Sogar der Chefredakteur von Euro am Sonntag, Frank B. Werner, schreibt jetzt bei Libuda ab, denn das, was er jetzt richtigerweise als Ordnungspolitik bezeichnet, hätte er noch vor kurzer Zeit als sozialistische Drangsalierung der optimalen Wohlstand schaffenden freien Märkte bezeichnet.
"Am Strategiewechsel der größten Bank der Schweiz zeigt sich einmal mehr die Überlegenheit guter Ordnungspolitik gegenüber moralischen Ermahnungen oder IAppellen an Selbstbeschränkung und Verantwortungsbewusstein. Um die Stablilität des Finanzsystems zu verbessern, verlangen die Regulierungsbehörden - zwar viel zu spät, immerhin aber international abgestimmt - künftig von den Geldhäusern deutlich mehr Eigenkapital. Dabei müssen besonders risikobehaftete Geschäfte des Investmentbankings auch mit besonders viel Haftkapital unterlegt werden. Weil so kaum die Kapitalkosten verdient werden können, trennt sich die UBS jetzt von diesen Sparten. Die Wettbewerber werden früher oder später folgen. Man reibt sich die Augen und erkennt: So einfach geht das."