Freitag, 25. Januar 2002
Höher als erwartet
Ericsson weitet Verluste aus
Der schwedische Telekomausrüster ist im vierten Quartal weiter in die Verlustzone gerutscht. Der Verlust
erhöhte sich auf vier US-Cent je Aktie. Von Anlaysten erwartet worden war ein Verlust von drei US-Cent je
Aktie. Wie das Unternehmen mitteilte, belief sich der Vorsteuer-Verlust auf umgerechnet 320 Mio. Euro.
Der Umsatz belief sich auf 5,55 Mrd. US-Dollar. Für das vierte Quartal hatte der Konzern mit einem Umsatz von
5,82 Mrd. Euro und einen etwas geringeren Vorsteuer-Verlust gerechnet. Der Umsatz im laufenden Jahr soll weiter um zehn Prozent sinken. Im ersten Quartal wird ein Umsatz von 3,7 Mrd. US-Dollar und ein Ergebnis in Vorjahreshöhe erwartet.
In diesem Jahr will Ericsson in jedem Fall wieder Gewinne erwirtschaften. Auch in 2001 erwartet Ericsson weiterhin eine operative Rendite von fünf Prozent. Um wieder profitabel zu werden hatte Ericsson bereits ein gut vier
Mrd. Euro schweres Sparpaket geschnürt. Unter anderem sollen 22.000 Stellen oder 20 Prozent aller Arbeitsplätze abgebaut werden. Wie Ericsson mitteilte, soll das Sparprogramm früher beginnen, als ursprünglich geplant und noch 2001 Einsparungen in Höhe von 740 Mio. Euro einbringen.