Finanzministerium im Sog der Telekom-Affäre

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Insinder:

Finanzministerium im Sog der Telekom-Affäre

 
27.07.01 13:03
Finanzministerium im Sog der Telekom-Affäre
Von Tasso Enzweiler, Düsseldorf, und Nicola de Paoli, Hamburg

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bonn wegen des Verdachts auf Überbewertung des technischen Anlagevermögens der Deutschen Telekom werden auf das Bundesfinanzministerium (BMF) ausgedehnt.

Dies erfuhr die Financial Times Deutschland (FTD) aus Kreisen der Staatsanwaltschaft und der Telekom. Die Anklagebehörde geht dem Anfangsverdacht nach, das technische Anlagevermögen könnte in der Telekom-Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1995 unter Beteiligung von Wirtschaftsprüfern, der Telekom und des Eigentümers BMF zu Lasten der Aktionäre zu hoch bewertet worden sein.

Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch einen Brief des früheren Telekom-Finanzvorstands Joachim Kröske, der dieser Zeitung vorliegt. "Das technische Anlagevermögen ist zur Berücksichtigung überhöhter Einkaufspreise und Fehlmengen, die im Zusammenhang mit durchgeführten Bestandsaufnahmen festgestellt wurden, (. . .) im Gesamtbetrag von zirka 35,5 Mrd. DM abgewertet worden", schrieb Kröske am 16. August 1996. In der Eröffnungsbilanz wurde dieses Anlagevermögen nur um 14,8 Mrd. DM auf rund 86 Mrd. DM verringert. Den Staatsanwalt interessiert die Differenz von 20,7 Mrd. DM.


Kröske schreibt in seinem Brief , dass sich die Summe von 35,5 Mrd. DM auf den Zeitraum 1990 bis 1995 und nicht auf die Eröffnungsbilanz allein bezieht. Als Erklärung für die hohe Abwertung führt der frühere Telekom-Chef Helmut Ricke am 5. April 1994 in einem der FTD vorliegenden Brief unter anderem die rasante technische Entwicklung und Altlasten an - zum Beispiel "deutlich überhöhte Beschaffungspreise in der Vergangenheit und nicht durch Inventuren nachgewiesenes Anlagevermögen".



Quelle Financial Times Deutschland
Courtage:

insider, insider*g*

 
27.07.01 13:15
Freitag 27. Juli 2001, 12:23 Uhr  
Staatsanwaltschaft - Keine Ermittlungen gegen Finanzministerium

Bonn, 27. Jul (Reuters) - Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt eigenen Angaben zufolge im Zusammenhang mit dem Verdacht einer möglichen Falschbilanzierung bei der Deutschen Telekom AG nicht gegen das Bundesfinanzministerium. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte am Freitag in Bonn: "Wir ermitteln nicht gegen das Ministerium, und dies steht auch nicht an." Man habe keinen Verdacht, um Ermittlungen aufzunehmen. Damit dementierte der Sprecher einen Bericht der "Financial Times Deutschland", wonach die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen das Finanzministerium aufgenommen habe.
Die Staatsanwaltschaft geht seit Monaten in einem Ermittlungsverfahren Hinweisen nach, dass die Telekom in ihren Bilanzen falsche Wertansätze für das Immobilienvermögen und das technische Anlagevermögen berücksichtigt hat.


Insinder:

hmmmm

 
27.07.01 13:32
hoffentlich werd ich nicht aufgrund von Falschmeldung verklagt ... ;-)

Mfg

Insinder
Courtage:

*g*, ist aber typisch für die Medien, für

 
27.07.01 13:37
eine Schlagzeile tuen die alles.
Man hat sich auf die Dt. Telekom eingeschossen, einen Prügelknaben braucht man.
Gruß
 
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