Erfolgsstory Deutschland

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EinsamerSam.:

Erfolgsstory Deutschland

 
27.01.06 14:13
Deutsche Aktien

Erfolgsstory Deutschland

Die Anlagestrategen der Schweizer Banken empfehlen ihren Kunden, dieses Jahr vor allem in deutsche Aktien zu investieren. Attraktive Unternehmen, die sich in den vergangenen Jahren neu aufgestellt haben, niedrige Bewertungen mit einer günstigen Risikoprämie und ein Konjunkturtrend, der in den nächsten Monaten eher nach oben zeigt, sind die Gründe für die Einschätzung der Banker.
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ZÜRICH. Beim größten Vermögensverwalter der Welt, der UBS, ist die Stimmung eindeutig. Alexander Kobler, der die globale Investmentstrategie der Schweizer Großbank mitbestimmt, hält Deutschland für einen „aufstrebenden Markt“. „Das Land“, fügt er hinzu, „ist die Erholungsstory Europas, die Ähnlichkeiten mit der positiven Entwicklung Japans aufweist.“ Der schwache Arbeitsmarkt sei ein Pluspunkt. Er helfe den Unternehmen, schmerzliche, aber notwendige Anpassungen zu vollziehen. Und die ökonomische Einschätzung spiegele sich noch nicht in den Aktien der deutschen Unternehmen wider. „Von der Konjunkturseite her erwarten wir eine leichte zyklische Erholung“, sagt Kobler den Handelsblatt.

Sein Kollege Thomas Steinemann von der Züricher Bank Vontobel kann diese Einschätzung nur unterstützen: „Wir sind bullish auf Deutschland. Das Land hat das Potenzial für eine Turnaround-Story“, stellt er fest. Deutsche Firmen seien extrem billig, weil der Standort runtergeredet wurde. „Wie würden die Firmen erst rentieren, wenn sie wirklich günstige Rahmenbedingungen hätten?“, fragt der Anlagestratege.

Die Schweizer Privatbank Julius Bär hat wegen der erhöhten Aufmerksamkeit, die deutsche Aktien derzeit genießen, einen ihrer Monatsberichte im Januar dem Thema gewidmet. Dabei richtet sie ihr Augenmerk auf den Arbeitsmarkt und stellt im Einklang mit der UBS fest: „Die Unternehmen sind teilweise Nutznießer der hohen Arbeitslosigkeit im Land.“ Durch unbezahlte Mehrarbeit sei es möglich geworden, die Personalkosten während der vergangenen fünf Jahre zu senken.

Lediglich die Binnenkonjunktur in Deutschland, so sehen es die Strategen der Schweizer Banken übereinstimmend, liege noch im Dornröschenschlaf. Allerdings, so schreiben die Berater von Julius Bär, liege genau darin eine Chance. So seien zum Beispiel die aktuellen Auto-Zulassungszahlen zu niedrig, um auch nur den Bestand an Fahrzeugen zu erhalten. Die Autohersteller wie VW und BMW im besonderen und Konsumgüterhersteller wie Henkel und Beiersdorf im allgemeinen könnten sehr schnell profitieren, wenn sich die spürbar bessere Stimmung auch in eine steigende Kauflaune bei den Kunden umsetze. Nicht zuletzt die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland werde die gute Stimmung weiter unterstützen.

BMW ist derzeit mit dem Elffachen des Jahresgewinns an der Börse bewertet. Für ein praktisch schuldenfreies Unternehmen sei der Wert alles andere als hoch. VW, so schreiben die Schweizer, notiere trotz eines Kursanstiegs noch immer unter Buchwert. Vermutlich würde allein der Verkauf der Tochter Audi mehr Geld einbringen, als jetzt durch den VW-Titel zu holen wäre.

Im vergangenen Jahr hatte sich der Dax mit einem Plus von 28 Prozent an die Spitzengruppe der großen europäischen Märkte gesetzt. Ganz so rasant werde es nicht mehr aufwärts gehen. Aber Vorhersagen im hohen einstelligen Bereich machen alle Anlagestrategen. Deutsche Firmen wären damit immer noch profitabler als ihre Konkurrenten in der Euro-Zone. Ihnen trauen die Finanzspezialisten nur eine Gewinnsteigerung von maximal sieben Prozent zu.

Die Prognosen der Schweizer
  • USA

    Der private Konsum steigt nicht mehr so stark wie bisher, wozu insbesondere steigende Hypothekarzinsen beitragen. Die Zinsdifferenz zu Europa sinkt. Prognose der Strategen: Die US-Wirtschaft wird langsamer als bisher wachsen.

  • Euroland

    Die Abschwächung des Euros hat den Export belebt und damit die Investitionen angeregt. Auf den Arbeitsmärkten kommt es zu leichten Verbesserungen.

  • Japan

    Die Wirtschaft profitiert von Asiens Wachstumsdynamik am meisten. Die Beschäftigung steigt, der Konsum auch.
Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 27. Januar 2006, 07:01 Uhr

...be invested
 
Der Einsame Samariter

Erfolgsstory Deutschland 2357564
bauwi:

Erfolgreicher Samariter! Up

 
27.01.06 14:19

Erfolgsstory Deutschland 2357575

One big family:Erfolgsstory Deutschland 2357575 MfG bauwi
EinsamerSam.:

War das nen JIMPS, oder ne Ente???? o. T.

 
27.01.06 14:28
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