Ich kann jedem nur raten diese Aktie nicht zu kaufen, denn für eine fast bankrotte Firma weißt sie immer noch eine relativ hohe Marktkapitalisierung mit 19,03 Mio EUR auf.
Was allderings mir viel mehr Kopfzerbrechen bereitet ist die sehr undurchsichtige Adhoc-Meldung vom Freitag.
Dieser Film ist bereits vor 6 Wochen gestartet und weißt mit einem Einspielergebnis von knapp 40 Millionen (Umsatz) ein zwar nicht schlechtes Einspielergebnis auf, da er aber bei der Besetzung um die 30 bis 40 Millionen auch gekostet haben dürfte, relativiert sich das etwas.
Die Vermarktingschancen dürften außerhalb der USA auch sehr begrenzt sein, da es sich hier eigntlich eher um einen sehr auf die USA zugeschnittenen Film handelt (Inhalt als Anlage).
Kommen wir nun zur Gewinnbeteiligung, ich wäre vorsichtig von damit zu prahlen bevor der Film überhaupt in die schwarzen Zahlen gekommen ist, dies läßt wohl auch erst nach der Auswertung in Europa sagen und hier sehe ich wie gesagt aufgrund des Inhaltes Probleme.
Dies alles läßt mich zu dem Schluß kommen, dass hier ich mal wieder einige Leute sich gesund stoßen wollten.
Blickpunkt:Film Inhalt/Kritik:
Mit Heiratsschwindeleien halten sich Betrügerinnen-Ass Max und ihre gelehrige Tochter Page über Wasser. Als ihnen die Steuer auf die Spur kommt, müssen die beiden den großen Coup landen. Ziel ihrer Bemühungen ist ein klappriger Tabak-Milliardär, dem sich Max als Russin getarnt nähert. Alldieweil verliebt sich Page in einen aufrichtigen Barbesitzer, aber das soll nicht das einzige Problem beim Meisterstück der Heartbreakers bleiben.
Mit einer weiblichen Antwort auf die Ganovengroteske "Zwei hinreißend verdorbene Schurken" stellen Sigourney Weaver und Jennifer Love Hewitt als durchtriebenes Mutter-Tochter-Gespann ihre sinnlichen Reize und ihr komisches Talent unter Beweis. Die vergnügliche, immer wieder überraschende Filmgaunerei überzeugt auch in den Leistungen der männlichen Darsteller, was über den schwachen Schlusst hinwegtröstet.
Ausführliche Besprechung Blickpunkt:Film:
Zur vergnüglichsten Filmgaunerei seit "Grifters" laden Sigourney Weaver und Jennifer Love Hewitt als trickreich-amoralisches Mutter-Tochter-Gespann auf Heiratsschwindeltour durch Florida ein. In einer femininen Slapstick-Variante von "Zwei hinreißend verdorbene Schurken" hat die versammelte Herrenriege - immerhin Gene Hackman, Jason Lee und Ray Liotta - den weiblichen Reizen und absurden Abzockermethoden der beiden schwarzen Witwen wenig entgegenzusetzen.
Das "Con-Game", also: Lebensunterhalt via Schwindel, ist der attraktiven Mittvierzigerin Max und ihrer Tochter Page in die Wiege gelegt: Vom kleinen Trick zum großen Betrug ist ihre Existenz ganz auf das Übers-Ohr-hauen ihrer Mitmenschen ausgerichtet. So meisterlich gehen Mutter und Tochter vor, dass sie selbst voreinander nicht halt machen. Wer reinfällt, ist selbst schuld. Vor allem im Heiratsschwindel sind die beiden Grifter-Girls kaum zu übertreffen: Max macht die Männer heiß, bis sie die Heiratsurkunde unterzeichnet haben, dann tritt Page auf den Plan und lässt sich in flagranti ertappen. Eine stattliche Abfindung ist das Entgelt für die Mühen, wie auch ein schmieriger, triebgesteuerter Autoschieber (Ray Liotta nach "Hannibal" wieder ein willfähriges Opfer, der sich mancher Erniedrigung aussetzen muss) in New Jersey feststellen muss. Als die Steuer in Gestalt der wunderbaren Anne Bancroft auf den Plan tritt, scheinen Max und Page ihren Meister gefunden zu haben. Um die Schulden abzubezahlen, müssen die beiden im Reiche-Rentner-Paradies Florida ihr Meisterstück abliefern. Ziel des augeklügelten Schwindels ist ein famos abstoßender Tabak-Milliardär (Gene Hackman mit der überragenden Performance des Films), der selbst sein bester Kunde ist. Max macht sich an ihn als russische Witwe ran, und damit beginnen die Probleme. Eine Verdacht schöpfende Haushälterin (Carrie Fisher mit witziger Cameo), Pages Liebe zu einem unbedarften Very-Good-Guy (Jason Lee als einziger Sympathieträger in diesem Käfig voller närrischer Halsabschneider), das überraschende Wiederauftauchen des Autoschiebers und das unerwartete Ableben eines der Beteiligten sind die pfiffigsten Stolpersteine in diesem hemmungslosen, an pausenlosen Finten und Haken reichen Slapstickspaß, der sich irgendwo zwischen klassischer Hollywoodkomödie und Tür-auf-Tür-zu-Boulevardklamotte einpendelt und sich hin und wieder auch mit gezielt eingestreuten Sexpointen gefällt. Regisseur David Mirkin ("Romy und Michele") hält die Fäden sicher in der Hand, bis ihm der Film im dritten Akt zu entgleiten droht: So recht weiß Mirkin nicht, wie und wann er seine amüsante Moritat zu Ende bringen soll (tatsächlich drängt sich der Verdacht auf, dass am Schluss lange herumgedoktert wurde). Den Schauspielern freilich sind die Schwächen egal - sie haben sichtbaren Spaß an dem bizarr überzogenen, von Oscar-Gewinner Dean Semler ("Der mit dem Wolf tanzt") immer ins strahlendste Licht gerückten Treiben. Neben dem souveränen Gene Hackman punktet vor allem Sigourney Weaver in ihrer Parade herrlich übertriebener Kostüme, die dem Star eigens von Ann Roth ("Der englische Patient") auf den gertenschlanken Leib geschneidert wurden: Wenn sie im Highlight des Films in einem russischen Restaurant mit russischem Akzent "Back in the USSR" anstimmt, dann erreicht "Heartbreakers" beinahe "Meine Braut, ihr Vater und ich"-Niveau. Mehr als achtbar zieht sich auch Jennifer Love Hewitt in ihren hautengen, frivolen Kleidchen aus der Affäre: Für sie bedeutet der Film einen wichtigen Schritt weg vom braven Teenie-Image hin zur vielseitigen Allrounderin. Und auch Jason Lee und Ray Liotta machen gute Miene zum bitterbösen Spiel, das womöglich nicht gerade über Blockbusterpotenzial verfügt, aber sein Publikum allemal solide unterhält. ts.
Verleih: Advanced (UIP)
O-Titel: Heartbreakers
Land/Jahr: USA 2001
Kategorie: Spielfilm
Genre: Komödie
Produktionsfirmen: Davis Entertainment Co., Irving Ong
Produzenten: John Davis, Irving Ong
Ausf. Prod.: Clayton Townsend, Gary Smith, Hadeel Reda
Regie: David Mirkin
Drehbuch: Robert Dunn, Paul Guay, Stephen Mazur
Darsteller: Sigourney Weaver (Angela/Max/Ulga),
Jennifer Love Hewitt (Wendy/Page/Jane),
Ray Liotta (Dean/Vinny),
Jason Lee (Jack Withrowe),
Anne Bancroft (Gloria/Barbara),
Jeffrey Jones (Mr. Apple),
Gene Hackman (William B. Tensy),
Nora Dunn (Miss Madress),
Julio Mechoso (Leo),
Ricky Jay (Dawsons Auktionär),
Sarah Silverman (Linda),
Zach Galifianakis (Bill),
Michael Hitchcock (Davis)
Kamera: Dean Semler
Schnitt: William Steinkamp
Musik: John Debney, Danny Elfman
Produktionsdesign: Lilly Kilvert, John O. Warnke
Kostüme: Gary Jones, Ann Roth
Ton: David S. Ronne
Kinostart: 24. Mai 2001
Laufzeit: 120 Min.
Bildformat: Widescreen
Tonformat: DTS/SDDS
USA-Start: 23. März 2001, bei MGM
Boxoffice USA: $ 38.448.470 History
Was allderings mir viel mehr Kopfzerbrechen bereitet ist die sehr undurchsichtige Adhoc-Meldung vom Freitag.
Dieser Film ist bereits vor 6 Wochen gestartet und weißt mit einem Einspielergebnis von knapp 40 Millionen (Umsatz) ein zwar nicht schlechtes Einspielergebnis auf, da er aber bei der Besetzung um die 30 bis 40 Millionen auch gekostet haben dürfte, relativiert sich das etwas.
Die Vermarktingschancen dürften außerhalb der USA auch sehr begrenzt sein, da es sich hier eigntlich eher um einen sehr auf die USA zugeschnittenen Film handelt (Inhalt als Anlage).
Kommen wir nun zur Gewinnbeteiligung, ich wäre vorsichtig von damit zu prahlen bevor der Film überhaupt in die schwarzen Zahlen gekommen ist, dies läßt wohl auch erst nach der Auswertung in Europa sagen und hier sehe ich wie gesagt aufgrund des Inhaltes Probleme.
Dies alles läßt mich zu dem Schluß kommen, dass hier ich mal wieder einige Leute sich gesund stoßen wollten.
Blickpunkt:Film Inhalt/Kritik:
Mit Heiratsschwindeleien halten sich Betrügerinnen-Ass Max und ihre gelehrige Tochter Page über Wasser. Als ihnen die Steuer auf die Spur kommt, müssen die beiden den großen Coup landen. Ziel ihrer Bemühungen ist ein klappriger Tabak-Milliardär, dem sich Max als Russin getarnt nähert. Alldieweil verliebt sich Page in einen aufrichtigen Barbesitzer, aber das soll nicht das einzige Problem beim Meisterstück der Heartbreakers bleiben.
Mit einer weiblichen Antwort auf die Ganovengroteske "Zwei hinreißend verdorbene Schurken" stellen Sigourney Weaver und Jennifer Love Hewitt als durchtriebenes Mutter-Tochter-Gespann ihre sinnlichen Reize und ihr komisches Talent unter Beweis. Die vergnügliche, immer wieder überraschende Filmgaunerei überzeugt auch in den Leistungen der männlichen Darsteller, was über den schwachen Schlusst hinwegtröstet.
Ausführliche Besprechung Blickpunkt:Film:
Zur vergnüglichsten Filmgaunerei seit "Grifters" laden Sigourney Weaver und Jennifer Love Hewitt als trickreich-amoralisches Mutter-Tochter-Gespann auf Heiratsschwindeltour durch Florida ein. In einer femininen Slapstick-Variante von "Zwei hinreißend verdorbene Schurken" hat die versammelte Herrenriege - immerhin Gene Hackman, Jason Lee und Ray Liotta - den weiblichen Reizen und absurden Abzockermethoden der beiden schwarzen Witwen wenig entgegenzusetzen.
Das "Con-Game", also: Lebensunterhalt via Schwindel, ist der attraktiven Mittvierzigerin Max und ihrer Tochter Page in die Wiege gelegt: Vom kleinen Trick zum großen Betrug ist ihre Existenz ganz auf das Übers-Ohr-hauen ihrer Mitmenschen ausgerichtet. So meisterlich gehen Mutter und Tochter vor, dass sie selbst voreinander nicht halt machen. Wer reinfällt, ist selbst schuld. Vor allem im Heiratsschwindel sind die beiden Grifter-Girls kaum zu übertreffen: Max macht die Männer heiß, bis sie die Heiratsurkunde unterzeichnet haben, dann tritt Page auf den Plan und lässt sich in flagranti ertappen. Eine stattliche Abfindung ist das Entgelt für die Mühen, wie auch ein schmieriger, triebgesteuerter Autoschieber (Ray Liotta nach "Hannibal" wieder ein willfähriges Opfer, der sich mancher Erniedrigung aussetzen muss) in New Jersey feststellen muss. Als die Steuer in Gestalt der wunderbaren Anne Bancroft auf den Plan tritt, scheinen Max und Page ihren Meister gefunden zu haben. Um die Schulden abzubezahlen, müssen die beiden im Reiche-Rentner-Paradies Florida ihr Meisterstück abliefern. Ziel des augeklügelten Schwindels ist ein famos abstoßender Tabak-Milliardär (Gene Hackman mit der überragenden Performance des Films), der selbst sein bester Kunde ist. Max macht sich an ihn als russische Witwe ran, und damit beginnen die Probleme. Eine Verdacht schöpfende Haushälterin (Carrie Fisher mit witziger Cameo), Pages Liebe zu einem unbedarften Very-Good-Guy (Jason Lee als einziger Sympathieträger in diesem Käfig voller närrischer Halsabschneider), das überraschende Wiederauftauchen des Autoschiebers und das unerwartete Ableben eines der Beteiligten sind die pfiffigsten Stolpersteine in diesem hemmungslosen, an pausenlosen Finten und Haken reichen Slapstickspaß, der sich irgendwo zwischen klassischer Hollywoodkomödie und Tür-auf-Tür-zu-Boulevardklamotte einpendelt und sich hin und wieder auch mit gezielt eingestreuten Sexpointen gefällt. Regisseur David Mirkin ("Romy und Michele") hält die Fäden sicher in der Hand, bis ihm der Film im dritten Akt zu entgleiten droht: So recht weiß Mirkin nicht, wie und wann er seine amüsante Moritat zu Ende bringen soll (tatsächlich drängt sich der Verdacht auf, dass am Schluss lange herumgedoktert wurde). Den Schauspielern freilich sind die Schwächen egal - sie haben sichtbaren Spaß an dem bizarr überzogenen, von Oscar-Gewinner Dean Semler ("Der mit dem Wolf tanzt") immer ins strahlendste Licht gerückten Treiben. Neben dem souveränen Gene Hackman punktet vor allem Sigourney Weaver in ihrer Parade herrlich übertriebener Kostüme, die dem Star eigens von Ann Roth ("Der englische Patient") auf den gertenschlanken Leib geschneidert wurden: Wenn sie im Highlight des Films in einem russischen Restaurant mit russischem Akzent "Back in the USSR" anstimmt, dann erreicht "Heartbreakers" beinahe "Meine Braut, ihr Vater und ich"-Niveau. Mehr als achtbar zieht sich auch Jennifer Love Hewitt in ihren hautengen, frivolen Kleidchen aus der Affäre: Für sie bedeutet der Film einen wichtigen Schritt weg vom braven Teenie-Image hin zur vielseitigen Allrounderin. Und auch Jason Lee und Ray Liotta machen gute Miene zum bitterbösen Spiel, das womöglich nicht gerade über Blockbusterpotenzial verfügt, aber sein Publikum allemal solide unterhält. ts.
Verleih: Advanced (UIP)
O-Titel: Heartbreakers
Land/Jahr: USA 2001
Kategorie: Spielfilm
Genre: Komödie
Produktionsfirmen: Davis Entertainment Co., Irving Ong
Produzenten: John Davis, Irving Ong
Ausf. Prod.: Clayton Townsend, Gary Smith, Hadeel Reda
Regie: David Mirkin
Drehbuch: Robert Dunn, Paul Guay, Stephen Mazur
Darsteller: Sigourney Weaver (Angela/Max/Ulga),
Jennifer Love Hewitt (Wendy/Page/Jane),
Ray Liotta (Dean/Vinny),
Jason Lee (Jack Withrowe),
Anne Bancroft (Gloria/Barbara),
Jeffrey Jones (Mr. Apple),
Gene Hackman (William B. Tensy),
Nora Dunn (Miss Madress),
Julio Mechoso (Leo),
Ricky Jay (Dawsons Auktionär),
Sarah Silverman (Linda),
Zach Galifianakis (Bill),
Michael Hitchcock (Davis)
Kamera: Dean Semler
Schnitt: William Steinkamp
Musik: John Debney, Danny Elfman
Produktionsdesign: Lilly Kilvert, John O. Warnke
Kostüme: Gary Jones, Ann Roth
Ton: David S. Ronne
Kinostart: 24. Mai 2001
Laufzeit: 120 Min.
Bildformat: Widescreen
Tonformat: DTS/SDDS
USA-Start: 23. März 2001, bei MGM
Boxoffice USA: $ 38.448.470 History