EU-Kommission vermutet Kartell im Kupfersektor
Brüssel (vwd) - Die Europäische Kommission ist einem mutmaßlichen Kartell im Kupfersektor auf der Spur. Beamte der Brüsseler Behörde sowie nationaler Kartellaufsichten hätten am Dienstag Niederlassungen einiger der größten Hersteller von Kupferkonzentrat unangemeldet untersucht, teilte die Kommission am Mittwoch mit. Die Razzien hätten zeitgleich in Großbritannien und in Portugal stattgefunden. Die Namen der Unternehmen nannte die Kommission wie in solchen Fällen üblich nicht. Es liege an ihnen selbst, sich zu erkennen zu geben, sagte die Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti.
Ziel der Aktion sei es gewesen, nach Beweisen für den Verdacht zu suchen, die Unternehmen könnten ein Kartell gebildet und sich dabei über Märkte, Preise oder Verkaufsbedingungen abgesprochen haben. Kupferkonzentrat ist ein Zwischenprodukt bei der Kupferherstellung. Die EU-Kommission betonte, die Prüfung stehe ganz am Anfang und nehme das Ergebnis nicht vorweg. Für die Dauer solcher Untersuchungen gibt es keinen Zeitrahmen. In der Regel dauern sie mehrere Jahre. Sollten die Beamten fündig geworden sein, würde die Kommission ein formelles Kartellverfahren einleiten, an dessen Ende den Betroffenen empfindliche Geldstrafen drohen. +++ Dirk Müller-Thederan
vwd/14.5.2003/dmt/bb
Brüssel (vwd) - Die Europäische Kommission ist einem mutmaßlichen Kartell im Kupfersektor auf der Spur. Beamte der Brüsseler Behörde sowie nationaler Kartellaufsichten hätten am Dienstag Niederlassungen einiger der größten Hersteller von Kupferkonzentrat unangemeldet untersucht, teilte die Kommission am Mittwoch mit. Die Razzien hätten zeitgleich in Großbritannien und in Portugal stattgefunden. Die Namen der Unternehmen nannte die Kommission wie in solchen Fällen üblich nicht. Es liege an ihnen selbst, sich zu erkennen zu geben, sagte die Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti.
Ziel der Aktion sei es gewesen, nach Beweisen für den Verdacht zu suchen, die Unternehmen könnten ein Kartell gebildet und sich dabei über Märkte, Preise oder Verkaufsbedingungen abgesprochen haben. Kupferkonzentrat ist ein Zwischenprodukt bei der Kupferherstellung. Die EU-Kommission betonte, die Prüfung stehe ganz am Anfang und nehme das Ergebnis nicht vorweg. Für die Dauer solcher Untersuchungen gibt es keinen Zeitrahmen. In der Regel dauern sie mehrere Jahre. Sollten die Beamten fündig geworden sein, würde die Kommission ein formelles Kartellverfahren einleiten, an dessen Ende den Betroffenen empfindliche Geldstrafen drohen. +++ Dirk Müller-Thederan
vwd/14.5.2003/dmt/bb
