aus der Spekulant vom 05.04
3. EMPRISE schaffte 2003 den Turn-around Links
+ EBIT 0,9 Mio. Euro
+ Schulden deutlich reduziert
+ Kursziel 3,30 Euro (akt. 2,22 Euro)
Die EMPRISE Management Consulting AG (WKN 571.050, Ticker ERI, ISIN
DE0005710503) hat im Geschäftsjahr 2003 einen Umsatz von 27,1 Mio. Euro (2002: 32,4 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsaufwendungen (EBIT) beträgt 0,9 Mio. Euro (2002: 0,8 Mio. Euro) und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 1,4 Mio. Euro (2002: 1,3 Mio. Euro). Erstmals seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 1999 ist das Ergebnis vor Steuern und Minderheitsanteilen (EBT) positiv und beträgt 0,4 Mio. Euro (2002: - 3,1 Mio. Euro). Nur das Konzernergebnis blieb mit -0,6 Mio. Euro noch negativ (2002: -4,0 Mio. Euro).
Das IT-Unternehmen hat sich 2003 den veränderten Rahmenbedingungen des IT-Marktes in Deutschland angepasst. Vor dem Hintergrund des äußerst schwierigen Marktumfeldes hat der IT-Dienstleister im Berichtszeitraum mit drei Initiativen die Weichen für ein erfolgreiches Jahr 2004 gestellt: Entschuldung des Unternehmens bei gleichzeitiger Sanierung der Bilanz, konsequentes Kostenmanagement und Entwicklung einer erfolgbringenden Marktstrategie mit branchenspezifischen Lösungen. Mit drei Kapitalerhöhungen in einer Gesamthöhe von mehr als drei Millionen Euro wurde die Eigenkapitalbasis signifikant verbessert. So beträgt das bilanzielle Eigenkapital des Konzerns (nach IFRS) nun 2,1 Mio. Euro und ist damit wieder positiv. In der Bilanz 2002 war das Eigenkapital mit -1,1 Mio. Euro schon besorgniserregend im negativen Bereich.
Der IT-Dienstleister hat im abgelaufenen Geschäftsjahr zusätzlich rund 1,0 Mio. Euro in die Entwicklung von IT-Lösungen und den Ausbau der Vertriebs- und Marketingkapazitäten investiert. 'Die Positionierung als branchen- und prozessorientierter Lösungsanbieter im IT-Beratungsmarkt war die richtige Entscheidung', meint dazu Joachim Regenbogen, Vorstandsvorsitzender der EMPRISE AG. 'Allein im vergangenen Jahr haben wir im Lösungsgeschäft mehr als ein Dutzend Neukunden gewonnen. Das ist ein Erfolg, der uns recht gibt. Wir werden unseren Weg weiter gehen.'
Es ist EMPRISE gelungen, die Kosten nachhaltig zu reduzieren. Die im zurückliegenden Geschäftsjahr eingeleiteten Maßnahmen werden im Jahr 2004 zu Kosteneinsparungen von rund 1,0 Millionen Euro führen. Deutliche Fortschritte macht auch die Entschuldung des Konzerns: Das Unternehmen hat in 2003 die verzinslichen Verbindlichkeiten um mehr als 5,0 Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro abgebaut. Dadurch ist die Zinsbelastung für 2004 um mehr als 0,2 Mio. Euro gesunken.
4. Quartal 2003: Weniger Umsatz, höhere Marge
Im vierten Quartal 2003 hat EMPRISE einen Umsatz von 6,4 Mio. Euro (Q4/2002: 7,9 Mio. Euro) erzielt. Der EBIT lag bei 0,7 Mio. Euro (Q4/2002: 0,4 Mio. Euro). Hier zeigten sich unter anderem erste Effekte der verbesserten Kostenstruktur. Zum Ende des Geschäftsjahres 2003 waren 166 Mitarbeiter bei EMPRISE beschäftigt (2002: 193 Mitarbeiter).
Fazit
Die Firma hat 2003 den Turn-around beim EBIT geschafft. 2004 sollte auch wieder ein positiver Jahresüberschuss möglich sein. Dieser positive Trend erhöht natürlich auch wieder das Anlegerinteresse an der Firma. Unterstrichen wird dies durch eine Reihe von Kaufempfehlungen in den letzten Tagen. So gab es etwa positive Einstufungen von '4investors' sowie 'ExtraChancen' und 'SmartCaps'.
Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 30 Mio. Euro und ein Nettoergebnis von 1,7 Mio. Euro. Dies entspricht einem Gewinn pro Aktie von 0,19 Euro. Nach der erfolgten positiven Umstrukturierung würden wir den fairen Unternehmenswert etwa beim 1fachen Jahresumsatz bzw. rund dem 17fachen Nettogewinn 2004 sehen. Bei 9,1 Mio. ausstehenden Aktien errechnet sich somit ein fairer Wert von 3,30 Euro je Aktie.
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