Es geht los! die Bären werden tanzen!

Beiträge: 14
Zugriffe: 1.325 / Heute: 1
Mr.Esram:

Es geht los! die Bären werden tanzen!

 
01.05.07 00:06
Heute hat Türkei vorgemacht! fast 8% verlor der Index am Ende der kurze Erholung,
jetzt Dow morgen Dax!

MfG
Esram
J.B.:

Ähhm, moment, sorry, aber so nicht....

4
01.05.07 02:43
Also zufällig beschäftige ich mich ein wenig mit der türkischen Börse.

Der Grund für den schlechten Start(-8%) war rein politischer Natur, das hat mit wirtschaftlichen Fakten nix zu tun, Ok, die sind gut überkauft, aber -8% hätte es nicht gegeben, wenn sich das Militär nicht eingemischt hätte.

Und die kurze Erholung machte immerhin 3,99% aus. Geschlossen hat der XU100 nämlich nur mehr mit -4,01%.

Sollten die Spannungen mit dem Militär geregelt werden und das Höchstgericht die Klage der CHP abweisen, in der Folge der Gül Präsident werden, dann sind die 4% auch gleich wieder da.

Rein vom Potential her, werden der Türkei für die nächsten 10 Jahre jährliche Zuwachsraten von 6% pro Jahr prognostiziert.



Servus, J.B.



monk1978:

@jb, weißt du vielleicht wie man den index

 
01.05.07 07:15
lonken kann?
danke!
J.B.:

@monk

2
01.05.07 11:27
Du meinst vielleicht, wie man bei diesem Index "long" gehen kann??

Nun, früher konnte man problemlos türkische Wertpapiere kaufen, aber da sich dort das Steuerrecht geändert hat ist das nicht möglich. Früher genügte es einfach die Aktien der IS Bank oder Garantie Bank zu kaufen und schon war man mitdabei, denn über diese und ein paar andere Aktien wird der Index hoch gezogen.

Jetzt kann man z.B.: folgendes kaufen: WKN LYX0AK (Der Lyxor ETF Turkey ist an den Dow Jones Turkey Titans 20 gekoppelt, der die 20 größten türkischen Unternehmen enthält. Entscheidend für die Indexzusammensetzung ist deren Marktkapitalisierung.)

Oder du machst in der Türkei ein Konto auf. Z.B. bei der Akbank(günstige Konditionen) dafür gibts dort aber keine SL`s.

Allerdings möchte ich Dir raten, bis zur Klärung der Angelegenheit(spätestens Ende dieser Woche) zu warten.


Servus, J.B.



asdf:

kauf dir lieber ne pizza - denn eins ist klar:

 
01.05.07 11:30
billiger wird die nicht.

d.h. bald kannst du dir nur noch weniger pizza kaufen als jetzt.  
MaxGreen:

Bullen-Doping

 
01.05.07 11:31
Chef der irakischen El-Kaida
Al-Masri tot?

Der Anführer der El-Kaida-Terroristen im Irak, Abu Ajub al-Masri, soll bei einem Gefecht zwischen rivalisierenden sunnitischen Extremistengruppen im Westirak getötet worden sein. General Abdul Karim Challaf, der Direktor des nationalen Kommandozentrums im Innenministerium, sagte am Dienstag im irakischen Staatsfernsehen: "Es gibt Geheimdienstinformationen, wonach Abu Ajub al-Masri bei Gefechten zwischen bewaffneten Gruppen getötet wurde". Die Leiche sei aber noch nicht gefunden und identifiziert worden. Weder die irakischen Sicherheitskräfte noch die US-Truppen seien an dem Gefecht beteiligt gewesen, hieß es.

Der Nachrichtensender Al-Arabija berichtete, Al-Masri sei in dem Gebiet zwischen den Städten Falludscha und Ramadi getötet worden. Al-Masri soll nach dem Tod des Jordaniers Abu Mussab al-Sarkawi der Anführer der Terrorgruppe im Irak geworden sein. Aus der westirakischen Provinz Anbar werden seit Monaten immer wieder Kämpfe zwischen El-Kaida-Terroristen und sunnitischen Stämmen sowie Widerstandsgruppen aus der Region gemeldet.  
asdf:

ach gibts jetzt schon eine irakische al kaida?

 
01.05.07 11:43
ich sehe der gute bush macht vortschritte. *ggg*




J.B.:

Aktualisierung

 
01.05.07 22:28
Also, der Abverkauf ging Heute weiter, der XU100 konnte sich über ein sattes Minus in der Höhe von 3,23% freuen. Dieser Abverkauf dürfte auch weiter fortsetzten, denn der türkische oberste Gerichtshof hat den ersten Wahlgang anulliert und damit kann der A.Gül zumindestens am Freitag(da wäre der 3. Wahlgang gewesen und hätte eine einfache Mehrheit genügt, über welche die AKP im Parlament verfügt.).

Die Frage ist jetzt, ob es vorgezogene Neuwahlen geben wird?? Sollte dies so sein, dann werden die unruhigen Zeit an der Istanbuler Börse noch ein wenig anhalten...



Servus, J.B.



J.B.:

Jetzt haben wir den Salat...

 
02.05.07 00:51

Gericht ebnet Türkei Weg zu Neuwahlen

Die Türkei steht vor vorgezogenen Neuwahlen. Das Verfassungsgericht in Ankara hat die erste Abstimmungsrunde im Parlament zur Wahl eines neuen Staatspräsidenten für ungültig erklärt.


Darauf kündigte die Regierung an, im Einvernehmen mit der Opposition Neuwahlen anzustreben. "Wenn man sich im Parlament einigen kann, dann beschließen wir Neuwahlen", sagte Regierungssprecher Cemil Cicek. Die Opposition signalisierte Zustimmung.

Das Gericht hatte einer Klage der Opposition gegen die erste Runde der Präsidentenwahl stattgegeben. Dabei hatte der Kandidat der regierenden islamisch-konservativen AKP, Außenminister Abdullah Gül, die nötige Mehrheit im Parlament knapp verfehlt. Laut Gericht war die Abstimmung ungültig, weil weniger als zwei Drittel der Abgeordneten anwesend waren.



Die Ausrufung von Neuwahlen bietet der Türkei die Chance auf eine zumindest zeitweilige Entspannung der politischen Situation. Güls Kandidatur hatte aufgrund seiner konservativen politischen Positionen Furcht vor einer schleichenden Islamisierung der Türkei ausgelöst und zum Teil gewalttätige Massendemonstrationen provoziert. Das Militär, das sich als Hüter der Trennung von Staat und Religion in der Türkei sieht, hatte mit einem Putsch gegen die AKP-Regierung gedroht. Dieses Szenario scheint nun vorerst abgewendet.



Für die Neuwahlen hat Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan drei Termine im Auge - den 24. Juni, den 1. Juli oder den 8. Juli. Die AKP dürfte laut Umfragen auf über 30 Prozent der Stimmen kommen und damit erneut stärkste Partei werden. Kleinere Parteien, die keine Chance auf ein Überspringen der Zehn-Prozent-Hürde haben, schlugen am Dienstag bereits Wahlbündnisse vor.


Citigroup senkt Bewertung


Die Krise hatte in den vergangenen Tagen die türkischen Finanzmärkte massiv belastet: Der Aktien-Leitindex ISE National 100 verlor am Dienstag 3,23 Prozent, nachdem er am Montag bereits um mehr als vier Prozent nachgegeben hatte. Volkswirte der US-Bank Citigroup senkten ihre Bewertung ungewöhnlich drastisch: Sie empfehlen jetzt, türkische Aktien "unterzugewichten", zuvor hatten sie noch auf "Übergewichten" plädiert. Möglicherweise drohe eine lange Phase der Unsicherheit, begründeten sie den Schritt.

Torsten Hähn, Schwellenländerexperte bei der WGZ Bank, fürchtet Probleme für die finanzielle Stabilität des Landes: "Die Türkei braucht Kapitalzuflüsse, um ihre Staatsverschuldung sowie das hohe Leistungsbilanzdefizit stetig zu refinanzieren. Daneben ist die Türkei angesichts hoher variabler Elemente - variable Zinsen, Bindung der Verschuldung an den Wechselkurs - auf eine relative Stabilität bei Zinsen und Währung angewiesen."




Von Dilek Zaptcioglu (Istanbul) und Tobias Bayer (Frankfurt)

Quelle: Financial Times Deutschland

 

Servus, J.B.

"Bitte, folgen Sie meinen Empfehlungen nicht und hören Sie nicht auf mein Geschwafel, denn ich bin ein Wahnsinniger"

J.B.:

Agenda: Brodeln am Bosporus

 
02.05.07 00:59

Agenda: Brodeln am Bosporus

Massenproteste, Putschdrohungen der Armee, Kursstürze am Aktienmarkt: Die Türkei wird von der größten Krise seit Jahren erschüttert. Die säkularen Kräfte begehren gegen die islamische Regierung auf. Auch eine Neuwahl wird den Konflikt nicht lösen.


Er sah wie immer ernst und blass aus, seine Hände gestikulierten, bemüht, angestrengt. Er sprach von den Fortschritten, den Erfolgen der Türkei, nicht nur in seiner Regierungszeit, sondern seit Gründung der Republik im Jahre 1923. Das Pro-Kopf-Einkommen sei von 45 $ auf 5477 $ gestiegen. Die Zahl der Krankenhäuser und Schulen habe sich verzehnfacht, die Milchproduktion ebenfalls. Eine Zahl nach der anderen reihte Recep Tayyip Erdogan in seiner Ansprache an die Nation am Montagabend aneinander.

Und dann sprach der Ministerpräsident der Türkei von Liebe. "Wenn die Bürger zusammenhalten und sich solidarisch verhalten", sagte er, "gibt es keine Hürde, die wir nicht nehmen können." Viele Probleme könne man lösen, "solange wir uns gegenseitig mit Liebe behandeln". Dann steige die Türkei "viel schneller als erhofft" in die Liga der großen Länder auf.


Ruhe, Stabilität, Solidarität oder gar Liebe - davon ist derzeit in der Türkei nichts zu sehen. Es brodelt am Bosporus. Das Land durchlebt die schwerste Krise seit Jahren. Innerhalb weniger Wochen hat der Streit um die Wahl des Staatspräsidenten die Türkei tief gespalten: in die Anhänger der regierenden islamischen Partei für Gerechtigkeit und Forschritt (AKP) und ihre Gegner.


Die Nachrichten überschlagen sich


Massenproteste, Putschdrohungen der Armee, ein Klage vor dem Verfassungsgericht, Kursstürze am Aktienmarkt - die Nachrichten über den EU-Beitrittskandidaten überschlagen sich. Am Dienstag hat das Verfassungsgericht die Wahl zum Staatspräsidenten gestoppt. Nun könnte es Neuwahlen zum Parlament geben. Der Konflikt würde dadurch aber nicht gelöst.





Seit November 2002 regiert die islamische AKP, seit März 2003 ist Erdogan Regierungschef. Auf den ersten Blick ist er erfolgreich. Die Inflation wurde eingedämmt, die Wirtschaft wächst, die Investitionen aus dem Ausland sprudeln. Im Oktober 2005 konnte Erdogan seine Regierungszeit mit einem lang ersehnten Wunsch der Türkei krönen: der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der EU. Wenn heute gewählt würde, könnte die AKP mit rund 30 Prozent der Stimmen rechnen. Doch der politische und wirtschaftliche Reformkurs hatte stets eine Fußnote, die sowohl die Anhänger des Laizismus als auch die Europäer beunruhigte: Vordergründig ging es dabei um die Frage, wie islamistisch die AKP von Erdogan tatsächlich sei, wie sehr sie mit ihrem Gesellschaftsbild die Türkei durchdringen würde. Im Kern ging es um die Ur-Frage der Türkei: Wie laizistisch, wie säkular soll das Land, in dem fast ausschließlich Muslime leben, sein? Oder anders gefragt: Wie religiös darf die Republik von Mustafa Kemal Atatürk sein?

Ausgerechnet an der Wahl des neuen Staatspräsidenten hat sich der alte Streit in ungewohnter Schärfe und Intensität neu entzündet. Das Staatsoberhaupt hat überwiegend repräsentative Aufgaben - ist aber auch Oberkommandierender der säkularen Streitkräfte, ernennt wichtige Beamte und kann Gesetze blockieren. Für die AKP-Gegner geht es also um mehr als nur Symbolik: Sie fürchten, dass islamische Kräfte den Staat weiter durchdringen.



Erdogan, der zunächst selbst in das höchste Amt strebte, hatte deshalb seine Kandidatur zurückgezogen. Abdullah Gül hieß der neue Kandidat, mit dem man die Skeptiker wohl locken wollte. Der Außenminister ist in Europa als aufgeschlossener, nach Westen orientierter Politiker bekannt.

Nicht so bei den Gegnern der AKP: So gehört die Frau des Außenministers zu jener Gruppe von Türkinnen, die vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte versucht hatten, das Kopftuchverbot an öffentlichen Schulen, Universitäten und anderen staatlichen Institutionen zu Fall zu bringen - vergeblich.

Der Konflikt lässt sich also im Grunde auf die eine Frage reduzieren: Kopftuch im Präsidentenpalast oder nicht? Der bisherige Präsident, Ahmet Necdet Sezer, hatte sich stets geweigert, die Frau Erdogans im Palast zu empfangen, die ebenfalls Kopftuch trägt. Die Sprengkraft, die diese Frage immer noch hat, hat Erdogan nach Ansicht von Beobachtern unterschätzt.


Schlag auf Schlag


Seit Tagen geht es nun Schlag auf Schlag: Im ersten Wahlgang am Donnerstag verfehlt Gül nur knapp die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Die Opposition, allen voran die sozialdemokratische CHP, boykottiert die Wahl und reicht Verfassungsklage ein, um die Wahl für ungültig erklären zu lassen. Ihr Argument: Von weniger als zwei Dritteln der Abgeordneten darf ein Staatspräsident nicht gewählt werden. Am Samstag meldet sich dann die Armee zu Wort. Ganz modern, auf der eigenen Internetseite, ganz düster, wie in früheren Zeiten.

Mit großer Sorge, teilt der Generalstab mit, beobachte man die Wahl. Niemand solle vergessen, dass die Streitkräfte "entschieden für die Verteidigung des Laizismus, also der Trennung von Staat und Religion eintreten". Notfalls werde das Militär seine Haltung und sein Vorgehen deutlich machen. Mit anderen Worten: Es werde putschen. Vom "E-Putsch" ist in der Türkei seitdem die Rede.

Geputscht hat das Militär bereits dreimal: 1960, 1971 und 1980. 1997 drängte es den damaligen Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan aus dem Amt. Traditionell nimmt die Armee in der Türkei die Rolle der Hüterin der Verfassung und der Grundwerte der Republik, die der Staatsgründer Kemal Atatürk festgelegt hat, ein - dazu zählt der Laizismus, die strenge Trennung von Religion und Staat. Diesmal aber geht es der Armee auch um etwas anderes: um die eigene Macht. Denn die Annäherung an die EU - und die Übernahme zahlreicher demokratischer Prinzipien - beschneidet den Einfluss der Generäle.


"Keine Scharia, kein Putsch"


Am Tag nach dem E-Putsch strömen in Istanbul die Massen auf die Straßen. Es sind Sozialdemokraten, Liberale, Nationalisten, Kommunisten, auch neue, bis dahin oft unpolitische Kräfte, die ihrer Wut Luft machen. "Keine Scharia, kein Putsch", lautet die Parole. Die Mullahs, schimpft etwa die junge Studentin Aysel, "nutzen die Gunst der Stunde, um alle Festungen der Republik zu erobern."

In der Tat gibt es dafür Indizien: In den Medien wurde jüngst eine Karte der Türkei veröffentlicht, auf der alle Städte markiert waren, in denen bereits Alkoholverbot in kommunalen und staatlichen Einrichtungen herrscht: in 62 von 81 Provinzen. Überall in Anatolien arbeiten AKP-Bürgermeister emsig daran, das öffentliche und private Leben in ihrem Sinne neu zu ordnen. Moscheen werden gebaut, Korankurse ausgeweitet, neuerdings gibt es auch Koranunterricht für erwachsene Frauen.





Selbst in Istanbul, der heimlichen Hauptstadt, hat sich in den letzten Jahren das Bild auf den Straßen geändert. Sichtbarstes Zeichen ist das Kopftuch. "Ich fühle ein physisches Unbehagen", berichtet eine junge Frau. "Früher trug ich im Sommer in der Stadt kurze Shorts, heute ist das nicht mehr möglich." Die Zahl der "offenen" Frauen in Bussen kann man oft an einer Hand abzählen. In Vororten gibt es kaum eine unverhüllte Frau mehr. Alkoholabstinenz, Koranstunden und die Trennung von Männern und Frauen prägen den Alltag. Wer in einem öffentlichen Park eine Bierdose aufmacht, wird von Passanten angezeigt. Den Wein hat die AKP mit einer so hohen Mehrwertsteuer versehen, dass er etwa doppelt so teuer ist wie in der EU.

"Die westliche Lebensweise soll nur den Touristen und Nichtmuslimen überlassen werden", sagt Mehmet, ein Istanbuler Fremdenführer. "Wenn ich zwischen Demokratie und dem Laizismus entscheiden muss, dann werde ich den Laizismus wählen." Im Zweifel also: für die Armee.


Im Zweifel gegen die EU


Das hieße aber auch: im Zweifel gegen die EU, die natürlich die Intervention des Militärs sofort verurteilt hat. Erstaunlicherweise denken viele in der Türkei wie Mehmet. Bei den Großdemos wurden auch Parolen gegen die EU und USA gerufen. Türkische Journalisten flüstern bereits hinter vorgehaltener Hand: "Die Leute werden die Panzer mit Blumen bewerfen."

Im Kampf um Scharia und Staat schwingt in vielen Protesten ein weiterer Unmut mit: der Reformkurs, die Annäherung an die EU, so der Tenor, hätten zum "Ausverkauf des Landes" geführt. Die Massen spüren noch nicht die Segen des Anschlusses der Türkei an die globalen Märkte. Im Gegenteil: Viele Kleinhändler und der Mittelstand klagen über fehlende Liquidität. Immer öfter hört man die Forderung nach einer "nationalen Wirtschaftspolitik". Der E-Putsch der Armee, sagt der Ökonom Erol Manisali, sei deshalb nicht nur gegen den Islamismus, sondern auch "gegen die USA, die EU und das Großkapital" gerichtet gewesen. Es ist ein Aufbäumen der alten Kräfte, ein Aufbäumen der Verlierer.

Am Dienstag hat das Verfassungsgericht den ersten Wahlgang zum Staatsoberhaupt annulliert. Der vermeintliche Sieg der AKP-Gegner wird aber nur von kurzer Dauer sein. Denn nun dürfte es Neuwahlen zum Parlament geben. Und die AKP würde wohl wieder stärkste Kraft.




Krise eines EU-Aspiranten






Proteste Am Wochenende haben in Istanbul Hunderttausende Demonstranten gegen die regierende islamische AKP protestiert. Die Krise hatte sich am Streit um die Wahl des Staatspräsidenten entzündet, der bisher nicht von der AKP gestellt wurde.

Rückzieher Seit 2003 ist Recep Tayyip Erdogan Ministerpräsident. Dann strebte er in das Amt des Staatspräsidenten. Doch Kritiker fürchteten, dass islamische Kräfte damit zu viel Einfluss gewinnen würden. Nach Protesten zog Erdogan die Kandidatur zurück.

Putsch Das Militär drohte am Wochenende mit einer Intervention. Traditionell nimmt die Armee die Rolle der Hüterin der Grundwerte der Republik ein - dazu zählt der Laizismus, die Trennung von Religion und Staat.

Alternative Nach Erdogan präsentierte die AKP Außenminister Abdullah Gül als Kandidaten. Im ersten Wahlgang verfehlte er die Zweidrittelmehrheit. Das Verfassungsgericht hat die Wahl am Dienstag annulliert.


Von Dilek Zaptcioglu (Istanbul) und Horst von Buttlar (Hamburg)

 

Quelle: Financial Times Deutschland

 

Servus, J.B.

"Bitte, folgen Sie meinen Empfehlungen nicht und hören Sie nicht auf mein Geschwafel, denn ich bin ein Wahnsinniger"

Mr.Esram:

DAX, Indexziel ???

 
08.05.07 13:47
hippeland:

8.200

 
08.05.07 13:53

 

 

Es geht los! die Bären werden tanzen! 3266495 Grüße
-hippeland-

metropolis:

5400

 
08.05.07 14:03
louplu:

Ob long ob short, das Geld ist fort

 
08.05.07 14:08
Nee, ganz so ist es auch nicht. Mit jedem Trend lässt sich doch Geld verdienen, oder?

Maintower hat die Verschnaufpause gestern gepostet und damit einen Volltreffer gelandet (blindes huhn....usw). Oder ist er der neue Guru aus Mainhatten?

Gehen wir also mit dem Trend und dann kann es uns ja egal sein, ob die Aktien fallen oder steigen. Hauptsache immer dabei.

Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--