16.02.03 14:25
EW - Dax: Vorerst nur sehr kurzfristigen Long-Signal
Zwischenhoch zu Wochenbeginn bei rund 2.730
UPDATE Elliottwellen Analyse Dax
--------------------------------------------------
Seit mittlerweile knapp 3 Wochen kämpft der Dax mit dem dicken Support bei 2.520/40 Punkte. Bislang hat diese Unterstützung jeweils gehalten, wobei die Rebounds zu keinen sonderlich großen Gewinnen führten. Erst am Freitag gelang mit dem Bruch des diskutierten Widerstands bei 2.600+ ein kurzfristiges Long-Signal, das sofort genutzt wurde.
Auf Tagesbasis befindet sich der Index beim letzten großen Support. Sollte es nämlich zu einem (nachhaltigen) Bruch von 2.520+ kommen, ist aus technischer Sicht sofort Abwärtspotenzial bis 2.240/60 und 1.950/75+ vorhanden. In diesem Fall würde es nicht überraschen, wenn ein solcher Downmove eine entsprechend hohe Trenddynamik aufweist. Noch ist es aber nicht soweit, zumal die Chancen gut stehen, dass der Dax tatsächlich nach oben abprallt.
Bislang wurde mittelfristig bekanntermaßen davon ausgegangen, dass der Dax seit Oktober in einer mehrmonatigen Korrekturbewegung steckt. Der Anstieg bis Dezember sollte nur eine Welle A dieses Seitwärts- bzw. Aufwärtsmove sein, so dass spätestens bei 2.500 noch eine Welle C beginnt, die Preise bis zumindest in den mittleren 3.000-er Bereich mit sich bringt. Der Zielbereich für den Endpunkt der Welle B wurde bekanntlich Anfang Januar deutlich unterschritten. So lange der Dax also weiterhin innerhalb des noch intakten Abwärtstrends notiert, gibt dieser im Zweifel die Trendrichtung vor.
Ähnlich wie am 29.01. stehen im Moment die Chancen ziemlich gut, dass der Index diesen Widerstand zumindest testen wird.
--------------------------------------------------
Daily-Chart Dax:
img.wallstreet-online.de/news/010/39/58" style="max-width:560px" >
--------------------------------------------------
Wie bereits in den letzten Tagesanalysen diskutiert, lag der entscheidende Widerstand zu Wochenschluss bei rund 2.600 Punkte. Die Frage war, ob der Index diesen Widerstand sofort überwindet oder erst nach einem erneuten Test von 2.520/40. Er entschied sich schließlich für den schnellen Bruch, so dass die sehr kurzfristige Baissetrendlinie überwunden wurde.
Damit repräsentiert wellentechnisch bereits das Donnerstags-Tief den Endpunkt einer Abwärtswelle seit 2.803 Punkte. Da es sowohl interne Wellenüberschneidungen, als auch korrektive Muster innerhalb dieser volatilen Abwärtsbewegung gab, bleibt nur die Abzählung im Rahmen eines Diagonal Triangle, wobei man gleichzeitig unterstellen müsste, dass es sich um eine Welle fünf handelt. Ob es eine Wave 5' von c oder direkt Wave v handelt, wird später entschieden.
Sollte diese Einschätzung stimmen, kann und sollte der Dax in der nächsten Wochen weiter zulegen. Das Kursziel ist klar: Es gilt, die Widerstandszone bei 2.820-40 zu erreichen. Dort befindet sich neben der Baissetrendbegrenzung auch der Tiefpunkt der Subwave b (ggf. ii). Sofern weitere Gewinne bis Mitte März realisiert werden sollen, muss der Dax diese Preisbereich überwinden. Das damit verbundene, kurzfristige Folgeziel liegt anschließend bei 2.990/3.010 Punkte. Ein Abprall hingegen hätte negative Auswirkungen, da in diesem Fall die Wahrscheinlichkeit für den Bruch von 2.520+ deutlich ansteigt.
Sehr kurzfristig: Entscheidend sind also die Kursmuster seit dem Donnerstag-Tief. Ein wichtiges Merkmal der Freitags-Rally ist die Impulsivität. Insbesondere die Tatsache, dass der Dax nicht mehr unter 2.619 gefallen ist (was zu einer Wellenüberschneidung geführt hätte), wird positiv beurteilt. Konkret wird der Anstieg 2.540-2.711 als eigenständiger Impuls gezählt, wobei dessen Subwave 5'' deutlich extensierte. Sofern man also den Startpunkt der Aufwärtsbewegung bei 2.535 ansetzt, kommt man zu dem Ergebnis, dass mit dem Tageshoch vom Freitag eine Subwave iii' zu Ende ging (262% der Subwave i').
Für den Wochenstart kann deshalb mit weiteren Kursgewinnen gerechnet werden. Das Kursziel dieser noch ausstehenden Wave v' wird auf 2.726/29 taxiert (162% der Subwave i & 62.8% der iii), wobei mindestens Preise bis knapp 2.700 erzielt werden sollten. Im weiteren Sitzungsverlauf ist am Montag, ggf. Dienstag, folglich mit einer mehrstündigen Gegenbewegung zu rechnen. Die K.O.-Marke für eine erwartete Fortsetzung der begonnenen Rallye liegt bei rund 2.600 Punkten, wobei bereits ein Move unter 2.620 als Warnsignal zu verstehen ist. Im Idealfall dreht der Index aber bereits am 38%-Retracement, ausgehend vom bevorstehenden Zwischenhoch.
Sollte dies gelingen, wird der Index im weiteren Wochenverlauf die o.g. Widerstandszone bei 2.820+ ins Visier nehmen. Ob allerdings dort ein nachhaltiger Bruch gelingt, ist im Moment offen. Notwendig wäre auf jeden Fall eine weiterhin hohe Trenddynamik.
--------------------------------------------------
Kurzfristiger 2-Stunden-Chart:
img.wallstreet-online.de/news/010/39/51" style="max-width:560px" >
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart:
img.wallstreet-online.de/news/010/39/59" style="max-width:560px" >
--------------------------------------------------
Markttechnik: Die Dax-Zyklik auf Tagesbasis deutet erst für Montag und Mittwoch auf ein signifikantes Extremum hin. Auf Grund des Abwärtstrends der vergangenen Wochen konnte eigentlich mit einem Tiefpunkt gerechnet werden. Das markierte Donnerstags-Tief liegt aber knapp außerhalb der üblichen Toleranzbreite von +/- 1 Handelstag. Somit kann leider noch keine genaue Aussage über ein mögliches Extrema getroffen werden.
Die Markttechnik auf Tagesbasis zeigt sich erstmals seit Wochen wieder freundlich. Grundsätzlich ist richtig, dass es in der Breite immer noch Short-Signale gibt. Nicht zu übersehen sind aber die vielen bullischen Divergenzen, die i.d.R. dann auftreten, wenn eine nachhaltige Trendumkehr bevorsteht. Sofern die Montags-Sitzung ebenfalls freundlich verläuft, wird es zu Wochenbeginn erste Kaufsignale bei den kurzfristigen Indikatoren und vielen Oszillatoren geben, so dass weitere Kursgewinne wahrscheinlich werden. Lediglich ein sehr schwacher Wochenstart kann dieses freundliche Sediment noch zerstören.
Fazit: Mit dem Bruch von rund 2.600 Punkten hat sich der Dax Aufwärtspotenzial bis zum dicken Widerstand bei 2.820/40 geschaffen. Die Kursmuster gegen Wochenschluss geben Hoffnung, dass dieser Preisbereich in der nächsten Woche angesteuert wird, wobei für eine mittelfristige Entwarnung auch ein Bruch notwendig wäre. Kurzfristig muss der Index im Rahmen einer Gegenbewegung (wahrscheinlich Dienstag) oberhalb von 2.600 Punkte bleiben. Ein Zwischenhoch sollte am Montag bei rund 2.726/29 liegen.
--------------------------------------------------
w:o Autor: Mathias Onischka, 14:25 16.02.03
EW - Dax: Vorerst nur sehr kurzfristigen Long-Signal
Zwischenhoch zu Wochenbeginn bei rund 2.730
UPDATE Elliottwellen Analyse Dax
--------------------------------------------------
Seit mittlerweile knapp 3 Wochen kämpft der Dax mit dem dicken Support bei 2.520/40 Punkte. Bislang hat diese Unterstützung jeweils gehalten, wobei die Rebounds zu keinen sonderlich großen Gewinnen führten. Erst am Freitag gelang mit dem Bruch des diskutierten Widerstands bei 2.600+ ein kurzfristiges Long-Signal, das sofort genutzt wurde.
Auf Tagesbasis befindet sich der Index beim letzten großen Support. Sollte es nämlich zu einem (nachhaltigen) Bruch von 2.520+ kommen, ist aus technischer Sicht sofort Abwärtspotenzial bis 2.240/60 und 1.950/75+ vorhanden. In diesem Fall würde es nicht überraschen, wenn ein solcher Downmove eine entsprechend hohe Trenddynamik aufweist. Noch ist es aber nicht soweit, zumal die Chancen gut stehen, dass der Dax tatsächlich nach oben abprallt.
Bislang wurde mittelfristig bekanntermaßen davon ausgegangen, dass der Dax seit Oktober in einer mehrmonatigen Korrekturbewegung steckt. Der Anstieg bis Dezember sollte nur eine Welle A dieses Seitwärts- bzw. Aufwärtsmove sein, so dass spätestens bei 2.500 noch eine Welle C beginnt, die Preise bis zumindest in den mittleren 3.000-er Bereich mit sich bringt. Der Zielbereich für den Endpunkt der Welle B wurde bekanntlich Anfang Januar deutlich unterschritten. So lange der Dax also weiterhin innerhalb des noch intakten Abwärtstrends notiert, gibt dieser im Zweifel die Trendrichtung vor.
Ähnlich wie am 29.01. stehen im Moment die Chancen ziemlich gut, dass der Index diesen Widerstand zumindest testen wird.
--------------------------------------------------
Daily-Chart Dax:
img.wallstreet-online.de/news/010/39/58" style="max-width:560px" >
--------------------------------------------------
Wie bereits in den letzten Tagesanalysen diskutiert, lag der entscheidende Widerstand zu Wochenschluss bei rund 2.600 Punkte. Die Frage war, ob der Index diesen Widerstand sofort überwindet oder erst nach einem erneuten Test von 2.520/40. Er entschied sich schließlich für den schnellen Bruch, so dass die sehr kurzfristige Baissetrendlinie überwunden wurde.
Damit repräsentiert wellentechnisch bereits das Donnerstags-Tief den Endpunkt einer Abwärtswelle seit 2.803 Punkte. Da es sowohl interne Wellenüberschneidungen, als auch korrektive Muster innerhalb dieser volatilen Abwärtsbewegung gab, bleibt nur die Abzählung im Rahmen eines Diagonal Triangle, wobei man gleichzeitig unterstellen müsste, dass es sich um eine Welle fünf handelt. Ob es eine Wave 5' von c oder direkt Wave v handelt, wird später entschieden.
Sollte diese Einschätzung stimmen, kann und sollte der Dax in der nächsten Wochen weiter zulegen. Das Kursziel ist klar: Es gilt, die Widerstandszone bei 2.820-40 zu erreichen. Dort befindet sich neben der Baissetrendbegrenzung auch der Tiefpunkt der Subwave b (ggf. ii). Sofern weitere Gewinne bis Mitte März realisiert werden sollen, muss der Dax diese Preisbereich überwinden. Das damit verbundene, kurzfristige Folgeziel liegt anschließend bei 2.990/3.010 Punkte. Ein Abprall hingegen hätte negative Auswirkungen, da in diesem Fall die Wahrscheinlichkeit für den Bruch von 2.520+ deutlich ansteigt.
Sehr kurzfristig: Entscheidend sind also die Kursmuster seit dem Donnerstag-Tief. Ein wichtiges Merkmal der Freitags-Rally ist die Impulsivität. Insbesondere die Tatsache, dass der Dax nicht mehr unter 2.619 gefallen ist (was zu einer Wellenüberschneidung geführt hätte), wird positiv beurteilt. Konkret wird der Anstieg 2.540-2.711 als eigenständiger Impuls gezählt, wobei dessen Subwave 5'' deutlich extensierte. Sofern man also den Startpunkt der Aufwärtsbewegung bei 2.535 ansetzt, kommt man zu dem Ergebnis, dass mit dem Tageshoch vom Freitag eine Subwave iii' zu Ende ging (262% der Subwave i').
Für den Wochenstart kann deshalb mit weiteren Kursgewinnen gerechnet werden. Das Kursziel dieser noch ausstehenden Wave v' wird auf 2.726/29 taxiert (162% der Subwave i & 62.8% der iii), wobei mindestens Preise bis knapp 2.700 erzielt werden sollten. Im weiteren Sitzungsverlauf ist am Montag, ggf. Dienstag, folglich mit einer mehrstündigen Gegenbewegung zu rechnen. Die K.O.-Marke für eine erwartete Fortsetzung der begonnenen Rallye liegt bei rund 2.600 Punkten, wobei bereits ein Move unter 2.620 als Warnsignal zu verstehen ist. Im Idealfall dreht der Index aber bereits am 38%-Retracement, ausgehend vom bevorstehenden Zwischenhoch.
Sollte dies gelingen, wird der Index im weiteren Wochenverlauf die o.g. Widerstandszone bei 2.820+ ins Visier nehmen. Ob allerdings dort ein nachhaltiger Bruch gelingt, ist im Moment offen. Notwendig wäre auf jeden Fall eine weiterhin hohe Trenddynamik.
--------------------------------------------------
Kurzfristiger 2-Stunden-Chart:
img.wallstreet-online.de/news/010/39/51" style="max-width:560px" >
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart:
img.wallstreet-online.de/news/010/39/59" style="max-width:560px" >
--------------------------------------------------
Markttechnik: Die Dax-Zyklik auf Tagesbasis deutet erst für Montag und Mittwoch auf ein signifikantes Extremum hin. Auf Grund des Abwärtstrends der vergangenen Wochen konnte eigentlich mit einem Tiefpunkt gerechnet werden. Das markierte Donnerstags-Tief liegt aber knapp außerhalb der üblichen Toleranzbreite von +/- 1 Handelstag. Somit kann leider noch keine genaue Aussage über ein mögliches Extrema getroffen werden.
Die Markttechnik auf Tagesbasis zeigt sich erstmals seit Wochen wieder freundlich. Grundsätzlich ist richtig, dass es in der Breite immer noch Short-Signale gibt. Nicht zu übersehen sind aber die vielen bullischen Divergenzen, die i.d.R. dann auftreten, wenn eine nachhaltige Trendumkehr bevorsteht. Sofern die Montags-Sitzung ebenfalls freundlich verläuft, wird es zu Wochenbeginn erste Kaufsignale bei den kurzfristigen Indikatoren und vielen Oszillatoren geben, so dass weitere Kursgewinne wahrscheinlich werden. Lediglich ein sehr schwacher Wochenstart kann dieses freundliche Sediment noch zerstören.
Fazit: Mit dem Bruch von rund 2.600 Punkten hat sich der Dax Aufwärtspotenzial bis zum dicken Widerstand bei 2.820/40 geschaffen. Die Kursmuster gegen Wochenschluss geben Hoffnung, dass dieser Preisbereich in der nächsten Woche angesteuert wird, wobei für eine mittelfristige Entwarnung auch ein Bruch notwendig wäre. Kurzfristig muss der Index im Rahmen einer Gegenbewegung (wahrscheinlich Dienstag) oberhalb von 2.600 Punkte bleiben. Ein Zwischenhoch sollte am Montag bei rund 2.726/29 liegen.
--------------------------------------------------
w:o Autor: Mathias Onischka, 14:25 16.02.03