EU: Wie du mir, so ich dir
Brüssel - Einen Riegel vorschieben: Als Antwort auf die US-Zölle auf Stahleinfuhren arbeitet die EU an einer Abschottung des eigenen Marktes vor zusätzlichen Importen. Dabei könnte es beispielsweise bei Feinblechen, die von den US-Maßnahmen betroffen sind, zu höheren Schutzzöllen als in den USA kommen, hieß es am Montag in Brüsseler EU-Kreisen. "Die Maßnahmen der EU müssen so gestaltet sein, dass es keinen Anreiz für zusätzliche Importe gibt", sagte ein EU- Mitarbeiter.
Breite Zustimmung für Importbeschränkungen ...
An diesem Dienstag ist eine neuerliche Beratung mit den EU-Staaten geplant. Entscheidungen werden aber frühestens bei einer weiteren Sitzung am Dienstag kommender Woche (19. März) erwartet. Die europäische Stahl-Branche pochte unterdessen auf ein rasches Handeln. "Wir hoffen, in den nächsten Wochen zu einer Lösung zu kommen", sagte der Generaldirektor der Europäischen Wirtschaftsvereinigung der Eisen- und Stahlindustrie, Dietrich von Hülsen, der dpa in Brüssel. Sein Verband habe schon in der vergangenen Woche Schutzmaßnahmen vor Einfuhren beantragt, die möglicherweise umgeleitet werden. Dabei gehe es um mehrere Millionen Tonnen Stahl. Betroffen von den Zöllen in den USA seien vor allem so genannte Flacherzeugnisse wie Bleche für die Automobilindustrie. Auswirkungen der US-Maßnahmen auf europäische Arbeitsplätze in der Stahlindustrie könnten bisher nicht abgeschätzt werden.
... innerhalb der EU-Staaten
Unter den EU-Staaten zeichne sich eine breite Zustimmung für die Importbeschränkungen ab, hieß es in EU-Kreisen. Die Union wolle sich dabei an die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) halten. Es sollten nur die 23 Produktgruppen auf die EU-Quoten- oder Zoll-Liste genommen werden, die von den US-Maßnahmen betroffen seien. Es gehe nicht darum, den Stahlhandel insgesamt zu unterbinden oder einzelne Exportländer zu benachteiligen.
Brüssel - Einen Riegel vorschieben: Als Antwort auf die US-Zölle auf Stahleinfuhren arbeitet die EU an einer Abschottung des eigenen Marktes vor zusätzlichen Importen. Dabei könnte es beispielsweise bei Feinblechen, die von den US-Maßnahmen betroffen sind, zu höheren Schutzzöllen als in den USA kommen, hieß es am Montag in Brüsseler EU-Kreisen. "Die Maßnahmen der EU müssen so gestaltet sein, dass es keinen Anreiz für zusätzliche Importe gibt", sagte ein EU- Mitarbeiter.
Breite Zustimmung für Importbeschränkungen ...
An diesem Dienstag ist eine neuerliche Beratung mit den EU-Staaten geplant. Entscheidungen werden aber frühestens bei einer weiteren Sitzung am Dienstag kommender Woche (19. März) erwartet. Die europäische Stahl-Branche pochte unterdessen auf ein rasches Handeln. "Wir hoffen, in den nächsten Wochen zu einer Lösung zu kommen", sagte der Generaldirektor der Europäischen Wirtschaftsvereinigung der Eisen- und Stahlindustrie, Dietrich von Hülsen, der dpa in Brüssel. Sein Verband habe schon in der vergangenen Woche Schutzmaßnahmen vor Einfuhren beantragt, die möglicherweise umgeleitet werden. Dabei gehe es um mehrere Millionen Tonnen Stahl. Betroffen von den Zöllen in den USA seien vor allem so genannte Flacherzeugnisse wie Bleche für die Automobilindustrie. Auswirkungen der US-Maßnahmen auf europäische Arbeitsplätze in der Stahlindustrie könnten bisher nicht abgeschätzt werden.
... innerhalb der EU-Staaten
Unter den EU-Staaten zeichne sich eine breite Zustimmung für die Importbeschränkungen ab, hieß es in EU-Kreisen. Die Union wolle sich dabei an die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) halten. Es sollten nur die 23 Produktgruppen auf die EU-Quoten- oder Zoll-Liste genommen werden, die von den US-Maßnahmen betroffen seien. Es gehe nicht darum, den Stahlhandel insgesamt zu unterbinden oder einzelne Exportländer zu benachteiligen.