einen schönen Sonntag @all !
Ende der Erholungsphase
Dax-Ausblick: Bei 5 150 Punkten ist Schluss
Von Claudia Wöllner
Analysten warnen vor allzu großem Optimismus. Solange keine nachhaltige Wirtschaftsbelebung in Sicht ist, bleibt die Gefahr von Rückschlägen groß. In der kommenden Woche sind beim Dax nur noch maximal 5 150 Punkte drin. Manche Analysten sehen nach dem Erholungskurs der letzten Tage sogar eine Abwärtsbewegung bis zu 4 500 Punkten.
HB DÜSSELDORF. "Der Dax ist an der oberen Trendlinie angekommen", sagt Michael Riesner, technischer Analyst bei der Helaba Trust. Mehr als 5 000 Punkte seien derzeit nicht drin. Damit sei eine wichtige Widerstandszone erreicht, "Jetzt muss der Markt erstmal Luft holen". Für die kommende Woche rechnet er mit einer Abwärtsbewegung bis zur nächsten Unterstützungslinie bei 4 500 Punkten. Bis zum Ende des Jahres erwartet er sogar einen Rückgang bis auf 4 000 Punkte.
Auch die Fundamentaldaten geben keinen Anlass zu Euphorie. Indikatoren, die auf eine positive Wirtschaftsentwicklung deuten, lassen weiter auf sich warten. Die überraschend deutliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sei bis auf weiteres der letzte positive Impuls für die Märkte gewesen, so Herbert Sturm, Aktienstratege der Heleba Trust. Steigende Kurse sieht er deshalb erst Anfang nächsten Jahres. Bis dahin werde es "volatil nach unten" gehen.
Der DZ-Bank-Analyst Markus Reinwand erwartet für die kommende Woche ein "Einpendeln um die 5 000er Marke". Die Seitwärtsbewegung sei zwar nach oben durchbrochen, aber "noch sehr wackelig" und daher anfällig für Rückschläge. Die könnten beispielsweise von den zahlreichen Unternehmensmeldungen der kommenden Woche ausgehen.
Gleich mehrere Dax-Schwergewichte geben dann ihre Quartalszahlen bekannt, darunter BASF, Bayer und Siemens. Einen allzu großen Einfluss erwarten die Analysten davon aber nicht. Zum einen seien negative Nachrichten bereits eingepreist, zum anderen kämen die Hauptimpulse letztlich doch aus den USA. Eine Eigendynamik der deutschen Märkte hält Markus Reinwand von der DZ-Bank deshalb für "unwahrscheinlich".
Und was soll ein Anleger in dieser Situation nun tun? "Der Markt ist alles andere als euphorisch und das ist gut so", meint Charttechniker Michael Riesner darauf, denn aus diesem Grund sei die Gefahr großer Kurseinbrüche auch gering. Zu einem Engagement rät er besonders bei Dax Schwergewichten wie der Deutschen Bank und Versicherungstiteln. Außerdem empfiehlt er High-Tech-Werte wie Siemens, SAP und Epcos. "Die weisen charttechnisch alle noch intakte Aufwärtstrends auf", so seine Begründung.
Da Riesner bis zum Jahresende zunächst noch einen weiteren Kursrückgang bis zur Marke von 4 000 Punkten für wahrscheinlich hält, empfiehlt er jedoch, mit langfristigen Anlagen eher zu warten. "Wer investieren möchte, für den ist es noch zu früh", ist er überzeugt. Markus Reinwand dagegen rät gerade langfristig orientierten Anlegern zum Kauf, da spätestens Anfang nächsten Jahres mit steigenden Kursen zu rechnen sei.
Weitere Empfehlungen der Helaba Trust:
Helaba Trust
Gewinn je Aktie 00 Gewinn je Aktie 01 Gewinn je Aktie 02 Empfehlung
Adidas Salomon 4,01 4,85 5,24 verkaufen
Allianz 9,6 7,2 11,2 halten (verkaufen)
BASF 2,02 1,02 2,08 kaufen
Bayer 2,49 1,51 1,73 halten
BMW 1,63 2,41 2,62 halten
Commerzbank 2,59 0,16 0,28 halten (verkaufen)
DaimlerChrysler 3,47 0,90 2,51 halten
Dt. Bank 7,93 4,68 4,88 kaufen (halten)
Degussa 2,05 1,20 2,61 kaufen
Dt. Post 1,36 1,40 1,54 kaufen
Dt. Telekom -0,36 -0,45 -0,38 halten
Eon 1,75 2,67 3,05 halten(kaufen)
Epcos 3,68 2,31 1,84 verkaufen
FMC 2,56 2,76 4,16 halten
Henkel Vz. 3,21 3,44 3,27 kaufen
HypoVereinsb 2,50 1,02 1,25 halten
Infineon 1,83 -0,69 -0,49 halten (verkaufen)
Lufthansa 1,80 0,11 0,78 kaufen(halten)
Linde 2,29 2,56 2,77 kaufen
MAN 2,52 1,05 1,35 halten
Metro 1,10 1,48 1,74 kaufen
MLP Vz. 0,73 0,99 1,10 halten
Münchner Rück. 8,08 2,65 10,90 halten
Preussag 1,92 2,10 2,48 verkaufen
RWE 2,24 2,24 2,52 kaufen
SAP Vz. 2,02 1,76 2,96 kaufen(verkaufen)
Schering 1,70 2,15 2,52 kaufen
Siemens 2,98 0,62 1,22 halten
Thyssen Krupp 1,02 0,51 0,96 kaufen
Volkswagen 4,65 6,26 6,42 kaufen
Quelle: www.handelsblatt.com
Ferienflieger LTU sieht Pleite durch Krisentreffen abgewendet
Düsseldorf (dpa) - Die drohende Pleite des zweitgrößten deutschen Ferienfliegers LTU ist nach Unternehmensangaben abgewendet. «Die LTU ist jetzt für einen ausreichenden Zeitraum mit Finanzmitteln ausgestattet worden», sagte ein LTU-Sprecher am Samstag nach einem vierstündigen Krisentreffen der Landesregierung Nordrhein-Westfalens mit Banken und Anteilseignern. Nach Auskunft der Airline gibt es nun genügend Zeit, um nach einem geeigneten Langzeitinvestor zu suchen.
Bei dem Spitzentreffen erklärten nach Angaben der Staatskanzlei alle Seiten ihre Bereitschaft, zur Rettung der LTU beizutragen. Die Stadtsparkasse Düsseldorf wird demnach treuhänderisch von Swissair den 49,9-prozentigen Prozent Anteil an LTU bis zum Einstieg eines langfristigen Investors übernehmen. Die Rewe-Gruppe, die 40 Prozent an der Airline hält, werde zusätzliches Eigenkapital geben. Die Landesregierung selbst stellte eine Landesbürgschaft in Aussicht.
LTU drohte im Sog der Pleite gegangenen Swissair ebenfalls die Zahlungsunfähigkeit. Die Schweizer sollten Verluste der LTU ausgleichen und die Modernisierung der Flugzeugflotte mittragen. Die Finanzreserven der LTU reichten nach Presseberichten nur bis Mitte des laufenden Monats. Die 2300 Mitarbeiter der LTU-Airline tragen selber zur Rettung des Unternehmens mit einer Absenkung ihres Gehaltes zwischen fünf und zehn Prozent bei.
15:31 am 10.11.2001 - Ressort: Wirtschaft
Quelle: www.welt.de/wirtschaft/
die LTU hätten wir auch kaufen können,
dann währe es eine "ARIVA AIR" geworden.
gute Nacht :-)
Ende der Erholungsphase
Dax-Ausblick: Bei 5 150 Punkten ist Schluss
Von Claudia Wöllner
Analysten warnen vor allzu großem Optimismus. Solange keine nachhaltige Wirtschaftsbelebung in Sicht ist, bleibt die Gefahr von Rückschlägen groß. In der kommenden Woche sind beim Dax nur noch maximal 5 150 Punkte drin. Manche Analysten sehen nach dem Erholungskurs der letzten Tage sogar eine Abwärtsbewegung bis zu 4 500 Punkten.
HB DÜSSELDORF. "Der Dax ist an der oberen Trendlinie angekommen", sagt Michael Riesner, technischer Analyst bei der Helaba Trust. Mehr als 5 000 Punkte seien derzeit nicht drin. Damit sei eine wichtige Widerstandszone erreicht, "Jetzt muss der Markt erstmal Luft holen". Für die kommende Woche rechnet er mit einer Abwärtsbewegung bis zur nächsten Unterstützungslinie bei 4 500 Punkten. Bis zum Ende des Jahres erwartet er sogar einen Rückgang bis auf 4 000 Punkte.
Auch die Fundamentaldaten geben keinen Anlass zu Euphorie. Indikatoren, die auf eine positive Wirtschaftsentwicklung deuten, lassen weiter auf sich warten. Die überraschend deutliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sei bis auf weiteres der letzte positive Impuls für die Märkte gewesen, so Herbert Sturm, Aktienstratege der Heleba Trust. Steigende Kurse sieht er deshalb erst Anfang nächsten Jahres. Bis dahin werde es "volatil nach unten" gehen.
Der DZ-Bank-Analyst Markus Reinwand erwartet für die kommende Woche ein "Einpendeln um die 5 000er Marke". Die Seitwärtsbewegung sei zwar nach oben durchbrochen, aber "noch sehr wackelig" und daher anfällig für Rückschläge. Die könnten beispielsweise von den zahlreichen Unternehmensmeldungen der kommenden Woche ausgehen.
Gleich mehrere Dax-Schwergewichte geben dann ihre Quartalszahlen bekannt, darunter BASF, Bayer und Siemens. Einen allzu großen Einfluss erwarten die Analysten davon aber nicht. Zum einen seien negative Nachrichten bereits eingepreist, zum anderen kämen die Hauptimpulse letztlich doch aus den USA. Eine Eigendynamik der deutschen Märkte hält Markus Reinwand von der DZ-Bank deshalb für "unwahrscheinlich".
Und was soll ein Anleger in dieser Situation nun tun? "Der Markt ist alles andere als euphorisch und das ist gut so", meint Charttechniker Michael Riesner darauf, denn aus diesem Grund sei die Gefahr großer Kurseinbrüche auch gering. Zu einem Engagement rät er besonders bei Dax Schwergewichten wie der Deutschen Bank und Versicherungstiteln. Außerdem empfiehlt er High-Tech-Werte wie Siemens, SAP und Epcos. "Die weisen charttechnisch alle noch intakte Aufwärtstrends auf", so seine Begründung.
Da Riesner bis zum Jahresende zunächst noch einen weiteren Kursrückgang bis zur Marke von 4 000 Punkten für wahrscheinlich hält, empfiehlt er jedoch, mit langfristigen Anlagen eher zu warten. "Wer investieren möchte, für den ist es noch zu früh", ist er überzeugt. Markus Reinwand dagegen rät gerade langfristig orientierten Anlegern zum Kauf, da spätestens Anfang nächsten Jahres mit steigenden Kursen zu rechnen sei.
Weitere Empfehlungen der Helaba Trust:
Helaba Trust
Gewinn je Aktie 00 Gewinn je Aktie 01 Gewinn je Aktie 02 Empfehlung
Adidas Salomon 4,01 4,85 5,24 verkaufen
Allianz 9,6 7,2 11,2 halten (verkaufen)
BASF 2,02 1,02 2,08 kaufen
Bayer 2,49 1,51 1,73 halten
BMW 1,63 2,41 2,62 halten
Commerzbank 2,59 0,16 0,28 halten (verkaufen)
DaimlerChrysler 3,47 0,90 2,51 halten
Dt. Bank 7,93 4,68 4,88 kaufen (halten)
Degussa 2,05 1,20 2,61 kaufen
Dt. Post 1,36 1,40 1,54 kaufen
Dt. Telekom -0,36 -0,45 -0,38 halten
Eon 1,75 2,67 3,05 halten(kaufen)
Epcos 3,68 2,31 1,84 verkaufen
FMC 2,56 2,76 4,16 halten
Henkel Vz. 3,21 3,44 3,27 kaufen
HypoVereinsb 2,50 1,02 1,25 halten
Infineon 1,83 -0,69 -0,49 halten (verkaufen)
Lufthansa 1,80 0,11 0,78 kaufen(halten)
Linde 2,29 2,56 2,77 kaufen
MAN 2,52 1,05 1,35 halten
Metro 1,10 1,48 1,74 kaufen
MLP Vz. 0,73 0,99 1,10 halten
Münchner Rück. 8,08 2,65 10,90 halten
Preussag 1,92 2,10 2,48 verkaufen
RWE 2,24 2,24 2,52 kaufen
SAP Vz. 2,02 1,76 2,96 kaufen(verkaufen)
Schering 1,70 2,15 2,52 kaufen
Siemens 2,98 0,62 1,22 halten
Thyssen Krupp 1,02 0,51 0,96 kaufen
Volkswagen 4,65 6,26 6,42 kaufen
Quelle: www.handelsblatt.com
Ferienflieger LTU sieht Pleite durch Krisentreffen abgewendet
Düsseldorf (dpa) - Die drohende Pleite des zweitgrößten deutschen Ferienfliegers LTU ist nach Unternehmensangaben abgewendet. «Die LTU ist jetzt für einen ausreichenden Zeitraum mit Finanzmitteln ausgestattet worden», sagte ein LTU-Sprecher am Samstag nach einem vierstündigen Krisentreffen der Landesregierung Nordrhein-Westfalens mit Banken und Anteilseignern. Nach Auskunft der Airline gibt es nun genügend Zeit, um nach einem geeigneten Langzeitinvestor zu suchen.
Bei dem Spitzentreffen erklärten nach Angaben der Staatskanzlei alle Seiten ihre Bereitschaft, zur Rettung der LTU beizutragen. Die Stadtsparkasse Düsseldorf wird demnach treuhänderisch von Swissair den 49,9-prozentigen Prozent Anteil an LTU bis zum Einstieg eines langfristigen Investors übernehmen. Die Rewe-Gruppe, die 40 Prozent an der Airline hält, werde zusätzliches Eigenkapital geben. Die Landesregierung selbst stellte eine Landesbürgschaft in Aussicht.
LTU drohte im Sog der Pleite gegangenen Swissair ebenfalls die Zahlungsunfähigkeit. Die Schweizer sollten Verluste der LTU ausgleichen und die Modernisierung der Flugzeugflotte mittragen. Die Finanzreserven der LTU reichten nach Presseberichten nur bis Mitte des laufenden Monats. Die 2300 Mitarbeiter der LTU-Airline tragen selber zur Rettung des Unternehmens mit einer Absenkung ihres Gehaltes zwischen fünf und zehn Prozent bei.
15:31 am 10.11.2001 - Ressort: Wirtschaft
Quelle: www.welt.de/wirtschaft/
die LTU hätten wir auch kaufen können,
dann währe es eine "ARIVA AIR" geworden.
gute Nacht :-)