Fantastic hält (nach Abzug der geldwirksamen Restrukturierungskosten) noch etwa 85 Mio. Euro in der Kasse.
Einen anhaltenden Geschäftsgang vorausgesetzt, wird die Cash-Burn-Rate (der aus Verlusten resultierende Geldabfluss) die liquiden Mittel weiterhin mit rund 10 Mio. Euro pro Quartal belasten.
Die einst stolze Börsenkapitalisierung, Stand Februar 2000, ist von 6,4 Mrd. auf 200 Mio. Euro geschmolzen.
Das Unternehmen steht damit vor dem Problem dringend neue Einnahmen zu generieren, doch die Kosten laufen Fantastic aus dem Ruder und das Produkt stösst immer noch auf wenig Nachfrage.
wiwo.de/Wiwo_CDA/Wiwo_CDA_Images/Wiwo_CDA_Images_logo.gif" style="max-width:560px" >
Fantastic: Weiterer Partner notwendig, vom 16.01.2001, 12.35 Uhr
Die Experten des Börseninformationsdienstes „Wirtschaftswoche heute“ raten bei der Aktie der Fantastic AG (WKN 925476) weiterhin zur Vorsicht.
Seit Februar 2000 befinde sich die Aktie von Fantastic bereits auf Talfahrt. Das dürfte nicht nur der Softwareschmiede selbst, sondern auch dem Investmenthaus Goldman Sachs peinlich sein. Schließlich seien die Titel zu 45 Euro plaziert worden. Mit im Emissionsboot habe auch die Deutsche Bank gesessen, die in ihren Prognosen viel zu optimistisch gewesen sei. So sei für das gerade abgelaufene Geschäftsjahr ein Umsatz von 51 Millionen Euro vorhergesagt worden. Gleichzeitig sollte Fantastic einen Fehlbetrag von 22 Millionen Euro ausweisen.
Die Gesellschaft habe zum zweiten Mal in Folge ihre Schätzungen nach unten korrigieren müssen. Danach werde nur noch mit einem Umsatz von rund 25 Millionen Euro gerechnet. Der Verlust dürfte deutlich über 50 Millionen Euro liegen. In Kürze wolle Fantastic nach IBM einen weiteren Partner bekanntgeben. Der werde auch nötig sein, um das rettende Ufer zu erreichen.
Quelle:
wiwo.de/WirtschaftsWoche/Wiwo_CDA/...,00.html?sWort0=fantasticGordon_Gekko