Der Euro hat die neue Woche am Montag mit Kursen unter 0,90 Dollar begonnen und damit seine in der Vorwoche im Sog der reibungslosen Bargeldeinführung gemachten Gewinne weitgehend wieder abgegeben.
Reuters LONDON. Nach Angaben von Händlern wurde die Gemeinschaftswährung von Überlegungen der chinesischen Regierung gestützt, wonach diese die Eurobestände ihrer Devisenreserven erhöhen will. Belastend wirke sich aber der Rücktritt des italienischen Außenministers Renato Ruggiero aus.
Gegen Mittag wurde der Euro mit 0,8927/31 Dollar unter dem New Yorker Freitagsschlussniveau von 0,8947 Dollar bewertet. In der vergangenen Woche hatte der Euro kräftig auf deutlich mehr als 0,90 Dollar zugelegt, nachdem die Einführung als Bargeld in den zwölf Ländern der Euro-Zone ohne große Pannen vonstatten gegangen war. Händler hatten aber vor einer Überbewertung der Kursgewinne gewarnt.
Der chinesische Finanzminister Xiang Huaicheng hatte am Sonntag anlässlich des Besuches von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) gesagt, sein Land sollte die eigenen Devisenreserven so bald als möglich mit mehr Euro auffüllen. Der Euro werde zudem unausweichlich zur Reservewährung einiger Länder werden. China verfügt über mehr als 200 Milliarden Dollar an Devisenreserven und besitzt damit die weltweit zweitgrößte Reservewährung.
Eichel sagte am Montag in Schanghai, der Euro werde mit seiner tendenziell steigenden Bedeutung in aller Welt die Weltwirtschaft stabilisieren. "Sein Wertpotenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft." In absehbarer Zeit sehe er die dominierende Rolle des US-Dollar durch den Euro gefährdet. Auf Grund starker Wirtschaftsdaten in Europa werde der Euro zudem gegenüber dem Dollar aufholen.
Dagegen wirkte sich Händlern zufolge der Rücktritt des italienischen Außenministers Ruggiero negativ auf den Euro-Kurs aus. Er hatte sein Amt am Samstag im Streit über die Europapolitik niedergelegt. Einigen seiner Kabinettskollegen hatte der als strikter Euro-Befürworter geltende Ruggiero zu große Skepsis gegenüber der Gemeinschaftswährung und der EU vorgehalten.
Zum Yen präsentierte sich derweil der Dollar wenig verändert um 130,81/86 Yen. Händler sprachen von einer natürlichen Anpassung des Dollar, nachdem dieser am vergangenen Mittwoch auf ein Dreijahreshoch von 132 Yen nach 124 Yen Anfang Dezember geklettert war. "Es musste nach dem schnellen Anstieg des Dollar eine Angleichung geben, aber das Gesamtbild hat sich nicht geändert", sagte Masayuki Yamamoto, Analyst bei der Bank of America. "Der Fokus wird sich zunehmend auf die Probleme in Japans Finanzsektor richten, und jede Anpassung von Positionen wird unter der Prämisse geschehen, dass der Yen schwach bleibt."
Reuters LONDON. Nach Angaben von Händlern wurde die Gemeinschaftswährung von Überlegungen der chinesischen Regierung gestützt, wonach diese die Eurobestände ihrer Devisenreserven erhöhen will. Belastend wirke sich aber der Rücktritt des italienischen Außenministers Renato Ruggiero aus.
Gegen Mittag wurde der Euro mit 0,8927/31 Dollar unter dem New Yorker Freitagsschlussniveau von 0,8947 Dollar bewertet. In der vergangenen Woche hatte der Euro kräftig auf deutlich mehr als 0,90 Dollar zugelegt, nachdem die Einführung als Bargeld in den zwölf Ländern der Euro-Zone ohne große Pannen vonstatten gegangen war. Händler hatten aber vor einer Überbewertung der Kursgewinne gewarnt.
Der chinesische Finanzminister Xiang Huaicheng hatte am Sonntag anlässlich des Besuches von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) gesagt, sein Land sollte die eigenen Devisenreserven so bald als möglich mit mehr Euro auffüllen. Der Euro werde zudem unausweichlich zur Reservewährung einiger Länder werden. China verfügt über mehr als 200 Milliarden Dollar an Devisenreserven und besitzt damit die weltweit zweitgrößte Reservewährung.
Eichel sagte am Montag in Schanghai, der Euro werde mit seiner tendenziell steigenden Bedeutung in aller Welt die Weltwirtschaft stabilisieren. "Sein Wertpotenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft." In absehbarer Zeit sehe er die dominierende Rolle des US-Dollar durch den Euro gefährdet. Auf Grund starker Wirtschaftsdaten in Europa werde der Euro zudem gegenüber dem Dollar aufholen.
Dagegen wirkte sich Händlern zufolge der Rücktritt des italienischen Außenministers Ruggiero negativ auf den Euro-Kurs aus. Er hatte sein Amt am Samstag im Streit über die Europapolitik niedergelegt. Einigen seiner Kabinettskollegen hatte der als strikter Euro-Befürworter geltende Ruggiero zu große Skepsis gegenüber der Gemeinschaftswährung und der EU vorgehalten.
Zum Yen präsentierte sich derweil der Dollar wenig verändert um 130,81/86 Yen. Händler sprachen von einer natürlichen Anpassung des Dollar, nachdem dieser am vergangenen Mittwoch auf ein Dreijahreshoch von 132 Yen nach 124 Yen Anfang Dezember geklettert war. "Es musste nach dem schnellen Anstieg des Dollar eine Angleichung geben, aber das Gesamtbild hat sich nicht geändert", sagte Masayuki Yamamoto, Analyst bei der Bank of America. "Der Fokus wird sich zunehmend auf die Probleme in Japans Finanzsektor richten, und jede Anpassung von Positionen wird unter der Prämisse geschehen, dass der Yen schwach bleibt."