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jack303:

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25.09.02 08:08
Fed-Ausblick dürften den Dax kaum beflügeln


25. Sep. 2002


Ein verhaltenen Konjunkturausblick der Fed wird die Börsen kaum stimulieren

Nach unveränderten US-Leitzinsen, den starken Kursverlusten an der Wall Street und in Asien und den anhaltenden geopolitischen und konjunkturellen Unsicherheiten dürfte der Dax zunächst verhalten bis schwächer öffnen. Der ifo-Index um 10.00 Uhr wird weitere Informationen über die Stimmung in der deutschen Wirtschaft gegen. Sollte er schwächer ausfallen, als erwartet, dürfte die Börse weiter fallen.

Bund-Future unterstützt

Die Rentenmärkte gelten bei fallenden Aktienkursen weiter als Fluchtpunkt. Auch am Dienstag verbuchte der Dezember-Kontrakt des Bund-Futures ein neues Kontrakt-Hoch. Nach dem skeptischen Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed kommt die Hoffnung auf eine Leitzinssenkung wieder auf und dürfte den Aufwärtstrend bestätigen.

Euro in Asien zum Dollar etwas fester

Etwas fester zeigt sich der Euro zum US-Dollar am Mittwoch im asiatischen Handel. Um 6.50 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,9836 nach 0,9805 Dollar am Dienstagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 123,17 Yen nach 123,17 Yen im späten New Yorker Handel.

Aktien Tokio im Verlauf schwächer

Schwächer präsentieren sich die Kurse an der Tokioter Börse am Mittwoch im Handelsverlauf. Der Nikkei-225-Index fällt gegen 6.15 Uhr MESZ um 1,1 Prozent bzw 106 Yen auf 9.215. Der Topix ermäßigt sich um ein Prozent bzw neun Stellen auf 907. Händler begründen die Verluste mit den schwachen Vorgaben der US-Börsen. Im weiteren Verlauf dürfte der Nikkei-225-Index in einer engen Spanne gehandelt werden. Allerdings sei eine leichte Erholung nicht ausgeschlossen. Short-Eindeckungen bei den Technologie- und Bankenwerten seien möglich, sagt ein Marktbeobachter. Zudem gebe es immer noch Hoffnung, dass die Regierung in einigen Wochen ein Anti-Deflationsprogramm auf den Weg bringe.

Aktien Hongkong mittags schwächer - HSBC belasten

Schwächer präsentieren sich die Kurse am Mittwochmittag (Ortszeit) an der Börse in Hongkong. Der Hang-Seng-Index (HSI) fällt bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte um ein Prozent oder 91 Stellen auf 9.107. Marktteilnehmer verweisen zur Begründung auf die Abschläge beim Schwergewicht HSBC. Etwas erholt zeigen sich dagegen die Immobilienwerte. SHKP, Cheung Kong und Henderson Land legen zu. Am Markt kursierten Gerüchte, wonach SHKP und Henderson Land nach Vorlage der Geschäftszahlen den Rückkauf eigener Aktien ins Auge fassen, sagt ein Marktteilnehmer. Charttechniker sehen den HSI im Handelsverlauf weiter über der psychologisch wichtigen Marke bei 9.000 Stellen.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss

Im Mittelpunkt des nachbörslichen Handels haben am Dienstag Micron Technologies gestanden. Das Unternehmen gab für das vierte Quartal einen Verlust bekannt. Nachdem der Wert in der regulären Sitzung noch um zwei Prozent zulegen konnte, verloren die Titel nachbörslich an der Nasdaq bis 0.29 Uhr MESZ 4,7 Prozent auf 12,30 Dollar. Micron gab einen Quartalsverlust von 0,97 Dollar je Aktie bekannt. Die Aktien von Wells Fargo legten dagegen nach Sitzungsende an der Nasdaq bis 23.32 Uhr MESZ ein Prozent auf 48,00 Dollar zu. Das Unternehmen teilte mit, bis zu 50 Millionen Aktien zurückkaufen zu wollen. Insgesamt sind rund 1,7 Milliarden Aktien im Streubesitz, hieß es in der Mitteilung weiter.

OSI Pharmaceuticals profitierten nachbörslich an der Nasdaq von der möglichen US-Zulassung des Krebsmedikaments “Iressa“ des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca. OSI Pharmaceuticals hat ein ähnliches Medikament in der klinischen Testphase III. Die Titel erholten sich von den Abschlägen des Vortages und legten bis 0.15 Uhr MESZ um 3,9 Prozent auf 17,30 Dollar zu. UTStarcom verringerten nach Sitzungsende an der Nasdaq bis 22.57 Uhr MESZ einen Teil ihrer Verluste aus dem regulären Handel. UTStarcom gewannen 2,7 Prozent auf 14,33 Dollar, nachdem der Wert im Handelsverlauf noch drei Prozent verloren hatte. Das Unternehmen gab nach Ende der Sitzung bekannt, dass es einen Vertrag mit China Telecom in Höhe von 22 Millionen Dollar abgeschlossen hat.

An der Wall Street markiert der Dow Jones ein neues Vier-Jahrestief

Anhaltende Ängste vor einem neuen Golfkrieg und Sorgen um die Konjunktur in den USA belasteten die New Yorker Aktienmärkte am Dienstag. Händler sagten, offenbar hätten einige Marktteilnehmer zudem eine Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) erhofft und seien daher enttäuscht von dem Beschluss, die Zinsen unverändert zu lassen. Auch die Warnung der Notenbank vor den Risiken einer weiteren wirtschaftlichen Abschwächung habe die Stimmung getrübt.

Der Standardwerte-Index Dow-Jones schloss 2,4 Prozent schwächer bei 7.683,27 Punkten und damit so niedrig wie seit rund vier Jahren nicht mehr. Der technologielastige Nasdaq-Index tendierte dagegen kaum verändert mit minus 0,22 Prozent auf 1182,31 Punkten. Nach dem Kursrückgang des Vortages seien am Dienstag Halbleiter- und Biotechnologiewerte gesucht gewesen, sagten Börsianer. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab 1,73 Prozent auf 819,27 Zähler nach. Händler sagten, die Anleger seien zurückhaltend. Es gebe wenig Anreize, Aktien zu kaufen. „Es hat wenig gute Nachrichten gegeben. Es gibt keinen zwingenden Grund, heute zu kaufen", sagte Philip Dow von RBC Dain Rauscher. „Nachdem alles, was man in den vergangenen zweieinhalb Jahren gekauft hat, nachgegeben hat, zögern die Leute zu investieren. Es fällt ihnen schwer, zu denken, dass sich die Dinge bessern.“

Die Papiere von General Electric verloren rund 1,9 Prozent auf 25,90 Dollar, nachdem die Investmentbank J.P. Morgan die GE-Gewinnerwartung für 2003 reduziert hatte. Der Dow-Jones-Wert gehörte zu den meistgehandelten Aktien. Dagegen gewannen die Aktien von Goldman Sachs rund ein Prozent auf 66,31 Dollar, nachdem die Investmentbank für das dritte Geschäftsquartal einen höheren Gewinn ausgewiesen hatte. Die Aktien des Computerkonzerns Electronic Data Systems brachen um rund 29 Prozent auf 11,68 Dollar ein. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hatte ihre Bewertung für die Aktien des Dienstleisters für Informationstechnologie auf „verkaufen“ von „neutral“ gesenkt. Halbleiterwerte hätten die Technologiebörse Nasdaq dagegen etwas gestützt, sagten Händler. Der Kurs des Chipkonzerns Intel schloss rund 1,5 Prozent höher auf 14,34 Dollar.

US-Anleihen schließen sehr fest

Mit deutlichen Aufschlägen zeigten sich am Dienstag im New Yorker Handel die US-Staatsanleihen. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,375 Prozent stiegen um 16/32 auf 106-1/32, die Rendite fiel auf 3,645 Prozent nach 3,704 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste 30-jährige Longbond gewann 28/32 auf 111-24/32, womit sich die Rendite auf 4,627 Prozent nach 4,684 Prozent reduzierte.  Der Handelsverlauf sei ganz auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank ausgerichtet gewesen, so ein Teilnehmer. Dabei habe der Offenmarktausschuss (FOMC) wie erwartet das Zinsniveau bestätigt.

Wie der FOMC im Anschluss an seine Sitzung vom Dienstag mitteilte, fiel die Entscheidung mit zehn zu zwei Stimmen. Die beiden Mitglieder Edward Gramlich und Robert McTeer hatten für eine Zinssenkung votiert. Für die vorhersehbare Zukunft und vor dem Hintergrund der langfristigen Zielgrößen Preisniveaustabilität und nachhaltigem Wachstum und angesichts der verfügbaren Informationen seien verstärkte Konjunkturrisiken erkennbar, so der FOMC weiter.

Die Tatsache, das zwei Mitglieder für eine Senkung der Zinsen gestimmt haben, „würde auf eine weitere Zinsrunde in nächster Zeit“ hindeuten, erklärte ein Analyst. „“Die Frage ist jetzt nicht so sehr ob, sondern eher wann es zu weiteren Zinssenkungen kommt“, erklärte Dominic Konstam von Credit Suisse First Boston. Die deutlichen Abgaben an Wall Street nach der Zinsentscheidung sorgten, nach dem positiven Handelsbeginn, für weitere Aufschläge am Anleihemarkt.

Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @cri

jack303:

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25.09.02 08:09
Unternehmensnachrichten

Micron Technology mit unerwartet hohem Quartalsverlust

Der Speicherchip-Hersteller Micron Technology hat im vierten Geschäftsquartal wegen steuerbedingter Belastungen und hoher Abschreibungen seinen Verlust ausgeweitet. In den drei Monaten zum 29. August sei ein Netto-Verlust von 586,5 Millionen Dollar oder 0,97 Dollar je Aktie entstanden nach einem Fehlbetrag von 575,5 Millionen Dollar im Vorjahresquartal, teilte Micron am Dienstag nach Börsenschluss mit. Der Umsatz sei zwar im Jahresvergleich auf 748 (480,3) Millionen Dollar gestiegen, aber gegenüber dem dritten Quartal um rund 20 Millionen Dollar gesunken. Micron-Aktien verloren nachbörslich auf 12,27 Dollar von 12,95 Dollar zu Handelsschluss in New York. Analysten hatten mit einem Verlust von knapp 0,19 Dollar bei Umsätzen von 682,6 Millionen Dollar gerechnet. (Reuters)


Wirtschaftsnachrichten

Japanischer Handelsbilanzüberschuss unerwartet hoch

Der Überschuss in der japanischen Handelsbilanz hat sich im August gegenüber dem Vorjahresmonat nicht saisonbereinigt um 107,9 Prozent auf 644,15 Milliarden Yen erhöht. Volkswirte hatten im Durchschnitt ihrer Prognosen hingegen lediglich mit einem Anstieg des Aktivsaldos auf 549,7 Milliarden Yen von 309,82 Milliarden Yen im August vergangenen Jahres gerechnet. Wie das Finanzministerium in Tokio am Mittwoch weiter mitteilte, erhöhte sich dabei der Wert der Exporte um 6,2 Prozent auf 4,068 Billionen Yen. Gleichzeitig fielen die Importe um 2,7 Prozent auf 3,424 Billionen Yen. Im Handel mit den USA reduzierte sich Japans Handelsbilanzüberschuss den Angaben zufolge entgegen der Gesamttendenz um 7,3 Prozent auf 500,9 Milliarden Yen.

Den im August insgesamt sechsten monatlichen Anstieg des Handelsbilanzüberschusses in Folge begründete das Finanzimisterium in erster Linie mit einer robusten Entwicklung der Exporte, die den fünften Monat in Folge zugelegt hätten. Besonders positiv habe sich die Nachfrage aus anderen asiatischen Ländern nach Automobilen, Büroausrüstungen sowie Videoprodukten dargestellt. Die Ausfuhren nach Europa stiegen den Angaben zufolge im Stahlbereich sowie bei elektronischen Bausteinen. (vwd)

Fed warnt vor geopolitischen Risiken für US-Wirtschaft

Die US-Notenbank (Fed) hat am Dienstag vor erhöhten geopolitischen Risiken für die weltgrößte Volkswirtschaft gewarnt, die Leitzinsen aber erwartungsgemäß unverändert gelassen. Offensichtlich mit Blick auf einen drohenden Irak-Krieg wiesen die Währungshüter auf neue Unsicherheitsfaktoren für die US-Konjunktur hin. Der entscheidende Zielsatz für Tagesgeld liegt seit dem 11. Dezember 2001 bei 1,75 Prozent und damit auf dem niedrigsten Niveau seit rund 40 Jahren. Zwei der zwölf stimmberechtigten Mitglieder des für die Zinspolitik zuständigen Offenmarktausschusses (FOMC) stimmten am Dienstag nach Fed-Angaben allerdings für eine Leitzinssenkung. Einige Analysten werteten dies und die Warnung vor weiteren Risiken als Signal für eine geldpolitische Lockerung noch in diesem Jahr. Die US-Aktienmärkte bauten nach dem Fed-Entscheid ihre Kursverluste aus. Händler sagten, einige Anleger hätten offenbar insgeheim mit einer Zinssenkung gerechnet und seien daher enttäuscht. Dollar und Staatsanleihen reagierten dagegen kaum.

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jack303:

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