Mit der Einführung des Euro werden Parken und Falschparken fast überall in Deutschland billiger. Dabei gehen den Kommunen vermutlich beträchtliche Einnahmen verloren.
Hauptgrund für die Preissenkungen ist die Abrundung im Verhältnis zwei zu eins, die um wenige Prozent vom offiziellen Umrechnungskurs abweicht. Hinzu kommt, dass Städte und Gemeinden sowie die Betreiber von Parkplätzen in neue Technik zur Münzprüfung investieren müssen. Besonders altmodische Parkuhren werden das kommende Frühjahr daher wohl nicht überleben.
In Magdeburg werden die Parkgebühren von zwei DM auf einen Euro gesenkt - ein typisches Beispiel. Dadurch sparen die Parker etwa vier Pfennige. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund stellt generell einen Trend zum Abrunden fest. In Karlsruhe beschloss der Gemeinderat sogar eine deutlich höhere Preissenkung: In der City-Tarifzone soll Parken am Straßenrand ab dem 1.Januar 2002 statt vier DM nur noch 1,50 Euro kosten. "Mit der Senkung der Parkgebühren leisten wir einen Beitrag, um die Attraktivität der Innenstadt und ihres Handels zu stärken", sagte Oberbürgermeister Heinz Fenrich (CDU).
Bußgelder sinken
Buß- und Strafgelder wurden in einem neuen Gesetzesentwurf der Bundesregierung neu festgesetzt. Auch hier gilt die Umrechnung zwei zu eins, und es kommt sogar noch billiger: Der Höchstbetrag für ein Verwarnungsgeld sinkt von derzeit 75 DM auf 35 Euro, damit er weiterhin unter der Schwelle für die Eintragung im Verkehrszentralregister liegt. "Das heißt, wenn jemand unberechtigt auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz steht, nimmt die Stadt künftig sieben DM weniger ein", sagte Oliver Mietzsch, Verkehrsreferent des Deutschen Städtetags.
Einer Stadt wie Frankfurt am Main würden dadurch pro Jahr etwa 600.000 DM fehlen. Zwar will das Bundesjustizministerium die geglätteten Beträge durch Kostenerhöhungen an anderer Stelle, zum Beispiel bei Bearbeitungs- und Verwaltungsgebühren, wieder ausgleichen. Doch der Städtetag fordert eine Kompensation im gleichen Budget-Topf. "Das stellen wir nicht fest", sagt Mietzsch. Teuer wird auch die Umrüstung der rund 30.000 Parkautomaten in Deutschland. Mechanische Parkuhren, die für 700 bis 800 DM pro Stück erneuert werden müssten, werden daher etwa in der sauerländischen Gemeinde Altena komplett abgebaut - ein schwerer Schlag für Nostalgiker.
Allerdings sollen die Euro-fähigen Parkautomaten dafür immer mehr technische Features bieten. Der Parkplatzbetreiber APCOA, der für Vertragspartner wie Flughäfen, Messen, Banken und Einkaufszentren (EKZ) europaweit etwa 500.000 Parkplätze abrechnet, will zum Beispiel mehr Automaten für Kreditkarten aufrüsten. Die Rückvergütung, wenn ein Kunde im EKZ einkauft und damit Parkgebühren spart, soll künftig auch elektronisch abgewickelt werden.
Gruß
Happy End
Hauptgrund für die Preissenkungen ist die Abrundung im Verhältnis zwei zu eins, die um wenige Prozent vom offiziellen Umrechnungskurs abweicht. Hinzu kommt, dass Städte und Gemeinden sowie die Betreiber von Parkplätzen in neue Technik zur Münzprüfung investieren müssen. Besonders altmodische Parkuhren werden das kommende Frühjahr daher wohl nicht überleben.
In Magdeburg werden die Parkgebühren von zwei DM auf einen Euro gesenkt - ein typisches Beispiel. Dadurch sparen die Parker etwa vier Pfennige. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund stellt generell einen Trend zum Abrunden fest. In Karlsruhe beschloss der Gemeinderat sogar eine deutlich höhere Preissenkung: In der City-Tarifzone soll Parken am Straßenrand ab dem 1.Januar 2002 statt vier DM nur noch 1,50 Euro kosten. "Mit der Senkung der Parkgebühren leisten wir einen Beitrag, um die Attraktivität der Innenstadt und ihres Handels zu stärken", sagte Oberbürgermeister Heinz Fenrich (CDU).
Bußgelder sinken
Buß- und Strafgelder wurden in einem neuen Gesetzesentwurf der Bundesregierung neu festgesetzt. Auch hier gilt die Umrechnung zwei zu eins, und es kommt sogar noch billiger: Der Höchstbetrag für ein Verwarnungsgeld sinkt von derzeit 75 DM auf 35 Euro, damit er weiterhin unter der Schwelle für die Eintragung im Verkehrszentralregister liegt. "Das heißt, wenn jemand unberechtigt auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz steht, nimmt die Stadt künftig sieben DM weniger ein", sagte Oliver Mietzsch, Verkehrsreferent des Deutschen Städtetags.
Einer Stadt wie Frankfurt am Main würden dadurch pro Jahr etwa 600.000 DM fehlen. Zwar will das Bundesjustizministerium die geglätteten Beträge durch Kostenerhöhungen an anderer Stelle, zum Beispiel bei Bearbeitungs- und Verwaltungsgebühren, wieder ausgleichen. Doch der Städtetag fordert eine Kompensation im gleichen Budget-Topf. "Das stellen wir nicht fest", sagt Mietzsch. Teuer wird auch die Umrüstung der rund 30.000 Parkautomaten in Deutschland. Mechanische Parkuhren, die für 700 bis 800 DM pro Stück erneuert werden müssten, werden daher etwa in der sauerländischen Gemeinde Altena komplett abgebaut - ein schwerer Schlag für Nostalgiker.
Allerdings sollen die Euro-fähigen Parkautomaten dafür immer mehr technische Features bieten. Der Parkplatzbetreiber APCOA, der für Vertragspartner wie Flughäfen, Messen, Banken und Einkaufszentren (EKZ) europaweit etwa 500.000 Parkplätze abrechnet, will zum Beispiel mehr Automaten für Kreditkarten aufrüsten. Die Rückvergütung, wenn ein Kunde im EKZ einkauft und damit Parkgebühren spart, soll künftig auch elektronisch abgewickelt werden.
Gruß
Happy End