Berlin - Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat Entwarnung gegeben: Die zunächst positiv auf Milzbrand getesteten Briefe und Pakete in Thüringen und Schleswig-Holstein enthalten doch keine Anthrax-Erreger. Ein Mann habe sich in Neumünster den Ermittlungsbehörden gestellt. Er habe nach eigenen Darstellung aus Anlass seines Geburtstages insgesamt 30 Pakete in der Stadt verteilt.
Ergebnis "zu 98 Prozent sicher"
Auch die Proben aus Thüringen enthalten offenbar kein Anthrax: "Wir haben bisher negative Ergebnisse", sagte Schmidt am Freitagabend in Berlin. Das Ergebnis sei zu 98 Prozent sicher, ergänzte der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Reinhard Kurth. Endgültige Ergebnisse werde es erst am Samstagmorgen geben.
Bakterien Anthrax-Erreger "außerordentlich ähnlich"
Kurth sagte, es wurden vermutlich Bakterien gefunden, die dem Anthrax-Erreger "außerordentlich ähnlich" seien. Diese seien aber harmlos. Sowohl in Thüringen als auch in Schleswig-Holstein waren am Freitag dringende Verdachtsfälle gemeldet worden. Die Proben waren am Nachmittag ins Robert-Koch-Institut in Berlin gebracht worden.
Brief ans Arbeitsamt gerichtet
In Thüringen war ein verdächtiger Brief am Donnerstag vergangener Woche im Arbeitsamt in Rudolstadt-Volkstedt entdeckt worden, hatte Landesinnenminister Christian Köckert (CDU) mitgeteilt. Das Schreiben war in einem deutschen Briefzentrum abgestempelt worden. Als Absender soll die Sendung den Namen Achmed und den Namen der pakistanischen Hauptstadt Islamabad getragen haben. Die Mitarbeiter hatten es wegen der Aufschrift nicht geöffnet und die Polizei alarmiert. Auch in diesem Fall waren die ersten Tests positiv gewesen.
Bisher vier Milzbrand-Tote in den USA
Keiner der zahlreichen Verdachtsfälle auf Milzbrand (Anthrax)-Erreger in Deutschland hatte bislang ein positives Ergebnis gehabt. In den USA gab es bislang vier Milzbrand-Tote. Mit einem Fund in der litauischen Hauptstadt Vilnius (Wilna) wurden zuvor erstmals in einer US-Botschaft in Europa Milzbranderreger gefunden, bei denen es sich laut Behörden um besonders gefährliche Erreger handelt. (md/ha/dpa/AFP)
Hotline des Robert-Koch-Instituts
Die Milzbrand-Auskunftsstelle des Robert-Koch-Instituts (RKI): Telefon 018 88/754 3430
Ergebnis "zu 98 Prozent sicher"
Auch die Proben aus Thüringen enthalten offenbar kein Anthrax: "Wir haben bisher negative Ergebnisse", sagte Schmidt am Freitagabend in Berlin. Das Ergebnis sei zu 98 Prozent sicher, ergänzte der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Reinhard Kurth. Endgültige Ergebnisse werde es erst am Samstagmorgen geben.
Bakterien Anthrax-Erreger "außerordentlich ähnlich"
Kurth sagte, es wurden vermutlich Bakterien gefunden, die dem Anthrax-Erreger "außerordentlich ähnlich" seien. Diese seien aber harmlos. Sowohl in Thüringen als auch in Schleswig-Holstein waren am Freitag dringende Verdachtsfälle gemeldet worden. Die Proben waren am Nachmittag ins Robert-Koch-Institut in Berlin gebracht worden.
Brief ans Arbeitsamt gerichtet
In Thüringen war ein verdächtiger Brief am Donnerstag vergangener Woche im Arbeitsamt in Rudolstadt-Volkstedt entdeckt worden, hatte Landesinnenminister Christian Köckert (CDU) mitgeteilt. Das Schreiben war in einem deutschen Briefzentrum abgestempelt worden. Als Absender soll die Sendung den Namen Achmed und den Namen der pakistanischen Hauptstadt Islamabad getragen haben. Die Mitarbeiter hatten es wegen der Aufschrift nicht geöffnet und die Polizei alarmiert. Auch in diesem Fall waren die ersten Tests positiv gewesen.
Bisher vier Milzbrand-Tote in den USA
Keiner der zahlreichen Verdachtsfälle auf Milzbrand (Anthrax)-Erreger in Deutschland hatte bislang ein positives Ergebnis gehabt. In den USA gab es bislang vier Milzbrand-Tote. Mit einem Fund in der litauischen Hauptstadt Vilnius (Wilna) wurden zuvor erstmals in einer US-Botschaft in Europa Milzbranderreger gefunden, bei denen es sich laut Behörden um besonders gefährliche Erreger handelt. (md/ha/dpa/AFP)
Hotline des Robert-Koch-Instituts
Die Milzbrand-Auskunftsstelle des Robert-Koch-Instituts (RKI): Telefon 018 88/754 3430