Die mögliche Kanzlerkandidatur des FDP-Chefs hat alle anderen Parteien auf die Barrikaden getrieben. CSU, Grüne und PDS lehnten den Plan der Liberalen als anmaßend ab. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel machte sich in der Zeitung „Die Welt“ vom Samstag über die FDP-Pläne lustig: „Dass Guido Westerwelle auf großem Fuß unterwegs ist, wissen alle. Das verpflichtet ihn aber, darauf zu achten, dass er sich nicht in zu großen Schuhen Blasen läuft.“
Grünen-Geschäftsführer Reinhard Bütikofer nannte die Aufstellung eines liberalen Kanzlerkandidaten „Wahlbetrug“. PDS-Geschäftsführer Dietmar Bartsch griff in der „Welt“ zu einem sportlichen Vergleich: „Die Kanzlerkandidatur von Westerwelle kommt mir vor, als wolle Kenia beim Bobfahren Olympiasieger werden.“
Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des Nachrichtensenders N24 kann die Mehrheit der Bundesbürger ebenfalls wenig mit den FDP-Plänen anfangen: 51 Prozent der insgesamt 1005 Befragten raten den Liberalen von einer eigenen Kanzlerkandidatur zur Bundestagswahl ab, nur 35 Prozent halten sie für eine gute Idee.
Im Lager der FDP-Anhänger findet das Projekt mit 54 zu 45 Prozent jedoch eine Mehrheit. Auch der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Rainer Brüderle sprach sich dafür aus: In Sachsen-Anhalt habe sich am 21. April gezeigt, „dass es sehr wohl erfolgreich sein kann, mit einer Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten in die Wahl zu ziehen“. Die FDP wolle nicht mehr gewählt werden, damit ein anderer Kanzler werde, sondern wegen ihrer inhaltlichen Vorstellungen und der dafür stehenden Personen. Das könne mit einem Kanzlerkandidaten deutlicher werden, sagte Brüderle im Südwestrundfunk.
Die Kanzlerkandidatur-Frage soll nach Angaben aus FDP-Kreisen am Sonntag entschieden werden. Der dreitägige FDP-Bundesparteitag in Mannheim wurde am Samstag mit Beratungen über das Wahlprogramm fortgesetzt. Kernpunkte sind Steuersenkungen und eine Entlastung der Familien sowie Reformen im Bildungswesen und auf dem Arbeitsmarkt.
Quelle: Focus.de
Grünen-Geschäftsführer Reinhard Bütikofer nannte die Aufstellung eines liberalen Kanzlerkandidaten „Wahlbetrug“. PDS-Geschäftsführer Dietmar Bartsch griff in der „Welt“ zu einem sportlichen Vergleich: „Die Kanzlerkandidatur von Westerwelle kommt mir vor, als wolle Kenia beim Bobfahren Olympiasieger werden.“
Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des Nachrichtensenders N24 kann die Mehrheit der Bundesbürger ebenfalls wenig mit den FDP-Plänen anfangen: 51 Prozent der insgesamt 1005 Befragten raten den Liberalen von einer eigenen Kanzlerkandidatur zur Bundestagswahl ab, nur 35 Prozent halten sie für eine gute Idee.
Im Lager der FDP-Anhänger findet das Projekt mit 54 zu 45 Prozent jedoch eine Mehrheit. Auch der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Rainer Brüderle sprach sich dafür aus: In Sachsen-Anhalt habe sich am 21. April gezeigt, „dass es sehr wohl erfolgreich sein kann, mit einer Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten in die Wahl zu ziehen“. Die FDP wolle nicht mehr gewählt werden, damit ein anderer Kanzler werde, sondern wegen ihrer inhaltlichen Vorstellungen und der dafür stehenden Personen. Das könne mit einem Kanzlerkandidaten deutlicher werden, sagte Brüderle im Südwestrundfunk.
Die Kanzlerkandidatur-Frage soll nach Angaben aus FDP-Kreisen am Sonntag entschieden werden. Der dreitägige FDP-Bundesparteitag in Mannheim wurde am Samstag mit Beratungen über das Wahlprogramm fortgesetzt. Kernpunkte sind Steuersenkungen und eine Entlastung der Familien sowie Reformen im Bildungswesen und auf dem Arbeitsmarkt.
Quelle: Focus.de