Vorbörslich fällt die CIEN-Aktie um 10,7 Prozent auf 5,75 Dollar
Ciena hat im zweiten Geschäftsquartal einen Nettoverlust nach US-GAAP von 612,2 Mio. Dollar oder 1,86 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Vor einem Jahr waren 17 Cent je Anteilschein verloren worden. Die Umsätze fielen auf 87,05 Mio. Dollar und haben sich im Vergleich zum Vorjahr praktisch gefünftelt. Der Markt hatte seine Erwartungen mehrfach auf zuletzt 96,2 Mio. Dollar revidiert.
Der hohe Verlust entsteht durch Restrukturierungsaufwendungen, die im Februar und März angefallen sind. Abschreibungen auf Lagerwerte summierten sich auf 223,2 Mio. Dollar. Dies alles seien Maßnahmen, um das Unternehmen an den dramatisch veränderten Telekommunikations-Markt anzupassen, führt Unternehmenschef Gary Smith aus. Einen Verlust von 1,23 Dollar je Aktie rechnet der Hersteller von fiberoptischen Übertragungssystemen einmaligen, non-cash-Aufwendungen zu. Der Differenzbetrag von minus 63 Cent vergleicht sich mit Analystenerwartungen in Höhe von lediglich minus 21 Cent je Anteilschein.
Immerhin konnte der im Ausland erzielte Umsatzanteil von 22 Prozent im Vorquartal auf jetzt 43 Prozent angehoben werden. Besonders stark hätte sich der asiatisch-Pazifische Raum entwickelt, heißt es. „Wir glauben weiterhin, dass wir durch Kombination zahlreicher Kostensenkungs-Maßnahmen und interner Ressourcen die schwierigen Zeiten in unserer Branche durchstehen und daraus sogar als noch stärkerer Wettbewerber für die traditionellen Telekommunikations-Ausstatter hervorgehen werden,“ sagte Smith.
Den Ausblick für sein Unternehmen formuliert Smith so: „Wir sind optimistisch, dass die Telekommunikationsindustrie bald das Schlimmste dieses Downturns hinter sich hat. Die andauernde Unsicherheit macht es aber unmöglich, vorherzusagen, wann der Boden erreicht ist. Der Umsatz im laufenden Quartal wird ohne Berücksichtigung der auf die akquirierte ONI Systems entfallenden Anteile im Vergleich zum vorhergehenden Vierteljahr flach bis schwächer hereinkommen.“