Fast 10.000 Pleiten in Japan

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sir charles:

Fast 10.000 Pleiten in Japan

 
12.07.02 11:25
Fast 10.000 Pleiten in Japan

Verbindlichkeiten stiegen im ersten Halbjahr um 3,2 Prozent auf rund 7,4 Billionen Yen  




  Tokio - In Japan sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fast 10.000 Unternehmen Pleite gegangen. Wie die Kreditforschungsagentur Teikoku Databank am Freitag mitteilte, erhöhte sich die Zahl der Firmenzusammenbrüche im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 9872. Die meisten Unternehmen wurden Opfer der Wirtschaftskrise und des Preisverfalls.
Die von den Unternehmen zurückgelassenen Verbindlichkeiten stiegen um 3,2 Prozent auf rund 7,4 Bill. Yen (64 Mrd. Euro). Das ist der zweithöchste Betrag bezogen auf die erste Hälfte eines Jahres in der Nachkriegszeit. Hintergrund seien mehrere große Pleiten von börsennotierten Unternehmen wie der Baufirma Sato Kogyo. Der bisher höchste Schuldenstand mit 9,2 Bill. Yen war 1999 erreicht worden.

Bezogen allein auf den Monat Juni ging die Anzahl der Pleiten in Japan indes um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 1.415 Fälle zurück und damit im nunmehr zweiten Monat in Folge, hieß es.(APA/dpa)

n1608:

10.000 Pleiten? - Ein Witz im Vergleich zu D!

 
12.07.02 11:30
wir haben dieses jahr einen rekordstand von 40.000 insolvenzen. hoch lebe  die mittelstandspolitik von rot-grün und die großzügige kreditvergabe der deutschen geschäftsbanken.

gruß n1608
GüntherThiel:

...hihi... und eine davon geht auf mich!

 
12.07.02 11:32
sir charles:

40.000 Pleiten bist du sicher??? Ist ja nicht

 
12.07.02 11:32
gerade wenig. Aber ich habe den Eindruck, mit dieser Regierung ist keiner
so recht zufrieden. (Mich inter. nichtmal die österr., obwohl ich Wiener bin)
Ich glaube bei den nächsten Wahlen, wird die CDU etc. wieder gewinnen.
Lucky_S:

ich hab nur von 19000

 
12.07.02 11:53
Pleiten in D gelesen. Aber immerhin fast das doppelte wie in Japan.

Gruß

Lucky
zombi17:

Ist zwar schon ein wenig älter

 
12.07.02 12:09
Mehr Insolvenzen als je zuvor

Die Zahl der Insolvenzen hat in Deutschland besonders bei großen Unternehmen zugenommen. Laut Experten wird dieser Trend anhalten.

Die Gesamtzahl der Unternehmensinsolvenzen ist im vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Die Zahl der Unternehmen, die zum Zeitpunkt der Insolvenz mehr als 100 Arbeitnehmer beschäftigten, habe im Vergleich zum Jahr 2000 um 34 Prozent zugenommen. Um ein Viertel höher als im Vorjahr war die Zahl der zahlungsunfähigen Unternehmen, die länger als acht Jahre bestanden.

Bis 1994 wurden den Angaben zufolge jährlich weniger als 20.000 Unternehmensinsolvenzen verzeichnet, 1998 rund 28.000 und im vergangenen Jahr über 32.000. Je Unternehmen standen in den neunziger Jahren Verbindlichkeiten von durchschnittlich etwas mehr als 500.000 Euro zu Buche, im Jahr 2001 waren es rund 850.000 Euro. "In den neunziger Jahren waren also eher kleinere Firmen von einer Insolvenz betroffen", sagte das Bundesamt.



Zahl der Insolvenzen wird 2002 steigen

In diesem Jahr wird die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nach Einschätzung des Informationsdienstleisters Creditreform erneut deutlich steigen. "In diesem Jahr werden wir schätzungsweise 40.000 Unternehmensinsolvenzen haben nach 32.000 im vergangenen Jahr", sagte Creditreform-Analyst Michael Bretz. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg im Jahr 2001 die Zahl der Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern zum Zeitpunkt des Insolvenzantrages im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent.


Allein in den vergangenen Tagen stellten mit Holzmann, Herlitz und Fairchild Dornier drei große deutsche Unternehmen einen Insolvenzantrag. Ein weiterer des Kirch-Konzerns gilt als nahezu sicher. Nach dem neuen Insolvenzrecht von 1999 bedeutet der Antrag allerdings nicht mehr das Ende des Unternehmens. Oft stehen aber Arbeitsplätze auf dem Spiel.



Strukturkrise bei Unternehmensfinanzierung


Bretz sah Anzeichen für eine strukturelle Krise bei der Unternehmensfinanzierung. "Die engen Verbindungen zwischen den Unternehmen und ihren so genannten Hausbanken lösen sich auf." Die Firmen wendeten sich anderen Finanzierungsformen etwa durch Wagniskapital (Venture Capital) oder über den Aktienmarkt zu. "Aber diese Quellen sind versiegt", fügte er hinzu. Außerdem seien die Banken mittlerweile sehr zurückhaltend mit der Vergabe von neuen Krediten. In der Zunahme der Insolvenzen machte Bretz auch positive Signale aus. "Es ist positiv, dass dieses System aus Filz, engen Verbindungen aus Politik und Geschäft und staatlichen Mitteln für Firmen nun zu einem Ende kommt."


Bretz nannte als "unglücklichen Nebeneffekt" dessen, was er als "Insolvenz-Kultur" bezeichnete, den Verlust von Arbeitsplätzen. "Aber die Jobs gehen sowieso verloren, da die Unternehmen sich neu strukturieren", sagte der Analyst. Nach Einschätzung von Volkswirten hat die Zahl der Erwerbslosen in Deutschland trotz eines im Frühjahr üblichen Rückgangs im März saisonbereinigt erneut zugenommen. Die "Bild"-Zeitung hatte am Donnerstag unter Berufung auf Arbeitsmarktexperten eine Zahl von rund 4,16 Mio. Arbeitslosen veröffentlicht.



© 2002 Financial Times Deutschland



n1608:

34.000 Insolvenzen im 1. Halbjahr in D!!!!!

 
12.07.02 12:16

Insolvenzflut bei Unternehmen und Verbrauchern hält an
(19.06.2002)

Die Zahl der Insolvenzen hat im ersten Halbjahr 2002 eine neue Höchstmarke erreicht. Mit 34.600 Gesamtinsolvenzen wurde der Vergleichswert aus dem Vorjahr um 42,9 Prozent übertroffen. Es ist insbesondere die Entwicklung bei den Verbraucherinsolvenzen, die zu dieser markanten Steigerung führt. Gegenüber dem Vorhalbjahr hat sich die Zahl der Privatinsolvenzen fast verdoppelt (1. Hj. 2002: 14.500; 1.Hj. 2001: 7.400). Bei den Unternehmensinsolvenzen ist ein Plus von 25,2 Prozent zu registrieren – den 15.020 Firmenpleiten aus dem 1. Halbjahr 2001 stehen aktuell 18.800 Insolvenzfälle gegenüber. Die Zahl der sonstigen Insolvenzen (Vereine, Nachlässe) ist dagegen zurückgegangen (1. Hj. 2002: 1.300; 1. Hj. 2001: 1.790).
Unterschiedlich gestaltet sich die Situation in den alten und neuen Bundesländern, wobei im Westen die deutlich schlechtere Entwicklung zu erkennen ist. Hier erhöhte sich die Zahl der Firmenpleiten um 27,8 Prozent (1. Hj. 2002: 13.600; 1. Hj. 2001: 10.640). Im gleichen Zeitraum haben sich die Verbraucherinsolvenzen mehr als verdoppelt – von 5.490 im Vorhalbjahr auf momentan 11.700. In Ostdeutschland ist bei den Unternehmensinsolvenzen ein Anstieg von 18,7 Prozent auf 5.200 Insolvenzfälle festzuhalten (Vorhalbjahr: 4.380). Die Zahl der Insolvenzanträge von Privatpersonen hat um 46,6 Prozent zugelegt (1. Hj. 2002: 2.800; 1. Hj. 2001: 1.910).

Insgesamt haben mehr Menschen aufgrund von Unternehmenszusammenbrüchen ihren Arbeitsplatz verloren: Innerhalb der ersten sechs Monate waren in Westdeutschland 210.000 Beschäftigte von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen – gegenüber dem Vergleichszeitraum ein Plus von 31,3 Prozent. In Ostdeutschland summiert sich die Zahl der Arbeitnehmer auf aktuell 100.000 (Vorhalbjahr: 90.000).

Die Summe der Insolvenzschäden hat sich im ersten Halbjahr 2002 auf insgesamt 22,5 Mrd. Euro erhöht. Hier macht sich neben dem starken Zugang bei den Unternehmensinsolvenzen auch die steigende Zahl von Großpleiten bemerkbar. Besonders deutlich haben sich die privaten Schäden in Westdeutschland gesteigert – von 7,7 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2001 auf aktuell 10,7 Mrd. Euro. Für Ostdeutschland ist bei den privaten Schäden ein Zuwachs von 3,1 auf 3,6 Mrd. Euro festzuhalten. Das Schadensvolumen der öffentlichen Hand ist in den alten Ländern um eine Milliarde Euro auf 5,6 Mrd. Euro angewachsen, im Osten auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2001 von 2,6 Mrd. Euro verharrt.

Quelle: Creditreform
zombi17:

Hört sich so ein Aufschwung an? o.T.

 
12.07.02 12:18
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