Ökonom Milton Friedman gibt dem Euro-Land noch maximal 15 Jahre - "Arbeitslosigkeit Achillesferse des Euro"
Wirtschaftsnobel- preisträger Milton Friedman gilt als Hauptvertreter des Monetarismus, dessen Grundvorstellungen streng liberal sind. Unterstellt wird eine Stabilität der Wirtschaft aufgrund der völligen Funktionsfähigkeit des Marktmechanismuses bei flexiblen Preisen.
Köln - Der Nobelpreisträger Milton Friedman prophezeit der Europäischen Union ein baldiges Ende. "Euro-Land bricht in fünf bis 15 Jahren auseinander", sagte der 90-jährige Ökonom dem Magazin "Capital" in seiner Juli-Ausgabe. Als Gründe dafür nannte der US-amerikanische Wissenschaftler die unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Reaktionen auf wirtschaftliche Einflüsse von außen. Nach dem Ende der nationalen Geldpolitik schlügen Wettbewerbsnachteile zudem "unmittelbar auf die Arbeitslosigkeit eines Landes durch - das ist die Achillesferse des Euro", sagte Friedman.
So sei etwa die "für Irland richtige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank für Deutschland völlig ungeeignet", sagte der Ökonom im Interview. Den Deutschen rät er zu mehr Deregulierung. "Deutschland muss mehr Flexibilität ins System bringen, deregulieren, Kündigungen und Einstellungen vereinfachen, die Wirtschaft befreien", sagte Friedman in "Capital".(APA
Wirtschaftsnobel- preisträger Milton Friedman gilt als Hauptvertreter des Monetarismus, dessen Grundvorstellungen streng liberal sind. Unterstellt wird eine Stabilität der Wirtschaft aufgrund der völligen Funktionsfähigkeit des Marktmechanismuses bei flexiblen Preisen.
Köln - Der Nobelpreisträger Milton Friedman prophezeit der Europäischen Union ein baldiges Ende. "Euro-Land bricht in fünf bis 15 Jahren auseinander", sagte der 90-jährige Ökonom dem Magazin "Capital" in seiner Juli-Ausgabe. Als Gründe dafür nannte der US-amerikanische Wissenschaftler die unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Reaktionen auf wirtschaftliche Einflüsse von außen. Nach dem Ende der nationalen Geldpolitik schlügen Wettbewerbsnachteile zudem "unmittelbar auf die Arbeitslosigkeit eines Landes durch - das ist die Achillesferse des Euro", sagte Friedman.
So sei etwa die "für Irland richtige Geldpolitik der Europäischen Zentralbank für Deutschland völlig ungeeignet", sagte der Ökonom im Interview. Den Deutschen rät er zu mehr Deregulierung. "Deutschland muss mehr Flexibilität ins System bringen, deregulieren, Kündigungen und Einstellungen vereinfachen, die Wirtschaft befreien", sagte Friedman in "Capital".(APA