Finanzgipfel in USA-Nichts als heiße Luft

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Dacapo:

Finanzgipfel in USA-Nichts als heiße Luft

3
17.11.08 11:41
Der "Gipfel" ist zu Ende
Die Chefs wieder heimgeflogen, wo sie nicht müde werden, zu bestätigen, daß es angepackt ist, daß es besser wird, daß nun alles gut wird.
Tipfehler bzw.Rechtschreibfehler
dürfen selbstverständlich von euch eingerahmt werden....
lackilu:

1x Grün,wegen der Überschrift

 
17.11.08 11:42
das war auch für den
Finanzgipfel in USA-Nichts als heiße Luft 200081
Dacapo:

Danke...

 
17.11.08 11:47
Das System des Kapitalismus ist kurz vor dem Ende!!Zwar sehr leistungsfähig,aber zum Schluß nur noch der Gier und dem Reichtum einer oberen Schicht aus der Wirtschaft und korrupten Politikern dienend.Solange diese Kriminellen in Nadelstreifenanzügen nicht drastisch bestraft werden,wird sich nichts ändern
Tipfehler bzw.Rechtschreibfehler
dürfen selbstverständlich von euch eingerahmt werden....
king charles:

wie

3
17.11.08 11:49
kann man bloß mit so wenig Zeilen so viel Unsinn schreiben
Grüsse King-charles
chrisebo:

@KC

 
17.11.08 12:01
...manchmal hat die Biologie Angst vor sich selbst. Sie stoppt den Prozess der Zellteilung einfach......Das kriegste dann auch mit Genmaipulation nicht mehr hin. Bei manchen schade, bei manchen....
Niveau sieht nur von unten wie Arroganz aus.

Who cares about all these things...in the long run we´re all dead.
chrisebo:

kaufe noch ein "n"....

 
17.11.08 12:02
Niveau sieht nur von unten wie Arroganz aus.

Who cares about all these things...in the long run we´re all dead.
cicco:

#4...ist ja auch keine Ansprache eines Politiker..

 
17.11.08 12:03
#4...ist ja auch keine Ansprache eines Politiker..">
Dacapo:

ja...

 
17.11.08 14:17
Tipfehler bzw.Rechtschreibfehler
dürfen selbstverständlich von euch eingerahmt werden....
Dacapo:

Volltreffer..

 
17.11.08 15:27
Das Kapital
Die ganze Krise bisher umsonst

Anstatt die Ursachen der Krise zu bekämpfen, verstärkt man sie sogar. Der Erkenntnisgewinn bisher ist Null.

Die Krise läuft bisher insgesamt unbefriedigend. Sie hat noch nicht einmal richtig begonnen, und doch ergreift einen ob der bis dato eingeleiteten staatlichen Rettungsaktionen und Maßnahmenpakete sowie dem unverändert selbstherrlichen Gebaren der hauptschuldigen Banker das kalte Grauen.

Es ist ja nicht so, dass die Krise sehr ungelegen kommt, es war höchste Zeit. Die Liste der Dinge, die aus dem Ruder geraten waren, der Ungleichgewichte, Übertreibungen und Exzesse, ist lang und wohlbekannt.

Dass hier irgendwas nicht stimmt, konnte auch jeder Normalbürger unschwer erkennen: Für 20 Euro nach Spanien fliegen, wo sich die Ferienhauspreise alle drei Jahre verdoppeln und wo die Innenstädte ebenfalls mit überflüssigen Kleinpanzer-SUVs vollgestopft sind, das ist alles andere als normal.

Da es die Resource Geld scheinbar fast umsonst und unbegrenzt gab, konnten die wirklich begrenzten Resourcen, die Rohstoffe, in ungesundem Maße abgebaut und verbraucht werden. Eigentlich ein Jammer, dass sich Öl nur kurz über 150 $ das Fass hielt. Doch jetzt, wo die Krise da ist, oder besser ausgedrückt, jetzt, wo sich gewisse Gleichgewichte wieder einstellen und Übertreibungen eingerenkt werden könnten, was macht da der Staat?

Er setzt alles daran, diesen Gesundungs- und Schrumpfungskurs zu verhindern, oder zumindest hinauszuzögern. Die Ursachen der Schieflage werden nicht bekämpft, sondern sogar verstärkt. Kein Wunder, werden meist doch die Brandstifter dieses Flächenbrandes noch als Feuerwehrleute eingesetzt.

Ein Blick auf die Überschriften der vergangenen Woche reicht, um regelrecht schwindelig zu werden angesichts der Ausmaße und Auswüchse der Rettungspakete. Montag: China stützt Wirtschaft mit 600-Mrd.-$-Investitionsprogramm. Obama präzisiert sein Konjunkturpaket. Deutsche Autobanken erwägen Teilnahme an Staatshilfe. Dienstag: US-Regierung muss AIG erneut retten - 150 Mrd. $.

Citigroup erwägt Kauf von US-Regionalbank. USA fluten Markt mit neuen Anleihen. Mittwoch: Weisenrat fordert 25-Mrd.-Euro-Paket. Airbus fordert Soforthilfe von Bund für Fluglinien. Koalition einigt sich auf befristete Kfz-Steuerbefreiung. American Express rettet sich in Bank-Status. Banken wollen Staatseingriffe kurz halten. Britische Regierung dringt Banken zu Senkung der Kreditkartenzinsen.

Donnerstag: US-Regierung will Markt für Konsumentenkredite stützen. Freitag: USA sichert GE-Kredite bis 139 Mrd. $. 20 Banken suchen Rettung beim Bund. WestLB schreibt Gewinn dank Risikoschirm. Und noch ein Schmankerl vom 4. November: Paris drängt Banken zu großzügiger Kreditvergabe.

Nicht schlecht, die Schlagzeilen nur einer Woche. Da muss man erst gar keine Goldman-Paulson-Lehman-Gold-Öl oder sonstige Verschwörungstheorien bemühen, die Realität, wie sie sich von offizieller Seite zeigt, ist erschreckend genug. Da ist zunächst die die Unsicherheit noch weiter antreibende Inkonsistenz insbesondere der US-Administration: Die eine Bank wird gerettet, die andere nicht, mal bluten die Anleihe-, mal die Aktienbesitzer, hier wird verstaatlicht, dort nicht, mal sollen Ramschhypotheken gekauft werden, mal nicht.

Aber das weit größere Übel ist, dass alles getan wird, um das kranke System am Leben zu erhalten, anstatt den dringenden Wandel herbeizuführen. Wann, wenn nicht jetzt?

Nur nicht einschränken
Nur nicht einschränken

Konsum statt Verzicht

Mit den bisherigen Maßnahmen sagen die Regierungen: Bürger, nimmt weiter Kredit auf, kauft weiter ein, was das Zeug hält - das ist patriotische Pflicht. Deutsche Pfennigfuchser, kauft am besten teure Spritfresser, da könnt ihr Steuern sparen. Banken, verleiht weiter ordentlich Geld, nicht obwohl, sondern gerade weil eine Rezession tobt - das ist Pflicht.

Notfalls garantieren wir für alles. Bankmanager, bitte vertraut euch wieder gegenseitig, auch wenn ihr voneinander wisst, wie kaputt eure Bilanzen sind: Macht insgesamt fast so weiter wie bisher, oder, besser noch, sogar mit deutlich weniger Wettbewerb als vorher, wir winken grade jede Fusion durch. Amerikanische Autobauer, baut einfach weiter in veralteten Fabriken eure spritfressenden Schrottautos, wir schützen euch vor Wettbewerb und bürgen für eure Misswirtschaft.

Und ihr Staatsoberen von China, wenn die Privatwirtschaft nicht mehr investiert, dann doch bitte ihr, auf dass das Land weiterhin hohe Überkapazitäten aufbauen kann. Im Klartext: Der Westen soll weiterhin über seine Verhältnisse leben, und Asien soll dafür produzieren.

Von einem Erkenntnisgewinn ist in dieser Krise bisher also nichts zu sehen. Die Katharsis, die Besinnung, die Reinigung, das alles fehlt. Selbst die funktionierenden selbstregulierenden Kräfte der Marktwirtschaft werden einfach außer Kraft gesetzt, Überflüssiges am Leben erhalten. In dem Sinne kann man nur hoffen, dass die Krise noch ein wenig anhält.
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Aus der FTD vom 17.11.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: FTD.de
Tipfehler bzw.Rechtschreibfehler
dürfen selbstverständlich von euch eingerahmt werden....
gruenelinie:

#1 Macht nix, verpacken wir`s als Finanzprodukt

 
17.11.08 15:29
und werfens mit Erfolg auf den Markt
de.youtube.com/watch?v=liOpCcPHauQ
Dacapo:

ja,mit 3xAAA als Rating

 
17.11.08 15:34
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Optionimist:

ich kaufe ein A

 
17.11.08 15:37
und möchte lösen..

BOCKWURST..

LOL
" Keiner bleibt Jungfrau, die Börse fickt jeden "
faulerpilot:

Weltfinanzwitz

2
17.11.08 15:47
Ich habe schon letzte Woche geschrieben:
Am kommenden Wochenende findet in Washington der Weltfinanzgipfel statt. Die Erwartungen an das als Bretton Woods II hochgejazzte Event sind hoch. Ob diese Erwartungen erfüllt werden können, ist allerdings mehr als zweifelhaft.
Ziel ist Stärkung der Weltwirtschaft, aber wie soll das gehen?

Zunächst sollte man fragen, was eigentlich die Erwartung an den Gipfel ist. Klar, eine Lösung der Weltfinanzkrise und die Abwendung der damit verbundenen globalen Rezession. Aber diese Antwort hilft wenig, weil sie zwar das Ziel umreißt, nicht aber die Maßnahmen.

Ob man sich bereits hier angesichts der vielen unterschiedlichen Interessen schon auf verbindliche Verabredungen einigen kann, ist unwahrscheinlich. Dazu hätte es einer intensiveren Vorbereitung bedurft. Von Vorabkonsultationen ist aber bisher kaum etwas zu lesen. Für das ursprüngliche Bretton Woods hatten sich die beteiligten Staaten damals zwei Jahre Zeit für die Vorbereitung genommen.

www.sharewise.com/news_articles/...rettonWoods-Finanzkrise-G20

Also es hat sich alles bestätigt, es ist alles nur heiße Luft gewesen, wie erwartet.
Dacapo:

Null-Effizenz dieser Gipfel

 
17.11.08 16:45
Tipfehler bzw.Rechtschreibfehler
dürfen selbstverständlich von euch eingerahmt werden....
chrisebo:

Darf ich diese Leere dann

 
17.11.08 17:08
leer verkaufen? Oder geht das nicht, weil irgendwie ja gar kein richtiger Leerverkauf? Bitte um Hinweise und ggf. WKNs. Thx.
Niveau sieht nur von unten wie Arroganz aus.

Who cares about all these things...in the long run we´re all dead.
Dacapo:

Der Gipfel tat der Börse nicht gut,denn

 
18.11.08 07:14
heiße Luft verflüchtigt sich schnell....
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dürfen selbstverständlich von euch eingerahmt werden....
Dacapo:

Die Börse quittiert es mit immer weiteren Tiefs

 
18.11.08 13:58
Tipfehler bzw.Rechtschreibfehler
dürfen selbstverständlich von euch eingerahmt werden....
Teras:

zu 15: Wirklich sehr interessante Frage!

 
21.01.09 00:56
Ich vermute, dass man LEERE nur mit prall GEFÜLLTEM Beutel leer-verkaufen kann, der hernach genau so leer sein WIRD wie die Leere, die man verkauft HAT.

Habe das noch nicht versucht; bin mir deshalb nicht ganz sicher...

Herzliche Grüße an alle Mit-Philosophen!
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