Handel trägt Kosten alleine
Vorbereitungen auf Hochtouren
Der deutsche Einzelhandel wird nach Angaben seines Fachverbands in die Umstellung auf den Euro zum 1. Januar 2002 bis zu zwölf Milliarden DM stecken. Der Sprecher des Hauptverbands des deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, sagte dem Sender "F.A.Z.93.6 Berlin" am Dienstag "für uns ist das eine Jahrhundertaufgabe ohne Beispiel. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren." Ein Großteil des Umtausches von DM auf die europäische Gemeinschaftswährung laufe über den Handel.
Keine Hilfen vom Bund
Die Bundesregierung wird Handel und Banken bei der Einführung des Euro-Bargeldes finanziell nicht unterstützen. Sie erteilte entsprechenden Forderungen aus der Wirtschaft eine klare Absage, berichtet "Die Welt". "Die Bundesregierung vertritt die Auffassung, dass Kosten dort zu tragen sind, wo sie anfallen", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Bundesfinanzministeriums, die der "Welt" vorliegt. Dabei räumt Staatssekretär Karl Diller ein, dass die Euro-Einführung "für alle Beteiligten einen erheblichen Aufwand und damit verbundene Kosten" bedeute. Dies gelte sowohl für die öffentliche Verwaltung als auch für die Privatwirtschaft.
Banken rechnen mit hohen Kosten
"Naturgemäß besonders betroffen dürften dabei der Einzelhandel, die Automatenwirtschaft und die Kreditinstitute sein, weil ihr Geschäftsfeld unmittelbar Bargeldumschlag beinhaltet", heißt es weiter. Der Bundesverband deutscher Banken rechnet damit, dass die Bargeldumstellung allein die Kreditinstitute insgesamt 6,7 Milliarden Mark kosten wird, durchschnittlich 139.000 DM pro Filiale.
Keine Preiserhöhungen geplant
Nach den Worten des HDE-Sprechers resultierten die Kosten des Einzelhandels für die Währungsumstellung vor allem aus "Schulungen der Mitarbeiter, Umstellung der Kassensysteme und höheren Versicherungsprämien für Wechselgeldbestände in der Umstellungsphase". Pellengahr versicherte, es werde für den Kunden durch die Umstellung "keine Preiserhöhungen geben". Es werde "korrekt umgerechnet". Allerdings seien Änderungen bei der Preisgestaltung zu erwarten. Es sei noch nicht geklärt, ob es weiterhin "die bekannten Schwellenpreise von 99 Pfennigen/Cent geben wird", sagte Pellengahr dem Berliner Radio. Auch andere Verpackungsgrößen seien möglich.
Mit Material von dpa
Vorbereitungen auf Hochtouren
Der deutsche Einzelhandel wird nach Angaben seines Fachverbands in die Umstellung auf den Euro zum 1. Januar 2002 bis zu zwölf Milliarden DM stecken. Der Sprecher des Hauptverbands des deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr, sagte dem Sender "F.A.Z.93.6 Berlin" am Dienstag "für uns ist das eine Jahrhundertaufgabe ohne Beispiel. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren." Ein Großteil des Umtausches von DM auf die europäische Gemeinschaftswährung laufe über den Handel.
Keine Hilfen vom Bund
Die Bundesregierung wird Handel und Banken bei der Einführung des Euro-Bargeldes finanziell nicht unterstützen. Sie erteilte entsprechenden Forderungen aus der Wirtschaft eine klare Absage, berichtet "Die Welt". "Die Bundesregierung vertritt die Auffassung, dass Kosten dort zu tragen sind, wo sie anfallen", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Bundesfinanzministeriums, die der "Welt" vorliegt. Dabei räumt Staatssekretär Karl Diller ein, dass die Euro-Einführung "für alle Beteiligten einen erheblichen Aufwand und damit verbundene Kosten" bedeute. Dies gelte sowohl für die öffentliche Verwaltung als auch für die Privatwirtschaft.
Banken rechnen mit hohen Kosten
"Naturgemäß besonders betroffen dürften dabei der Einzelhandel, die Automatenwirtschaft und die Kreditinstitute sein, weil ihr Geschäftsfeld unmittelbar Bargeldumschlag beinhaltet", heißt es weiter. Der Bundesverband deutscher Banken rechnet damit, dass die Bargeldumstellung allein die Kreditinstitute insgesamt 6,7 Milliarden Mark kosten wird, durchschnittlich 139.000 DM pro Filiale.
Keine Preiserhöhungen geplant
Nach den Worten des HDE-Sprechers resultierten die Kosten des Einzelhandels für die Währungsumstellung vor allem aus "Schulungen der Mitarbeiter, Umstellung der Kassensysteme und höheren Versicherungsprämien für Wechselgeldbestände in der Umstellungsphase". Pellengahr versicherte, es werde für den Kunden durch die Umstellung "keine Preiserhöhungen geben". Es werde "korrekt umgerechnet". Allerdings seien Änderungen bei der Preisgestaltung zu erwarten. Es sei noch nicht geklärt, ob es weiterhin "die bekannten Schwellenpreise von 99 Pfennigen/Cent geben wird", sagte Pellengahr dem Berliner Radio. Auch andere Verpackungsgrößen seien möglich.
Mit Material von dpa