Montag 17. Dezember 2001, 00:33 Uhr
Erste Euro-Münzen in Deutschland verteilt
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Frankfurt/Köln (Reuters) - Ab Mitternacht haben am Montag einige Banken und Sparkassen mit der Ausgabe der ersten Euro-Münzen in Deutschland begonnen. In Frankfurt drängten sich mehr als 1000 Bürger vor der Frankfurter Sparkasse, um etwa von Bundesbankpräsident Ernst Welteke die als Starter-Kits bezeichneten Kennenlern-Päckchen mit 20 Euro- und Cent-Münzen im Wert von 20 Mark zu kaufen. Ein paar Straßen weiter begann Dresdner-Bank-Chef Bernd Fahrholz im großen Gedränge, die ersten 100 Säckchen zu verschenken. "Jetzt bin ich glücklich", strahlte ein Frankfurter, nachdem er ein Starter-Kit ergattert hatte. Auch in Köln wurden ab Mitternacht die Euro-Päckchen verkauft.
In neun der zwölf Euro-Zonen-Länder waren die neuen Münzen schon am Freitag und Samstag ausgegeben worden. Trotz eisiger Kälte nahmen viele Menschen Wartezeiten vor Postfilialen oder Tabakläden in Paris, Rom oder Amsterdam in Kauf. Mancherorts waren die Starter-Kits am ersten Tag schon ausverkauft. Für die gut 300 ANZEIGE
Millionen Bürger der Euro-Zone wurden 185 Millionen der Münzsets abgepackt, in Deutschland allein 53,5 Millionen Stück. Banken und Sparkassen rechnen hier zu Lande mit einem großen Andrang beim Verkauf der Starter-Kits. Einige Institute haben deshalb Münztütchen nachproduziert und wollen notfalls lose Geldstücke per Hand abzählen und ausgeben. So seien genug Münzen für alle da, beruhigen die Geldhäuser.
Schließlich sind die Starter-Kits nur dazu gedacht, dass sich die Bevölkerung schon zwei Wochen, bevor der Euro die nationalen Währungen als Zahlungsmittel ablöst, mit dem neuen Geld vertraut machen können. Bezahlen darf man mit Euro erst ab 1. Januar. Die vorzeitige Abgabe von Banknoten an die Bevölkerung hat die Europäische Zentralbank nicht erlaubt, um Geldfälschern nicht das Handwerk zu erleichtern. Ein Großteil der für Deutschland produzierten 17 Milliarden Münzen und etwa fünf Milliarden Noten kommt ab dem 1. Januar in Umlauf. Geldstücke erhalten die Bürger vor allem als Wechselgeld in Geschäften oder Gaststätten, mit Euro-Scheinen können sie sich an Bankschaltern und Geldautomaten versorgen.
Sollte der Ansturm groß sein, will ein Teil der Banken nur wenige Starter-Kits pro Kopf verkaufen. Manche Institute wollen ihre Kunden bevorzugt behandeln und Nicht-Kunden wegschicken. Die Münzmischungen enthalten jeweils ein bis vier Stück von den neuen acht Geldstücken zu ein, zwei, fünf, zehn, zwanzig, fünfzig Cent sowie ein und zwei Euro.
Alle krank in der Birne? - Starter-Kits, tststs
Schmuggler
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In neun der zwölf Euro-Zonen-Länder waren die neuen Münzen schon am Freitag und Samstag ausgegeben worden. Trotz eisiger Kälte nahmen viele Menschen Wartezeiten vor Postfilialen oder Tabakläden in Paris, Rom oder Amsterdam in Kauf. Mancherorts waren die Starter-Kits am ersten Tag schon ausverkauft. Für die gut 300 ANZEIGE
Millionen Bürger der Euro-Zone wurden 185 Millionen der Münzsets abgepackt, in Deutschland allein 53,5 Millionen Stück. Banken und Sparkassen rechnen hier zu Lande mit einem großen Andrang beim Verkauf der Starter-Kits. Einige Institute haben deshalb Münztütchen nachproduziert und wollen notfalls lose Geldstücke per Hand abzählen und ausgeben. So seien genug Münzen für alle da, beruhigen die Geldhäuser.
Schließlich sind die Starter-Kits nur dazu gedacht, dass sich die Bevölkerung schon zwei Wochen, bevor der Euro die nationalen Währungen als Zahlungsmittel ablöst, mit dem neuen Geld vertraut machen können. Bezahlen darf man mit Euro erst ab 1. Januar. Die vorzeitige Abgabe von Banknoten an die Bevölkerung hat die Europäische Zentralbank nicht erlaubt, um Geldfälschern nicht das Handwerk zu erleichtern. Ein Großteil der für Deutschland produzierten 17 Milliarden Münzen und etwa fünf Milliarden Noten kommt ab dem 1. Januar in Umlauf. Geldstücke erhalten die Bürger vor allem als Wechselgeld in Geschäften oder Gaststätten, mit Euro-Scheinen können sie sich an Bankschaltern und Geldautomaten versorgen.
Sollte der Ansturm groß sein, will ein Teil der Banken nur wenige Starter-Kits pro Kopf verkaufen. Manche Institute wollen ihre Kunden bevorzugt behandeln und Nicht-Kunden wegschicken. Die Münzmischungen enthalten jeweils ein bis vier Stück von den neuen acht Geldstücken zu ein, zwei, fünf, zehn, zwanzig, fünfzig Cent sowie ein und zwei Euro.
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