basispunkte auf 112,06 Prozent.
Euro in Asien zum US-Dollar etwas fester
Etwas fester zeigt sich der Euro zum US-Dollar am Freitag im asiatischen Handel. Um 6.51 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) kostet ein Euro 0,9781 nach 0,9769 am Donnerstagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 122,52 Yen nach 122,18 Yen im späten New Yorker Handel.
Aktien Tokio im Verlauf fest
Fest präsentieren sich die Kurse an der Tokioter Börse am Freitag im Handelsverlauf. Der Nikkei-225-Index gewinnt gegen 6.20 Uhr MESZ 1,5 Prozent oder 134 Yen auf 9.455. Der Topix erhöht sich um 1,7 Prozent oder 15 Stellen auf 929. Die Stimmung am Markt sei kurz vor dem Wochenende positiv, sagt ein Händler. Auf dem G7-Treffen in dieser Woche erwarten Marktteilnehmer, dass die Höhe der Regierungshilfe für den Abbau der notleidenden Kredite bei den Banken mitgeteilt wird. Im weiteren Handelsverlauf dürfte der Nikkei-225 auf diesem Niveau gehandelt werden, denn kurz vor dem Wochenende verhielten sich die Anleger abwartend, heißt es.
Aktien Hongkong mittags etwas fester
Etwas fester präsentieren sich die Kurse am Freitagmittag (Ortszeit) an der Börse in Hongkong. Der Hang-Seng-Index (HSI) gewinnt bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte 0,4 Prozent bzw 32 Stellen auf 9.302 Zähler, kommt aber von den Gewinnen aus dem frühen Handel zurück. Kurz vor dem Wochenende hätten einige Anleger Gewinne mitgenommen. Zudem zeigten sich Investoren bei den Immobilienwerten vorsichtig, bevor die Regierung ihren Kurs in der Baupolitik bekannt geben wird. Nach Einschätzung von Marktteilnehmern dürfte der HSI im weiteren Handelsverlauf in einer Spanne zwischen 9.200 und 9.300 Zählern notieren.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss
Im Mittelpunkt des nachbörslichen Handels haben am Donnerstag Philip Morris gestanden. Der Konzern senkte seine Prognosen für das Jahr 2002 deutlich. Es werde ein Wachstum des Gewinns im Gesamtjahr von drei bis fünf Prozent erwartet, hieß es. Zuvor war mit einem Anstieg um neun bis elf Prozent gerechnet worden. Die Aktie verlor auf Island.com bis um 19.57 Uhr Ortszeit zehn Prozent auf 38,44 Dollar. SBC Communications meldete, weitere 11.000 Mitarbeiter wegen der anhaltend schwachen Wirtschaftslage entlassen zu wollen. Nachdem der Wert in der regulären Sitzung bereits um drei Prozent auf 21,90 Dollar gefallen war, verloren SBC auf der Handelsplattform Island.Com bis 16.33 Uhr Ortszeit 1,6 Prozent auf 21,54 Dollar.
Auch bei Manugistics Group sorgte ein zusätzlich geplanter Stellenabbau für Kursverluste. Zudem hatte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr den Quartalsverlust auf 0,68 Dollar von vorher 0,32 Dollar ausgeweitet. Manugistics Group ermäßigten sich in der regulären Sitzung um drei Prozent auf 3,85 Dollar, und rutschten nachbörslich bis 17.44 Uhr Ortszeit um 10,6 Prozent auf 3,44 Dollar ab. Solectron fielen nachbörslich bis 18.27 Uhr Ortszeit an der Nasdaq um 1,3 Prozent auf 2,18 Dollar, nachdem sie in der regulären Sitzung einen Aufschlag von fünf Prozent auf 2,21 Dollar verbuchten. Nach Börsenschluss hatte der Elektronik-Hersteller einen Verlust je Aktie für das vierte Quartal von 3,21 Dollar berichtet.
Nach Angaben von Marktteilnehmern lag der Verlust aus dem operativen Geschäft mit 0,04 Dollar im Rahmen der Konsensschätzungen der Analysten. Nach besser als erwarteten Zweitquartalszahlen gewannen Cognos Inc zeitweise im nachbörslichen Handel rund 2,2 Prozent auf 16,07 Dollar, konnten die Gewinne aber nicht halten. Bis 18.00 Uhr Ortszeit ermäßigten sich Cognos dann um 0,4 Prozent auf 16 Dollar. Cognos hatte im zweiten Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,15 Dollar erzielt. Analysten hatten im Vorfeld nach einer Konsensschätzung mit einem Gewinn je Aktie von 0,14 Dollar gerechnet.
Daten und GM-Ausblick geben US-Standardwerten Auftrieb
Besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten und der optimistische Ausblick des Automobilkonzerns General Motors haben den Standardwerten an der Wall Street am Donnerstag Auftrieb verliehen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte zum Handelsschluss 1,98 Prozent auf 7.997,12 Punkte zu, der Nasdaq-Index schloss wenig verändert mit minus 0,06 Prozent auf 1221,60 Zählern. Der S&P-500-Index stieg um 1,82 Prozent auf 854,94 Punkte.
„Wir haben erstmals seit Monaten wieder einige positive Konjunkturdaten bekommen", sagte Dan McMahon, Leiter Aktienhandel bei CIBC World Markets. „Das gibt den Leute mehr Vertrauen, dass wir die Talsohle erreicht haben und dass es wieder nach oben gehen könnte.“ Mit Blick auf das Minus beim Nasdaq sagte Tim Smalls, Händler bei S.G. Cowen: „Bei den Technologiewerten gibt es wirklich keine Klarheit über den Ausblick, deshalb wird es dort jetzt keinen anhaltenden Aufwärtstrend geben.“ Von den am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten profitierten vor allem die Standardwerte und der breite Markt. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 21. September überraschend deutlich auf 406.000 von 430.000 in der Vorwoche. Das US-Handelsministerium teilte mit, der Auftragseingang für langlebige Güter sei im August um 0,6 Prozent und damit weniger stark als von Experten erwartet zurückgegangen.
Auch zuversichtliche Prognosen von großen Konzernen wie General Motors (GM) hätten die Standardwerte gestützt, sagten Händler. Die Aktien des Autoherstellers legten rund 4,9 Prozent auf 41,52 Dollar zu. Die GM-Europa-Tochter hatte zuvor ihr Ziel bekräftigt, 2003 die Gewinnschwelle zu erreichen. Auch die Finanzaktien stützten die Standardwerte. Die Titel von J.P. Morgan Chase legten rund zwei Prozent auf 19,27 Dollar zu, die Aktien von Citigroup stiegen um rund fünf Prozent auf 29,51 Dollar.
Dagegen büßten einige Halbleiterwerte zum Teil deutlich ein, nachdem die Investmentbank Salomon Smith Barney die Gewinnprognosen unter anderem für Broadcom, PMC-Sierrra und Applied Micro Circuits gesenkt hatte. Broadcom-Aktien brachen daraufhin um rund 14,7 Prozent auf 11,86 Dollar ein, die Titel von Applied Micro Circuits um rund 9,2 Prozent auf 3,16 Dollar. Goldaktien gehörten zu den schwächsten Titeln des S&P-500. Einer der weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold hatte seine Gewinnprognose für das dritte Quartal und das Gesamtjahr 2002 gesenkt. Die Barrick-Aktie schloss in New York rund 10,5 Prozent schwächer bei 15,90 Dollar.
US-Anleihen schließen knapp behauptet
Mit einer knapp behaupteten Tendenz präsentierten sich am Donnerstag im späten New Yorker Handel die US-Staatsanleihen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,375 Prozent fielen um 3/32 auf 104-31/32, die Rendite stieg von 3,749 auf 3,768 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste Longbond verlor ebenfalls 3/32 auf 110-2/32, womit sich die Rendite von 4,717 auf 4,727 Prozent erhöhte. Die überraschend gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten belasteten zunächst, so ein Händler. Sowohl der Auftragseingang langlebiger Güter, die Arbeitsmarktdaten als auch die Anzahl der Neubauverkäufe lagen über den Erwartungen des Marktes.
Die zwischenzeitliche schwächere Tendenz der Aktienkurse sorgte für eine Erholung der Notierungen. Als die Aktienkurse im späten Handel dann wieder zulegten und der DJIA zeitweise wieder über die Marke von 8.000 Punkten stieg, präsentierten sich die Anleihenotierungen kaum verändert. “Trotz der negativen Tendenz der letzten Tage gibt es noch eine hohe Anleihe-Nachfrage bei den Investoren. Grund ist die Unsicherheit bezüglich eines militärischen Konflikts mit dem Irak, sowie die Ungewissheit über die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten“, erklärte John Licata von BrokerageAmerica.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
Den Frühaufsteher können Sie auch als kostenlosen Newsletter bestellen. Klicken Sie hierzu auf „Meine Daten“ in der Kopfzeile.
Text: @cri