War das ein Auftritt: Thomas Haffa war plötzlich ganz klein und still. Das Wort führte ein anderer. Werner Klatten, der im Herbst neuer Chef von EM.TV wurde, sprach bei seiner Vorstellung vom "reinen Tisch". Dafür trat Haffa zurück, und Klatten wollte ein Viertel des Münchner Unternehmens kaufen. Jetzt stockt das Vorhaben. Stefanie Burgmaier
Eigentlich wollte Klatten Anfang Januar 25,1 Prozent an EM.TV besitzen. Das Paket sollte von Thomas Haffa zu Werner Klatten wandern. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" hat diese Transaktion bislang nicht stattgefunden. Klatten soll die Anteile irgendwann im Januar übernehmen. Doch er ist erst einmal in Urlaub gefahren.
Damit setzt sich das undurchsichtige Geschäftsgebahren, das die Amtszeit der Brüder Haffa bestimmt hat, fort. Auch Thomas und Florian Haffa schipperten oft auf ihrer Yacht in sonnigen Gefilden, statt in München nach dem Rechten zu sehen. Das Ergebnis: Ein Konzern, der sich zwischen Muppets und Formel Eins verzettelte.
Vertrauensvorschuss ist aufgebraucht
Mit diesem sprunghaften Entscheidungen wollte Klatten aufräumen. Er gab die Losung aus, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. EM.TV solle zurück zu seinen Leisten und künftig vor allem Lizenzen im Kinder- und Jugendbereich vergeben. Der 2. Januar war als fester Zeitpunkt für die Paketübergabe vorgesehen. Dieser wird nun nicht eingehalten. Wer einmal seine ausgegebene Losung nicht erfüllt, dem glaubt man an der Börse nicht mehr. Damit hat Klatten seinen Vertrauensvorschuss augebraucht.
Branchenkenner gehen davon aus, dass Klatten sich schwer tut, das Geld zusammenzukratzen, um das EM.TV-Paket zu kaufen. Angeblich sollen die 25,1 Prozent 150 Millionen Euro kosten. Das ist ein toller Preis für den Mehrheitsaktionär Haffa. Derzeit ist der ganze Laden an der Börse gerade rund 240 Millionen Euro wert.
Zu seinem Antritt hatte Klatten betont, dass es ihn reize, Unternehmer zu werden. Die Crux: Im Unternehmertum liegt auch die Gefahr des Scheiterns. Für die EM.TV-Aktionäre verheißt das nichts Gutes.
Eigentlich wollte Klatten Anfang Januar 25,1 Prozent an EM.TV besitzen. Das Paket sollte von Thomas Haffa zu Werner Klatten wandern. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" hat diese Transaktion bislang nicht stattgefunden. Klatten soll die Anteile irgendwann im Januar übernehmen. Doch er ist erst einmal in Urlaub gefahren.
Damit setzt sich das undurchsichtige Geschäftsgebahren, das die Amtszeit der Brüder Haffa bestimmt hat, fort. Auch Thomas und Florian Haffa schipperten oft auf ihrer Yacht in sonnigen Gefilden, statt in München nach dem Rechten zu sehen. Das Ergebnis: Ein Konzern, der sich zwischen Muppets und Formel Eins verzettelte.
Vertrauensvorschuss ist aufgebraucht
Mit diesem sprunghaften Entscheidungen wollte Klatten aufräumen. Er gab die Losung aus, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. EM.TV solle zurück zu seinen Leisten und künftig vor allem Lizenzen im Kinder- und Jugendbereich vergeben. Der 2. Januar war als fester Zeitpunkt für die Paketübergabe vorgesehen. Dieser wird nun nicht eingehalten. Wer einmal seine ausgegebene Losung nicht erfüllt, dem glaubt man an der Börse nicht mehr. Damit hat Klatten seinen Vertrauensvorschuss augebraucht.
Branchenkenner gehen davon aus, dass Klatten sich schwer tut, das Geld zusammenzukratzen, um das EM.TV-Paket zu kaufen. Angeblich sollen die 25,1 Prozent 150 Millionen Euro kosten. Das ist ein toller Preis für den Mehrheitsaktionär Haffa. Derzeit ist der ganze Laden an der Börse gerade rund 240 Millionen Euro wert.
Zu seinem Antritt hatte Klatten betont, dass es ihn reize, Unternehmer zu werden. Die Crux: Im Unternehmertum liegt auch die Gefahr des Scheiterns. Für die EM.TV-Aktionäre verheißt das nichts Gutes.