Fahne im Wind

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Fahne im Wind

8
15.06.07 15:56

Es ist schon erstaunlich wie schnell und wendig einige Ariva User sich in ihren Meinungen und Aussagen zum Markt drehen. Ich kann jeden Bullen und Bären verstehen der seine Meinung vertritt und mit Argumenten untermauert. In den letzten Tagen kann man leider von immer mehr Arivianerer -wie selbstverständlich auch von Analysten- lesen wie sie ihre Meinung ständig am Markt ausrichten.

Die Welt hat sich in den letzten Wochen nicht fundamental verändert, die Argumente sind die gleichen geblieben. Steht zu eurer Meinung und dreht euch nicht ständig mit dem Wind.

Gutest Beispiel: MS und das Full House, wo sind die lieben Jungs denn heute wenn der Markt rennt?

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende

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Yohoho:

Die Kurse machen die Musik

 
15.06.07 16:05
Und wer macht die Kurse ? Die Mischpoke. Die Börse ist längst fremdgesteuert,
die Schleimer ,die ihr Fähnchen in den Wind hängen (ist schon erstaunlich wie z. Bsp User Lackilu und Metropolis von Puts auf Calls umspringen) sind Trittbrettfahrer.
Ich werde zu gegebener Zeit "Maßnahmen" tätigen.
Der Markt ist Imo völlig außer Kontrolle (Mdax mit Haufen Schrottwerten  seit 2003 fast verfünffacht ,das ist sick sick sick), die Marktkapitalisierung sind sowas an
durchgeknallt...
Ohne Hypes geht in Deutschland nichts. Das war 1933 so, das war 1960 2000 2006 ebenso.
 
aktienspeziali.:

Das ist überlebensnotwendig, keiner

 
15.06.07 16:06
von uns ist der Markt.

Ebenfalls schönes WE

P.S.  die letzten Empfehlungen von MS im Dax waren Kaufempfehlungen und Kurszielerhöhungen, das fing direkt am darauf folgenden Tag an, ich gehe mal davon aus, daß MS sich dringend eindecken musste weil die Investitionsquote nicht stimmte ?
Börsenfreak89:

Trader

 
15.06.07 16:07
Ein guter Trader hat keine eigene Meinung.
Trout:

Was ist bitteschön daran verkehrt,

5
15.06.07 16:12
wenn man sich mal einen Call,ein anderes Mal einen Put kauft?
Wer es posten will,postet es ,und wer nicht,der lässt es sein!
War heute eimal long und zweimal short(was ein Fehler war).
Bin ich deswegen eine Fahne im Wind,gegen die man zu gegebener Zeit Maßnahmen ergreifen muss?????

Trout





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Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
Parocorp:

diese threads

4
15.06.07 16:18
gab es früher von id´s wie nuessa, hardy oder heal...

leider ziehen die sich immer weiter zurück. witzigerweise sind die id-namen austauschbar, inhaltlich streiten sich alle ums gleiche... wer hat recht, wer unrecht und wie war was gemeint, oder auch nicht. das ist echt mal eine interessante feststellung. die id´s sind austauschbar, gestritten wird immer gleich. und ich sage das, obwohl ich einige tradingfreunde hier aus langen telefonaten gut kennen und schätzen gelernt habe.

irgendwann ist es einfach nur noch anstrengend. was bleibt ist das gefühl, dass einige id´s unbedingt wieder mal ein posting verfassen sollten. da fehlt stellenweise einfach die substanz... neben frick, russoil und star energy freunden...

ihr neuen solltet mal weniger streiten, sondern mehr auf die sinn / unsinn eurer postings achten. damit wäre dem board echt geholfen... und man hätte wieder eine schippe mehr spass hier.



vg,
paro

technewsde.blogspot.com

gamblelv:

Diese Art von Menschen findest du überall

 
15.06.07 16:33

man nennt sie Opportunisten.

mfg

Yohoho:

Auf jeden Fall beeindruckend

 
15.06.07 16:37
daß sich vormals rational agierende "Gurus" von der angeblichen Boom-Konjunktur
anstecken lassen und nur noch eine Richtung sehen. Auffällig ist ,daß unabhängige
Personen (Niquet hat schon den 2000´er Carsh prophezeit) die Sache etwas ernster nehmen.
Sorry Leute, die bezahlten Investment-Banker reden nur nach hanebüchenen Scheiß !
Ich nehme gerne Wetten entgegen , daß sich die Leute bald nicht mehr blicken lassen und nur in kleineren Kreisen zugeben werden, welch unglaubliche Scheiße sie damals geschrieben haben.
Wem das Chart Gebirge nicht zu denken gibt ,dem ist nicht mehr zu helfen.
Ich halte mich lieber an Niquet...
LoL
Yohoho:

#7 es gibt aber auch Menschen

 
15.06.07 16:47
die suggerieren günstige Einstiegskurse auf Höchstständen. Bei ariva könnte ich
ungefähr ein Dutzend User nennen ,die sich auf diese Form der Abzocke spezialisiert haben.
Was überrascht , daß jeden Morgen Dummbullen geboren werden, die auf diese Bauernfängerei
reinfallen.
Der Bäckerfreak ist dagegen noch relativ plump, auf Ihm wird jetzt von Idioten abgeladen.
Diese beschwichtigende sorglos, preiswert Einstieg- jetzt- Masche der ariva Heimtücke-Trader halte ich persönlich für Multiple gefährlicher und dreister.
permanent:

Klarstellung

3
15.06.07 16:58
Es geht mir hier mit meiner Kritik nicht um Trader (wie Trout) die versuchen die aktuelle Situation für sich zu nutzen. Es geht mir um Argumentationsweisen und Analysen die an einem Tag von einer Person aufgestellt werden und am nächsten Tag von der selben Person wiederlegt werden.
Zum Trading sind die aktuellen Marktschwankungen ideal. Da ich kein Trader bin halte ich mich hier weitestgehend heraus.
Fundamentale Grundsatzdiskussionen sollten aber nicht von innerhalb von Stunden -von der gleichen Person- aus der vollkommen anderen Richtung geführt werden.

Um ein Wort aus Posting 7 aufzugreifen: Sind nicht alle Analysten Opportunisten und leben von dieser Qualität?

@Posting 9: Abzocke ist in vielen Fällen leider das richtige Wort.

@Parocorp: Das ist leider so, viele User die früher gute Beiträge gebracht haben ziehen sich zurück. Das kann im Einzelfall allerdings auch zeitliche Gründe haben.

Gruß

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Schönes Wochenende

 
15.06.07 17:29
Ich werde mich nun mit meinem Kühlschrank beschäftigen und den Rechner ausschalten.

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Nachtrag

 
15.06.07 20:25
Mit meiner Kritik ist hier keinesfalls Metropolis -wie in Posting 2 vermutet wurde- gemeint. Metropolis hat seine Meinungs- und Richtungsänderung in AntiLemmings Bärenthread hinreichend begründet. Im gleichen Thread habe ich auf seinen Ausstieg aus dem Bärenlager geantwortet.
Mir geht es hier ausschließlich um "Marktschreier" die gestern den Untergang vorhersagten und heute das Bild vom DAX 10.000 malen.

Noch einmal klar, nichts gegen Trader (kurzfristige Sichtweise) nichts gegen Bullen oder Bären die ihre Meinungen begründen. Ich kann nur dieses heute hü und morgen hott nicht vertragen, wie gesagt Marktschreier eben.

Ich denke in Posting 1 ist das nicht klar rübergekommen.

So ein Blick in den Kühlschrank beruhigt eben doch die Nerven.

Nun geht es endgültig ins Wochenende.

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14051948Kibb.:

Manie und Depression

 
16.06.07 01:03
beschreiben doch sehr schön zwei äußerst intensive Gefühlszustände,die scheinbar einander widersprechen,tatsächlich aber einen Komplex bilden.
Anleger neigen jeder Zeit zu Überreaktionen,niemand kann sich wohl davon freisprechen,nicht von Emotionen überwältigt zu werden.
Und so ist eben auch das Börsengeschehen immer ein Ausdruck überwältigender Emotionen.

Das ist weder schlecht noch gut,es ist einfach so und sollte akzeptiert und als Chance angesehen werden.Denn aus den Überreaktionen,dem Wechsel von Pessimismismus und Optimismus,vom Bären zum Bullen und umgekehrt entstehen doch die besten Investmentmöglichkeiten.

Vielleicht hättet ihr präziser ausführen sollen,welche Art von "Marktschreierei" einerseits und "Untergangsszenarien" andererseits ihr charakteristisch für die aktuelle Situation an der Börse kritisiert.

Ich schick mal voraus,daß ich "Analystenmeinungen",abhängig vom Thema ab und an lese,grundsätzlich aber all diesen Experten nicht über den Weg traue und der "Analyst" auf meiner Skala widerwärtiger Berufe mit ganz unten rangiert.

Was mir als nicht Neuer-Markt Geschädigter immer wieder auffällt ist diese verzweifelte Sehnsucht nach Selbstbestätigung der prognostizierten Börsenblase.
Und ich stelle fest,daß nichts ausgelassen wird um diffuse Ängste zu schüren und die gern ins Feld geführten fundamentalen Argumente schamlos ignoriert werden,wenn sie nicht taugen um die angekündigte allgemeine Wirtschaftskrise zu belegen.

Diese Gruppe von Anlegern nenne ich die Frustrierten,die den 2000er Schock noch immer traumatisch durchleben und  seit Jahren immer wieder den Einstieg verpasst haben an den tatsächlich booomenden Märkten zu partizipieren.

Das sie sich selbst den Weg zum Erfolg durch ihre traumatische Schockstarre verbaut haben macht sie nur wütender auf diese verrückte,ferngesteuerte,unkontrolliert aus dem Ruder laufende Börse und die blöden Lemminge,die an ihrer statt das Rennen machen.
Dann gibts da noch 'ne Gruppe,die argwöhnisch die Börsenentwicklung beobachtet und überwiegend als Warner auftreten.Meinetwegen mag man sie die "Bären" nennen,die zwar hin und wieder das Lager wechseln,aber der harte Kern betrachtet die positiv gestimmten Marktteilnehmer umso überzeugter als Rindviecher,je länger der Aufwärtstrend anhält,die Kurse steigen.
Eigentlich haben auch sie der Realität des Marktes nichts überzeugendes entgegen zu setzen,aber die Grundüberzeugung,daß Goldene Türme nicht endlos wachsen... hat natürlich etwas für sich und so genügen auch hier abwechselnd der Monat Mai, der Dollar, Ölpreis oder Zinsängste etc. um Leute davon zu "überzeugen",daß der Einsturz der Türme bevorsteht.

Wenn die Marktschreier vom Typ 10.000 % Chance hier keine Erwähnung finden,dann liegt das daran,daß diese kaum ernst genommen werden.

Ich empfinde die oben genannten "Skeptiker" als den eigentlich gefährlichen Typus Charakter.
Nicht etwa,weil ich nicht auch der Meinung wäre,daß Pessimismus das bessere Umfeld für Investitionenist ist.
Aber ich schrecke sofort zurück,wenn ich merke,daß mit Angst Politik oder Geschäft, Meinungsmache betrieben wird.

Die Frustrierten Angstmacher,die überzeugten Bären,und die überwiegende Mehrheit der privaten Kleinanleger in D.,die über all die Jahre hinweg aus Furcht vor Verlust der Börse ferngeblieben sind bilden den Bodensatz auf dem die allgemeine Unsicherheit basiert.
Opportunismus ist ein großes Wort,ideologisch besetzt.
Aus der politischen Diskussion gelöst bedeutet es jedoch nichts anderes als die Möglichkeiten und Chancen zu ergreifen,die sich jedem bieten,um aus einer gegebenen Situation für sich das Beste zu machen.Das bedeutet natürlich auch,sich den Gegebenheiten anzupassen oder in anderen Worten z.B., dem Trend zu folgen.

An und für sich also nichts verwerfliches und zeitweises Trendfollowing schließt Anti-zyklisches Denken und Handeln keineswegs aus.

Das was hier mit dem Fähnchen in den Wind angeprangert wird,sehe ich wie gesagt nicht als ein Anzeichen eines breit um sich greifenden Opportunismus, gleichbedeutend als eine Einstellung,die auf eigenständiges Denken,Überzeugungen und Kritikfähigkeit zugunsten der Anpassung an die Masse verzichtet.

Im Unterschied zu 2000 ist die "breite,uninformierte Masse" eben nicht investiert, von Hype in dem Sinne keine Spur.Die Aktie als Anlageform ist in Deutschland nach wie vor nicht populär,auch 2007 hat es auf bereits niedrigem Niveau erneut ein Rückgang an Investitionen in Aktien und Aktienfonds gegeben.
Es dominieren die altbackenen Vollkasko-Anleger,die ihr Geld in Renten und Geldmarktfonds stecken und es ist eine zweite spekulative,kleine Gruppe an Zockern hinzu gekommen -- von angelsächsischer Aktienkultur keine Spur.

Statt des beklagten Opportunismus behaupte ich weitestgehendste Abstinenz der breiten Bevölkerung vom Börsengeschehen und eben eine tief sitzende Unsicherheit und Angst,die in vielerlei Formen sich zeigt und der man mit jenen für sich reklamierten fundamentalen Argumenten begegnen sollte,nicht mit Vorwürfen vom Wimpelchen im Wind.
Das klingt im ersten Posting ja auch an.

Aber man muß sich halt auch selbst hinterfragen,denn fundamentale Daten alleine bestimmen nicht die Börse,sondern eben all diese emotionalen Anfänger...
Wäre es so wie beklagt,daß die breite,unwissende Masse Ursache der Liquidität wäre, gäbe es Anzeichen eines "Hype",dan....

Aber so isses eben keineswegs,ich provozier mit der Behauptung,daß es die "Alteingeseßenen" Anleger,die seit Jahren investierten sind,die wohl ihren eigenen Einscätzungen nicht trauen und sich einem Mystiker mit der Glaskugel gleich,selbst verunsichern.

permanent:

Hallo14051948Kibbuzim

 
16.06.07 09:54
Eine interessante Sichtweise. Du beschreibst die Börse aus der Sicht einer psychologischen Massenveranstaltung, die sie wahrscheinlich mehr ist als es die reale Welt je sein könnte.
Die eigenen Anlageerfolge im negativen wie im positiven Sinne sind sicher oft Treibsatz für die Gemütslage des einzelnen Handelden an der Börse.
Eine gesunde Position Skepsis gehört zum Überleben an den Finanzmärkten. Wir erleben derzeit eine Phase der Euphorie die getrieben von übermäßiger Liquidität die Indexstände in immer neue höhen treibt.
Diese der Euphorie und Depression wechseln einander ab. Schön wenn man entspannt bleiben kann und sich nicht in den Bann des Geschehens ziehen läßt. Immer ist das sicher nicht möglich.
So ist das Eingangsposting sicher einer gewissen Frustration geschuldet über die wechselmütige Stimmung der Anleger.

Es freut mich einen User aus dem Jahrgang 68 hier im Forum zu treffen.

Die Definition des Begriff "nicht Neuer-Markt-Geschädigter würde mich indes noch interessieren.

Gruß und ein schönes WE

Permanent
14051948Kibb.:

Neuer Markt....

 
18.06.07 21:42
Salli,
die Börse an sich ist für mich ein Neuer Markt !
Ich hab erst 2004 begonnen Gweld anzulegen,davor hatte ich nix außer einem Girokonto.
Den Börsenhype habe ich in der Form miterlebt,daß Jedermann von Aktien redete und Kurse im Bildschirmtext verfolgte.

Mir ist es irgendwann zu blöd geworden,daß sich das Geld auf dem Konto ansammelt und die Verbrecher von der Bank damitr Profit machen.Außerdem hab ich mir gesagt,daß nach jahrelanger theoretischer Auseinandersetzung mit der Kritik der Politischen Ökonomie, es vielleicht nicht das Dümmste wär auch von der praktischen Seite her sich mal mit den Widersprüchlichkeiten und der Irrationalität des Kapitalismus zu beschäftigen.

Grundsätzliche Skepsis dem ganzen Geschehen gegenüber ist bei mir sozusagen Programm. Andererseits habe ich von einem sehr konservativen Ansatz her kommend den Reiz und Spaß am spekulativen Irrsinn entdeckt.
Das man mit sowas Geld machen kann,für mich nach wie vor Irrsinn...

Und hey Frust.
Solange man genug zu essen hat,Hauptsache der Zock hat Spaß gemacht -- ist doch nur Geld.......

Ein Prosit auf den guten Jahrgang 1968 !
Fahne im Wind 104107
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