Wahlrecht die momentan überall verkündeten Chaostheorien:
Wahlsystem [Bearbeiten]
Gewählt werden 300 Abgeordnete.
Die Wahl erfolgt nach einem im Wesentlichen von der Verhältniswahl geprägten Wahlsystem. 288 der 300 Sitze werden in 56 Wahlkreisen gewählt, wobei die je Wahlkreis zu vergebende Anzahl der Mandate je nach Bevölkerungszahl in den einzelnen Wahlkreisen unterschiedlich ist; so entfallen auf den größten Wahlkreis Athen-B mit 1,4 Millionen Wahlberechtigten 42 Sitze. Die Wahl erfolgt über Parteilisten. Die Wähler können innerhalb der Wahlkreisliste der von ihnen gewählten Partei die von ihnen bevorzugten Kandidaten ankreuzen. In acht kleinen Wahlkreisen wird nur je ein Mandat vergeben; dies erhält der Kandidat mit den meisten Stimmen, sodass das Wahlsystem auch Elemente der Mehrheitswahl enthält. Zwölf Mandate werden aufgrund einer landesweiten Liste nach reiner Verhältniswahl vergeben.
Eine Partei muss eine Sperrklausel von 3 Prozent überwinden, um in das Parlament einziehen zu können. Die Sitzverteilung erfolgt in der Weise, dass die Partei oder das Wahlbündnis, auf das die meisten Stimmen entfallen, 50 Sitze als Bonus erhält; die übrigen Sitze werden proportional unter allen Parteien verteilt, die die Sperrklausel von 3 Prozent überwunden haben. Hierdurch werden größere Parteien bevorzugt und die Bildung regierungsfähiger Mehrheiten wird begünstigt. [2] [3]
Wahlberechtigt sind alle griechischen Bürger ab vollendetem 18. Lebensjahr. Es besteht Wahlpflicht; deren Verletzung wird jedoch nicht sanktioniert.
de.wikipedia.org/wiki/Parlamentswahl_in_Griechenland_2012
Danach müssten die Konserativen, wenn sie z.B. 20% der Stimmen bekommen, 36% der Abgeordneten stellen - und das könnten sogar noch erheblich mehr werden, wenn einige Kleinparteien nicht die 3%-Klausel schaffen.