Frühaufsteher: Dax mit Chance auf freund Eröffnung

Beitrag: 1
Zugriffe: 361 / Heute: 1
Parocorp:

Frühaufsteher: Dax mit Chance auf freund Eröffnung

 
23.08.04 08:30
Frühaufsteher
Dax hat Chance auf freundliche Eröffnung der Woche
Frühaufsteher: Dax mit Chance auf freund Eröffnung 1617289
23. August 2004 
Frühaufsteher: Dax mit Chance auf freund Eröffnung 1617289

Zum Wochenanfang kann sich der deutsche Aktienmarkt auf gute Vorgaben aus Amerika und Asien stützen. Nachdem die wesentlichen Aktienindizes an der Wall Street durch die Bank weg mit Kursgewinnen aus dem Freitag gegangen waren, haben Tokio und andere Börsen in Asien schöne Kursgewinne gesehen. Zudem sinkt der Ölpreis nach guten Nachrichten aus dem Irak, was den Börsen einige Erleichterung verschafft. Der Dax hat gute Chancen auf eine freundliche Eröffnung.

Rentenmarkt dürfte weiter seitwärts tendieren

Obwohl Konsolidierungsbedarf gesehen wird, bewegt sich der europäische Rentenmarkt im Halbjahresvergleich auf hohem Niveau. Der für den deutschen Anleihemarkt wegweisende Terminkontrakt Bund-Future legte am Freitag um 0,11 Prozent auf 115,77 Prozent zu und liegt am oberen Ende seiner seit März geltenden Handelsspanne. Unter dem Strich hat er zuletzt seitwärts tendiert. Der sinkende Ölpreis dürfte aufgrund des nachlassenden Inflationsdrucks die Kurse stützen. Vor neuen Konjunkturdaten aus Amerika und Europa, die Aufschluß über das Wachstum sowie Hinweise auf das Tempo von Zinserhöhungen in den Vereinigten Staaten geben können, dürfte sich an der Seitwärtsbewegung grundsätzlich wenig ändern.

Euro wenig verändert

Der Dollar legt am Montag im fernöstlichen Devisenhandel zu. Anleger warteten bei schwachem Handel ab und erhofften sich eine Richtung von Wirtschaftsdaten, die in dieser Woche vorgelegt werden sollten. Der Euro kostet im Verlauf in Tokio 1,2293 Dollar nach 1,2321 Dollar im späten amerikanischen Handel am Freitag. Zum Yen tendierte die amerikanische Währung um 109,18 Yen. Der Euro notierte mit 134,25 Yen. „Wir müssen abwarten und die Daten sehen", sagte Jake Moore von der Barclays Bank in Tokio. Die makroökonomische Seite sehe sehr ausgeglichen aus. „Wir brauchen die Bestätigung für die eine oder andere Seite, bevor wir wirklich wissen, was wir als nächstes tun sollen.“ Am Mittwoch stehen in Amerika die Daten zum Auftragseingang für langlebige Güter im Juli an und am Freitag die zum Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal. Am Donnerstag steht der Ifo-Geschäftsklimaindex für August an. Händler warteten auch auf die japanischen Arbeitsmarktdaten und Verbraucherpreisdaten am Freitag.

Börse Japan mit Kursgewinnen

Fester präsentierte sich der Tokioter Aktienmarkt im Handelsverlauf am Montag. Gegen 13.16 Uhr Ortszeit gewann der  Nikkei-225-Index 0,7 Prozent oder 72 Punkte auf 10.961, nachdem er zwischenzeitlich erstmals seit dem 12. August wieder über 11.000 Punkte gestiegen war. Der Topix rückt um 0,4 Prozent oder vier Zähler auf 1.114 vor. Nach der jüngsten  Ausverkaufsstimmung schienen ausländische Anleger bei Technologiewerten auf  Schnäppchenjagd zu sein, sagen Marktteilnehmer. Hier helfe auch die Erholung  beim Nasdaq Composite in Amerika. Sharp gewinnen beispielsweise 2,6 Prozent und  Sony 2,4 Prozent.  Kurzfristig sehen Marktbeobachter die psychologische 11.000-Zähler-Linie als Widerstand, darüber verlauf dann bei 11.053 mit dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt eine weitere Widerstandslinie. Ein Überwinden der letzteren Marke bedürfe wohl eines Umsatzanstiegs auf 1,4 Milliarden bis 1,5 Milliarden  Aktien oder 1,2 Billionen Yen, befindet ein Experte. Am Montag beläuft sich der  Umsatz bislang auf gut 500 Millionen Aktien.

Aktien Hongkong mittags freundlich

Der Hongkonger Aktienmarkt profitiert am Montag von den guten amerikanischen Vorgaben vom Freitag und tendiert etwas fester. Zum Ende  der ersten Sitzungshälfte gewinnt der Hang Seng Index (HSI) bei niedrigen Umsätzen 0,3 Prozent oder 34  Punkte auf 12.411. Cheung Kong und Hutchison setzen ihre  überdurchschnittliche Entwicklung im Nachklapp auf gute Geschäftszahlen  fort. Cheung Kong gewinnen 2,0 Prozent, der Kurs der Tochter Hutchison rückt um  1,7 Prozent vor. Gesucht sind zudem Immobilienwerte wie SHKP (plus 1,1 Prozent) und  Henderson Land (plus 1,9 Prozent). Gebremst wird der Indexanstieg von HSBC und  CMHK, die sich schlechter als der breite Markt entwickeln. PCCW profitieren  mit plus 3,9 Prozent auf 5,30 Hong Kong Dollar von Medienberichten, wonach Netcom das  Festnetzgeschäft von PCCW übernehmen will.

Kursbewegungen und Neuigkeiten nach Börsenschluß

Die Aktienkurse in Amerika zeigten sich am Freitag nachbörslich wenig verändert. Der Nasdaq-100 After Hours Indicator verlor geringfügige 0,07 Prozent auf 1.365,75 Punkte.

Google haben ihre Gewinne am Freitag im nachbörslichen Handel mit gebremstem Tempo weiter ausgebaut. Die Titel  notierten auf der Handelsplattform Nasdaq.com gegen 18.29 Uhr Ortszeit mit  einem Plus von 0,3 Prozent auf 108,64 Dollar. An ihrem zweiten Handelstag hatten sie in der  regulären Sitzung bereits um 8 Prozent auf 108,31 Dollar zugelegt. Die ADR von  Business Objects verteuerten sich nachbörslich bis 16.10 Uhr leicht um 0,3 Prozent  auf 19,19 Dollar. Das französische Unternehmen hatte zuvor den Rückkauf von bis  zu 2 Millionen Aktien beschlossen.

Sinkende Ölpreise verhelfen Wall Street zu Kursgewinnen

Sinkende Ölpreise haben am Freitag die Investoren zu Käufen ermutigt und so der Wall Street zu Kursgewinnen verholfen. Auch die Titel des Börsenneulings Google legten weiter zu. Händler sprachen jedoch von geringen Umsätzen, teilweise bedingt durch den dreifachen Hexensabbat, den dreifachen Index- und Options-Verfallstermin.

Der Standardwerte-Index Dow Jones bewegte sich im Tagesverlauf zwischen einem Tief von 10.012 und einem Hoch von 10.126 Punkten. Er verließ den Handel 0,69 Prozent höher mit rund 10.110 Zählern. Der breiter gefaßte S&P 500 legte 0,65 Prozent auf etwa 1.098 Punkte zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog um ein Prozent auf rund 1838 Zähler an. Die führenden Börsenindizes schlossen mit den ihre höchsten Wochengewinnen seit drei Monaten. Der Dow legte zur Vorwoche 2,9 Prozent zu, der S&P 3,15 Prozent und der Nasdaq 4,6 Prozent.

Börsianern zufolge verlief das Geschäft angesichts des dreifachen Hexensabbats, des Verfalls von Aktienoptionen und einiger Optionen auf Aktien-Indizes, zeitweise etwas sprunghaft. „Ein Teil der Kursgewinne am Vormittag war möglicherweise bedingt durch den Verfallstermin", sagte Tim Biggam, Stratege bei Man Financial.

Händlern zufolge nutzten viele Anleger die Gelegenheit, Aktien zu kaufen, nachdem diese in den vergangenen Wochen deutlich an Wert verloren hatten. „Ich glaube, was man heute sieht, sind zu einem großen Teil kursgünstige Käufe", sagte Stephen Carl von The Williams Capital Group LP.

Die Ölpreise blieben jedoch im Blick der Anleger. Während der vergangenen Börsentage hatten Sorgen der Investoren den Markt belastet, die hohen Ölpreise könnten wegen steigender Kosten der Firmen und sinkender Nachfrage nach deren Erzeugnissen die Unternehmensgewinne schmälern. Angetrieben hatten die anhaltende Unruhe im Irak und hohe Nachfrage nach Öl in Asien den kräftigen Anstieg der Ölpreise. Nachdem der Preis für leichtes amerikanisches jedoch am Freitag nach einem abermaligen Rekordhoch von 49,40 Dollar allmählich zurückfiel, zeigten sich einige Händler zuversichtlich, daß der Rohölpreis seinen Höchststand erreicht habe und nun sinken werde. „Es ist definitiv ermutigend, daß der Ölpreis nachgibt, wenn er auch mit 47 Dollar noch recht hoch ist,“ sagte Brian Williamson von The Boston Co Aset Management.

Im September-Kontrakt wurde leichtes Öl mit 47,60 Dollar um 84 Cent je Barrel (knapp 159 Liter) niedriger als am Vortag gehandelt. Die marktführenden Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober war mit 43,55 Dollar knapp 80 Cent billiger.

Die Aktien des weltgrößten Autokonzerns General Motors den belasteten den Dow. Ein Bericht des „Wall Street Journal", wonach einige GM-Händler ihre Bestellungen für Autos des Modelljahrs 2005 reduziert haben, ließ den Aktienkurs um rund ein halbes Prozent auf 41,33 Dollar sinken.

Weiter gefragt blieben dagegen die Papiere des Internet- Suchmaschinenbetreibers Google. Diese legten weitere knapp acht Prozent auf 108,31 Dollar zu. Bereits zum Börsendebüt am Mittwoch hatten die Titel um gut 18 Prozent gewonnen. Von der besseren Stimmung an der Technologiebörse profitierten auch die Aktien des Personal-Computerherstellers Hewlett-Packard und des Mobilfunktechnik-Konzerns Qualcomm. Die Papiere von HP zogen um knapp 2,3 Prozent auf 18,11 Dollar an, die von Qualcomm sogar um knapp 4,8 Prozent auf 37,20 Dollar.

Amerikanische Anleihen schließen knapp behauptet

Kaum verändert haben die amerikanischen Anleihen am Freitag im späten New Yorker Handel tendiert. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von  4,250 Prozent sanken um 4/32 auf 100-4/32. Ihre Rendite lag bei 4,233 Prozent nach 4,213 Prozent. Der mit  5,375 Prozent verzinste dreißigjährige Treasury notierte unverändert bei 105-2/32. Hier ergab sich  eine Rendite von 5,026 Prozent nach 5,026 Prozent. Händler berichteten von einem lustlosen Geschäft  aufgrund fehlender Konjunkturdaten und der aktuellen Richtungslosigkeit des  Marktes. Die Rendite der zehnjährigen Titel habe sich im Verlauf in einer  Spanne von nur vier Basispunkten bewegt, hieß es. Im Wochenvergleich habe sich  die Rendite praktisch nicht verändert. “Der Markt steckt fest“, sagte Joseph  LaVorgna, Volkswirt bei der Deutschen Bank in New York.

Seiner Ansicht nach haben die Treasurys bereits einen Ölpreis von 50 Dollar  je Barrel eingepreist. Der Septemberkontrakt für Rohöl hatte im frühen  Handel in New York 49,40 Dollar per Barrel erreicht, sank dann aber wieder  unter 48 Dollar. Wichtig für die Investoren sei derzeit auch die Frage, wie die  Federal Reserve mit ihrer Zinspolitik fortfährt, sagt ein Händler. Eine  Teilantwort darauf könne möglicherweise der Arbeitsmarktbericht für August  geben, der aber erst Anfang September veröffentlicht werde. Bis dahin dürfte  der Markt auf dem aktuellen Niveau verharren. Solange der Ölpreis nicht noch  weiter dramatisch steige, dürften die Renditen kaum weiter sinken, hieß es.


Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.



 

Gruß: PARO

**** www.scalpgroup.de ****

Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--