Fischer Tropsch und die Kohleverflüssigung

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Kicky:

Fischer Tropsch und die Kohleverflüssigung

4
31.01.06 13:35
wird  wieder interessant seitdem der Ölpreis gestiegen ist !
Eine Alternative zu Kraftstoffen aus Erdöl ist die synthetische Herstellung von Kraftstoffen. Der Rohstoff für die sogenannte Fischer-Tropsch-Synthese (FTS) ist Synthesegas, eine Mischung aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Das Synthesegas kann aus Kohle und Erdgas (und im Prinzip auch aus Erdölfraktionen wie Schweröl) erzeugt werden und ist - gegebenenfalls nach Reinigung - völlig schwefelfrei; demzufolge sind auch die in der nachfolgenden FTS erzeugten Kraftstoffe völlig frei von Verunreinigungen. Geschichtlich war die Synthese besonders während des zweiten Weltkriegs für Deutschland von enormer Bedeutung, da so der Bedarf an flüssigen Kraftstoffen aus einheimischer Kohle gedeckt werden konnte. Es war eine Alternative zu der auch angewandten Kohleverflüssigung.Geschichtlich war die Synthese besonders während des zweiten Weltkriegs für Deutschland von enormer Bedeutung, da so der Bedarf an flüssigen Kraftstoffen aus einheimischer Kohle gedeckt werden konnte. Es war eine Alternative zu der auch angewandten Kohleverflüssigung.
Lange war Südafrika das einzige Land, das einen Großteil seines Treibstoffbedarfs durch die Fischer-Tropsch-Reaktion deckte.Jetzt gibt es auch in Qatar und China schon Werke.
Da es einige Aktien gibt,die sich mit der Technologie befassen oder meinen dies zu tun wie Siverado Gold,will ich mal einiges dazu reinstellen:
www.cvt.uni-bayreuth.de/Forschung/FischerTropsch
Sasol in Südafrika expandiert nach China:
Sasol, the world’s largest synthetic fuels producer, is building two coal-to-liquid plants in China.
   The two projects, in the Ning Xia and Shaan Xi provinces, are expected to cost about $3bn each and to have a combined annual production of 60m tonnes of oil. China currently needs to import 100m tonnes of oil a year and is keen to reduce its reliance on the Middle East.Sasol was founded in 1950 with the original Fischer-Tropsch (FT) technologies for synthesizing fuel and enhanced it from there. In the coal-to-liquids FT process, the producer gasifies the coal to create syngas, which then is treated to create a variety of liquid fuels and chemicals. The resulting fuels are very clean -- much lower in emissions such as Volatile Organic Compounds, CO and Particulate Matter than standard petroleum fuels. However, the process is resource intensive.
Sasol is also working in Qatar on straight Natural Gas-to-Liquids projects. (In other words, skip the coal gasification process, and take natural gas to syngas to fuels.) More information on Sasol technology here.

arbeitet in Qatar mit Erdgasverflüssigung
www.greencarcongress.com/2004/06/major_coaltoliq.html
auch Shell USA and Exxon/Mobil. The latter two have coal-and-gas-to-liquid fuel projects in China and Qatar.

seitdem in USA die Armee an einem einheitlichen Öl für sämtliche Nutzungen interessiert ist und hierfür auch Forschungsmittel zur Verfügung gestellt werden,geht es hier richtig los,besonders Alaska und der Staat Montana sind interessiert oder arbeiten längst daran
www.missoulanews.com/News/News.asp?no=5158

www.billingsgazette.com/.../08/02/build/state/25-coal-fuel.inc
Several different companies hold different patents for the process. For example, a Tulsa, Okla., company, Syntroleum, uses a process with common air, rather than pure oxygen, which make it safer and less expensive to make.
The technical feasibility of this process already has been demonstrated in a 2.5-ton-per-day process development unit at the University of North Dakota Energy and Mineral Research Center. In Alaska, the Mineral Industry Research Laboratory at the University of Alaska Fairbanks is actively working on developing HWD technology for Alaskan coals.

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_mo_:

So funst die F.T. Synthese

 
31.01.06 13:58

Fischer-Tropsch-Synthese

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Fischer-Tropsch-Synthese oder das Fischer-Tropsch-Verfahren ist ein von Franz Fischer und seinem Mitarbeiter Hans Tropsch in Mülheim an der Ruhr vor 1925 entwickeltes großtechnisches Verfahren zur Umwandlung von Synthesegas (CO/H2) in flüssige Kohlenwasserstoffe. Großtechnisch wurde das Verfahren ab 1934 von der Ruhrchemie AG angewandt.

Es ist eine Aufbaureaktion von CO/H2-Gemischen an Eisen- oder Cobalt-Katalysatoren zu Paraffinen, Olefinen und Alkoholen. Die Reaktion läuft jedoch nur unter hohem Druck und bei einer Temperatur von 200-350°C ab und verläuft nach folgender allgemeinen Formel:

Fischer Tropsch und die Kohleverflüssigung 2363346

Das Verfahren ist für die großtechnische Produktion von Benzin und Ölen von Bedeutung. Geschichtlich war die Synthese besonders während des zweiten Weltkriegs für Deutschland von enormer Bedeutung, da so der Bedarf an flüssigen Kraftstoffen aus einheimischer Kohle gedeckt werden konnte. Es war eine Alternative zu der auch angewandten Kohleverflüssigung.

Momentan ist Südafrika das einzige Land, das einen Großteil seines Treibstoffbedarfs durch die Fischer-Tropsch-Reaktion deckt.

Aber auch in Deutschland nehmen die Unternehmen Choren und CUTEC die Forschung wieder auf und arbeiten an Verfahren, um Diesel aus Biomasse mittels FT-Synthese zu produzieren.

Technisch wird die Reaktion in Rohrbündelreaktoren mit Katalysatorfestbett oder Flugstaubreaktoren mit fluidisiertem Katalysator durchgeführt. Letztere Variante wurde von der Firma Kellog in den USA entwickelt.

Choren :

Eine saubere Sache

Vorteile SunDiesel

Hochwertige synthetische Kraftstoffe (Gas-to-Liquids GtL, Coal-to-Liquids CtL) werden aus einem Synthesegas gewonnen. Wird das Synthesegas aus Biomasse gewonnen, spricht man von Biomass-to-Liquids (BtL) oder auch von SunFuel.

An das Synthesegas werden höchste Qualitätsansprüche in Bezug auf die Gaszusammensetzung und insbesondere die Gasreinheit gestellt.

Fischer Tropsch und die Kohleverflüssigung 2363346 Die Umwandlung des Synthesegases in Kraftstoff erfolgt mittels Fischer-Tropsch (FT)-Synthese. Dabei reagieren die reaktiven Bestandteile des Synthesegases (CO und H2) an einem Katalysator zu Kohlenwasserstoffen. Die FT-Synthese wurde in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts in Deutschland entwickelt und kommt heute besonders in Südafrika großtechnisch für die Kraftstoff- produktion aus Kohle zum Einsatz.

Um die Dieselausbeute (= SunDiesel) zu maximieren, werden die bei der FT-Synthese anfallenden Wachse mittels Hydrocracking weiter verarbeitet. Dieses Verfahren stammt aus der Petrochemie und wird zur Verwertung von Raffinerierückständen eingesetzt.

Cutec :

Visier

CUTEC begleitet niedersächsischen Wirtschaftsminister Hirche nach Mexiko und in die USA


Fischer Tropsch und die Kohleverflüssigung 2363346Der Auslandsbeauftragte Dr.-Ing. T. Onyeche vertrat auf Einladung von Minister Hirche CUTEC in einer dreiunddreißigköpfigen Delegation niedersächsischer Wirtschaftsvertreter, die mit dem Minister an der Spitze Mexiko und die USA bereiste. Das Ziel der vom Land Niedersachsen organisierten Reise war es, in Gesprächen mit hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Politik, zu denen auch der mexikanische Finanzminister Diaz zählte, neue Wirtschaftskontakte zu knüpfen und bereits bestehende zu vertiefen.
Auf der Suche nach künftigen Projektpartnern präsentierte Dr. Onyeche in Mexiko während seiner Vorträge die CUTEC-Palette von Umweltlösungen für die Probleme von Entwicklungs- und Schwellenländern, an denen sich mehrere mexikanische Firmen sehr interessiert zeigten.
Die thematischen Schwerpunkte der Interessenten lagen dabei auf den Gebieten Abwasserreinigung, Feststoffabfälle, Luftreinigung und allgemeiner Schulung in Umwelttechnik.
Unterstützt wurde die Delegation während ihres Aufenthaltes in Mexiko von der Niederlassung der deutschen Industrie- und Handelskammer und dem deutschen Botschafter, Dr. Eberhard Kölsch, der engagiert und sehr kompetent die Teilnehmer persönlich betreute und sie darüber hinaus bei einem Empfang in der Botschaft mit mexikanischen Entscheidungsträgern bekannt machte. Besucht wurden während des Aufenthaltes auch deutsche Firmen wie VW und Pelikan, die bereits in Mexiko unternehmerisch tätig sind.
Von Mexiko ging es im zweiten Teil der Reise weiter nach Atlanta in Georgia, wo die Delegation von Vertretern des Generalkonsulats und der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer begrüßt wurde. In Atlanta eröffnete Minister Hirche ein neues Business-Center für kleine und mittelständische Unternehmen aus Niedersachsen, die von hier aus in den US-Markt einsteigen wollen und dazu das vorhandene Netzwerk der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer nutzen können.
Auf dem Reiseprogramm von Dr. Onyeche standen auch hier Besuche in Umwelteinrichtungen und bei verschiedenen Firmen, die sich unter anderem mit Biotechnologie beschäftigen. CUTEC pflegt bereits Kontakte nach Amerika und führt zurzeit ein kleines Projekt im Bereich Consulting durch. Dr. Onyeche stellte fest, dass es in den USA, obwohl einerseits technisch hoch entwickelt, andererseits noch große Defizite im Umweltbereich gäbe und erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass beispielsweise das Kyoto-Protokoll von den Amerikanern bisher nicht ratifiziert worden sei. Er zeigte sich mit dem Reiseverlauf insgesamt sehr zufrieden, denn für CUTEC hätten sich als Ergebnis eine Vielzahl interessanter neuer Kontakte sowohl nach Mexiko als auch nach Amerika ergeben.
Für ihn war es auf der Reise vor allem wichtig, CUTEC in den besuchten Regionen bekannt zu machen, die Umweltprobleme zu erfassen und herauszufinden, welche Möglichkeiten für Projektpartnerschaften vor Ort bestehen, um gemeinsam an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten. Aus beiden Ländern haben sich Gesprächspartner im nächsten Jahr zum Gegenbesuch bei CUTEC angekündigt, um die Kontakte zu vertiefen und mögliche Projekte für die Zusammenarbeit in den besuchten Regionen zu konkretisieren.
Besonders beeindruckte Dr. Onyeche die Art und Weise der Führung der Delegation durch Minister Hirche und sein persönliches Engagement während der Reise, so dass er sich darauf freue, jederzeit für CUTEC mit ihm und dem Land Niedersachsen zusammenzuarbeiten. Und der Wirtschaftsminister selbst kommentierte die Reise in einer Pressemitteilung seines Ministeriums so: „Diese Wirtschaftsreise war ein weiterer Baustein unserer Außenhandelsinitiative, die das Ziel hat, die niedersächsische Wirtschaft noch internationaler, noch wettbewerbsfähiger zu machen.“

(Quelle: CUTEC-News Dezember 2005)

_mo_:

Gea Group (Lurgi Technologieführer ) (PDF)

 
31.01.06 14:06
www.geagroup.com/imperia/md/content/presse/...offe_final_d.pdf
SWay:

Top Tip : silverado goldmines (867737)

 
31.01.06 14:14

www.silverado.com /Green Fuel
Kicky:

Sasol baut neue Fabrik mit Linde zusammen

 
31.01.06 18:35
www.sasol.com/sasol_internet/frontend/...0001&navid=1&rootid=1
Sasol ist an der New Yorker Börse als SSL gelistet de.finance.yahoo.com/q?s=SSL

wenn man in dem Markt investieren will,dann ganz gewiss nicht mit einer so fragwürdigen Firma wie Silverado,die nur auf der Welle mitschwimmen will,aber nichts vorzuweisen hat
Kicky:

Sasol $1.7bn GTL Contract in Nigeria

 
01.02.06 11:05
www.finanznachrichten.de/...ichten-2005-04/artikel-4650100.asp
The $1.7billion engineering, design and procurement contract for the Escravos Gas to Liquids plant (EGTL) in Nigeria has been awarded to Team JKS (a consortium of Japan Gas Corporation, KBR and Snamprogetti).

EGTL will use Sasol's world-renowned Slurry Phase Distillate(TM) (SPD) Fischer-Tropsch (F-T) process and Sasol, (Nachrichten) the South African-based petrochemical company, is also providing a portion of the risk-based finance for the project.

The announcement was made in Nigeria by the EGTL owners, the Nigerian National Petroleum Corporation (NNPC) and Chevron Nigeria Limited (CNL),

Sasol Limited (JSE:SOL)(NYSE:SSL) is pleased to announce that it has received the following South African national scale corporate credit ratings fromMoody's (Nachrichten) Investors Service Limited ("Moody's"):

   Rating         Outlook     Category

   Aa3.za         Stable      Long-term South African national scale
   Prime-1.za     Stable      Short-term South African national scale
Kicky:

Max-Planck-Institut für Kohleforschung

 
01.02.06 11:17
www.kofo.mpg.de/kofo/mpikofo_home.html
www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/...essemitteilung200512141/
Die benötigte Gasmischung aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, das so genanntes Synthesegas, lässt sich aus Koks oder Kohle durch Umsetzung mit Wasserdampf und Sauerstoff bei Temperaturen oberhalb von 900 Grad Celsius in der Kohlevergasung erzeugen. Auch das Leucht- und Stadtgas bestand früher, bevor es seit den 1970-ziger Jahren durch importiertes Erdgas (Methan) ersetzt wurde, aus Kohlenmonoxid-Wasserstoff-Gemischen, die in den städtischen Gaswerken durch Vergasung von Koks hergestellt wurden. Kohlevergasung und die von Fischer und Tropsch vor 80 Jahren entdeckte Kohlenwasserstoffsynthese bilden zusammen eine zweistufige Reaktionsfolge, mit der man den festen Brennstoff Kohle in flüssige Treibstoffe wie Dieselkraftstoff und Benzin umwandeln kann.
Der zweite Weg zur Verflüssigung von Kohle ist die nur wenige Jahre zuvor von Friedrich Bergius 1913 in Hannover gefundene Kohlehydrierung, heute direkte Kohleverflüssigung genannt, bei der Kohle mit Wasserstoff zu einem Kohleöl umgesetzt wird, das anschließend ähnlich wie Erdöl in Raffinerien zu Benzin weiterverarbeitet werden kann. Allerdings lassen sich nach dem Bergius-Verfahren nur Braunkohlen und "geologisch junge" Steinkohlen, sog. hoch-flüchtige Steinkohlen, direkt verflüssigen, während die indirekte Kohleverflüssigung über die Herstellung von Synthesegas und Fischer-Tropsch-Synthese allgemein auf alle Kohlen sowie auch auf andere kohlenstoffhaltige Rohstoffe anwendbar ist.

Die Umsetzung der Fischer-Tropsch-Synthese im Industriemaßstab erfolgte ab 1935 bei der Ruhrchemie in Oberhausen, dem heutigen Werk Ruhrchemie der Celanese AG. Anfang der 1940-ziger Jahre wurden in neun deutschen Produktionsanlagen insgesamt etwa 600.000 Tonnen flüssige Kohlenwasserstoffe pro Jahr aus Kohle nach dem Mülheimer Verfahren hergestellt. In Lizenz der Ruhrchemie waren weitere vier Anlagen in Japan sowie je ein Werk in Frankreich und in der Mandschurei in Betrieb. Nach dem zweiten Weltkrieg hat die Konkurrenz des Erdöls das Synthesebenzin aus Kohle unrentabel werden lassen. Nur die Republik Südafrika hat aus politischen Gründen ab 1950 in Sasolburg neue Produktionsanlagen zur Fischer-Tropsch-Synthese errichtet. Gegenwärtig produzieren die zwei Anlagen von Sasol Synfuels aus 45 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr etwa 28 Prozent des südafrikanischen Bedarfs an Dieselkraftstoff und Benzin.

Synthesegas kann auch aus Erdgas - und zwar kostengünstiger als aus Kohle - erzeugt werden. Seit 1993 betreiben Shell in Malaysia (Bintulu) und PetroSA in Südafrika (Mossel Bay) industrielle Fischer-Tropsch-Synthesewerke, in denen aus Erdgas hergestelltes Synthesegas zur Produktion von flüssigen Kraftstoffen eingesetzt wird (Gas To Liquid = GTL). Ein drittes derartiges Produktionswerk für synthetische Kraftstoffe wird zurzeit in Katar am Persischen Golf von Sasol und Qatar Petroleum gebaut. 2004 wurde weltweit die Planung von insgesamt neun weiteren GTL-Anlagen angekündigt, bei denen in der Mehrzahl der Fischer-Tropsch-Prozess zur Anwendung kommen dürfte.

Seit einigen Jahren werden in Deutschland am Forschungszentrum Karlsruhe, an der Technischen Universität Clausthal sowie in Freiberg bei Choren Industries GmbH, Future Energy GmbH und an der dortigen Technischen Universität neue Prozesse zur Herstellung von flüssigen Kraftstoffen aus Biomasse (Biomass To Liquid = BTL) entwickelt. Bei allen diesen BTL-Technologien wird ebenfalls die Fischer-Tropsch-Synthese angewendet, für die das benötigte Synthesegas durch Vergasungsprozesse von Holz, Stroh und anderen Rohstoffen pflanzlichen Ursprungs hergestellt wird.

Angesichts des rasanten Preisanstiegs von Erdöl und der dramatischen Folgen, welche die diesjährige Hurrikansaison für die amerikanische Ölförderung und -verarbeitung im Golf von Mexiko hatte, besinnt man sich in den USA auf die riesigen Vorräte heimischer Kohle. 2006 will man in Gilberton, Pennsylvania, mit dem Bau der ersten amerikanischen Anlage zur Produktion von Dieselkraftstoff aus Kohle beginnen, bei der die indirekte Kohleverflüssigung (Coal To Liquid = CTL) mittels Kohlevergasung und nachfolgender Fischer-Tropsch-Synthese angewendet wird. Zwei weitere ähnliche amerikanische Projekte sind in der Diskussion und auch China, das schon 2002 mit der Planung einer kommerziellen Anlage zur direkten Kohlenverflüssigung (Kohlehydrierung) in der Provinz Innere Mongolei begonnen hat, investiert neuerdings ebenfalls in die auf der Fischer-Tropsch-Synthese beruhende indirekte CTL-Technologie.
Kicky:

Uhde in Gilberta,Pennsylvania Kohleverflüssigung

 
01.02.06 11:33
Mit der Übernahme der PhC-Pharma Consult aus dem ThyssenKrupp-Konzern und der Neufirmierung als Uhde-Pharma Consult erweitert Krupp Uhde seine Aktivitäten im Bereich Pharmazie-, Kosmetik- und Lebensmittelanlagen.Seit Juni 2002 heißt das Unternehmen wieder UhdeGmbH                                                                
Kunde:   WMPI
Standort: Gilberton, Pennsylvania, USA
Kapazität: 5.000 Barrels/Tag
Shell Kohlevergasung
Fertigstellung: 2007
Besonderheiten: Kohleverflüssigungs-Anlage
www.uhde.biz/kompetenzen/referenzprojekte/gastechnik.de.epl
Kicky:

Hydrogenolyse von Steinkohlen

 
02.02.06 11:56
www.mpi-muelheim.mpg.de/kofo/institut/...h/haenel_forsch2.html
Die erste homogen katalysierte Kohlehydrierung ist ein hoffnungsvoller Ansatz für ein neues Verfahren der chemischen Kohleveredlung. Die Boran-katalysierte Kohlehydrierung läuft bei milderen Reaktionsbedingungen ab als der Bergius-Prozess. Erstmalig können sehr hoch inkohlte Steinkohlen wie Ess- und Magerkohlen sowie Anthrazit mit Wasserstoff zur Reaktion gebracht werden, die in der Kohleverflüssigung nach Bergius völlig unreaktiv sind und bisher nur in Verbrennungs- oder Vergasungsprozessen technisch genutzt werden konnten.
Max-Planck-Institut für Kohleforschung
Kicky:

Sasol Gewinnanstieg 65% ,Shenhua 2007

 
02.02.06 12:05
www.finanznachrichten.de/...ichten-2005-09/artikel-5351264.asp
Alle großmaßstäblichen Kohleveredlungsprojekte in Deutschland
fielen dem Ölpreiseinbruch Mitte der 80er Jahre zum Opfer und wurden
nie gebaut. Die letzte Pilotanlage zur Kohleverflüssigung, die von
der Deutschen Montan Technologie (DMT) seit den 70er Jahren im
Technikumsmaßstab in Essen betrieben wurde (Produktionsleistung rund
200 kg pro Tag), wurde im vergangenen Jahr - ähnlich wie die Kokerei
Kaiserstuhl - hier abgebaut und nach China verkauft. Während aus
nachwachsenden Rohstoffen in begrenztem Umfang Mineralölsubstitute
hergestellt werden, ist die Kohleverflüssigung bei uns fast in
Vergessenheit geraten, obwohl sie hierzulande entwickelt worden war.

Anders in Südafrika. Auf Basis des in Deutschland entwickelten
Fischer-Tropsch-Verfahrens arbeitet eine industrielle
Kohleverflüssigungsanlage der südafrikanischen SASOL. Die zwischen
1955 und 1982 gebaute und modernisierte Anlage im südafrikanischen
Secunda produziert in drei Blöcken (SASOL 1, 2 und 3) rund 175000
Barrel pro Tag Ölprodukte (Benzin, Chemikalien) für ungefähr 25
US-$/Barrel. Das Unternehmen arbeitete schon vor dem jüngsten
Ölpreisanstieg profitabel. Ein Anstieg des Rohölpreises um 50 % führt
bei Sasol zu einem Gewinnanstieg um 65 %
. Eine derartige Gewinnmarge
sollte Wettbewerber auf den Plan rufen. Entscheidend für den
Marktzutritt ist allerdings das erforderliche Know-how.

Der chinesische Energiekonzern Shenhua plant auch mit Hilfe
deutscher Experten (DMT) im mongolischen Majata den Bau einer
Kohleverflüssigungsanlage, die jährlich aus rund 9,7 Mio t Kohle rund
5 Mio t Benzin, Kerosin, Diesel u. a. herstellen soll. Die Anlage
wäre aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen bei einem Rohölpreis
von rund 20 US-$/Barrel wirtschaftlich. Sie befindet sich noch im
Stadium der Auftragsvergabe, soll aber bereits in 2007 den Betrieb
aufnehmen und weitere Anlagen nach sich ziehen.
Die chinesische
Regierung hält diese weltweit erste Industrieanlage zur direkten
Kohlehydrierung (Bergius-Verfahren) mit einem Investitionsvolumen von
ca. 2,45 Mrd. Euro für bedeutsam im Rahmen der inländischen
Energiestruktur. Der Auftrag für die Hochleistungspumpen dieser
Anlage wurde im übrigen im Juni 2005 an die schwäbische URACA
vergeben.

Mit den seit langem erforschten Verfahren der Kohleverflüssigung,
bei denen je nach Prozess verschiedene flüssige Kohlenwasserstoffe
wie z. B. Vergaser- und Dieselkraftstoffe, Methanol (als Beimischung
zu Benzin) oder Kohleöl als Heizmittel hergestellt werden können,
ließe sich in Deutschland und der EU die Abhängigkeit vom Rohöl
nachhaltig verringern. Kohle hat von den fossilen Energieträgern die
weitreichendsten Vorkommen und steht in Deutschland und der EU,
anders als Rohöl, aus großen eigenen Vorräten zur Verfügung.

Allerdings hängt die Wirtschaftlichkeit der Kohleverflüssigung
neben dem Vorteil der gesicherteren Verfügbarkeit wesentlich vom
jeweiligen Rohölpreis ab. Die derzeitigen und in der Perspektive
weiter steigenden Ölpreise könnten allerdings die Kohleverflüssigung
wieder sehr interessant werden lassen. Beim jetzigen Rohölpreis auf
dem Weltmarkt rentiert sich die Kohleverflüssigung nicht nur in China
und Südafrika. Selbst wenn sich für Deutschland der Weg zur
Kohleverflüssigung noch nicht als wirtschaftlich erweisen sollte, ist
in jedem Falle mit einer global steigenden Nachfrage nach Steinkohle
zu rechnen. Sollte der Markt für die Kohleverflüssigung wachsen,
müsste die steigende Kohlenachfrage sich auch in den Kohlepreisen des
Weltmarktes niederschlagen.

Ob in Europa wieder in die Kohleverflüssigung und -vergasung
investiert wird, hängt aber nicht allein von der Wirtschaftlichkeit
ab. Wenn die Infrastruktur fehlt und die Erfahrung abgewandert ist,
bedarf es zusätzlicher Anreize, um Versäumtes aufzuholen. Umso
wichtiger ist es, die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich bei
uns wieder zu beleben und die mit der Rohstoffreserve Kohle
verbundene Option "Kohleöl" nicht völlig zu verspielen.
Kicky:

Sasol Hanseatiescher Börsendienst

 
02.02.06 15:02
Die Experten von "Hanseatischer Börsendienst" halten die Sasol-Aktie (ISIN ZAE000006896/ WKN 865164) für aussichtsreich.vom Juli 2005

Einen sehr soliden Eindruck hinterlasse die mit 30.000 Mitarbeitern in 15 Ländern aktive Petrochemiegruppe Sasol. Das Unternehmen zähle als Marktführer im Bereich der Umwandlung von Kohle und Gas in Treibstoff zu den Profiteuren des hohen Ölpreises. Der Gewinn des größten südafrikanischen Industrieunternehmens steige prozentual gesehen im Gleichschritt mit jeder Steigerung des Ölpreises.Die positiven Wirkungen des hohen Ölpreises würden auch deshalb das Ergebnis beeinflussen, weil die Gesellschaft, die 28 Prozent des südafrikanischen Treibstoffs liefere, in den vergangenen Jahren bereits spürbar an der Effizienz gearbeitet und an den Kosten gedreht habe. Das Paradestück des Unternehmens sei  die Umwandlung von Kohle und Gas in Autobenzin, wobei die bislang für den Verflüssigungsprozess benutzte Kohle immer mehr durch Gas ersetzt werde. In diesem zukunftsträchtigen Sektor würden die Kapazitäten deutlich ausgeweitet. In Katar stehe eine zusammen mit ChevronTexaco gebaute Umwandlungsanlage kurz vor der Inbetriebnahme, welche die Produktion von rund 120.000 Fass pro Tag ermöglichen solle. Richtig interessant würde es in diesem Segment dann, wenn die Pläne Gestalt annehmen sollten, die eine Nutzung der Technik in China bei der Umwandlung der dort reichlich vorhandenen Kohlevorkommen vorsähen.

Die Experten von "Hanseatischer Börsendienst" halten die Sasol-Aktie für einen aussichtsreichen Titel, der mit einem noch gerade einstelligen KGV auf Basis der für 2005 erwarteten Gewinne überzeugen kann.
Kicky:

Rentech ( Amex) Coal- to- Liquids-technilogy

 
19.02.06 14:49
Rentech is seeking to obtain federal loan guarantees authorized in the 2005 energy law for the construction of commercial CTL plants in the United States. "The application of Fischer-Tropsch (FT) coal-to-liquids technologies, like Rentech's, could be an essential tool in President Bush's new Advanced Energy Initiative to reduce America's dependence on imported oil," stated Mr. Abraham.

Rentech's FT coal-to-liquids technology utilizes the process of converting synthesis gas (a combination of hydrogen and carbon monoxide) made from coal, or petroleum coke from gasification technology. The harmful pollutants in the coal are sequestered from the environment in the gasification step. The synthesis gas is then sent to the Rentech FT reactor where it passes over a patented catalyst and is converted into ultra-clean fuels that have a very low sulfur content, less than one part per million, and are biodegradable.
Rentech, Inc., a Colorado corporation formed in 1981, develops technology and projects to transform underutilized hydrocarbon resources into valuable alternative fuels and clean chemicals. To execute this strategy, it utilizes its patented and proprietary Fischer-Tropsch gas-to-liquids/coal-to-liquids process for conversion of synthesis gas made from natural gas, coal and other solid or liquid carbon-bearing materials into clean burning, ultra-low-sulfur and ultra-low-aromatic fuels, naphtha, waxes, and fuel for fuel cells.
mehr zu Rentech hier:
thefraserdomain.typepad.com/energy/2005/12/...oaltol.html#more
haben übrigens reichlich miese gemacht im letzten Jahr,CFO ist gerade gegangen und ne neue Beratungsfirma wurde engagiert,Nur die Firma sollte man mal der Luftblase Silverado vergleichen,die noch nicht mal ne fortentwickelte eigene Technologie haben
Kicky:

Futuregen,Vattenfall und RWE

 
01.04.06 10:19
Mehrere Millionen Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid schickt ein großes Kohlekraftwerk jährlich in die Atmosphäre. Ein Weg, die Emissionen zu senken, ist es, Anlagen mit immer höherem Wirkungsgrad zu entwickeln, die den Brennstoff besser ausnutzen können. Viel weiter noch geht die Vision von einer gänzlich „abgasfreien“ Kohleverstromung:..
                                                   Einen großen Schritt will nun das Energieunternehmen Vattenfall wagen und am Standort „Schwarze Pumpe“ in Brandenburg die weltweit erste Pilotanlage für ein kohlendioxid-freies Braunkohlekraftwerk bauen. Die nach dem Oxyfuel-Verfahren konzipierte, rund 40 Millionen Euro teure Anlage soll bisherige Forschungsarbeiten in die Praxis überführen: Um das Kohlendioxid möglichst einfach abscheiden zu können, wird die Braunkohle nicht wie üblich mit Luft, sondern – ohne den störenden Luftstickstoff – mit reinem Sauerstoff verbrannt. Zum Begrenzen der Brenntemperatur wird außerdem noch Kohlendioxid zugesetzt, das aus dem Rauchgas in den Brenner zurückgeführt wird. Beim Verbrennen mit Sauerstoff alleine würden die hohen Flammentemperaturen den Dampferzeuger zu stark belasten.

Die erzeugte Verbrennungswärme wird in einer Dampfturbine zur Stromerzeugung genutzt. Das Abgas besteht nach Entfernen von Flugasche und Schwefel fast nur noch aus hochkonzentriertem Kohlendioxid und Wasser, die leicht voneinander zu trennen sind. Stickoxide treten kaum auf, da ja der Stickstoff der Luft fehlt. Nach dem Auskondensieren des Wassers bleibt das nahezu reine Kohlendioxid übrig. Es kann unter Druck verflüssigt und deponiert werden.  Bevor 2008 die Pilotanlage mit 30 Megawatt thermischer Leistung in Betrieb gehen kann, müssen einige Komponenten noch bis zur Prozessreife weiterentwickelt werden, zum Beispiel die Rauchgas-Rückführung in den Dampferzeuger oder eine an die speziellen Bedingungen angepasste Turbine. Anschließend ist ein Demo-Kraftwerk mit 300 Megawatt geplant, um die Wirtschaftlichkeit der Technologie zu testen. Wettbewerbsfähig wird das Verfahren, so schätzt Vattenfall, wenn Abscheidung, Transport und Speicherung des Kohlendioxids statt heute rund 80 bis 100 nicht mehr als 20 Euro pro Tonne kostet – also etwa soviel wie heutige Kohlendioxid-Zertifikate im Emissionshandel. Etwa ab 2020, so Vattenfall, könnte die neue Technik serienreif sein.
Noch grösser beginnt RWE sein Projekt:es handelt sich dabei um das weltweit erste großtechnische Kraftwerk mit integrierter Kohlevergasung, CO2-Abtrennung und -Speicherung. Das Kohlenkraftwerk mit einer voraussichtlichen Brutto-Leistung von etwa 450 MW könnte bei einem optimalen Planungs- und Umsetzungsverlauf bereits 2014 ans Netz gehen.

Das Investitionsvolumen inklusive dem Transport und Speicherung von CO2 könnte sich auf insgesamt 1 Mrd. Euro belaufen. Voraussetzung für dieses integrierte Projekt sind neben der erfolgreichen technischen Umsetzbarkeit die notwendigen politischen Rahmenbedingungen und Genehmigungen sowie die Zustimmung der zuständigen Aufsichtsratsgremien des RWE-Konzerns.

Erste konkrete Planungsschritte wurden bereits eingeleitet, wobei RWE in der zweiten Jahreshälfte 2007 entscheiden will, welcher Primärenergieträger für das erste CO2-freie Kraftwerk genutzt und an welchem Standort das Kraftwerk errichtet werden soll.
Ein ähnliches Ziel auf anderem Weg verfolgt das US-amerikanische FutureGen-Projekt, das Ende 2005 mit einem Budget von knapp einer Milliarde Dollar von Energieministerium und Industrie begonnen wurde: Geplant ist ein Kombikraftwerk mit integrierter Kohlevergasung (IGCC: Integrated gasification combined cycle). Es soll ab 2012 Strom und Wasserstoff nahezu ohne Atmosphärenbelastung erzeugen.Herzstück des Prototyps ist die Kohlevergasung: Am Ende des Prozesses steht Wasserstoffgas, das sauberer verbrannt werden kann als die ursprüngliche Steinkohle. Die Kohle wird dazu unter Druck und bei knappem Sauerstoffangebot zunächst zu Kohlenmonoxid verbrannt. Die unerwünschten Schwefel- und Stickstoff-haltigen Bestandteile werden ausgewaschen, das übrig gebliebene Kohlenmonoxid kann nun mit Wasser bei hoher Temperatur in einer so genannten Shift-Reaktion zu Kohlendioxid und Wasserstoff umgesetzt werden. Das Treibhausgas wird abgetrennt und unterirdisch gelagert. Ein umfangreiches Monitoring-Programm soll die Güte der Gasrückhaltung überwachen. Der erzeugte Wasserstoff schließlich treibt, mit Luft verbrannt, eine Gasturbine, deren heiße Abgase nochmals eine Dampfturbine.

Mit 275 Megawatt elektrischer Leistung ist der Prototyp so dimensioniert, dass technisch und ökonomisch aussagekräftige Daten zu gewinnen sind: Zum Beispiel sind jährlich ein bis zwei Millionen Tonnen erzeugtes Kohlendioxid nötig, um Kohlevergasung und Kohlendioxidspeicherung richtig erproben zu können. Von den auf 952 Millionen US-Dollar geschätzten Kosten sollen 250 Millionen aus der Industrie kommen – einem Konsortium, zu dem neben US-amerikanischen Unternehmen auch zwei Firmen aus China und Australien gehören. Weitere 80 Millionen Dollar hofft man, über ausländische Forschungsprogramme einwerben zu können.Für die Kohlendioxidabtrennung gilt das IGCC-Verfahren unter den neuen Kraftwerkskonzepten als eines der aussichtsreichsten. Einige Demonstrationsanlagen sind bereits in Betrieb, brachten bisher jedoch keinen kommerziellen Durchbruch. Mit nahezu jeder Komponente ist das FutureGen-Projekt daher auf die Optimierung der Technik angewiesen, angefangen mit der Kohlevergasung, über die Sauerstoff- und Wasserstoffproduktion, die Gaswäsche, den wasserstoffbetriebenen Gas-und-Dampf-Prozess – für den eine geeignete Gasturbine noch in der Entwicklung ist ­– bis hin zur Abtrennung und Speicherung des Kohlendioxids. Bis zu den angestrebten Stromkosten – nicht mehr als 10 Prozent höher als heute – ist also noch viel Entwicklungsarbeit nötig. Hinzu kommt die Klärung der Sicherheitsfragen, die mit der unterirdischen Kohlendioxid-Lagerung verbunden sind.
Eine effiziente und saubere Wärme- und Stromgewinnung aus Kohle und Erdgas wird durch die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit im Rahmen des Carbon Sequestration Leadership Forum (CSLF) sowie von FUTUREGEN und COORETEC vorangebracht. Diese drei Initiativen werden durch zielgerichtete Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen ganz wesentlich dazu beitragen, eine umweltfreundliche Wärme- und Stromgewinnung aus Kohle und Erdgas nachhaltig voranzu­treiben. In der Privatwirtschaft werden umweltfreundliche und moderne Wärme- und Stromerzeugungssysteme entwickelt, erprobt und weltweit vermarktet.
Kicky:

Uhde oder Sasol Technologie für Polen ?

 
16.05.06 18:14
Polnisches Parlament fordert Gewinnung von Öl aus Kohle
Dienstag 16. Mai 2006, 15:22 Uhr
WARSCHAU (DOW JONES)--Der Wirtschaftsausschusses im Sejm fordert Subventionen von 8,8 Mrd PLN für die Produktion von Öl auf Kohlebasis, berichtet die Wirtschaftszeitung „Puls Biznesu“. Nach Auffassung der Experten des Ausschusses verbessert das die Energieversorgung des Landes. „Wir haben bereits eine Machbarkeitsstudie angefertigt“, sagt Professor Tibor Petrys vom wissenschaftlichen Institut Akademia Gornicza in Krakau. Darüber hinaus hätten bereits einige Unternehmen Interesse an der Produktion gezeigt. "Polen könnte eine entsprechende Produktionsstätte in etwa drei Jahren bauen", sagte der Wissenschaftler. Diese sei in der Lage, pro Tag 8.000 bis 10.000 t Öl herzustellen. Allerdings streiten sich noch die polnischen Experten darüber, ob sich ein solches Projekt finanziell rentiert. Die Regierung hat auf die Aufforderung des Ausschusses noch nicht reagiert. DJG/sb/cdg  
Kicky:

Rohöl zu $20 aus Kohle in China ,baut Uraca

 
17.05.06 09:13
Auf Basis des in Deutschland entwickelten Fischer-Tropsch-Verfahrens arbeitet schon seit langem eine industrielle Kohleverflüssigungsanlage der südafrikanischen SASOL. Die zwischen 1955 und 1982 gebaute und modernisierte Anlage im südafrikanischen Secunda produziert in drei Blöcken (SASOL 1, 2 und 3) rund 175 000 Barrel Ölprodukte (Benzin, Chemikalien) pro Tag für durchschnittlich rund 25 US-$/Barrel.

Der chinesische Energiekonzern Shenhua plant auch mit Hilfe deutscher Experten (DMT) im mongolischen Majata den Bau einer Kohleverflüssigungsanlage, die jährlich aus rund 9,7 Mio t Kohle rund 5 Mio t Benzin, Kerosin, Diesel u. a. herstellen soll. Die Anlage wäre aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen bei einem Rohölpreis von rund 20 US-$/Barrel wirtschaftlich. Sie befindet sich noch im Stadium der Auftragsvergabe, soll aber bereits in 2007 den Betrieb aufnehmen und weitere Anlagen nach sich ziehen. Die chinesische Regierung hält diese weltweit erste Industrieanlage zur direkten Kohlehydrierung mit einem Investitionsvolumen von ca. 2,45 Mrd. € für bedeutsam im Rahmen der inländischen Energiestruktur. Der Auftrag für die Hochleistungspumpen dieser Anlage wurde im Übrigen im Juni 2005 an die schwäbische URACA vergeben.

Mit den seit langem erforschten Verfahren der Kohleverflüssigung, bei denen je nach Prozess verschiedene flüssige Kohlenwasserstoffe wie z. B. Vergaser- und Dieselkraftstoffe, Methanol (als Beimischung zu Benzin) oder Kohleöl als Heizmittel sowie chemische Aromate hergestellt werden können, ließe sich in Deutschland und der EU die Abhängigkeit vom Rohöl nachhaltig verringern. Kohle hat von den fossilen Energieträgern die weitestreichenden Vorkommen und steht in Deutschland und der EU, anders als Rohöl, aus großen eigenen Vorräten zur Verfügung.

Allerdings hängt die Wirtschaftlichkeit der Kohleverflüssigung wesentlich vom jeweiligen Rohölpreis ab. Wirtschaftlichkeitsrechnungen von Ende der 70er Jahre ergaben, dass in Deutschland die Produktionskosten für 1 l Heizöl L aus Kohle bei 0,72 DM lagen im Vergleich zu 0,45 DM/l aus Erdöl. Auch Hydrierbenzin aus Kohle war damals erheblich teurer als Benzin aus Mineralöl. Nach dem Verfall der internationalen Rohölpreise in den 80er Jahren haben sich die Kostenrelationen lange Zeit nicht angenähert. Die derzeitigen und in der Perspektive weiter steigenden Ölpreise könnten allerdings die Kohleverflüssigung wieder sehr interessant werden lassen. Bei den jetzigen Preisen für Mineralölprodukte auf dem Weltmarkt würde sich die Kohleverflüssigung nicht nur in China und Südafrika rentieren und die Nachfrage nach Kohle entsprechend steigen.
www.gvst.de/site/steinkohle/herausforderung_risiken.htm
Kicky:

Pumpentechnologie aus Bad Urach in China

 
17.05.06 09:21
Vor Jahren ein noch aufwändiges und teures Verfahren, ist die Technologie der
Diese patentierte Pumpentechnologie bildet das Herzstück für die erste industriell genutzte Kohleverflüssigungsanlage der Welt in China Die Anforderungen an den gesamten Ablauf des Prozesses der Kohlehydrierung wie auch an die Hochdruckpumpen lauten absolut höchste Verfügbarkeit, Langlebigkeit, niedrige Betriebskosten und günstige Lebensdauerkosten. Die Pumpen bauen wir aufgrund dieser spezifischen Vorgaben relativ groß, da sie bedingt durch das kritische Fördermedium nur mit geringeren Drehzahlen laufen können.Die Pumpen arbeiten im Dauerbetrieb und fördern einen Kohlebrei, bestehend aus 50% gemahlener Kohle und 50% eines heißen Trägeröls, bei einem Druck von 210 bar (3045 psi) und einer Temperatur von bis zu 290 °C (554 °F). Die Antriebsleistung der Maschine beträgt 750 kW.....Diese patentierte Pumpentechnologie bildet das Herzstück für die erste industriell genutzte Kohleverflüssigungsanlage der Welt in China.
www.uraca.de/index.php?id=261


 
bobbycar:

Jetzt müsste nur noch der Weltmarktpreis für Kohle

 
17.05.06 09:26
anziehen und wir können die Gruben im Ruhrgebiet wieder aufmachen und zudem schon mal einige Anwerbeplakate für zusätzliche Gastarbeiter drucken.

Ne, war nur Spass und meine Bewertung lautet: Sturm im Wasserglas
Kicky:

Siemens erwirbt 50% an Shenhua Joint Venture

 
17.05.06 09:35
Siemens' Power Generation Group (PG) is expanding its power plant business by acquiring the technology and engineering activities of Swiss holding company Sustec Group. This acquisition comprises the German firm Future Energy and a 50 per cent stake in its Chinese joint venture with the Shenhua Ningxia Coal Group.,welche Auswirkungen die Kohleverflüssigungstechnologie allein für die deutsche Industrie hat kannste ja mal im Thread nachlesen

bobbycar manchmal iat es besser zu schweigen,wir sind hier nicht im Chat,welche Auswirkungen die Technologie allein für die deutschen Firmen wie Uhde in USA und Uraca in China hat,auch Lurgi baut in China
bobbycar:

Tut mir leid Kicky

 
17.05.06 09:39
Ich persönlich setze da mehr auf V6 Sonnenpanelkraftboliden mit obenliegendem Sonnenwindfilter. Soll aber nicht wieder vorkommen
Kicky:

Sasol im Gespräch mit Bumi Resources Indonesien

 
17.05.06 09:41
Johannesburg - The big Indonesian mining house, Bumi Resources, is keen to talk to Sasol about using its coal-to-liquids (CTL) technology, according to the world's top producer of synthetic fuels from coal.Indonesia is the second-biggest coal exporter in the world, after Australia.
Bumi, which is controlled by the family of Indonesia's chief welfare minister Aburizal Bakrie, said last week that it had agreed to sell two coal mines to an international investor group in a deal worth R20 billion, the country's second-largest takeover.
Bumi's president director, Ari Udaya, has said Bumi plans to build a coal liquefaction factory to help reduce oil product use in Indonesia.
Kicky:

Cramer empfiehlt Rentech RTK Amex

 
17.05.06 09:47
the most promising technology we have is not solar or wind.
Instead, it's something called the Fischer-Tropsch process, which turns coal into gas.
The technology has been around since the 1920s, but it's still the most promising alternative-energy play, Cramer said. And the U.S. Energy Administration believes that the Fischer-Tropsch process is economically viable once oil rises to $45 a barrel.
We hit that level a long time ago, Cramer said. And he said that it can be profitable for viewers if they take a look at Rentech.Cramer said that he has liked Sasol  for a long time, but that the small-cap Rentech is a better speculative play.
"Sasol is lumbering giant ... Rentech is our bantamweight coal-to-oil company," he said. This is because when small-cap companies are in a bull market, they tend to go up more.

However, he also warned that these small stocks are very volatile, and that this is a very speculative stock. Rentech has its own process, based on Fischer-Tropsch, that converts coal to gas, and gas to clean-burning liquid fuel.  
Kicky:

Siemens und die Kohlevergasung in China

 
17.05.06 13:34

Der Siemens-Bereich Power Generation (PG) ergaenzt sein Kraftwerksgeschaeft um Produkte und Loesungen zur Kohlevergasung durch Uebernahme der Technologie- und Engineering-Aktivitaeten der Sustec-Gruppe. Die Akquisition umfasst u.a. die Future Energy GmbH, Freiberg in Deutschland sowie den 50-Prozent-Anteil an dem chinesischen Joint Venture mit der Shenhua Ningxia Coal Group. Siemens sichert sich durch diese Uebernahme eine Schluesseltechnologie fuer die schadstoffarme Stromerzeugung. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Technologie plant Siemens den Bau einer grossen Kohlevergasungsanlage am Standort Spreetal in Sachsen mit einer thermischen Gesamtleistung von mehr als 1000 Megawatt. Die Uebernahme der Sustec-Gruppe steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehoerden. Ueber den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Neben unterschiedlichsten Kohlesorten koennen mit dem so genannten GSP-Flugstrom-Vergasungsverfahren der Sustec-Gruppe auch Biomasse sowie Petrolkoks und Raffinerierueckstaende als Einsatzstoffe genutzt werden. Vor dem Hintergrund des global steigenden Energie- und Rohstoffbedarfs ergeben sich daraus weltweit interessante Wachstumsperspektiven. In den vergangenen Monaten wurden bereits mehrere grosse Kohlevergasungsprojekte an die Sustec-Gruppe vergeben, darunter drei Anlagen in China.

Mit der geplanten Kohlevergasungsanlage in Spreetal mit einer thermischen Gesamtleistung von mehr als 1000 Megawatt beabsichtigt Siemens den Einstieg in eine neue Leistungsklasse. Die Anlage soll nach dem Bau und der anschliessenden Testphase in etwa drei Jahren die kommerzielle Produktion aufnehmen Das damit erzeugte Synthesegas dient der Stromerzeugung und der Herstellung von jaehrlich rund 600.000 Tonnen Methanol.

In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach Dampfkraftwerken deutlich gestiegen. Treiber dieser Entwicklung ist vor allem der grosse Marktbedarf Chinas mit seinen umfangreichen Kohlevorkommen. Daneben steigt auch in anderen wichtigen Maerkten wie z.B. den USA das Interesse an umweltfreundlicher Kraftwerkstechnologie auf Basis von Kohle zur Deckung des zukuenftigen Energiebedarfs. "Auch in Zukunft werden kohlebefeuerte Kraftwerke einen bedeutenden Anteil an der Stromerzeugung stellen", erklaerte Klaus Voges, Vorsitzender des Bereichsvorstands der Siemens Power Generation. Angesichts anhaltend hoher Erdgaspreise sowie wachsender Anforderungen beim Klimaschutz und der Versorgungssicherheit steige das Interesse an Loesungen zur sauberen Kohleverstromung. "Vor diesem Hintergrund kommt innovativen Kraftwerkskonzepten zur umweltvertraeglichen Kohleverstromung wie IGCC-Anlagen entscheidende Bedeutung zu", sagte Voges.

Bei einer IGCC-Anlage (Integrated Gasification Combined Cycle) handelt es sich um ein kombiniertes Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk, ergaenzt um eine vorgeschaltete Kohle-Vergasungsanlage zur Erzeugung von Synthesegas. Mit dem Synthesegas wird eine Gasturbine befeuert, deren heisse Abgase an einen Abhitzekessel weitergeleitet werden. Der erzeugte Dampf treibt zusaetzlich eine Dampfturbine an und dient so zur Maximierung der Stromerzeugung. Die Emissionen von IGCC-Anlagen liegen deutlich unter denen der fortschrittlichsten konventionellen Kohlekraftwerke. In einem weiteren Schritt soll eine vollstaendige Abtrennung des CO2 aus dem Synthesegas und anschliessende Ablagerung in unterirdischen Kavernen ermoeglicht werden. Damit wird die Technologie einen wesentlichen Beitrag zu einer sicheren und gleichzeitig hoechst umwelt- und klimavertraeglichen Energieversorgung leisten.

Der Bereich Power Generation (PG) der Siemens AG ist eines der fuehrenden Unternehmen im internationalen Kraftwerksgeschaeft. Im Geschaeftsjahr 2005 (30. September) erzielte Siemens PG einen Umsatz von rund 8,1 Mrd. EUR und erhielt Auftraege in einem Umfang von 10,9 Mrd. EUR. Das Bereichsergebnis betrug 951 Mio. EUR. Siemens PG beschaeftigte zum 30. September 2005 weltweit rund 33.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
www.powergeneration.siemens.com/en/index.cfm
Kicky:

nachdem der Zockerwert Silverado heute 63%

 
20.12.06 00:39
gestiegen ist ,weil der CEO Anselmo,ein ganz kritisch zu sehender Geschäftsmann,wie die Vergangenheit zeigt,heute ein Memorandum of Understanding in Mississsippi unterschrieben hat für seine angeblich so neue Kohleverflüssigungstechnologie,die er hier anwenden will,hole ich doch mal den Thread wieder hoch,in dem eine ganze Menge über die Konkurrenz drinsteht
und füge noch einen ganz interessanten Link hinzu:
Washington, DC - The Department of Energy today announced the selection of six research and development projects that will promote the production of hydrogen from coal at large-scale facilities.  
www.fossil.energy.gov/news/techlines/2006/...oal_Projects.html
Kicky:

und wie SVGLF ist auch REK noch immer im Minus

 
20.12.06 08:53
(REK Rentech Amex)trotz der Energiesparprogamme in USA und der Subventionierung ,und da diese offenbar auch noch reduziert wurde ,wird sich an der Verlustsituation in USA wohl wenig ändern was man auch an Worldwater WWAT beobachten kann. Auch der Umsatz von Sasol war rückläufig  finance.yahoo.com/q/is?s=ssl&annual
Kicky:

Fischer-Tropsch und der Biosprit

 
16.04.08 12:15
16. April 2008 Den alten Biodiesel der ersten Generation mag derzeit kaum noch jemand leiden. Jetzt reden die Politiker von der zweiten Generation, die viel besser sei, weil sie den Brotpreis nicht steigen lässt. Selbst wenn der Biodiesel aus Pflanzenöl den üblen Nachruf nicht ganz verdient haben sollte, läuft seine Zeit ab. An diesem Donnerstag eröffnet Bundeskanzlerin Angela Merkel die gerade fertigestellte erste großtechnische Anlage der Welt für synthetischen Kraftstoff, der grundsätzlich aus jeder Form von Biomasse hergestellt werden kann. Die Anlage, die zunächst Holzreste verarbeitet, steht in Freiberg in Sachsen, die Technik ist eine deutsche Entwicklung.

„Es gibt viele Verfahren, aber nur eines, das sauberes Gas herstellt“, sagt Tom Blades, der Geschäftsführer der Choren Industries GmbH, der F.A.Z. Das Gas kann als solches verwendet werden oder wird zu synthetischem Diesel. Choren (ein Kunstwort, das aus den chemischen Bezeichnungen für Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und der Abkürzung von renewable zusammengesetzt ist) hat sich das Carbo-V genannte mehrstufige Verfahren weltweit patentieren lassen. Angst, man könnte es abkupfern, hat Blades nicht. Da stecke eine Menge Entwicklungarbeit drin, sagt er. Wenn die Anlage jetzt in Betrieb geht, starten mehr als 130 Einzelverfahren.

„Wir sind noch sehr früh auf der Lernkurve“

Bis der erste Treibstoff aus den Rohren fließt, werden einige Monate vergehen. Doch soll die Technik vermarktet werden, dafür hat Choren in Peking und Houston Büros eröffnet. Das Unternehmen selbst, das jetzt rund 200 Mitarbeiter beschäftigt, kannten bis vor wenigen Jahren nur Spezialisten. Ein paar private Investoren hatten das Fertigungswissen um die Kohleveredelung in der Region weiterentwickelt. Choren betreibt seit 1998 eine Pilotanlage in Freiberg. 2005 ist Shell als Investor, Technologie- und Vermarktungspartner eingestiegen, zwei Jahre später kamen VW und Daimler hinzu. "Die Mehrheit der GmbH ist aber weiter in der Hand von Privatleuten", sagt Blades.

Die Besitzer haben ansehnliche Summen in die neue Technik investiert - rund 100 Millionen Euro bis zur Fertigstellung der neuen Anlage. Sie verarbeitet 68.000 Tonnen Biomasse im Jahr zu 18 Millionen Litern Treibstoff, die Pilotanlage brachte es nur auf einige hundet Liter täglich, zu Liebhaberkosten. Die Herstellungskosten jetzt gibt Blades mit "etwas mehr als 1 Euro je Liter" an, davon entfällt ein gutes Drittel auf den Rohstoff (beim Biodiesel sind es 90 Prozent). "Wir sind noch sehr früh auf der Lernkurve", sagt er. Herstellungskosten wie beim alten Biodiesel sind in greifbarer Nähe. Mittelfristig soll der synthetische Sprit mit Treibstoff aus Erdöl konkurrenzfähig sein.

„Fischer-Tropsch-Synthese“ stammt aus den zwanziger Jahren

Technisch ist er jetzt schon besser. Das sogenannte BTL (biomass to liquid) lässt sich nach den Anforderungen der Motorenbauer formen. Es verbrennt wesentlich sauberer als herkömmlicher Diesel oder Biodiesel. Die farblose und etwas nach Parrafin riechende Flüssigkeit lässt sich in jedem Dieselauto verwenden; in einem zweiten Schritt sollen dann mit den Motorenbauern zusammen die Eigenschaften abgestimmt werden. "Sogar der Betrieb in einem ,Diesotto' wäre denkbar", sagt Blades, auch der Ersatz von Kerosin sei grundsätzlich möglich. Das käme den Militärs entgegen, weil dann alle Fahrzeuge mit demselben Treibstoff zu betanken sind. Im Vergleich zum alten Diesel sollen bis zu 90 Prozent Kohlendioxid-Ausstoß vermieden werden.

So neu, wie das alles klingt, ist die Technologie freilich gar nicht. Die sogenannte Fischer-Tropsch-Synthese, mit der kohlenstoffhaltiges Material in Treibstoff verwandelt werden kann, ist eine deutsche Entwicklung aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Während des Krieges wurden damit große Mengen Kohle versprittet. Diese Technik ist derzeit in Südafrika weit verbreitet. Gas lässt sich ebenfalls verwenden, die Ölkonzerne peppen damit ihren Premium-Diesel auf. Neu ist die Verwendung von Biomasse, in der das eigentliche Fertigungswissen steckt.
Dabei ist entscheidend, dass der Rohstoff trocken und homogen ist", sagt Blades. Deshalb werden zunächst Holzhackschnitzel aus der Umgebung verarbeitet, die diese Anforderungen gut erfüllen. Versuchsweise sind auch andere Materialien eingespeist worden, zum Beispiel Stroh, das noch immer zum großen Teil auf dem Acker untergepflügt wird, weil es für die Mengen keinen Markt gibt. "Das ist aber mechanisch schwieriger zu handhaben", erklärt Blades. Entsprechend gibt es Forschungsansätze, solche Rohstoffe dezentral zu homogenen Vorprodukten zu verarbeiten, die leichter zu transportieren sind. Der Phantasie, was in Zukunft alles eingesetzt werden könnte, sind freilich kaum Grenzen gesetzt. Holz, Stroh und Energiepflanzen stehen noch in Konkurrenz zur Energiegewinnung durch direkte Verbrennung. Grundsätzlich können aber auch Klärschlamm oder Tiermehl verarbeitet werden - und verseuchtes Abfallholz, das aus Altbauten, Möbeln oder Bahnschwellen kommt. "Das ist nach der Biomasseverordnung nicht erlaubt", sagt Blades. "Aber sogar damit könnte BTL ohne Schadstoffe erzeugt werden."

In der mittelfristigen Vision ist allerdings mehr an die Nutzung von Flächen gedacht, auf denen noch nichts wächst. Die könnten mit Riesengras (Miscanthus) oder Kurzumtriebswald bepflanzt werden, die schon nach ein paar Jahren mit speziellen Maschinen geerntet werden können. Der Ertrag je Hektar ist, nach Blades, "drei- bis viermal so hoch wie der von Raps".(da wird der Naturschutz aber schreien!)      Choren hat eine Plantage mit Hölzern wie Pappel und Weide angepflanzt und hat auch schon geerntet. Auf einem Hektar können 4000 Liter BTL im Jahr erzeugt werden, rechnet die BTL-Plattform, ein Zusammenschluss zum Informationsaustausch. 20 bis 25 Prozent des deutschen Kraftstoffbedarfs ließen sich so bis 2050 ersetzen, ohne Konkurrenz zur Erzeugung von Lebensmitteln.

Entsprechend hat Choren große Pläne. In Schwedt in Brandenburg soll eine Anlage mit einer Kapazität von rund 250 Millionen Litern im Jahr gebaut werden. Sie ist frühestens Ende 2012 fertig. Hier sieht Blades durchaus noch Raum für politische Unterstützung. "Wir brauchen Planungssicherheit für Investoren", sagt er. Aber die Mineralölsteuerbefreiung für Biotreibstoff läuft 2015 aus.
www.faz.net/s/...A5B679FB923FB76C81~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Anti Lemming:

Kohleverflüssigung - Probleme mit Subventionen

2
16.04.08 12:46
Die US-Firma Headwaters, zu der ich mal einen Thread aufgemacht habe...

http://www.ariva.de/...rs_Bluechip_in_Energie_und_Nanotechnik_t236574

... arbeitet u. a. an Kohleverflüssigung. Dies ist nur lukrativ, wenn Beihilfen vom Staat kommen - wie bei fast allen alternativen Energietechnologien (Deutschland: Biodiesel). In USA wurden die Beihilfen zusammengestrichen. Hier der aktuelle Chart von HW (seit Threaderöffnung gedrittelt, ich bin rechtzeitig ausgestiegen...)
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Fischer Tropsch und die Kohleverflüssigung 159662
omega512:

Profiteure der Ölpreis-Hausse: Kohleverflüssiger

2
05.06.08 14:37

Ölpreis: Die Profiteure der Rekordjagd

Bild 4 von 13Fischer Tropsch und die Kohleverflüssigung 4367154zurückweiterFischer Tropsch und die Kohleverflüssigung 4367154

Fischer Tropsch und die Kohleverflüssigung 4367154

© SASOL

Kohleverflüssigung: Die chinesische Regierung hat für die nächsten Jahre den Bau von 27 Anlagen zur Kohleverflüssigung genehmigt. Das Land verfügt über riesige Kohlevorkommen, aber wenig Ölvorräte. Sasol, der weltgrößte Hersteller von synthetischem Erdöl aus Kohle (im Bild Produktionsanlagen in Südafrika), hat die erst im März 2008 ausgegebenen Ziele für das Jahr bereits wieder getoppt. Das Unternehmen wandelt mit Hilfe des deutschen Fischer-Tropsch-Verfahrens Kohle und Gas in Benzin um. Der Prozess wird immer wirtschaftlicher.

Bild 4 von 13

Quelle: http://www.manager-magazin.de/fotostrecke/...NDcmcGljdHVyZT00,00.html 

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