URL: www.focus.de/G/GN/gn.htm?snr=111288&streamsnr=8
W I R T S C H A F T
Forscher erwarten geringes Wachstum
D er wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland lässt weiter auf sich warten. „Die Konjunktur hat sich noch nicht durchgreifend erholt“, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). In diesem Jahr sei lediglich mit einem Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent zu rechnen. Für das nächste Jahr sagen die Konjunkturforscher 1,8 Prozent Wachstum voraus. Das ist deutlich weniger als bei der Prognose im März.
„Wir hatten uns dabei nicht zuletzt auf Stimmungsindikatoren gestützt“, heißt es in der Studie. Rückblickend betrachtet hätten die Indikatoren das Expansionstempo überzeichnet. Die Rahmenbedingungen für die deutsche Konjunktur hätten sich verschlechtert, nicht zuletzt durch den erneuten Einbruch der Börsenkurse und die Kriegsgefahr in Irak. Allein der jüngste Einbruch am deutschen Aktienmarkt belaste das Wachstum des privaten Konsums mit 0,5 Prozentpunkten. Die reale Aufwertung des Euro wirke sich zudem negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im Ausland aus. „Zudem werden die Ertragserwartungen der Unternehmen durch den rascheren Lohnanstieg sowie anziehende Rohstoffpreise belastet“, schreiben die Kieler.
18.09.02, 15:34 Uhr
W I R T S C H A F T
Forscher erwarten geringes Wachstum
D er wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland lässt weiter auf sich warten. „Die Konjunktur hat sich noch nicht durchgreifend erholt“, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). In diesem Jahr sei lediglich mit einem Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent zu rechnen. Für das nächste Jahr sagen die Konjunkturforscher 1,8 Prozent Wachstum voraus. Das ist deutlich weniger als bei der Prognose im März.
„Wir hatten uns dabei nicht zuletzt auf Stimmungsindikatoren gestützt“, heißt es in der Studie. Rückblickend betrachtet hätten die Indikatoren das Expansionstempo überzeichnet. Die Rahmenbedingungen für die deutsche Konjunktur hätten sich verschlechtert, nicht zuletzt durch den erneuten Einbruch der Börsenkurse und die Kriegsgefahr in Irak. Allein der jüngste Einbruch am deutschen Aktienmarkt belaste das Wachstum des privaten Konsums mit 0,5 Prozentpunkten. Die reale Aufwertung des Euro wirke sich zudem negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen im Ausland aus. „Zudem werden die Ertragserwartungen der Unternehmen durch den rascheren Lohnanstieg sowie anziehende Rohstoffpreise belastet“, schreiben die Kieler.
18.09.02, 15:34 Uhr