Finanzwissen mangelhaft

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Nassie:

Finanzwissen mangelhaft

 
04.06.03 21:40
Finanzwissen der Deutschen: Note mangelhaft
Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat große Wissenslücken bei Geldfragen
von Anja Struve

Frankfurt/Main -  Welches Land hat den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel: Irland, Dänemark oder Großbritannien? Mal ehrlich: Hätten Sie's gewusst? Über die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland konnte diese Frage jedenfalls nicht richtig beantworten. Und auch viele der 34 weiteren Fragen nicht, die das Forschungsinstitut NFO Infratest im Auftrag der Commerzbank über 1000 Personen gestellt hat, um das Finanzwissen der Deutschen zu testen.


Anspruch und Wirklichkeit klaffen dabei weit auseinander: Obwohl sich 80 Prozent der Befragten in Finanzthemen zumindest "einigermaßen sicher" fühlen, konnten 42 Prozent nicht einmal die Hälfte der Multiple-Choice-Aufgaben richtig lösen. Entsprechend düster fällt das Gesamturteil der repräsentativen Umfrage aus: Bei einem Pisa-Finanztest wäre fast die Hälfte der Bevölkerung durchgefallen.


Die größten Wissenslücken gibt es ausgerechnet beim Thema Geldanlage. Den Börsenboom der vergangenen Jahre, als Aktientipps zeitweise Gesprächsthema Nummer eins waren, haben viele angesichts der frustrierenden Börsentalfahrt offenbar längst wieder verdrängt. Der Umfrage zufolge kennt nicht einmal jeder Zweite den Unterschied zwischen Aktien und festverzinslichen Wertpapieren. Auch der Begriff Aktienindex ist für 60 Prozent der Bevölkerung ein Fremdwort. Selbst unter jenen, die bis heute tapfer Aktionäre geblieben sind, konnte ein Drittel den Begriff nicht richtig erklären.


Gute Noten bekamen die Deutschen nur für Fragen rund um Einkommen und Zahlungsverkehr. Doch selbst hier haben die Forscher Schwachstellen entdeckt. So ist fast jedem Dritten nicht bekannt, dass er einer Lastschrift direkt bei seiner Bank widersprechen kann. Und etwa jeder Zweite kennt den Unterschied zwischen EC- und Kreditkarte nicht.


Um diesen "Bildungsnotstand in Finanzfragen" zu beheben, müssen nach Ansicht der Experten alle mit anpacken: Banken sollten transparentere Produkte konzipieren und ihre Berater besser schulen, der Staat sollte mehr für die finanzielle Bildung der Bürger tun und das Fach Wirtschaft an den Schulen einführen. Doch auch der Einzelne ist gefordert, sich stärker um seine finanzielle Allgemeinbildung zu kümmern. Der Euro darf deshalb getrost im Portemonnaie bleiben, wenn das Urlaubsziel in diesem Jahr Irland sein sollte.


ZerO_CooL:

Nur 6 % der Deutschen besitzen Aktien

 
04.06.03 21:42
... das ist ( denke ich ) selbstredend oder ... obwohl das gesund für diesen Markt ist ( sein könnte ) .. mag mich derzeit nicht so recht festlegen .. bin selbst erschrocken wieviel Geld auf einmal in den Markt fliesst .... wo zum Henker kommt das her ?!?!!!
DarkKnight:

"der Einzelne ist gefordert" .. immer ist

 
04.06.03 21:44
der Einzelne gefordert, wenn es darum geht, noch einen Kahlschlag vorzubereiten.

Ich mach demnächst jeden Fortbildungkurs mit, und bezahle mit meinen englischen Euros.
ZerO_CooL:

Dark Knight

 
04.06.03 21:50
Ich komme mit zu dem Kurs ....
Nassie:

Behalte die englischen Euros

 
04.06.03 21:52
die werden wertvoll.
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