Entweder 10000% oder Totalverlust / Teil 2 !

Beiträge: 4
Zugriffe: 592 / Heute: 1
Mr.Esram:

Entweder 10000% oder Totalverlust / Teil 2 !

 
16.05.03 21:03
+27.8%! well done! 22 mio. umsatz da wird fleissig    standingo

und weiter gehts...
Mr.Esram:

info

 
19.05.03 01:46
„Frei von Armut, frei von AIDS"
Ein südafrikanisches Experiment
von Ilse Lass


AIDS-Kritik in Südafrika / Mbekis AIDS Advisory Panel / Die andere Seite I: Konsensproduktion / Die andere Seite II: Profitmaximierung / „AIDS 2000" / Die Zuspitzung des Konflikts / Die andere Seite III: „mainstreaming AIDS" - Der Bericht des AIDS Advisory Panel




Die erste Fassung dieses Artikels erschien im Januar in alaska, der Zeitschrift der entwicklungspolitischen und internationalistischen Aktionsgruppen in der Bundesrepublik Deutschland, die sich im Rahmen des Bundeskongresses (BUKO) organisieren. Im März wurde eine erweiterte Fassung in der Zeitschrift des Aktions- und Kommunikationszentrums Alhambra in Oldenburg gedruckt. Der vorliegende Text, der eine überarbeitete und aktualisierte Version dieser zweiten Fassung ist, wurde Anfang April 2001 fertiggestellt.

 

Im vergangenen Jahr fand der Welt-AIDS-Kongress erstmals außerhalb der kapitalistischen Zentren statt. Veranstaltungsort von „AIDS 2000" war das südafrikanische Durban, wo im Juli über 10.000 Teilnehmer ein wissenschaftlich belangloses, aber politisch bedeutsames Ereignis miterlebten. Im Zentrum stand die sehr eigenwillige AIDS-Politik der südafrikanischen Regierung, von der Präsident Mbeki auch bei seiner Rede zur Eröffnung des Kongresses nicht abrückte. Zwar hieß er die Kongressteilnehmer freundlich willkommen („Genossen, meine Damen und Herren"), sprach dann aber vor allem über extreme Armut als weltweite Hauptursache für Krankheit und Tod und seinen Eindruck, „daß wir nicht alles einem einzigen Virus anlasten könnten." [1] Diese Wahrheit ist aber auf einem Welt-AIDS-Kongress unerwünscht, vor allem bei Organisatoren, Sponsoren (hauptsächlich Pharmakonzerne) und Karriereforschern. Einige von ihnen meinten dann auch, Mbeki zurechtstutzen zu müssen. So bezeichnete Mark Wainberg, Leiter der International AIDS Society, die den Kongress mitorganisiert hatte, die Rede als „verpaßte Gelegenheit". [2] David Ho vom Aaron Diamond AIDS Research Center in New York zeigte bei seinem Vortrag ein Bild, das HIV darstellen sollte und dozierte: „Das, meine Damen und Herren, ist die Ursache von AIDS." Solche Reaktionen waren aber nur der weithin sichtbare Höhepunkt einer Kontroverse, die bis ins Jahr 1999 zurückreicht.
zum Anfang

AIDS-Kritik in Südafrika
Im Oktober 1999 hielt Mbeki vor dem Parlament eine Rede über AZT (Azidothymidin/Retrovir). Dieses Medikament ist das älteste Mittel bei AIDS-Diagnosen und ist auch in den neueren Kombinationspräparaten enthalten, während es von einer wachsenden Zahl von Kritikern schlicht als „Gift auf Rezept" bezeichnet wird. Da AZT die Zellteilung verhindert, war es in den 60ern als Mittel gegen Krebs entwickelt worden. Es wurde aber wegen seiner hohen Giftigkeit nicht eingesetzt, denn AZT verhindert unterschiedslos die Teilung aller Zellen. Erst 1987 wurde es nach gefälschten klinischen Versuchen bei AIDS-Diagnosen zugelassen. [3]
AZT als Medikament wird von GlaxoSmithKline (vor der kürzlich erfolgten Fusion Glaxo Wellcome) hergestellt, einem der weltgrößten Pharmakonzerne. Auf dem AZT-Beipackzettel werden als Gesundheitsschäden u.a. Anämie, Lähmung und schwere Lebererkrankungen aufgelistet.
 
Deutlicher noch ist das Etikett, wenn dieselbe Substanz für Laborzwecke vertrieben wird: es trägt einen Totenkopf und die Warnung „Giftig bei Einatmen, Hautkontakt und Schlucken ... Tragen Sie passende Schutzkleidung." [4]

Einer der AZT-Kritiker ist ein südafrikanischer Rechtsanwalt, der die Ergebnisse seiner gründlichen Recherche im Frühjahr 1999 in einem Zeitungsartikel zusammenfaßte. [5] Die öffentliche Diskussion, die daraufhin entbrannte, führte schließlich zu Mbekis Rede über AZT, in der er sagte: „Es existiert eine große Menge wissenschaftlicher Literatur, in der unter anderem behauptet wird, daß dieses Medikament so giftig ist, daß es tatsächlich eine Gesundheitsgefahr darstellt ... Ich habe daher die Gesundheitsministerin angewiesen, das alles zu überprüfen, so daß wir, einschließlich der medizinischen Autoritäten des Landes, sicher sind, wo die Wahrheit liegt." Die Forderung von Glaxo, an der Überprüfung beteiligt zu werden, wurde für „keine gute Idee" gehalten und abgewiesen. [6] Das Ergebnis steht nach wie vor aus und weiterhin wird in staatlichen Gesundheitseinrichtungen kein AZT vergeben. Im Frühjahr 2000 wurde die AZT-Vergabe auch bei der südafrikanischen Armee eingestellt.

Für einige Forscher war die Parlamentssitzung schon Grund genug, dem Kongress in Durban mit Boykott zu drohen. Verstärkung erhielten sie, als Ende Februar bekannt wurde, daß sich Mbeki mit David Rasnick in Verbindung gesetzt hatte. Rasnick ist Biochemiker und Vorstandsmitglied der Group for the Scientific Reappraisal of the HIV/AIDS Hypothesis. Dieser internationalen Gruppe mit Sitz in den USA gehören Wissenschaftler, Ärzte, Journalisten und Aktivisten an, die gemeinsam mit einigen weiteren AIDS-Kritikern [7] eklatante Fehler in der HIV/AIDS-Theorie benennen und argumentieren, daß es keine Beweise für eine Verursacherrolle von HIV gibt. Als Alternative verweisen sie darauf, daß das Syndrom aus einer Reihe altbekannter Krankheiten besteht und nennen jeweils spezifische Ursachen, vor allem pharmakologische, toxikologische, immunologische und psychologische. Als eine wichtige pharmakologische Ursache sehen sie auch die Medikamente an, mit denen Menschen mit AIDS-Diagnose behandelt werden. Dazu gehören neben AZT vor allem verschiedene Proteasehemmer, die in den seit 1996 verwendeten Kombinationspräparaten enthalten sind. Ihre Verwendung geht auf das mathematische Krankheitsmodell von David Ho zurück, aus dem er den Einsatz dieser Präparate nach dem Motto „hit hard and early" ableitete. Das Scheitern dieses Ansatzes, der mathematisch wegen Hos Rechenfehlern ohnehin nicht stimmt [8], wird inzwischen immer offensichtlicher. Vier Jahre und eine unbekannte Anzahl von Kombinationstherapie-Opfern später wurden im Sommer zunächst die 'Behandlungsferien' eingeführt und zur Jahreswende in den USA neue Therapierichtlinien vorgelegt, die einen späteren Einsatz der Medikamente vorsehen. Begründet wurde das mit der hohen Giftigkeit, die u.a. zu Leber-, Nieren- und Herzversagen sowie Diabetes führt.

Besonders in Afrika sehen die Kritiker AIDS als „Medikalisierung der Armut" [9], da dort nach einer speziellen Definition verbreitete Gesundheitsschäden in AIDS umbenannt werden können. Diese 'Bangui-Definition', die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt ist, wurde den afrikanischen Regierungen 1985 unter fragwürdigen Umständen aufgezwungen. [10] Sie sieht eine Diagnosestellung ohne Labortest nur nach klinischen Symptomen wie z.B. Husten, Fieber, Gewichtsverlust vor: „Das heißt, die Krankheit Aids, die nach den Worten von Professor Luc Montagnier, dem Entdecker des HIV, 'keine typischen Symptome hat', wird in den Entwicklungsländern ausschließlich aufgrund von vollkommen unspezifischen Symptomen diagnostiziert." [11] So finden sich inzwischen unter dem neuen Kürzel AIDS u.a. alte Krankheiten (z.B. Tuberkulose), Zustände (z.B. Mangelernährung), Vergiftungserscheinugen (z.B. durch Pestizide), Nebenwirkungen (z.B. von Medikamenten) zusammen. An die Fehldiagnose AIDS schließt sich dann eine Fehltherapie an - wenn überhaupt behandelt wird, denn angesichts der wenigen vorhandenen Medikamente kann es auch geschehen, daß diese Menschen wegen ihrer angeblich ohnehin tödlichen Krankheit keine Behandlung mehr erhalten.

Da die Kritiker HIV nicht als Krankheitsursache ansehen, werden von ihnen HIV-bezogene Tests, Medikamente und Impfungen als sinnlos und schädlich abgelehnt und Forderungen nach einer gründlichen Überprüfung der wissenschaftlichen Grundlagen der HIV/AIDS-Theorie gestellt. Über ein Jahrzehnt hatten sie sich ziemlich vergeblich bemüht, ihre Kritik öffentlich zu machen. Um die Kommunikationsblockade zu brechen, plante Mbeki, Kritiker und Vertreter der HIV/AIDS-Theorie in sein Presidential AIDS Advisory Panel einzuladen und gemeinsam die sinnvollste AIDS-Politik für Südafrika zu erarbeiten.

Inmitten der Aufregung, die dieser Plan auslöste, schrieb Mbeki Anfang April einen vertraulichen Brief an US-Präsident Clinton, UN-Generalsekretär Annan, Premierminister Blair und Bundeskanzler Schröder, der am 19. April von der Washington Post veröffentlicht wurde. Mbeki zitierte Daten aus den USA und von der UNO, nach denen sich AIDS in Afrika grundlegend von AIDS in den westlichen Industriestaaten unterscheidet. Daraus leitete er die Forderung nach einem eigenen Weg der Afrikaner in der AIDS-Politik ab, um am Ende des Briefes vehement Partei für eine offene Diskussion zu ergreifen: „Es ist nicht lange her, da wurden in unserem eigenen Land Menschen ermordet, gefoltert, eingesperrt und es war verboten, sie privat und öffentlich zu zitieren, weil die etablierte Macht glaubte, daß ihre Ansichten gefährlich und diskreditiert wären. Es wird nun von uns verlangt, genau dasselbe zu tun, was die rassistische, von uns bekämpfte Apartheid-Tyrannei tat, weil, so wird gesagt, es eine wissenschaftliche Ansicht gibt, die von der Mehrheit unterstützt wird, gegen die eine andere Meinung verboten ist. Die Wissenschaftler, die wir in wissenschaftliche Quarantäne stecken sollen, schließen Nobelpreisträger, Mitglieder der Akademien der Wissenschaft und emeritierte Professoren verschiedener Fachrichtungen der Medizin ein!" [12]

zum Anfang

Mbekis AIDS Advisory Panel
Am 6./7. Mai trafen sich in Pretoria 32 Wissenschaftler und Ärzte, unter ihnen ein Drittel AIDS-Kritiker. Der bekannteste von ihnen war der in den USA lebende Molekularbiologie-Professor Peter Duesberg, der seit 1987 eine öffentliche Diskussion fordert und wie Rasnick Vorstandsmitglied der Group for the Scientific Reappraisal of the HIV/AIDS Hypothesis ist. Die Kommissionsmehrheit bildeten u.a. Vertreter des südafrikanischen Medical Research Council (MRC), des AIDS-Programms der UNO (UNAIDS) [13] und der US-Bundesbehörde Centers for Disease Control (CDC) [14] sowie Luc Montagnier, der als der eigentliche HIV-Entdecker gilt [15] - während sein Konkurrent Robert Gallo zwar eingeladen war, aber nicht erschien. Am zweiten Tag waren auf Intervention von Clinton hin vier weitere Teilnehmer aus Washington dazugekommen, die die Sitzung beobachteten.

Nach Mbekis Eröffnungsrede wurden Verursachung, Vorbeugung und Behandlung von AIDS diskutiert. Wurde auch in den Grundpositionen erwartungsgemäß keine Annäherung erreicht, so konnten die Kritiker doch in einem wichtigen Teilbereich Boden gewinnen: als Rasnick sagte, daß AZT „viele Menschen umgebracht hat", widersprachen ihm auch die Mitglieder der Kommissionsmehrheit nicht. Er selbst „würde die Zahl bei mindestens Zehntausenden Getöteten ansetzen, bei den Dosierungen, die sie den Leuten in den frühen Jahren gegeben haben". Am zweiten Tag verfaßten die Kritiker einen Minderheitsbericht, in dem sie sich gegen Medikamente, die HIV bekämpfen sollen und Tests zum HIV-Nachweis aussprachen. Außerdem forderten sie, Ressourcen sowohl gegen „die häufigsten AIDS-definierenden Krankheiten in Südafrika wie TB, Malaria und Darminfektionen" einzusetzen als auch „der Verbesserung der Ernährung, der Versorgung mit verbesserter Gesundheitspflege und sauberem Wasser" zu widmen. Dieser Minderheitsbericht war der Versuch, dem Treffen doch noch eine konstruktive Richtung zu geben, nachdem ihre Kontrahenten durch Mehrheitsbeschluß getrennte Beratungen der beiden Parteien durchgesetzt hatten und damit zur Kommunikationsblockade zurückgekehrt waren. Bis zum zweiten Treffen sollte die Diskussion nach der Planung der südafrikanischen Regierung per Internet geführt werden. [16]

Am 3./4. Juli trat das Advisory Panel in Johannesburg wieder zusammen. Die meisten Teilnehmer des ersten Treffens waren wiedergekommen (Montagnier fehlte), zusätzlich waren weitere eingeladen worden. Einer von ihnen war Winston Zulu, der vor 10 Jahren als erster Zambier seinen positiven Test öffentlich gemacht hatte und seitdem als AIDS-Aktivist bekannt geworden war - an der Sitzung nahm er allerdings auf seiten der Kritiker teil. [17] Bei der Eröffnung des Treffens empörte sich die Gesundheitsministerin darüber, daß einige Mitglieder der Kommissionsmehrheit trotz Aufforderung der südafrikanischen Regierung die Internet-Diskussion verweigert und darüber hinaus andere Teilnehmer zum Boykott gedrängt hatten. Das hatte zur Folge, daß fast nur Kritiker an der Debatte beteiligt waren.

Die Sitzungen fanden dieses Mal zwar nicht getrennt statt, brachten die Diskussion aber auch nicht voran. Wichtigstes Ergebnis war, daß MRC, CDC und Kritiker gemeinsam einige Versuche durchführen werden, um Argumente zu bestätigen oder zu widerlegen. Einer dieser Versuche betrifft die Tests. Mit ihnen werden Antikörper im Blut nachgewiesen, von denen lediglich angenommen wird, daß sie durch eine Infektion mit HIV gebildet wurden. Bisher wurden sie aber nie darauf geeicht, in welchen Fällen bei einem positiv Getesteten tatsächlich HIV vorhanden ist. Bekannt sind dagegen mehr als 60 Gründe, die ganz ohne Virus zu einem positiven Test führen können wie z.B. Malaria, Tuberkulose, Impfungen, Nierenversagen, Autoimmunkrankheiten, Schwangerschaft. [18] Die Eichung der Tests soll jetzt nachgeholt werden, außerdem wurde der Versuch angekündigt, HIV nach klassischen virologischen Standards zu isolieren. Bislang ist das noch nicht gelungen, woraus ein Teil der Kritiker schließt, daß nicht einmal die Existenz dieses Virus bewiesen ist. Es ist zu erwarten, daß bei der Überprüfung der Tests ein hoher Anteil falsch-positiver Resultate gefunden wird. Sollte zudem der Isolationsversuch wieder mißlingen, wären mangels Virus ausnahmslos alle Tests falsch-postiv.

Auch davon sprach Mbeki wenige Tage später in seiner Rede zur Eröffnung des Welt-AIDS-Kongresses: „Es ist mir eine Freude, Sie darüber zu informieren, daß einige renommierte Wissenschaftler sich entschlossen haben, auf unsere bescheidene Anfrage zu reagieren, um uns Antworten auf bestimmte Fragen zu geben ... Sie haben zugestimmt, zum Ende des Jahres Bericht zu erstatten, nachdem sie sich unter anderem mit der Verläßlichkeit und der Aussagekraft unserer derzeitigen HIV-Tests und der Verbesserung unseres Krankheitsüberwachungssystems beschäftigt haben. Wir freuen uns auf die Ergebnisse dieser wichtigen Arbeit, die uns helfen wird sicherzustellen, daß wir bessere Resultate erzielen im Sinne der Rettung des Lebens unserer Bevölkerung und der Verbesserung des Lebens von Millionen."

zum Anfang

Die andere Seite I: Konsensproduktion
Auf der anderen Seite des Globus wurden diese Entwicklungen nicht gerade mit Begeisterung verfolgt. Vor allem in den USA störten sie die Regierungsarbeit, fielen sie doch ausgerechnet in eine Zeit, in der sowohl Afrika als auch AIDS politisch 'wiederentdeckt' wurden. Im Januar hatten die USA den Vorsitz im Weltsicherheitsrat und widmeten den Monat Afrika, in der Auftaktsitzung stand mit AIDS erstmals ein medizinisches Thema auf der Tagesordnung. Die Initiative für die Themenwahl soll vom UN-Botschafter der USA Holbrooke ausgegangen sein, der eine Reihe illustrer Neulinge eingeladen hatte. So hielt nicht nur der UNAIDS-Leiter Piot eine seiner typischen Ansprachen, sonden auch der Weltbankpräsident, der in seiner Rede „Frei von Armut, frei von AIDS", elegant gegenwärtige und zukünftige Opfer der eigenen Politik entsorgte: „Nichts wird Afrika schneller zurückwerfen, die Errungenschaften umkehren und Länder in Verwirrung stürzen als die gegenwärtige AIDS-Epidemie." Die angekündigten „Taten zum Thema Ressourcen" folgten bei der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank: „Ich sagte heute den Ministern, und ich glaube, ich habe ihre Zustimmung für Anstrengungen, AIDS zu finanzieren [sic], daß es keine Grenze gibt für die Geldmittel, die wir von der Bank haben." [19]

Doch damit nicht genug der Premieren beim Sicherheitsrat, denn mit Gore leitete erstmals ein US-Vizepräsident eine Sitzung. In seiner Rede hieß es: „Durch die Stärke des Beispiels [AIDS] verlangt dieses Treffen von uns, daß wir Sicherheit durch ein neues und weiteres Prisma sehen und danach immer gemäß einer neuen, expansiveren Definition darüber nachdenken." Konkret nannte er die „globale Umweltherausforderung", die „globale Herausforderung bei der Bekämpfung von Drogen und Korruption", die „globale Herausforderung des Terrors" sowie „neue Pandemien", zu denen AIDS gerechnet wird, vor allem in Afrika. Für Gore war dieser Auftritt nicht nur Teil seines Wahlkampfs. Der überwältigende Konsens bei AIDS sollte dazu benutzt werden, neue Vorwände für Interventionen der USA zu etablieren und die UNO darin einzubinden.

Im darauffolgenden Monat fand der National Summit on Africa (NSA) in Washington statt, dominiert von Politikern wie Gore und Albright und Konzernen wie Chevron und Monsanto. [20] Bedauernd wurde festgestellt, daß der Handel mit afrikanischen Ländern südlich der Sahara nur etwa 1% des Außenhandels ausmacht und ein Handelsbilanzdefizit von 5 Milliarden US-$ aufweist. Den größten Anteil hat das Öl (1996 21% der US-Ölimporte), das wegen der relativ kurzen Transportwege nicht leicht zu ersetzen wäre. Die US-Exporte beliefen sich im gleichen Jahr auf 6,1 Milliarden US-$, was 100.000 US-Arbeitsplätze geschaffen haben soll. Mehrere Vorschläge des NSA zur Expansion auf diesen „riesigen unzureichend ausgebeuteten Markt von 700 Millionen Menschen" wurden inzwischen umgesetzt.

So hieß es, „Afrika braucht einen Marshall-Plan", und im Mai wurde vom Repräsentantenhaus der World Bank AIDS Marshall Plan Trust Fund Act angenommen, den Clinton im August als Global AIDS and Tuberculosis Relief Act of 2000 unterzeichnete. Er beinhaltet, der Weltbank über zwei Jahre verteilt 300 Millionen US-$ zu übergeben und den Jahresbetrag durch weitere Geldgeber auf 1 Milliarde US-$ aufstocken zu lassen. Der NSA unterstützte besonders den Africa Growth and Opportunity Act (AGOA) [21] den Clinton im Mai unterzeichnete. Dieses Gesetz, das von den afrikanischen Regierungen u.a. die Privatisierung von Staatseigentum und die Verminderung der öffentlichen Ausgaben verlangt, ist laut US-Regierung „das erste Handelsgesetz, das die Herausforderung von AIDS/HIV direkt anspricht." Die Aussage des NSA „Die Export-Import Bank ... ist im größten Teil Afrikas inaktiv" war im Juli überholt, als die Bank verkündete, 1 Milliarde US-$ Kredite für den Kauf von AIDS-Medikamenten nach Afrika vergeben zu wollen.

Bei den abschließenden Beratungen des AGOA wurde eine nachträglich eingefügte AIDS-Klausel wieder aus dem Gesetzestext gestrichen. Danach wollten die USA bestehende internationale Handelsabkommen weniger eng auslegen und afrikanische Länder nicht mehr an der Beschaffung billigerer „HIV/AIDS-Medikamente und Medizintechnologien" hindern. Damit stünden, wie es eine südafrikanische Wirtschaftszeitung ausdrückte, „große Mengen Medikamente, die in der entwickelten Welt zunehmend unwirksam sind, für das Dumping ... in arme Länder bereit, von denen erwartet wird, daß sie nicht für sich selbst denken, sondern nur eine Politik machen, die wohlgenährte Westler für sie entworfen haben ... Afrika muß für sich selbst denken, oder es wird von der schwachsinnigen und egoistischen Freundlichkeit von Fremden umgebracht." [22] Von Clinton wurde die Klausel am 10. Mai fast identisch als Erlaß herausgegeben.

zum Anfang

Die andere Seite II: Profitmaximierung
Bereits einen Tag nach dem Clinton-Erlaß stellten die Pharmakonzerne Boehringer Ingelheim, Bristol Myers Squibb, Glaxo, Hoffmann-LaRoche und Merck „deutlich reduziertePreise für HIV-Medikamente in Entwicklungsländen, besonders in Afrika" in Aussicht. Begleitet von UNAIDS machte allerdings nur Glaxo das konkrete Angebot einer mindestens 80%igen Preissenkung für Combivir (AZT und Proteasehemmer). Gleichzeitig rechnete eine Wirtschafts-Beratungsagentur aus, was sich dabei verdienen ließe. [23] Ausgehend von einer 90%igen Preissenkung werden im Jahr 2004 allein für Combivir auf den „emerging markets" Indien [24], Thailand, China, Brasilien und Südafrika 6,3 Milliarden US-$ vorhergesagt. Zum Vergleich: Alle diese Medikamente zusammen haben in den USA, fünf europäischen Ländern und Japan im Jahr 1999 weniger als 3,4 Milliarden US-$ eingebracht. Hier stagniert der Verkauf, weil sich die Konsumentengruppe kaum mehr vergrößern läßt und die schädlichen bis tödlichen Wirkungen zunehmend bekannt werden. Die 'Behandlungsferien' und der spätere Einnahmebeginn werden sich weiter negativ auf die Medikamentenumsätze auswirken. Das sollen die „emerging markets" mehr als kompensieren, die nun mit staatlicher Hilfe und Unterstützung der UNO erschlossen werden. Die Subventionierung wird in großem Ausmaß der Pharmaindustrie zugute kommen, wobei der Löwenanteil Glaxo, Bristol Myers Squibb und Boehringer Ingelheim (mit Nevirapine) prophezeit wird. Solche Umsätze lassen sich allerdings nur unter bestimmten Bedingungen erzielen. Die Grundvoraussetzung ist, daß HIV AIDS verursacht oder daß das zumindest weiter die maßgebliche Theorie bleibt. Darüber hinaus wird das Umsatzwachstum "hauptsächlich davon abhängen, wie diese Regierungen auf die HIV-Krise reagieren". Was im Falle Südafrikas äußerst fraglich ist.

Dort liefen zwecks Reaktion „auf die HIV-Krise" gerade die Vorbereitungen für das zweite Treffen des Advisory Panel, als UNAIDS Ende Juni seine neuesten Zahlen der „Menschen, die mit HIV und AIDS leben" bekanntgab: weltweit 34,3 Millionen, davon in Afrika südlich der Sahara 24,5 Millionen, davon wiederum 4,2 Millionen in Südafrika (etwa 10% der Bevölkerung). Die daraus entwickelten Schreckensszenarien lenkten die Aufmerksamkeit auf den in Kürze stattfindenden Kongress in Durban, den UNAIDS mitorganisierte, und boten einen neuerlichen Anlaß für Angriffe auf die südafrikanische AIDS-Politik.

Allerdings sind diese Zahlen Makulatur. In Südafrika werden jährlich etwa 18.000 Frauen in Schwangerenkliniken getestet und diese Ergebnisse auf die Gesamtbevölkerung hochgeschätzt. Getestet wird mit den Antikörpertests, die auch aufgrund von Schwangerschaft zu einem falsch-positiven Resultat führen können. Zudem suchen vor allem ärmere Frauen diese Kliniken auf und bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, auch weitere Gründe wie Malaria und Tuberkulose anzutreffen. Auf der Basis dieser dubiosen Daten (1998 22,8% und 1999 22.4%) schätzte das südafrikanische Gesundheitsministerium für 1998 3,6 Millionen und UNAIDS für 1999 4,2 Millionen Betroffene. Diese inflationären UNAIDS-Zahlen betreffen nicht nur Südafrika, sondern das gesamte Afrika südlich der Sahara, für das die enormen Zahlen ähnlich zusammengeschätzt werden. Werden dagegen die kumulierten AIDS-Meldungen - also alle Meldungen für die 80er und 90er zusammen - verglichen, liegen die USA und Afrika südlich der Sahara mit 700.000 bis 800.000 (1999) Kranken etwa gleichauf, was angesichts der unspezifischen 'Bangui-Definition' und der höheren Bevölkerungszahl in Afrika weitaus größere Sorgen um das Wohlergehen der US-Ameikaner bereiten müßte. Doch dank der UNAIDS-Schätzungen wird diese Relation umgedreht. Das hat zwar nichts mit Mathematik, aber viel mit Politik zu tun.

Mögen die Afrikaner damit auch unzufrieden sein, die Pharmaindustrie ist es mit Sicherheit nicht. Die Milliarden, die die Konzerne aus Afrika (sowie Asien und Lateinamerika) herausholen wollen, steigen proportional zu den UNAIDS-Statistiken, was sich schon jetzt positiv auf die Aktienkurse auswirken dürfte. Zudem ist dieser AIDS-Markt nicht nur für Medikamente gut, sondern in absehbarer Zeit auch für Impfstoffe, die rein rechnerisch den noch größeren Abnehmerkreis der Test-Negativen haben und für die damit verbundenen Produkte wie Tests sowie schließlich immer neue AIDS-Kampagnen. Die Nachfrage wird nicht zuletzt durch UNAIDS und seine inflationären Statistiken angekurbelt, was den Werbeetat der Pharmakonzerne - etwa zwei Drittel der Einnahmen - entlasten dürfte, zudem hat UNAIDS den Vorteil, als seriös und unparteiisch zu gelten. Auch darüber, wie das alles bezahlt werden soll, hat UNAIDS diverse Vorschläge parat, wie einen an AIDS gekoppelten Schuldenerlaß. Noch perfider ist allerdings die Aufforderung an afrikanische Finanz- und Planungsminister auf einer Konferenz in Addis Abeba im Mai 1999, jährlich mindestens 1 Milliarde US-$, „die AIDS unterstützen [sic] könnten" zu mobilisieren, und zwar dadurch, daß Gelder aus den Projekten umgeleitet werden, die den größten Nutzen für die Menschen haben:  

„Sozialmittel; Bildungs- und Gesundheitsprojekte; Infrastruktur; ländliche Entwicklung". [25] Die Folge wären noch mehr Armutskrakheiten, die wiederum in AIDS umbenannt werden können.



Noch während sich die Medien an den UNAIDS-Zahlen abarbeiteten, wurde ihnen eine vergleichbare Sensation vorgesetzt. Anfang Juli wurde vorab bekannt, daß über 5.000 Forscher eine Erklärung unterzeichnet hatten, die kurz vor dem Kongress in der britischen Wissenschaftszeitschrift Nature veröffentlicht werden sollte. Darin bekräftigten sie ihre Ansicht, daß HIV die Ursache von AIDS ist - belegen konnten sie sie allerdings nicht. [26] Diese 'Durban-Deklaration' war vor allem ein Werbegag, was auch dadurch deutlich wurde, daß sie von der PR-Agentur Burson-Marsteller verbreitet wurde, die gern von Konzernen und Regierungen mit Imageproblemen konsultiert wird und laut Eigendarstellung Erfahrung mit „Management und Herstellung eines wissenschaftlichen und politischen Konsens" besitzt. [27] Gerade billig dürfte die Einbeziehung dieser PR-Agentur nicht gewesen sein, gelohnt hat sie sich aber sicher. Eine Folge der Aktion war, daß das zweite Treffen des Advisory Panel kaum wahrgenommen wurde und über die abschließende Pressekonferenz, auf der hochrangige Vertreter von MRC, CDC und Kritiker die gemeinsame Versuchsplanung bekanntgaben, außerhalb Südafrikas fast nicht berichtet wurde. Auf einen der Adressaten hatte die 'Durban-Deklaration' allerdings nicht die gewünschte Wirkung: sie würde im Papierkorb landen, sollte sie der südafrikanischen Regierung zugeschickt werden, verkündete deren Sprecher Mankahlana. [28]

zum Anfang

„AIDS 2000"
Mbeki zeigte sich entsprechend unbeeindruckt und wer gehofft hatte, er würde angesichts der großen Übermacht endlich kapitulieren und in seiner Rede zur Eröffnung des Kongresses öffentlich widerrufen, wurde schwer enttäuscht. Was nach dieser Rede bei „AIDS 2000" folgte, war inhaltlich so unerheblich, daß zur Beschreibung des Niveaus zwei von Forschern und Medien als wichtig dargestellte Themen ausreichen, um einen Eindruck von „AIDS 2000" zu vermitteln.

Als „Enttäuschung" wurden die Ergebnisse der Versuche mit dem intravaginalen Spermizid Nonoxynol-9 (N-9) bezeichnet. UNAIDS hatte von 1996 bis 2000 u.a. in Südafrika Versuche mit fast 1.000 test-negativen Prostituierten unterstützt, um herauszufinden, ob Frauen sich mit N-9 „unbemerkt vor der Infektion schützen" können. Das Ergebnis, das auf dem Kongress vorgetragen wurde, war: „Einfach gesagt, N-9 hat nicht vor einer HIV-Infektion geschützt und könnte mehr Übertragungen verursacht haben. Frauen, die N-9 verwendet haben, hatten auch mehr Vaginalwunden, die die HIV-Übertragung erleichtert haben könnten."

Dieses UNAIDS-Programm hatte wohl historische Gründe, war doch der UNAIDS-Leiter Piot schon lange aktiv bei der Erforschung afrikanischer Prostituierter. Bereits Mitte der 80er hatte er im Blut der Frauen aus Nairobi HIV gesucht und ohne Beweise behauptet: „Prostituierte spielen wahrscheinlich eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des AIDS-Virus." Das ebnete den Weg für die Experimente mit N-9, an denen Piot beteiligt war und die 1988 erstmals auf einem Welt-AIDS-Kongress vorgestellt wurden. Es wurde berichtet, daß 98 test-negativen Frauen entweder N-9 oder ein Placebo gegeben wurde - von Kondomen war nicht die Rede - und daß am Ende 35 Frauen einen positiven Test hatten. 20 von ihnen waren in der N-9-Gruppe, in der zudem vermehrt Genitalgeschwüre festgestellt wurden. Wer an das 'Todesvirus HIV' glaubt, sollte eigentlich entsetzt sein, daß das Leben anderer Menschen so leichtfertig und kaltblütig riskiert wird, doch regte sich bei den Kongressteilnehmern kein Protest. Auch die Forscher machten weiter und veröffentlichten 1992 einen weiteren Bericht, in dem sie es auf 47 test-positive Frauen gebracht hatten. Piot, der es Mitte der 90er zum Leiter der Research and Development-Abteilung beim Global Programme on AIDS der WHO gebracht hatte, räumte lediglich ein, daß die Einverständniserklärung der Frauen „auf dubiose Weise" zustandegekommen sei, um dann die WHO einen weiteren Versuch mit N-9 fördern zu lassen. Dieser Versuch ging 1996 zusammen mit ihm zu UNAIDS. Laut N-9-Hersteller Columbia Laboratories wurden die Experimente jahrelang mit bekanntermaßen toxischen Dosierungen durchgeführt. Es ist kein Wunder, wenn dann Entzündungen und Geschwüre auftreten - und möglicherweise auch Antikörper, die einen positiven Test verursachen. Das alles wissen die Frauen nicht, und so stellt sich die Frage, wieviele von ihnen schon den Glauben, an einer tödlichen Infektion zu leiden, bisher überlebt haben.

In einem Kommentar des ANC werden dadurch „beunruhigende Fragen nach der Forschungsethik, den Profiten von Pharmafirmen und der Rolle internationaler Entwicklungsorganisationen in Afrika" aufgeworfen. Konkret gefragt wird u.a., wie es zur Genehmigung dieser Versuche kommen konnte, wie die gesundheitsgeschädigten Frauen versorgt wurden und ob anderen UN-Organisationen einschließlich des Weltsicherheitsrats und der Generalversammlung diese Vorgänge bekanntgegeben wurden. Schon jetzt lautet das Fazit des ANC: „Es erzählt eine Geschichte, wie leicht es für einige ist, den Mißbrauch von schon mißbrauchten afrikanischen Frauen weiter zu vertiefen - dieses Mal im Namen von Wissenschaft und Gesundheit ... Wir fragen, was noch im Zusammenhang mit HIV/AIDS mehr des Profits und weniger der Gesundheit unserer Leute wegen geschieht. Die Zeit wird es zeigen." [29]

Als Positivbeispiel des Kongresses galt Boehringer Ingelheim mit der Ankündigung, Nevirapine für fünf Jahre Ländern im Trikont [30] für Schwangere kostenlos zur Verfügung zu stellen. Vergessen war dann nicht nur die unrühmliche Firmengeschichte [31], sondern auch die EU-weite offizielle Warnung vor Nevirapine-Schäden vom April. Darin wird die Anwendung in Kombinationspräparaten eingeschränkt, weil es „schwere und lebensbedrohende Hautreaktionen und ernsthafte Leberschäden ... hauptsächlich in den ersten 8 Behandlungswochen" gegeben hat. Die nächste - und sicher nicht die letzte - Meldung über Nevirapine-Schäden kam Anfang 2001 aus den USA, als die CDC Gesundheitpersonal davor warnten, das Mittel nach Nadelstichverletzungen prophylaktisch zu nehmen. [32] In Europa und den USA hat Nevirapine seine beste Zeit hinter sich, und so liegt es in der Logik des Systems, im Trikont einen neuen Markt zu suchen. Der Einstieg erfolgt über Schwangere, bei denen die Giftwirkungen wegen der relativ geringen Dosis und kurzen Einnahmedauer wohl weniger offensichtlich sind. Behilflich sind dabei UNAIDS und die WHO, die im Oktober 2000 empfohlen hatten, Nevirapine für Schwangere auch über Pilotprojekte hinaus zu verwenden. Sollte es dazu kommen, gibt es die Überlegung, entweder alle Schwangeren zu testen und den test-positiven Frauen Nevirapine zu geben oder alle Schwangeren ohne Test gleichermaßen zu versorgen - in Ländern „mit Seroprävalenz-Raten über 10%". Argumentiert wird nicht nur mit der angeblichen Verträglichkeit und daß es „hochgradig kosteneffektiv" sei, sondern auch so: „Massenbehandlung kann auch beim weitverbreiteten Stigma helfen, das noch immer in vielen Ländern mit HIV verbunden ist. Wenn jeder die Pillen nimmt, wird niemand stigmatisiert."

Mit HIV soll nicht nur Nevirapine an die afrikanische Frau gebracht werden, sondern auch das lange zurecht in Verruf geratene Milchpulver. Es hat nicht nur einen geringeren Nährgehalt im Vergleich zum Stillen, sondern birgt darüber hinaus die Gefahr von lebensgefährlichen Krankheiten für die Kinder besonders dort, wo kein sauberes Wasser für die Zubereitung zur Verfügung steht. [33] Diese bekannten Probleme wurden mit der Behauptung, HIV werde durch das Stillen übertragen, relativiert. UNAIDS hatte zunächst Milchpulver empfohlen, überläßt derzeit aber nach Protesten den Müttern die Entscheidung. Beim Kongress in Durban wurde über die Richtlinien diskutiert, und auch Hoosen Coovadia, Kongress-Vorsitzender und Vertreter der HIV/AIDS-Theorie beim Advisory Panel, empfahl test-positiven Müttern Milchpulver. Coovadia, der außerdem selbst an einer großen Untersuchung über die Auswirkungen des Stillens und des Milchpulvers auf die Kinder beteiligt ist, gab dagegen Anfang Februar 2001 die Empfehlung an test-positive Mütter, ihre Kinder zu stillen. Das war das Ergebnis seiner eigenen Untersuchung, die festgestellt hatte, daß die gestillten Kinder nicht nur gesünder waren, sondern auch verblüffend selten einen positiven Test hatten. Zwar hat dieses Kriterium wegen der Unklarheiten über die Tests [34] keine Aussagekraft, doch der Vorteil für die Gesundheit der Kinder ist sehr real. Das späte öffentliche Eingeständnis dieses einflußreichen Forschers - er hätte es schon in Durban sagen müssen - könnte helfen, in Südafrika einen eigenen Weg in der AIDS-Prävention für Kinder zu finden. Die Krankheiten nämlich, die durch Milchpulver entstehen können, lassen sich nach der 'Bangui-Definition' als AIDS diagnostizieren.

Somit war beim Kongress das Positivbeispiel eigentlich keines, und das Negativbeispiel war noch weitaus negativer alsdargestellt.

zum Anfang

Die Zuspitzung des Konflikts
Auch nach dem Kongress wurde weiter Druck auf Mbeki ausgeübt. Nach der Sommerpause begann in Großbritannien, dem Sitz von Glaxo, eine regelrechte Pressekampagne. So hieß es, er leide „unter einem gigantischen Verfolgungskomplex", sei „geisteskrank" und „sitzt schon in einem Loch und wenn er weiter gräbt, kann er nur als Südafrikas Mugabe enden". [35] Einige südafrikanische Zeitungen zogen im September nach, vor allem die Ableger der britischem Zeitungshäuser. Den Höhepunkt bildete Anfang Oktober die Publikation von Aussagen einer nicht-öffentlichen Rede Mbekis vor einem ANC-Gremium. Unklar ist nach wie vor, woher dieses Wissen stammt und inwieweit der Inhalt authentisch ist. Darin soll er schwere Anschuldigungen gegen die Pharmakonzerne und die USA (einschließlich CIA) erhoben haben, gemeinsam Propaganda für die HIV/AIDS-Theorie zu machen, um die Medikamente zu verkaufen. Darüber hinaus soll er „die wichtigsten westlichen Wirtschaftsmächte" beschuldigt haben, die bestehende Wirtschaftsordnung gegen die Versuche Südafrikas, eine Machtverschiebung zugunsten des Trikont herbeizuführen, zu verteidigen. [36] Diese Meldungen aktivierten auch die US-Presse, die ihm unter anderem vorhielt, wie „ein von Verschwörungstheorien besessener Mann" zu wirken. So der Herausgeber von Newsweek, der unter der Überschrift „Paranoia ... oder Politik?" [37] Mbekis AIDS-Position, seine Person und Art der Amtsführung als untragbar hinstellte und dem ANC per Zitat [38] empfahl, ihn zum Rücktritt zu bewegen. In dieser Situation sah der Herausgeber des New African aufgrund der feindseligen Propaganda gegen Mbeki und seine AIDS-Position „die Haie kreisen" und erinnerte an Kwame Nkrumah und Patrice Lumumba, deren Kampf für die Befreiung Afrikas aus den USA und Europa gewaltsam beendet wurde: sie „wurden gefällt, weil die Leute sie nicht beschützt haben. Werden wir den Haien erlauben, wieder zu töten?" [39]

Den persönlichen Attacken wurde der Wind aus den Segeln genommen, als Mbeki sich Mitte Oktober aus der öffentlichen Diskussion um AIDS zurückzog und die Arbeit mit dem Advisory Panel dem Vizepräsidenten und Leiter des National AIDS Council Zuma übergeben wurde. Durch Mbekis Rückzug aus der öffentlichen AIDS-Kontroverse hatte sich die Situation - zumindest äußerlich - beruhigt. Zwar brach er Mitte Dezember bei einem Staatsbesuch in Brasilien ein einziges Mal sein Schweigen und sagte, die Wissenschaftler wüßten nicht, was sie beim Test überhaupt suchen würden, doch wurde das außerhalb Brasiliens und Südafrikas kaum zur Kenntnis genommen. Weiterer Grund zur Aufregung bestand auch nicht, denn das Jahr 2000 endete ohne die angekündigten Versuchsergebnisse von MRC, CDC und Kritikern, auch der Bericht des Advisory Panel erschien nicht, denn seine Anfertigung hatte länger gedauert als geplant. Der Leiter der südafrikanischen National Research Foundation hatte den Bericht Ende Oktober fertiggestellt, allerdings ohne die Versuchsprotokolle. Die südafrikanische Journalistin Anita Allen, die eine wichtige Rolle beim Zustandekommen des Advisory Panel gespielt hatte, erklärte: „Trotz aller Bemühungen, die Orthodoxen zur Zusammenarbeit zu bewegen, weigerten sie sich ... Sie sagen, sie würden HIV in hunderten von Labors weltweit isolieren, kultivieren und testen, sind aber nicht in der Lage, die Methoden, die sie anwenden, genau darzulegen ... Als es offensichtlich war, daß sie nicht mitarbeiten würden, mußten die Kritiker Versuchsprotokolle erstellen, für deren Durchführung sie nie die Mittel erhalten hatten, d.h. sie mußten von Null anfangen und mit Labors zusammenarbeiten, die noch nie mit HIV gearbeitet hatten." Das letzte Protokoll mit einer Kostenplanung wurde im November eingereicht. Danach begann in Südafrika die Sommerpause.

zum Anfang
Die andere Seite III: „mainstreaming AIDS"
Auf der anderen Seite des Globus begannen die Weihnachtsvorbereitungen und wie üblich verkündete UNAIDS anläßlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember seine neuesten Zahlen, dieses Mal aus Berlin und begleitet von der Deutschen AIDS-Hilfe und medico international. UNAIDS konnte auf ein außerordentlich erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die AIDS-Sitzung des Weltsicherheitsrates im Januar hatte zur Folge, daß dort am 17. Juli die Resolution 1308 angenommen wurde, „die darauf abzielt, den Kampf gegen AIDS zu intensivieren und Länder dazu aufruft, langfristige Strategien zum Zurückrollen [roll back] der Epidemie zu planen und auszuführen." Eine Zielgruppe der Resolution sind „alle nationalen uniformierten Kräfte, besonders die international eingesetzten", die es nicht nur zu belehren, sondern auch zu testen gilt, eine Erweiterung auf „humanitäres Personal" wurde angestrebt. Schon im Dezember wurde bei einem Nachfolgetreffen von Militärs und Zivilisten die Zielgruppe auf „humanitäre Helfer und andere verwundbare Gruppen - Flüchtlinge, Frauen und Kinder - die von Friedenseinsätzen betroffen sind" erweitert, womit in einem derart betroffenen Land ein Gutteil der Bevölkerung AIDS-politisch erfaßt würde. Dem Pentagon stehen bereits im laufenden Haushaltsjahr 10 Millionen US-$ zur Verfügung, um anderen Ländern in dieser Hinsicht Entwicklungshilfe zu leisten.

Eine weitere Folge der Aktivitäten des Weltsicherheitsrates war die Annahme einer Resolution beim Millenniumsgipfel der UNO über eine AIDS-Sondersitzung der UN-Generalversammlung. Vom 25. bis zum 27. Juni 2001 soll es dort um „die Vereinbarung konkreter internationaler Maßnahmen" gehen, und schon vier Monate vorher forderte Annan unter Hinweis auf diese Sitzung einen härteren Kampf gegen AIDS, die angeblich „gewaltigste Entwicklungsherausforderung unserer Zeit". Ähnlich hatte er sich geäußert, als er im Dezember den offiziellen Beginn der Partnership Against AIDS in Africa (IPAA) bekanntgab. Dieses Programm soll „afrikanische Regierungen, die Vereinten Nationen, Geber, den privaten Sektor und den Community-Sektor" zusammenführen und hatte schon in seiner Vorbereitungsphase deutliche Spuren hinterlassen wie die Konferenz im Mai 1999 in Addis Abeba. Damals billigten die afrikanischen Finanz- und Planungsminister nicht nur IPAA, sondern wurden auch von UNAIDS aufgefordert, eine Umverteilung der Budgets zugunsten AIDS vorzunehmen. Seitdem ist die „politische und finanzielle Mobilisierung" vorangekommen, was sicher durch den offiziellen Charakter von IPAA in Zukunft noch verstärkt wird.

Ebenfalls im Dezember gab die Weltbank zusammen mit dem IWF und einigen Gläubigerstaaten einen Schuldenerlaß bekannt: Für 22 Länder, unter ihnen viele in Afrika, stehen 42 Milliarden US-$ zur Verfügung, weitere 28 Milliarden US-$ sollen entsprechend vergeben werden. Gekoppelt ist der Erlaß an „Armutsbekämpfung" (der neue Name für die alte Strukturanpassung), deren integraler Bestandteil inzwischen AIDS geworden ist. Das nennt BMZ-Ministerin Wieczorek-Zeul [40] „eine frohe Botschaft für Millionen von Menschen", während es in UNAIDSpeak treffender unter „mainstreaming AIDS" läuft.

Auch dieses Jahr begann gut für UNAIDS. Am 19. Januar wurde im Weltsicherheitsrat eine weitere AIDS-Sitzung abgehalten und Holbrooke, der seine Abschiedsvorstellung als UN-Botschafter der USA gab, wurde mit Lob und Dank dafür überhäuft, daß er AIDS als Thema in diesem Gremium etabliert hatte. Er selbst sagte: „Wir ... fügten HIV/AIDS der Agenda hinzu, wie auch internationalen Terrorismus." Womit ein Gutteil der Wünsche, die Gore vor einem Jahr geäußert hatte, erfüllt waren und Holbrooke Bilanz ziehen konnte: „Ich bin auch sehr erfreut, daß dieser Rat sich daran beteiligt hat, die Definition von Sicherheit zu erweitern."

Holbrooke wurde nun doch nicht US-Außenminister, da Gore nicht Präsident geworden war. Mit ihnen wäre klarer gewesen, welche Außendarstellung der AIDS-Politik aus Washington in den kommenden vier Jahren zu erwarten gewesen wäre, hatten sie doch keine Gelegenheit ausgelassen, AIDS auch als Problem für die 'nationale Sicherheit' [41] zu bezeichnen. Eine einheitliche Form der Bush-Regierung, deren Funktionäre teilweise widersprüchliche Signale aussenden, steht dagegen noch aus. Sicher ist aber, daß es inhaltlich keinen Bruch mit der bisherigen AIDS-Politik und den im vergangenen Jahr begonnenen Initiativen - besonders gegenüber dem Trikont - geben wird. Diese Politik hängt nicht vom Namen eines US-Präsidenten ab.

zum Anfang
Der Bericht des AIDS Advisory Panel
In Südafrika dagegen ist der Präsident der entscheidende Faktor für die weitere Entwicklung in der AIDS-Politik des Landes und das Advisory Panel bleibt ein wichtiges Element dieser Politik. Dessen Bericht wurde nach der Sommerpause am 18. Januar der Gesundheitsministerin übergeben, die mit Spannung erwartete Veröffentlichung blieb jedoch aus. Vermutet wurde, der Bericht würde wegen der schweren Krankheit des elfjährigen Nkosi zurückgehalten. Der test-positive Junge war weltbekannt geworden, als er beim Kongress in Durban aufgetreten war und die Freigabe von AZT für Schwangere gefordert hatte. Als er im Januar erkrankte, tauchten auch hierzulande Schlagzeilen auf wie „Elfjähriger stirbt an Aids" und in keinem dieser Artikel fehlten Vorwürfe gegen Mbeki: Er habe Nkosi nicht besucht und schlimmer noch, er bleibe bei seiner AIDS-Position, so hieß es. Versäumt wurde allerdings zu erwähnen, daß Nkosi seit langem hochgiftige Medikamente bekam, die seine Krankheit ausreichend erklären können und daß er seinen zwölften Geburtstag erlebte, wenn auch immer noch schwerkrank.

Erst Ende März wurde der Bericht des Advisory Panel wieder erwähnt, und zwar von Mbeki selbst: „Sie haben ihn mir noch nicht übergeben, aber sie haben den Bericht fertiggestellt und er wird ziemlich bald verteilt." Gleichzeitig wurde er auf de Zahlen der letztjährigen Schwangerentestungen in Südafrika angesprochen, die gerade erschienen waren: 24,5% der Frauen hatten einen positiven Test, woraus das Gesundheitsministerium 4,7 Millionen südafrikanische Betroffene errechnete. Dazu Mbeki: „Ich denke, wir sollten damit auf die Wissenschaftler warten, weil das genau die Frage ist, die sie stellen, diese Wissenschaftler - wie kommt man zu diesen Zahlen ... sie könnten zeigen, daß wir unter- oder überschätzen. Das ist eines der Probleme, das angesprochen werden muß." Während sich die Stimmen derer mehren, die die Zahl von 4,7 Millionen für eine Untertreibung halten und mit ihren Schätzungen auf über 5 Millionen kommen, dürften die Zahlen bei einer kritischen Überprüfung in sich zusammenfallen.
Am 4 . April wurde der Bericht dem Kabinett vorgestellt und gleichzeitig öffentlich zugänglich gemacht. [42] Er faßt die Beiträge der beiden Treffen zusammen und und stellt die gegensätzlichen Empfehlungen der beiden Gruppen für die AIDS-Politik vor, ohne für eine der Seiten Partei zu ergreifen.
Einerseits sieht die südafrikanische Regierung aufgrund des bisherigen Verlaufs der Diskussion keinen Anlaß, von der Prämisse, daß HIV AIDS verursacht, abzuweichen. Andererseits wurde eingeräumt: „Es war während der Beratungen auch offensichtlich, daß es viele legitime wissenschaftliche Fragen gibt, auf die die wissenschaftliche Forschung noch keine Antworten gefunden hat. In diesem Fall können noch so viele Debatten zwischen Vertretern unterschiedlicher Meinungen keine Antwort geben. Der einzige Weg, der zu den Antworten führt, ist die Durchführung korrekter wissenschaftlicher Untersuchungen." Vor allem von den Kritikern wurden Experimente vorgeschlagen. Neben den Versuchen zu den Antikörpertests und der Virusisolation wurde die Überprüfung eines weiteren Tests („Viruslast"-PCR), der UNAIDS-Statistiken, der AIDS-Definition für Afrika, der Gesundheitsschäden durch Kombinationspräparate, der Korrelation von positivem Antikörpertest und AIDS-Diagnose genannt. Dazu die Gesundheitsministerin: „Die Früchte der Kommissionsberatungen bestehen hauptsächlich in der Formulierung von Vorschägen für die weitere empirische Erforschung. Solche Forschung wäre original in dem Sinne, daß sie nicht einfach an einem Ort das, was woanders schon untersucht wurde, wiederholen würde, sondern Neuland betreten und weltweit zu einem größeren Verständnis von HIV/AIDS beitragen würde. Ein Teil dieser Forschung wird schon durchgeführt - aber eine Anzahl möglicher Forschungsprojekte, die in der Liste der Empfehlungen ausgeführt sind, müssen noch bewertet und in Frage kommende Forscher gefunden werden." [43]

Für einen der Versuche wurde die Entnahme von 2.500 Blutproben schon im Dezember abgeschlossen. Sie stammen aus verschiedenen Regionen Südafrikas, in denen sich die Rate der positiven Tests stark unterscheidet. Die Proben werden sowohl in Südafrika (MRC) als auch in den USA (CDC) getestet, um festzustellen, ob und in welchem Ausmaß sich die Ergebnisse unterscheiden. Die Resultate werden „in Kürze" erwartet und sollen die Basis für Versuche zur weiteren Überprüfung der Antikörpertests und zur Virusisolation sein. Schon der Vergleich der südafrikanischen und US-amerikanischen Testergebnisse könnte einen Unterschied in den beiden Testreihen zeigen. Bei der weiteren Testüberprüfung wird sicherlich eine Anzahl von Faktoren identifiziert werden, die Antikörper hervorrufen können, durch die ein Antikörpertest ganz ohne HIV positiv - also falsch-positiv - ausfallen kann. Das Scheitern der Virusisolation würde dem Antikörpertest die Basis völlig entziehen. (Vgl. dazu auch: Die südafrikanischen Experimente

Faktisch spricht viel dafür, daß die Versuche - eine wissenschaftlich korrekte Durchführung vorausgesetzt - das Ende der HIV/AIDS-Theorie bedeuten können. Sollte die Kritik Recht behalten und iher Forderungen auch umgesetzt werden, würde das tatsächlich für Millionen eine Verbesserung ihres Lebens bedeuten, für nicht wenige sogar die Lebensrettung, wie Mbeki sagte. Die Konsequenzen, die dann zu ziehen wären, wären im Trikont besonders weitreichend, denn dort ist das Ziel letztlich „Frei von Armut, frei von AIDS" - in einem ganz realen Sinn.

zum Anfang


Anmerkungen

1 www.virusmyth.net/aids/news/durbspmbeki.htm
2 Wainberg wurde durch den Vorschlag bekannt, Kritiker der AIDS-Lehrmeinung zu inhaftieren und per Verfassungszusatz die Kritik zu verbieten.

3 Vgl. J.Lauritsen: Poison by Prescription - The AZT Story. Asklepios, New York 1990

4 „Das Etikett erscheint auf Flaschen, die nur 25mg AZT enthalten, einen kleinen Teil (1/20 bis 1/50) der verschriebenen Tagesdosis", s. P.Duesberg: Inventing the AIDS Virus. Regnery Publishing, Washington DC 1996 bzw. www.duesberg.com/azt.html

5 www.aidsmyth.addr.com/debatingazt/contents.htm

6 C.Farber: A Timely Firestorm, s. www.rocktheboat2001.com/article02.htm - Wahrscheinlich ist das die erste AZT-Untersuchung weltweit, an der der Hersteller nicht beteiligt ist.

7 Genauere Informationen unter virusmyth.net/aids, www.aliveandwell.org/ aidsmyth.addr.com/index1.htm

8 Ho hatte ein mathematisches Modell präsentiert, nach dem es bei einer HIV-Infektion von Anfang an eine massive Virenvermehrung gibt, die nach Jahren zur Erschöpfung des Immunsystems führt. Dieses Modell bildet auch die Basis der HAART (Highly Active Retroviral Therapy) mit Kombinationspräparaten. Zur mathematischen Analyse s. www.virusmyth.net/aids/data/mcreplyho.htm

9 Daneben gibt es auch in Afrika Kranke, bei denen nach hiesiger Definition AIDS diagnostiziert würde. Das trifft insbesondere dort zu, wo sich wie z.B. in Südafrika ein Bürgertum herausgebildet hat.

10 Auf der Konferenz in Bangui (Zentralafrikanische Republik), die die WHO gemeinsam mit den CDC organisierte, wurden die Weichen für AIDS in Afrika gestellt. Die 'Bangui-Definition' wurde durchgesetzt und die ersten Länderzahlen erpreßt: Der Leiter des WHO-Programms für übertragbare Krankheiten „drohte, WHO-Lieferungen von Cholera-Impfstoff und anderen lebenswichtigen Gütern für Länder auszusetzen, die nicht offen sprechen. Am nächsten Tag nannten die meisten afrikanischen Vertreter Zahlen ..." Die Konferenz wurde der Beginn des Global Programme on AIDS der WHO, das unter finanzieller und personeller Mithilfe der CDC eingerichtet wurde. (nach Laurie Garrett: The Coming Plague. Virago, London 1995) - UNAIDS ist seit 1996 das Nachfolgeprogramm des GPA.

11 Christian Fiala, Wiener Arzt und Mitglied in Mbekis Advisory Panel in seinem Beitrag zum ersten Treffen im Mai, s. www.aids-kritik.de/aids/SA/Fiala-Aids_in_Afrika.htm - Darin ist auch die 'Bangui-Definition' enthalten.

12 www.virusmyth.net/aids/news/lettermbeki.htm

13 UNAIDS ist ein Gemeinschaftsprogramm von UNDP, UNESCO, UNFPA, UNICEF, WHO und Weltbank.

14 Die CDC hatten von Anfang an die Definitionsmacht über AIDS. Sie legen in den USA die Definition und ihre Veränderungen fest, die auch in Europa fast immer übernommen wurden. Die 'Bangui-Definition' der WHO für Afrika südlich der Sahara war maßgeblich von CDC-Mitarbeitern entwickelt worden; die ersten leitenden Funktionäre des Global Programme on AIDS der WHO, das die HIV/AIDS-Theorie weltweit etablierte, kamen von den CDC. Die Behörde, deren Beamte militärische Ränge bekleiden, konnte durch AIDS sowohl ihre Macht als auch ihr Budget enorm vergrößern. Vor kurzem wurde beschlossen, daß die CDC Gesundheitsprogramme der Weltbank (u.a. AIDS) durchführen werden.

15 Montagniers Sitz im wissenschaftlichen Beirat von Calypte ist ein Beispiel für seine Interessenlage. Calypte will mit Urintests, die HIV nachweisen sollen, ganz Südafrika überziehen.

16 Berichte unter www.selbsthilfetreff.net/heal-berlin/bericht_panel_sa.htm, www.rethinkingaids.com/HomePage/Archive/
    2000/RA0006DuesRazInterviewOnSA.html, www.virusmyth.net/aids/data/cfmbeki.htm

17 www.woza.co.za/news00/jul/zuluaids13.htm

18 www.aliveandwell.org/index.php?page=reasons - Das Problem der nicht geeichten Antikörpertests ist nicht nur in Afrika vorhanden, denn diese Art von Tests (ELISA und Western Blot) werden weltweit verwendet, um Menschen 'negativ' oder 'positiv' zu erklären.

19 Passenderweise wurde Wolfensohn im Sommer Ehrenpräsident des Global Business Council on HIV/AIDS, der von Glaxo gegründet worden war. Sein Vorgänger war (unpassenderweise) Nelson Mandela.

20 Der NSA kam nach vierjähriger Vorbereitungszeit zustande, in der sich viele NGOs beteiligt hatten. Ihr Einfluß wurde immer weiter eingeschränkt, bis er schließlich nach Kritikermeinung von den „neuen Kolonisatoren" kontrolliert wurde.

21Die Lobbyarbeit für die Durchsetzung des AGOA ließen sich Großkonzerne wie Texaco und General Electric 200 Millionen US-$ kosten.

22 Now come Africas friends ineffective AIDS drugs, Business Day 3.5.00

23 Discounted AIDS drugs can be profitable, Business Day 1.12.00

24 Indien ist Aktionsfeld für über 25.000 AIDS-NRO und -Institutionen und hat einen National AIDS Control Council, der seine Zahlen vor kurzem von 8,5 Millionen auf 3,5 Millionen Betroffene herunterschätzte - allerdings erst nach Protesten der dortigen, sehr aktiven AIDS-Kritikszene.

25 Dias (24 und 25) unter www.unaids.org/publications/graphics/addis/index.htm

26 Ausführlich widerlegt unter www.thedurbandeclaration.org/

27 Die Einschaltung von PR-Agenturen ist in diesem Bereich nicht ungewöhnlich. So konsultieren die CDC und UNAIDS (wie auch Glaxo) Ogilvy, während David Ho bei Fenton ist.

28 Mankahlanas Tod im Oktober 2000 wurde von den Medien zum AIDS-Tod umdiagnostiziert, um im Anschluß daran nicht nur ihm postum, sondern auch Mbeki 'Leugnung' vorzuwerfen.

29 www.anc.org.za/ancdocs/anctoday/2001/at04.htm

30 Die Bezeichnung 'Trikont' für die Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas wurde hier gewählt, weil sie im Gegensatz zu den anderen Bezeichnungen 'Entwicklungsländer' und 'Dritte Welt' keine (Ab-)Wertung dieser Länder vermittelt.

31 C.Schnibben: „Das war der Tod persönlich" und Der Tod aus Ingelheim, Spiegel 31&32/91

32 U.a. gab es mehrere schwerste Lebererkrankungen, eine Frau erhielt nach „Leberversagen im Endstadium" eine Lebertransplantation.

33 UNICEF schätzte in den 80ern, daß jährlich eine Million Kinder an den Folgen der Ernährung mit Milchpulver sterben.

34 Das betrifft nicht nur die Antikörpertests, sondern auch die bei Neugeborenen angewandten Tests zur Messung von p24 und der 'Viruslast'.

35 Der Vergleich mit Mugabe ist insofern richtig, als auch dieser trotz massiven Drucks - begleitet von einer diffamierenden Pressekampagne - gewagt hatte, westliche Kapitalinteressen anzutasten. Es war vor allem die südafrikanische Regierung, die Mugabe nicht fallen ließ. Diese Haltung und die AIDS-Diskussion wurden von Analysten als Hauptgründe für den Wertverlust des südafrikanische Rand genannt.

36 In diesem Zusammenhang sei eine Meldung von Ende August erwähnt, in der es hieß, daß Hinweise auf ein Komplott gegen Mbeki untersucht würden. Anstifter seien Geschäftsleute und Politiker aus den USA und Großbritannien, die ihn wegen seiner Haltung zu AIDS und zu Mugabe bei den Wahlen 2002 als ANC-Präsident ersetzen wollten.

37 Wie ein Echo klang es im ARD-Weltspiegel am 22.10. Dort wurde ebenfalls gefragt, ob es um Paranoia oder Politik geht, auch der Tenor der Reportage erinnerte an Newsweek. Die taz folgte.mit einem entsprechenden Artikel, in dem nur der Stalinismus-Vorwurf einigermaßen originell war.

38 Der mittlerweile vom Dienst suspendierte Shell war auch der Verfasser einer der Texte, die im vergangenen Jahr in einer Veröffentlichung der Konrad-Adenauer-Stiftung über HIV/AIDS und die Afrikanische Renaissance erschienen sind. Gesellschaftliche Fortschritte möchte Shell mit AIDS als Begründung wieder abschaffen und schlagt eine Art AIDS-Notstandssystem vor. Bei seiner Vision dieser neuen Gesellschaft schlägt er allerdings so über die Stränge, daß auch die KAS hätte stutzig werden müssen: „Die Wiedereinführung der Todesstrafe sollte für Vergewaltigung und/oder [sic] die Kenntnis einer HIV-Infektion erwogenwerden."

39 Baffour Ankomah im New African Oktober 2000

40 Die Bundesrepublik beteiligt sich mit ca. 10 Milliarden DM

41 Am 30. April 2000 hatte die Washington Post gemeldet, die US-Regierung habe „die Krankheit erstmals formell als Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA bezeichnet ... Der National Security Council, der nie zuvor an der Bekämpfung einer Infektionskrankheit beteiligt war, beaufsichtigt eine schnelle Neubewertung der Regierungsanstrengunen." Beigefügt war ein freigegebener Bericht des National Intelligence Council (der den CIA-Direktor berät) mit Schwerpunkt AIDS, der inhaltlich nichts Neues bot, der Meldung aber eine zusätzliche Dramatik verlieh. Bei einer Pressekonferenz am folgenden Tag dementierte der Regierungssprecher zwar deutlich, daß es eine formelle Erklärung gegeben hat, bestätigte jedoch, daß sich der National Security Council seit etwa zwei Jahren mit AIDS beschäftigt. Das Dementi tauchte nicht in den Medien auf und auch Regierungsoffizielle äußerten sich in vagen, eher bestätigenden als dementierenden Kommentaren. So wird nach wie vor wird die Version der Washington Post weltweit verbreitet und es bleibt unklar, ob der 'Nationale Sicherheits'-Apparat bei AIDS tatsächlich in Betrieb gesetzt wurde. Anzunehmen ist allerdings eine Verbindung der Meldung mit den Ereignissen in Südafrika, zumal sie nur wenige Tage vor der ersten Beratung von Mbekis Presidential AIDS Advisory Panel erschienen war.

42 www.gov.za/reports/index.html oder www.aidspanelreport.com/

43 www.gov.za/events/aidspanel.htm


standingovati.:

caly oh caly

 
20.05.03 00:43
                   
                       Search                   -                    Finance Home                   -                    Yahoo!                   -                    Help                      

   
                         








SEC Filings

OTC BB: CALY.OB

Enter symbol:
symbol lookup

Annual Reports for over 3,500 US and Canadian companies available.  FREE  
More Info: Quote | Chart | News | Profile | Reports | SEC | Insider | Financials

Recent filings: Jul 17, 2002 (form8-K) | Nov 12, 2002 (form8-K) | Nov 15, 2002 (Qtrly Rpt) | Dec 10, 2002 (form8-K) | Dec 20, 2002 (form10-K/A) | Dec 20, 2002 (form10-Q/A) | Jan 21, 2003 (form8-K) | Jan 21, 2003 (form10-Q/A) | Feb 04, 2003 (form10-K/A) | Feb 04, 2003 (form10-Q/A) | Mar 26, 2003 (Annual Rpt) | Apr 07, 2003 (form8-K) | Apr 25, 2003 (form8-K) | May 19, 2003 (Qtrly Rpt)
More filings for CALY.OB available from EDGAR Online  |  Get a Free Trial to Edgar Online Premium  


May 19, 2003

CALYPTE BIOMEDICAL CORP (CALY.OB)

Quarterly Report (SEC form 10-Q)
                     MANAGEMENT'S DISCUSSION AND ANALYSIS

               OF FINANCIAL CONDITION AND RESULTS OF OPERATIONS


Information  we provide in this Form 10-Q or statements  made by our  directors, officers or employees may  constitute  "forward-looking"  statements  and may be subject to numerous risks and  uncertainties.  Any statements  made in this Form 10-Q,  including any statements  incorporated herein by reference,  that are not statements of historical fact are forward-looking statements (including, but not limited to, statements  concerning the  characteristics and growth of our market and customers,  our objectives and plans for future  operations and products and our liquidity and capital resources).  Such forward-looking statements are based on current expectations and are subject to uncertainties and other factors which may  involve  known and  unknown  risks  that  could  cause  actual  results  of operations  to differ  materially  from those  projected  or  implied.  Further, certain  forward-looking  statements  are based upon  assumptions  about  future events which may not prove to be accurate.  Risks and uncertainties  inherent in forward looking statements include, but are not limited to:

    o    our ability to obtain additional financing that will be necessary to           fund our continuing operations;      o    fluctuations in our operating results;      o    announcements of technological innovations or new products which we or           our competitors make;       o    FDA and international regulatory actions;      o    availability of reimbursement for use of our products from private           health insurers, governmental health administration authorities and           other third-party payors;      o    developments with respect to patents or proprietary rights;      o    public concern as to the safety of products that we or others develop           and public concern regarding HIV and AIDS;      o    changes in health care policy in the United States or abroad;      o    changes in stock market analysts' recommendations regarding Calypte,           other medical products companies or the medical product industry           generally;      o    changes in domestic or international conditions beyond our control           that may disrupt our or our customers' or distributors' ability to           meet contractual obligations;      o    fluctuations in market demand for and supply of our products; and      o    price and volume fluctuations in the stock market at large which do           not relate to our operating performance.

The forward-looking  information set forth in this Quarterly Report on Form 10-Q is as of May 9, 2003, and Calypte undertakes no duty to update this information. Should  events occur  subsequent to May 5, 2003 that make it necessary to update the  forward-looking  information  contained  in this  Form  10-Q,  the  updated forward-looking  information will be filed with the SEC in a Quarterly Report on Form 10-Q or as an earnings  release  included as an exhibit to a Form 8-K, each of which will be available at the SEC's website at www.sec.gov or our website at www.calypte.com.  More  information  about  potential  factors that could affect Calypte's  business and  financial  results is included in the section  entitled "Risk Factors" beginning on page 33 of this Form 10-Q.

                                   OVERVIEW

Calypte's  efforts are currently focused on expanding the sales and marketing of its HIV-1  urine-based and serum-based  diagnostic  tests and on improving those products and their related manufacturing processes. Additionally, we continue to develop  a  urine-based  HIV  screening  test  in a  rapid-test  format  and are investigating  potential urine-based diagnostic tests for other diseases.  Since 1998,  following FDA approval for both the screening and supplemental  tests, we have been  marketing  and selling in the U.S.  the only  available  FDA-approved urine-based HIV test method. We have also received  regulatory  approval to sell our  urine-based  screening  test in the Peoples'  Republic of China,  Malaysia, Indonesia  and  the  Republic  of  South  Africa.   In   conjunction   with  our distributors,  we are actively working to obtain requisite  regulatory approvals to expand the distribution of our products in selected additional  international markets.  There can be no assurance that we will achieve or sustain  significant revenues from sales of the HIV-1 urine screening assay or the supplemental test, or from other new products we develop or introduce.





                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY

During the first quarter of 2002, our financial  condition and cash availability deteriorated significantly,  to the point that by early April 2002 we determined that we would need to curtail our  operations and possibly  consider  filing for bankruptcy  protection.  We announced  that the situation had reached a critical point  in  mid-April  2002,  at which  time  management  began  the  process  of furloughing  employees and winding down our operations,  with complete cessation of  operations  a likely  possibility.  In early May 2002,  however,  before the wind-down  process was completed,  we received  commitments  for what management deemed to be sufficient  additional  financing to resume our  operations  and we stopped the wind-down.  In conjunction  with the new financing  commitment,  our Board of Directors  appointed a new  chairman.  At present,  we have returned to pre-wind-down  staffing  levels  and  have  resumed  operations  at  both of our manufacturing  facilities.  We continue to reassess our current and  longer-term business plans and objectives. During the last three quarters of 2002 and in the first quarter of 2003, we incurred certain costs and  inefficiencies  associated with the restart of our operations and inadequate working capital and we believe that  similar  situations  may continue  into  mid-2003 as we  re-establish  our manufacturing efficiencies and continue to seek additional financing.

We  continue  to evaluate the impact of the announcement and commencement of the wind-down  of  our  business on our revenues and customer base. Our revenues for 2002  were  approximately 46% below those of the previous year, and revenues for the  first  quarter  of  2003 were 32% below those of the first quarter of 2002, primarily  as a result of the wind-down and restart. We can provide no assurance that  the  announcement  of  the  wind-down  and  the  subsequent restart of our operations have not negatively impacted either our revenues or our customer base for  the  long  term.  Although  we  continue  to reassess our business plan and capital  requirements as a result of the wind-down and subsequent restart of our operations,  we  do  not  believe that our currently available financing will be able  to sustain operations at current levels through the second quarter of 2003 unless  new financing is arranged. There can be no assurance that the additional capital  that  we  require  will  be  available on acceptable terms, on a timely basis,  or  at  all.  In  the absence of such additional capital, we do not have sufficient  capital to sustain our operations through the second quarter of 2003 and our business will be placed in significant financial jeopardy. Additionally, there  can be no assurance that our products will be successfully commercialized or  that  we will achieve significant product revenues. Further, there can be no assurance  that  we  will  achieve  or  sustain  profitability  in  the  future.

Due to the wind-down and restart of our  operations in 2002, we were not able to sustain or improve  upon the revenue base that was in place in the final half of 2001 and that had resulted in a positive  gross  margin for that period.  We are currently attempting to rebuild the revenue base following the 2002 decline. Our marketing strategy is to use focused direct selling, distributors, and marketing partners  to  penetrate  targeted  domestic  markets.  For  some  time,  we have maintained a small direct sales force to market our  urine-based  HIV-1 tests to reference  laboratories  serving the life insurance market. In 2001, we expanded our direct sales force to target other domestic sectors, including public health clinics and  laboratories  and community based advocacy and service groups.  Our sales effort, like other initiatives, was curtailed as a result of our financial situation during 2002, but has now been re-established. We address international markets utilizing resident diagnostic product distributors.

Although we are adding new customers, it generally takes about six months before we recognize additional revenue from those additions.  Consequently, we expected that our revenues for the first quarter of 2003 would  approximate  our revenues for the last quarter of 2002,  and provided  guidance to that effect.  Our first quarter 2003 results,  revenues of $784,000,  were at the high end of the target range. As we projected previously, we continue to expect revenues for the second quarter of 2003 to be in that same  $700,000 to $800,000  range.  Subject to our obtaining  adequate  financing  and to only a short-term  impact of Severe Acute Respiratory  Syndrome  ("SARS") on our Chinese  distributor's  ability to timely accept  contractually-stipulated  quantities of our product, and based on growth from  new domestic users of our products, including both insurance companies and community  based  organizations,  and  expected  increases  in  Africa and other international  markets,  we expect revenues for the third and fourth quarters of 2003  to  return  to  the $1.1 to $1.2 million range we experienced prior to the wind  down  of activities in 2002. We expect operating losses to continue during 2003  and  into  2004, however, as we continue to expand our sales and marketing activities  domestically  and internationally for our current products and as we concentrate  on  finalizing the development of and conducting clinical trials on our rapid test and as we conduct additional research and development for process improvements  and  other  potential new products. There can be no assurance that our  current  or  potential  new products will be successfully commercialized or that  we will achieve significant product revenues. In addition, there can be no assurance  that  we  will  achieve  or  sustain  profitability  in  the  future.

To successfully implement our business plan, we must ultimately overcome certain impediments that have recently delayed our progress.  As described  earlier,  in April of 2002, we announced the winding down of our business  operations because




                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY

we lacked sufficient capital to continue to successfully  implement our business model.  Subsequently,  in May of  2002,  we  announced  an  arrangement  for new funding,  which  allowed us to resume and  recommence  our business  operations. Based upon our continued  tenuous  financial  condition as  demonstrated  by our working capital  deficit and recurring  losses,  our  independent  auditors have issued an opinion that cites substantial doubt about our ability to continue our business  operations  as a going  concern.  We continue to reassess our business plan and capital  requirements  as a result of the impact of the  wind-down  and subsequent  restart of our  operations.  We do not  believe  that our  currently available financing will be adequate to sustain operations at current levels and achieve our current business expansion  milestones through the second quarter of 2003 unless new financing is arranged. From May 10, 2002 through April 30, 2003, we have  completed  new  financings  in which we have  received an  aggregate of approximately  $9.0 million against an initial $5 million new funding commitment more fully  discussed in Liquidity and Capital  Resources later in this section. We do not know,  however,  if we will succeed in raising enough additional funds through  further  offerings  of  debt or  equity.  We  must  ultimately  achieve profitability  for our business model to succeed.  Prior to  accomplishing  this goal,  we believe  that,  in  addition  to the  financing  that we have  already received,  we will need to arrange additional  financing of at least $10 million in the next twelve months to sustain our  operations.  There can be no assurance that subsequent  additional  financings will be made available to us on a timely basis or that the  additional  capital  that we  require  will be  available  on acceptable  terms, if at all. The terms of a subsequent  financing may involve a change of control and/or require stockholder  approval,  or require us to obtain waivers of certain covenants that are contained in existing agreements.


We are actively engaged in seeking  additional  financing in a variety of venues and formats and we continue to impose actions designed to minimize our operating losses. We would consider strategic  opportunities,  including investment in the Company, a merger or other comparable transaction, to sustain our operations. We do not currently have any agreements in place with respect to any such strategic opportunity,  and  there  can be no  assurance  that  such  opportunity  will be available to us on acceptable  terms, or at all. If additional  financing is not available  when required or is not available on acceptable  terms,  or if we are unable  to  arrange  a  suitable  strategic  opportunity,  we will be  placed in significant  financial  jeopardy and we may be unable to continue our operations at current levels, or at all.

                  CRITICAL ACCOUNTING POLICIES AND ESTIMATES

Our discussion and analysis of our financial condition and results of operations are based upon our consolidated  financial statements,  which have been prepared in accordance with accounting principles generally accepted in the United States of America.  The preparation of these financial  statements  requires us to make estimates and judgments that affect the reported amounts of assets, liabilities, revenues  and  expenses,   and  related  disclosure  of  contingent  assets  and liabilities.  On an on-going  basis,  we evaluate our estimates  and  judgments, including those related to bad debts,  inventories,  intangible  assets,  income taxes,  restructuring  costs,  and  contingencies  and  litigation.  We base our estimates on historical  experience and on various other factors that we believe to be reasonable  under the  circumstances,  the results of which form the basis for making  judgments about the carrying  values of assets and liabilities  that are not readily  apparent  from other  sources.  Actual  results may differ from these estimates under different assumptions or conditions.

We believe the following critical accounting policies,  among others, affect our more  significant  judgments  and  estimates  used  in  the  preparation  of our consolidated financial statements.

o    REVENUE  RECOGNITION  We recognize revenue from product sales upon shipment      to  customers  and  when  all  requirements  related  to the shipments have      occurred.  Should changes in terms cause us to determine these criteria are      not  met  for  certain  future  transactions,  revenue  recognized  for any      reporting  period  could  be  adversely  affected.

o    ALLOWANCE  FOR  DOUBTFUL  ACCOUNTS  We  maintain  an allowance for doubtful      accounts  on  a  specific account identification basis for estimated losses      resulting from the inability of our customers to make required payments. If      the  financial condition of our customers were to deteriorate, resulting in      an  impairment of their ability to make payments, additional allowances may      be  required.

o    INVENTORY  VALUATION  We  adjust  the  value of our inventory for estimated      obsolescence  or unmarketable inventory equal to the difference between the      cost  of  inventory  and  the estimated market value based upon assumptions      about future demand and market conditions. Further, since we have continued      to  incur  negative  gross  profit  on  an


         annual basis, and have high fixed  manufacturing  costs, we also review          our inventories for lower of cost or market valuation. If actual market          conditions  are less  favorable  than those  projected  by  management,          additional inventory write-downs may be required.

o        DEFERRED TAX ASSET REALIZATION We record a full valuation  allowance to          reduce our  deferred  tax assets to the amount that is more likely than          not to be realized.  While we have considered future taxable income and          ongoing  prudent and feasible tax planning  strategies in assessing the          need for the  valuation  allowance,  in the event we were to  determine          that we would be able to realize our  deferred tax assets in the future          in excess of its net recorded amount, an adjustment to the deferred tax          asset would increase income in the period such determination was made.


RESULTS OF OPERATIONS


The following represents selected financial data (in thousands):

                                                    Three months Ended
                                                        March 31,
                                                 ------------------------------
                                                      2003                2002
                                                     ----                ----



Total revenue                                      $    784             $ 1,159
Product costs                                         1,415               1,630
                                                  --------             -------



  Gross Margin                                        (631)               (471)

Operating expenses:
  Research and development                             314                 241
  Selling, general and administrative                4,009               1,215
                                                  --------             -------
    Total operating expenses                         4,323               1,456
                                                  --------             -------



  Loss from operations                              (4,954)             (1,927)



Interest income                                           -                   1



Interest expense                                     (1,516)                (47)



Gain on settlement of debt                                -               1,319



Other income (expense)                                  128                   8
                                                 ---------            --------



  Loss before income taxes                        $  6,342             $   646
                                                 =========            ========



WIND-DOWN AND RESTART


In mid-April 2002, as a result of insufficient  cash to continue our operations, we announced  that we were winding down our  operations  and might have to cease our operations entirely and file for bankruptcy.  We immediately  furloughed all but a few  manufacturing  and  administrative  employees,  making no  separation payments or payments of accrued  vacation to any  employees.  The  manufacturing employees who were retained  completed certain lots of in-process  inventory and readied them for sale and were then also  furloughed.  Immediately  prior to the restart,  we had  terminated  all but 5  employees,  retaining  only the minimum necessary to ensure  regulatory  compliance for our facilities should additional financing  enabling a restart  become  available.  Upon  receipt of the  initial financing  commitment that permitted the restart, we recalled key management and manufacturing  employees  and began the  process of resuming  our  manufacturing operations.  Other employees,  such as administrative and sales personnel,  were recalled  in  stages  as  required  and as  funding  permitted.  Not  all of the pre-wind-down  employees were rehired,  but we believe our current complement is generally sufficient to meet our operational needs.

The costs of the wind-down and restart are difficult to quantify precisely,  but we believe that the lower margins  experienced since those of the fourth quarter of 2001,  when  gross  margin  reached  25%,  are  primarily  the  result of the wind-down  and  restart.   The  margin  reduction  reflects  both  the  inherent inefficiencies  in the restart of our  manufacturing  processes,  including  the








                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY

excess overhead and capacity costs  incurred,  as well as the lower sales demand resulting  from  abnormally-large  purchases by certain  customers  prior to the wind-down,  and the time required to rebuild  demand among  customers  concerned with our  longer-term  stability.  Additionally,  we have  incurred  incremental general  and  administrative  costs  (some  of them  non-cash)  attributable  to consultants  engaged in the restart process and thereafter in investor relations and strategic  positioning  initiatives within the financial  community,  and in other areas of expertise.


CUSTOMER TRENDS


HIV-1 URINE TEST SALES Sales of our urine HIV-1 screening test accounted for 45% and 55% of our total  sales for the year ended  December  31, 2002 and the three months  ended March 31,  2003,  respectively.  Sales of our urine  Western  Blot supplemental  test accounted for  approximately 4% of calendar year 2002 revenue and  approximately  6% of the first  quarter  2003  revenue.  The  impact of the announcement  of our possible  cessation of operations  caused many customers to modify their traditional  product purchase patterns during 2002. The increase in the sales of our urine screening and supplemental tests as a proportion of total sales is primarily the result of (1) these altered order  patterns in 2002,  and (2) a decrease in sales of serum  Western Blot sales  primarily as a result of a change  in  distributors.  We  expect,  however,  that our urine  screening  and supplemental  tests will comprise an  increasing  proportion of our sales in the future as we expand our distribution of these products internationally.

    Domestic Sales Sales of our HIV-1 screening test to domestic life insurance      reference  labs  accounted  for 85% of screening  test revenue for calendar      year 2002 and 97% of screening  test revenue in the first  quarter of 2003.      These  reference  lab  sales  were  distributed  between  four labs in both      periods.  Individual lab sales as a percentage of total reference lab sales      ranged from 2% to 59% in calendar year 2002 and from 2% to 55% in the first      quarter of 2003, with LabOne being the largest of the four in both periods.      Although we sell our  product to the  reference  labs,  we market our HIV-1      urine  screening  test to both  the  reference  labs  and to over  100 life      insurance  companies who have  committed to urine testing for HIV screening      of at least  some of their  policy  applicants  and who  employ the labs to      conduct their applicant  testing.  Individual life insurance  companies can      and do move their  business  from one lab to  another  based on a number of      considerations,  including the  availability of urine testing.  As the only      supplier  of an  FDA-approved  urine  based  testing  algorithm  for HIV-1,      reference  labs must use our  testing  products  to  satisfy  the demand of      insurance  companies  desiring urine testing.  Although we do not expect to      lose LabOne or any other  reference  lab as a customer,  should such a loss      occur, the insurance  companies using  urine-based  testing in their policy      underwriting  determinations  could  realign  themselves  with  another lab      offering our urine-based testing algorithm. We could, however,  potentially      lose a significant amount of business because insurance companies that rely      on this large lab could switch to another form of testing,  either blood or      oral fluid,  and remain with  LabOne.  Direct or  distributor  sales of our      screening test to domestic diagnostic  clinics,  public health agencies and      community-based  organizations were not material in either period. Sales of      our urine  Western Blot test are generally  made to the same  customers who      purchase the urine-based screening test.

    International  Sales  International sales of our urine-based screening test      are  not currently a material component of our revenue, accounting for only      4%  of  total  revenues in 2002 and 1% in the first quarter of 2003, but we      see significant potential for international distribution of our urine-based      testing  algorithm.  Our  primary  focus  is  currently  on  developing  or      expanding distribution relationships in China and Africa and qualifying our      products  through  the  World  Health  Organization  ("WHO").  Our  new      distribution  agreement  with our Chinese distributor requires the purchase      of  at  least  $3  million  worth  of tests during the two year term of the      agreement.  Our  Chinese  distributor  requested that we delay our expected      first  quarter shipment until the second quarter of 2003 as a result of the      disruption  in the  Chinese  infrastructure  resulting  from  SARS. We      believe  that  the delay in distribution is only a temporary situation that      will  not  impact  longer-term  expectations. We plan to qualify all of our      urine-based  testing  products  for  WHO,  which  serves  as  both  a      quasi-regulatory  body  and  a  potential funding source for many countries      that might not otherwise possess the regulatory infrastructure or financial      resources to avail themselves of our products. Should we reach a definitive      agreement  with Safe Blood for Africa Foundation following their evaluation      of  our  tests,  we expect that it would result in significant revenue over      its  term.

Serum Western Blot Sales Sales of our serum based Cambridge  Biotech HIV-1 serum Western Blot  supplemental  test kit  accounted  for 43% of our revenues for the year ended December 31, 2002 and 37% of our revenues for the quarter ended March 31, 2003. Sales of this test to bioMerieux Inc.  accounted for approximately 18% of total revenue for the year ended  December 31, 2002, but we have sold none of

                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY

these  tests to  bioMerieux  since the  restart of our  operations  in May 2002. Although there is limited  competition in the  supplemental  testing market,  we have not yet been able to rebuild market share and revenues to previous  levels. Although we signed a new  distributor  for this  product  whose sales during the second half of 2002 represented  approximately 5% of our full year 2002 revenues and whose  first  quarter  2003  sales  represented  over 6% of our total  first quarter revenues,  and while certain customers who had previously  purchased our serum Western Blot from  bioMerieux  now purchase  directly from us, the loss of serum Western Blot sales to bioMerieux has had an impact on revenues.


THREE MONTHS ENDED MARCH 31, 2003 AND 2002
 

Revenues  for the first  quarter  of 2003  decreased  by 32% or  $375,000,  from $1,159,000  for the first  quarter of 2002 to $784,000 for the first  quarter of 2003.  Certain of our customers  were  concerned  about our continued  viability during the first quarter of 2002 and  significantly  increased their orders as a contingency  plan in case we were  forced to  discontinue  our  operations.  The decrease in revenue for 2003 results primarily from the impact of stockpiling in early 2002 and from the  discontinuation  of sales to our former  primary  serum Western Blot distributor following our wind down and restart. Sales of Calypte's urine-based  HIV  screening  test in the  first  quarter  of 2003  decreased  by $104,000 or 19%,  from  $536,000 to $432,000,  compared  with sales in the first quarter of 2002.  Sales of Calypte's  urine-based HIV screening test to domestic life insurance reference  laboratories declined 10% compared with the comparable period in 2002, when sales to one reference laboratory were higher by $52,000 or 32%  as  a  result  of  contingency   stockpiling.   Sales  of  Calypte's  urine supplemental   test   increased   $13,000  or  36%,  from  $37,000  to  $50,000, demonstrating  increased  product  availability  in 2003.  Sales  of  serum  HIV supplemental  tests  decreased  $279,000  or 49%,  from  $565,000  to  $286,000, compared  with  first  quarter of 2002,  primarily  due to the change in primary distributors during 2002 as a result of our wind down and restart.

Gross margin on sales was -81% for the first quarter of 2003 versus -41% for the first  quarter of 2002.  The  decline is  attributable  to the impact of reduced sales measured against a relatively fixed manufacturing  overhead cost structure and a nominal increase in manufacturing and quality  headcount-related  expenses incurred in preparation for the production  demand increase  required to meet an expanded sales expectations.

Research and development  expense  increased $73,000 or 30% from $241,000 in the first quarter of 2002 to $314,000 in the first quarter of 2003.  The increase is primarily  attributable  to costs  associated  with the acquisition of specimens required for  clinical  trials for our  proposed  urine-based  rapid test and an increase in R&D staffing by one position.

Selling, general  and  administrative  expenses  increased  by  $2,794,000, from $1,215,000  in  the  first quarter of 2002 to $4,009,000 in the first quarter of 2003.  The  increase  is  primarily  attributable to a $2.6 million increase, of which  approximately  $2.2  million  was  non-cash,  in  consulting  expense for consultants  engaged  by  the  Company  to help with various investor relations, business  development  and  operating  initiatives.  Selling,  general  and administrative expenses were significantly curtailed during the first quarter of 2002  to  reduce  the  Company's  cash  burn  rate.

The loss from operations  increased by $3,027,000,  from $1,927,000 in the first quarter  of 2002 to  $4,954,000  in the first  quarter of 2003,  primarily  as a result  of the  decrease  in sales  and the  increase  in  selling  general  and administrative expenses.

Interest expense increased by $1,469,000,  from $47,000 for the first quarter of 2002 to $1,516,000 for the first quarter of 2003.  Non-cash  interest expense of $1,373,000 for the first quarter of 2003 related to the amortization of deferred offering costs, note and debenture discounts and penalties for  non-registration of the shares  underlying the convertible  debentures and other instruments used to finance our restart since mid-2002.  Non-cash expense of $33,000 in the first quarter of 2002 related  primarily to amortization of equity line offering costs and debenture discounts.

In  the  first  quarter  of  2002,  Calypte recognized a gain of $1,319,000 as a result  of  restructuring  certain of its trade indebtedness. In accordance with the  provisions  of  Statement  of  Financial  Accounting  Standards  No.  145, "Recission  of  FASB Statements No 4, 44 and 64, Amendment of FASB Statement No. 13,  and Technical Corrections", Calypte is reporting this gain as other income, rather  than  as  an extraordinary item as it was reported in 2002. Other income for the first quarter 2003 represents the non-cash gain on the repurchase of the beneficial  conversion  feature recorded in connection with the repayment of the $300,000  12%  Mercator  debenture.

                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY



LIQUIDITY AND CAPITAL RESOURCES
 


FINANCING ACTIVITIES
-

We have financed our operations from our inception primarily through the private placement of preferred stock and common stock, our Initial Public Offering (IPO) of common  stock,  two equity line  facilities  and the issuance of  convertible notes and debentures.  Our financing  activities for the most recent three years include the following.

In April 2000, the Company  completed a private placement of 4,096,000 shares of its common  stock at $2.05 per share under  Regulation  D. The Company  received proceeds of approximately $8.3 million, after deducting expenses associated with the transaction.  In connection with a bridge loan commitment of $1 million from one of the investors,  Calypte also issued warrants for 100,000 shares of common stock with an  exercise  price of $3.62 per share.  The  actual  bridge  loan of $500,000 was converted to equity upon closing of the private placement.

On January 22, 2001, the Company signed an agreement to place up to $1.1 million in convertible short-term debentures. Under this arrangement, the Company issued two convertible  debentures to the debenture  holder in the principal  amount of $550,000 each,  pursuant to Regulation S. Each debenture had an interest rate of 6% and was issued at an original  issue discount of 9.1%. The Company issued the first  debenture  on January  26,  2001 and the second on March 13,  2001.  Each debenture  matured 90 days from the date of  issuance,  or on April 26, 2001 and June 11, 2001,  respectively.  Under the terms of the debentures,  the debenture holder  could  elect at any time  prior  to  maturity  to  convert  the  balance outstanding  on the  debentures  into shares of the Company's  common stock at a fixed price that  represented a 5% discount to the average  trading price of the shares for the 10 trading days preceding the issuance of each debenture.  If the Company chose not to redeem the debentures upon maturity,  as in the case of the second debenture,  the conversion  discount to the debenture holder increased to 15% of the average low bid price for the Company's common stock for any three of the 22  trading  days  prior  to the  date of  conversion.  Concurrent  with the issuance  of the first  debenture,  the  Company  also  issued a warrant  to the debenture  holder for 200,000  shares of common  stock at an  exercise  price of $1.50. The shares  underlying the debentures and warrant were registered using a form S-3 Registration  Statement.  The Company  received  aggregate net proceeds from the issuance of the two debentures of $925,000  during the first quarter of 2001. The Company redeemed the first debenture,  plus accrued interest, prior to its contractual  maturity using the proceeds from the sales of its common stock. The  Company  also  redeemed  a portion  of the  second  debenture  prior to its contractual  maturity.  On June 12, 2001,  the  debenture  holder  converted the remaining  $168,000  balance on the second  debenture plus accrued interest into 1,008,525  shares  of  the  Company's  common  stock,  in  accordance  with  the conversion provisions of the debenture. On August 17, 2001, the Company modified the warrant that it had issued to the debenture  holder pursuant to the terms of the warrant,  reducing its exercise price to $0.15 per share,  and the debenture holder exercised it for the entire 200,000 shares.  The Company received $28,500 in net proceeds from the exercise of the warrants.

On January 24, 2001 the Company amended a common stock purchase agreement with a private  investment fund for the issuance and purchase of its common stock.  The initial  closing of the  transaction  took place on November 2, 2000.  The stock purchase agreement established what is sometimes termed an equity line of credit or an equity  draw down  facility.  The  facility  generally  operated  with the investor  committed to purchase up to $25 million or up to 20% of the  Company's outstanding shares of common stock over a twelve-month  period. Once during each draw down pricing period, the Company could request a draw, subject to a formula based on the Company's  average stock price and average  trading  volume setting the maximum  amount of the request for any given draw.  The amount of money that the investor provided to the Company and the number of shares the Company issued to the  investor  in return for that money was  settled  during a 22 day trading period  following  the draw  down  request  based on the  formula  in the  stock purchase agreement.  The investor received a 5% discount to the market price for the 22-day period and the Company  received the settled amount of the draw down. By June 30, 2001, the Company had issued  5,085,018  shares of its common stock, the total number registered for the equity line with the Securities and Exchange




                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY

Commission, at an average price of $0.42 per share and had received net proceeds of approximately $2,014,000 after deducting expenses of the transactions.  There are no further funds  available to the Company under this equity line. The terms of the 6% convertible  debentures discussed earlier required that 50% of the net proceeds  of any  equity  sales,  including  sales  under the  equity  draw down facility,  be used  to  repay  the  debentures  and  related  accrued  interest. Accordingly,  approximately  $938,000 of the net  proceeds  from sales under the equity draw down facility was used to pay down the  debentures.  In  conjunction with the  agreement,  the  Company  issued a 3-year  warrant to the  investor to purchase up to 1,000,000  shares of its stock at an exercise  price of $1.55 per share.  On August 2 and August 8, 2001, the Company  modified the exercise price for 300,000 shares each of the warrants pursuant to the terms of the warrant, to $0.20 per share,  and the  investor  exercised  it for an  aggregate  of 600,000 shares. The Company received $114,000 in net proceeds from the exercise of these warrants.  On August 21, 2001,  the Company  modified the exercise price for the remaining  400,000  shares of the  warrant  to $0.15  per  share.  The  investor exercised  the  remaining  balance of the warrant and the Company  received  net proceeds of $57,000 after deducting expenses of the transaction.  ` In April 2001, the Company announced that it had concluded  negotiations to sell its 29% minority interest in the stock of Pepgen  Corporation,  a privately held therapeutic  company,  for $500,000.  The Company received the proceeds from the sale in two installments in April and May 2001.

In August 2001, the Company executed a promissory note in the amount of $400,000 to LHC Corporation, the parent company of its then-largest stockholder. The note required  interest at 8.5% per annum and principal plus accrued interest was due no  later  than  September  14,  2001.  The note was subsequently extended after September  14,  2001  and  in December 2001, the parties agreed to execute a new note  in  the  amount of $411,000, representing the unpaid principal and accrued but unpaid interest on the previous note. This note required interest payable at 8.5%  and  was  due in installments of $200,000 on February 28, 2002 and $35,000 per  month  thereafter  until paid in full, plus accrued interest. The repayment terms  of the note were renegotiated in February 2002. The amended note required payments of $17,500 at the end of February and March 2002, increasing to $35,000 monthly  thereafter  unless  and until the Company raised at least $2 million in external  financing,  not  including  the Bristol 12% convertible debentures and warrants  discussed  below. If there was a remaining balance under the note upon the  Company's  obtaining proceeds of at least $2 million of external financing, the  Company  was obligated to repay $200,000 on the note and should any balance on  the  note  remain  thereafter, the Company was obligated to continue monthly payments  of  $35,000  until  the  note was repaid in full. The Company made the required  $17,500  payment  on February 28, 2002. On March 28, 2002, the Company again  renegotiated  the  payment  terms  of  this note, suspending any required principal  or  interest  payments  until 30 days after the effective date of the Company's  registration  statement  for the 12% convertible debentures, at which time  the  Company  was required to make a $200,000 payment and to resume making monthly  payments  of  $35,000.  The  registration statement became effective on February 14, 2003. No payments were made on this note from February 2002 through February  2003. On February 28, 2003, the Company and LHC Corporation executed a new  note  in  the  amount  of  $435,000,  representing the unpaid principal and accrued  but  unpaid  interest  on  the  Decdember  2001 note. The payment terms require  monthly  principal payments of $17,500 plus interest from March through May  2003,  increasing to $35,000 monthly, plus interest, thereafter, unless and until  the Company secures at least $5,000,000 in additional financing, at which time  the  remaining  outstanding  balance  is  due  and  payable.  The  Company renegotiated  the  terms  of  the  December 2001 note due to a lack of available funds  and  to  avoid  a  default.

On August 23, 2001,  the Company and a private  investment  fund signed a common stock  purchase  agreement  for the future  issuance  and  purchase of up to $10 million of the  Company's  common stock over a  twenty-four  month  period.  The initial  closing of the  transaction  occurred on October 19,  2001.  Under this arrangement,  the  Company,  at its  sole  discretion,  may  draw  down  on this facility, sometimes termed an equity line, from time to time, and the investment fund is  obligated  to  purchase  shares of the  Company's  common  stock.  This facility  operates  similarly  to the  previous  equity line  facility  employed earlier in the year. The purchase price of the common stock  purchased  pursuant to any draw  down  under  this  facility  is equal  to 88% of the  daily  volume weighted  average price of the Company's common stock on the applicable date. In conjunction  with the signing of the stock  purchase  agreement,  on October 19, 2001,  the  Company  issued a 7-year  warrant  pursuant to  Regulation  S to the investment  fund to  purchase  up to  4,192,286  shares  of  common  stock at an exercise  price of $0.2743 per share.  On October 26, 2001,  the Company filed a Registration  Statement on Form S-2 with the Securities and Exchange  Commission to register  for resale  30,000,000  shares of common stock that it may issue in conjunction  with the equity line  facility and the  warrant.  From the time the Registration  Statement  became  effective in November 2001 through the present, the Company has issued a total of  25,673,289  shares of its common  stock at an average  price of $0.131 per share and received  net  proceeds of  approximately $3.2 million after deducting  expenses of the transactions.  There are currently approximately 19,000 registered shares available for sale under this facility.




                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY

In  November  2001,  the Company  sold  1,575,855  shares of common  stock under Regulation D of the Securities Act to various  investors in a private  placement at $0.19 per share,  receiving net proceeds of $295,000.  The private  placement did not  include  registration  rights.  Therefore,  pursuant to Rule 144 of the Securities  Act, the transfer of the  securities  purchased by the investors was restricted  for twelve  months  from the date of  purchase.  Two current and one former member of the Company's Board of Directors, Nancy Katz, Mark Novitch, and David Collins,  purchased an aggregate of 721,154  shares of this offering.  The proceeds of this offering were used to fund the  Company's  current  operations. The purchase  transactions  by the  Company's  Board  members were on a fair and reasonable basis and on terms more favorable to the Company than could have been obtained  with  non-affiliated  parties  as a result  of the  tenuous  financial condition of the Company at that time.

On November  28,  2001,  Calypte  announced  that it intended to offer up to $10 million of shares of its common  stock to  international  investors  pursuant to Regulation  S of the  Securities  Act.  There was no  investor  interest  in the proposed offering, and consequently, the Company elected not to proceed with it.

On February 11, 2002,  the Company signed a securities  purchase  agreement with Bristol Investment Fund, Ltd. ("Bristol") pursuant to which Bristol committed to purchase an aggregate of $850,000 of 12% secured convertible debentures maturing two years after issuance.  As of April 30, 2003, the Company has issued $525,000 of debentures and has received net proceeds of $470,000. The Company may issue a debenture  for the balance of the $325,000  commitment  and file a  registration statement for the common shares underlying the debenture only after Bristol, the selling  stockholder,  is at market risk.  The  debentures  bear interest at the annual  rate of 12%  payable  quarterly  in  common  stock or cash at  Bristol's option. Under the terms of the debenture, Bristol can elect at any time prior to maturity to convert the balance  outstanding on the debenture into shares of the Company's common stock.  The conversion price for the debentures,  as originally defined,  is equal to the lesser of (i) the average of the lowest three  trading prices  during the 20 trading  days  immediately  prior to the  conversion  date discounted by 30%, subject to anti-dilution adjustment,  and (ii) $0.115. On May 31, 2002,  Bristol  converted  approximately  $60,000 of principal  plus accrued interest and the Company  issued  approximately  4,462,000  shares of its common stock at $0.014 per share.  Upon  effectiveness of a registration  statement for the entire amount of the debentures and for the Class A and B warrants described below,  Bristol  would be required to convert the  debentures  at a monthly rate equal to 5% of the aggregate  trading  volume of the Company's  common stock for the 60 trading days immediately preceding such conversions.

On February 18, 2003,  and subsequent to the February 14, 2003 effective date of the  registration  statement  on Form S-2/A (No. 6) which  registered  shares of common  stock  underlying  the  12%  Convertible  Debentures  in the  amount  of $525,000,  Bristol  provided notice to the Company that it intended to convert a portion of its debentures and that the number of shares underlying its debenture was  subject  to  adjustment  for  anti-dilution  pursuant  to the  terms of the Security Purchase  Agreement with the Company.  As a consequence of that notice, the Company  and Bristol  signed a letter  agreement  on February  28, 2003 (the February  28,  2003  Letter  Agreement")  providing  that the  Company  could be required to issue additional shares to Bristol based upon an adjusted conversion rate.  On the basis of the  February  28,  2003  Letter  Agreement,  Bristol has converted the remainder of the outstanding debentures,  an aggregate of $465,000 face value,  plus  accrued  interest and $122,000 of  liquidated  damages,  into 26,120,822 shares of the Company's common stock between February 18 and April 2, 2003.

The number of  additional  shares that the Company could be required to issue to Bristol  pursuant to the  February  28, 2003  Letter  Agreement  is based on the difference between (i) the number of shares that would have been issued based on a  conversion  price of the  lesser  of (a)  $0.05  per share and (b) 60% of the average  of  the  3  lowest closing bid prices for the 22 trading days preceding conversion  (the  "60%  Conversion  Price"),  and  (ii)  the  number  of  shares previously issued pursuant to the conversion notice (based on a conversion price of  70%  of  the  3 lowest trades for the 20 days preceding conversion (the "70% Conversion  Price")). In accordance with the February 28, 2003 Letter Agreement, the Company is required to issue the following additional shares to Bristol: (1) an  additional 0.796 million shares pursuant to Bristol's conversion on February 18, 2003 of $150,000 principal amount of the debentures; (2) an additional 0.212 million  shares  pursuant  to  Bristol's conversion on March 10, 2003 of $63,464 principal  amount  of  debentures,  and  (3)  an additional 0.290 million shares pursuant  to  Bristol's conversion on March 26, 2003 of $55,000 principal amount of  debentures,  for  a  total  of  an  additional 1.298 million shares. The 70% Conversion  Price  used  to  determine  the  number of shares issued pursuant to Bristol's  conversion  notices  on  March  31  and  April  2,  2003  resulted

                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY

in the issuance of a greater  number of shares than would have resulted from the use of the 60%  Conversion  Price.  Specifically,  the Company  issued shares in excess of the 60% Conversion  Price amount of (1) 1.880 million shares  pursuant to  Bristol's  conversion  on March  31,  2003 of  $96,566  principal  amount of debentures  and (2) 0.590  million  shares  pursuant to Bristol's  conversion on April 2, 2003 of $100,000  principal  amount of  debentures.  The excess  shares issued  pursuant to the March 31, 2003 and April 2, 2003  conversions  exceed by 1.172 million shares the additional shares required to be issued pursuant to the February 18, March 10, and March 26, 2003 conversions.  

In conjunction with the initial transaction,  the Company issued Bristol a Class A warrant to purchase up to 1,700,000  shares of its common  stock.  The Class A warrant is exercisable for a period of seven years after issuance at a price per share  equal  to  the  conversion  price,   subject  to  certain   anti-dilution adjustments.  Bristol has sole discretion with respect to when and if it chooses to exercise any or all of the Class A warrant prior to its expiration.

The  Company  also issued  Bristol a Class B warrant to  purchase an  additional 12,000,000  shares of its common stock.  Upon the  effectiveness  of the related registration  statement  for all of the shares  underlying  the  debentures  and warrants,  Bristol is required to  exercise  the Class B warrant in  conjunction with the mandatory  monthly  conversion of its debentures so that each month the Company will issue to the investment  fund,  pursuant to the Class B warrant,  a number of shares equal to 150% of the shares  issued to the fund pursuant to the monthly  conversion of the  debentures.  Because the fund is required to convert the  debentures  for a minimum  number of  shares  equal to 5% of the  Company's aggregate  trading volume for the preceding 60 trading days, this means that the fund must exercise the Class B warrant during each monthly conversion period for a number of shares equal to 7.5% of such trading volume, provided that more than 2 million  shares will not be issued per month  pursuant to such  conversion and exercise  without the Company's  consent.  The term of the Class B warrant is 12 months from the  effective  date of the  registration  statement  for the shares underlying the warrant. The exercise price for the Class B warrant is the lesser of (i) the average of the lowest three trading prices during the 20 trading days immediately  prior to  exercise  discounted  by 25%;  and (ii) $0.215 per share, subject to certain anti-dilution adjustments.

Wind-down and Restart Calypte  publicly  announced on April 17, 2002 that the Company was winding down its operations as it did not have  sufficient  working  capital or the necessary funds to continue  with its business  plan or  operations.  On May 9, 2002,  the Company  entered into a letter  agreement  with  Cataldo  Investment  Group,  an independent  investment group assigned the acronym "CIG",  whereby the investors agreed to provide  approximately $1.4 million within 90 days and an aggregate of at  least $5  million  over the next 12  months  to fund  Calypte's  operations. Accordingly, the Company restarted its operations.

The Company has  determined to aggregate all  investments  received from parties with whom it did not have financing agreements prior to its restart (e.g., other than Bristol Investment Fund and Townsbury  Investments Limited) and through May 10, 2003 under the heading "Other Recent  Financings",  formerly  referred to as "CIG financing",  to attribute them to the $5 million that was to be invested in the Company as set forth in the investment  commitment letter by CIG. The Equity Line of Credit  with  Townsbury  and the  convertible  debentures  and  warrants agreement with Bristol,  together with Other Recent Financings  post-restart are our  "Recent  Financings".  In excess of $5  million  in  investments  have been attributed to our Recent Financings to date.

CIG is  essentially  a de facto  entity  comprised  of a number of  unaffiliated accredited  investors  assembled by Mr. Anthony Cataldo,  the Company's  current executive chairman,  to facilitate  investments in the Company. Mr. Cataldo does not have an affiliation or any agreements  with any of the individual  investors that are categorized as CIG. As a condition precedent to the initial investment, Mr. Cataldo requested that he be appointed Executive Chairman in connection with the restart of the Company's operation.  Additionally, Mr. Cataldo was granted a temporary limited right on behalf of CIG to appoint new directors constituting a majority of the Board of  Directors.  During the time  period of the right,  Mr. Cataldo  recommended  the  appointment  of  one  director,  as a  result  of the resignation of a director during the limited time period.

Mr. Paul Kessler,  a Director of Bristol  Investment  Fund,  Ltd.,  which was an investor in a company  with which Mr.  Cataldo had been  previously  affiliated, initially  made the  introduction  of Mr.  Cataldo to the Company as an existing security  holder of the Company who was concerned about the Company winding down its business affairs and its investment  (holdings) in the Company.  Thereafter, Mr.  Cataldo  arranged  for new  financings,  which were  categorized  under the heading Recent Financings,  primarily the Other Recent  Financings.  Mr. Cataldo has  disclaimed  any  affiliation  or beneficial  ownership  with the individual








                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY

investors  that  comprise  CIG.  To the  best of the  Company's  knowledge,  the individual  investors of CIG are not affiliated with each other. Mr. Cataldo was a designee of the investors chosen in light of the tenuous  financial  condition of the Company at the time of the new financing. He continues to actively pursue raising the necessary capital to fund the Company's on-going operations.

There are no defined terms with respect to investments  that have been or may be attributed  to  the  Other  Recent   Financings  and,  as  such,  all  financing arrangements  must be  negotiated  on an  individual  basis.  Since Other Recent Financings is used only as a heading to track the Company's financings since the restart of its  operations in May 2002,  new investors who provide funds for the Company  have been  aggregated  under  this  heading  along with  investors  who provided the initial restart  financing in May 2002. As noted above, we refer to this as Recent Financings.  Each financing that has been aggregated as a part of Other Recent Financings has been the subject of a separate agreement between the Company and the  investor.  The  Company's  Board of Directors  has approved the terms  of each  transaction  included  in  Other  Recent  Financings  since  the Company's  restart  and has  taken  into  account  the  merits  of the  specific transaction,  the Company's  immediate and long-term  requirements for cash, and alternatives, if any, available at the given time.

Mr. Cataldo was not a stockholder  and had no previous  contact with the Company prior to the announced  wind-down of the business in April 2002. The independent members of the Company's Board of Directors validated his references, determined that he had the skills  required  to perform as  Chairman  of the Company in its present condition, and offered him an agreement on May 10, 2002.

Mr.  Cataldo has known certain  investors or  principals  of certain  investment funds that have provided  financing that has been aggregated  under Other Recent Financings   prior  to  their  investment  in  the  Company  and  Mr.  Cataldo's association with the Company as a result of his business experience and his role in  managing  other  companies.  Specifically,  Mr.  Cataldo  has known Mr. Paul Kessler,  as described  previously,  through a previous  company  managed by Mr. Cataldo.  Additionally,  Mr.  Cataldo  has no  beneficial  ownership  rights  or affiliations with any of the individual  investors that have provided  financing included  in  Other  Recent  Financings.  Mr.  Cataldo  has  used  his  business relationships to locate potential accredited investors.

Mr.  Cataldo  receives no  consideration  or payment  from either the Company or investors as a result of any financing included in Other Recent Financings.  Mr. Cataldo's compensation is recited in his employment agreement

To  date,  to the best of the  Company's  knowledge,  all  investors  that  have provided financing  included in Other Recent Financings are offshore  investors. Additional  new  investors  not  providing  a portion of the initial May 2002 or subsequent  Other Recent  Financings may provide  financing in the future and be aggregated under the heading Other Recent Financings.

There can be no  assurance  that the terms of the  additional  capital  that the Company  requires  will be made  available  to the Company on a timely basis and there can be no assurance  that such  capital  will be  available on  acceptable terms, if at all. Any failure to secure  additional  financing on a timely basis will place the Company in significant financial jeopardy.

The following table  summarizes  Calypte's Recent  Financings  through April 30, 2003: (Table in thousands, except share price and per share data.)








                CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY
                                                                                                     SHARES          SHARES
                                                   GROSS        NET                    CALYPTE     ISSUED (000)/   ISSUABLE AT
                                   CONVERSION      AMOUNT      AMOUNT    TRANSACTION   CLOSING        $000       APRIL 30, 2003
INVESTOR (1)                         FEATURE         $000        $000        DATE        PRICE       REDEEMED           (2)
------------                         -------         ----        ----        ----        -----       --------           ---



BRISTOL:                           Lesser of (i)      $425                  2/11/02        $0.25     4,462/ $60
--------
12% CONVERTIBLE DEBENTURE             60% of the                                                    9,227/ $150
-------------------------
($850,000 TOTAL COMMITMENT)           average of                                                      2,225/$63
---------------------------
                                       lowest 3                                                      2,072/$55
                                        trading                                                      6,267/$97
                                  prices for 22                                                     6,329/$100
                                 days preceding                                                      (1,173)/0
                                                                                                           (7)
                                  conversion or      $100                  5/10/02        $0.03                     25.6 million
                                                     ----
                                 (ii) $0.05 (7)      $525        $468
                                                     ====        ====



Class A Warrant                    Lesser of (i)        $0          $0      2/11/02        $0.25               0      1.7 million
                                     70% of the
                                     average of
                                       lowest 3
                                        trading
                                  prices for 20
                                           days
                                      preceding
                                  conversion or
                                    (ii) $0.115 per share
Class B Warrant                    Lesser of (i)        $0          $0      2/11/02       $ 0.25               0     12.0 million
                                     70% of the
                                     average of
                                       lowest 3
                                        trading
                                    pricing for
                                        20 days
                                      preceding
                                  conversion or
                                   (ii) $0.215.



OTHER RECENT FINANCINGS: (3)
8% CONVERTIBLE NOTES              Lesser of
Alpha Capital Aktiengesellshaft     (i) $0.10 or      $500                  5/24/02      $ 0.12
Stonestreet Limited Partnership      (ii) 70% of      $500                  5/24/02      $ 0.12
Filter International Ltd.            the average      $150                  5/24/02      $ 0.12
Camden International Ltd.               of the 3      $250                  5/24/02      $ 0.12      4,324/ $70
Camden International Ltd.                 Lowest      $100                  5/24/02      $ 0.12
Domino International Ltd.          trades for 30      $150                  5/24/02      $ 0.12      4,324/ $70
Thunderbird Global Corporation              Days      $ 75                  5/24/02      $ 0.12
BNC Bach International Ltd.            Preceding      $200                  5/24/02      $ 0.12
Excalibur Limited Partnership         Conversion      $200                  5/24/02      $ 0.12     4,114/ $100
Standard Resources Ltd.                               $100                  5/24/02      $ 0.12
SDS Capital International Ltd.                        $300                  7/10/02      $ 0.34
Camden International Ltd.                             $100                  7/10/02      $ 0.34
Excalibur Limited Partnership                         $250                  7/24/02      $ 0.22
Stonestreet Limited Partnership                       $250                  8/21/02      $ 0.13
                                                     ----
                                                   $3,125      $2,594                                             257.6 million
                                                   ======      ======








                 CALYPTE BIOMEDICAL CORPORATION AND SUBSIDIARY
                                                                                                     SHARES          SHARES
                                 
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--