GESETZ
Droht Firmen Frauenquote?
Das kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dem SPD-Programmforum "Familie in Deutschland" in Berlin an. Er ist sich mit Familienministerin Christine Bergmann einig, dass besonders die Kinderbetreuung am Arbeitsplatz verbessert werden muss. "Heute gibt es gerade mal 350 Betriebskindergärten bei 45.000 Kindergärten insgesamt", sagte Schröder. Nur 20.000 Kinder werden bislang in betrieblichen Einrichtungen betreut. Er bezweifelt, dass das Angebot ausreichend ist.
Opposition glaubt nicht an Versprechen
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel kritisierte die Wahlversprechen der SPD an die Familien als "unglaubwürdig". Seit dreieinhalb Jahren hat Rot-Grün den Familien nicht geholfen, sondern sie über die Ökosteuer sogar geschröpft, sagte Merkel. Erst das Familienkonzept der CDU habe die Sozialdemokraten aus dem Schlaf gerissen.
Frauenfreundliche Arbeitswelt
Wer von den Arbeitnehmern mehr Beweglichkeit fordert, muss entsprechende Angebote machen. Die Arbeitswelt familienfreundlicher zu machen bezeichnete er als "große Aufgabe", die auch einen Schwerpunkt im Bündnis für Arbeit sein werde. Eine von ihm geführte Regierung würde den Ausbau der Ganztagsbetreuung hinarbeiten. "Unser Ziel ist es, dass Männer und Frauen, die ein glückliches Familienleben mit einem erfüllten Berufsleben vereinbaren wollen, dies mit Aussicht auf Erfolg tun können, ohne dass sie über Gebühr belastet werden", sagte Schröder. "Wer sich für ein Leben mit Kindern entscheidet muss steuerlich stärker entlastet werden". "Skandalös" sind für ihn die wenigen, zeitlich flexiblen Kinderbetreuungsmöglichkeiten. In den meisten Bundesländern existiert nach Schröders Angaben ein solches Angebot überwiegend nur halbtags und für Drei- bis Sechsjährige. Ganz "katastrophal" ist die Situation für Kindern unter drei Jahren. In Westdeutschland gibt es nur für 5 Prozent aller Kinder einen Krippenplatz, in Bayern sogar nur für 1,4 Prozent.
www.stern.de/campus-karriere/news/...rtikel_48731.html?seite=2
Droht Firmen Frauenquote?
Das kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder auf dem SPD-Programmforum "Familie in Deutschland" in Berlin an. Er ist sich mit Familienministerin Christine Bergmann einig, dass besonders die Kinderbetreuung am Arbeitsplatz verbessert werden muss. "Heute gibt es gerade mal 350 Betriebskindergärten bei 45.000 Kindergärten insgesamt", sagte Schröder. Nur 20.000 Kinder werden bislang in betrieblichen Einrichtungen betreut. Er bezweifelt, dass das Angebot ausreichend ist.
Opposition glaubt nicht an Versprechen
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel kritisierte die Wahlversprechen der SPD an die Familien als "unglaubwürdig". Seit dreieinhalb Jahren hat Rot-Grün den Familien nicht geholfen, sondern sie über die Ökosteuer sogar geschröpft, sagte Merkel. Erst das Familienkonzept der CDU habe die Sozialdemokraten aus dem Schlaf gerissen.
Frauenfreundliche Arbeitswelt
Wer von den Arbeitnehmern mehr Beweglichkeit fordert, muss entsprechende Angebote machen. Die Arbeitswelt familienfreundlicher zu machen bezeichnete er als "große Aufgabe", die auch einen Schwerpunkt im Bündnis für Arbeit sein werde. Eine von ihm geführte Regierung würde den Ausbau der Ganztagsbetreuung hinarbeiten. "Unser Ziel ist es, dass Männer und Frauen, die ein glückliches Familienleben mit einem erfüllten Berufsleben vereinbaren wollen, dies mit Aussicht auf Erfolg tun können, ohne dass sie über Gebühr belastet werden", sagte Schröder. "Wer sich für ein Leben mit Kindern entscheidet muss steuerlich stärker entlastet werden". "Skandalös" sind für ihn die wenigen, zeitlich flexiblen Kinderbetreuungsmöglichkeiten. In den meisten Bundesländern existiert nach Schröders Angaben ein solches Angebot überwiegend nur halbtags und für Drei- bis Sechsjährige. Ganz "katastrophal" ist die Situation für Kindern unter drei Jahren. In Westdeutschland gibt es nur für 5 Prozent aller Kinder einen Krippenplatz, in Bayern sogar nur für 1,4 Prozent.
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