ftd.de, Di, 5.2.2002, 10:46
EMI: Gewinnwarnung für das Gesamtjahr
Der größte Musikkonzern der Welt, die britische EMI Group, hat zum zweiten Mal in sechs Monaten eine Gewinnwarnung ausgesprochen - Das trotz, oder gerade wegen zahlreicher Verträge mit Weltstars.
Der Vorsteuergewinn vor Goodwill und Sonderposten werde im laufenden Geschäftsjahr (bis zum 31. März) bei rund 150 Mio. britischen Pfund und damit unter den Markterwartungen liegen, teilte der Konzern am Dienstag in London mit. Analysten hatten bisher mit einem Ergebnis von 160 bis 207 Mio. Pfund gerechnet.
Ist Mariah Carey schuld?
"Das Ergebnis ist für uns alle eine Enttäuschung", sagte EMI-Chef Eric Nicoli. Erst im Januar hatte EMI seinen Vertrag mit der Pop-Sängerin Mariah Carey beendet. Das neues Album Careys war vier Monate zuvor auf den Markt gekommen, fand bei den Fans aber wenig Anklang. Die Pop-Diva hatte von EMI 28 Mio. $ bekommen. EMI hat zwei fehlgeschlagene Fusionsversuche - einen mit Warner Music und einen mit BMG hinter sich.
Neuer Finanz-Chef
Der neue Chef der Musik-Sparte, Alain Levy, erklärte, EMI befinde sich mitten in einer Umstrukturierung zur Senkung der Kosten. EMI Reorded Music werde aus dieser Entwicklung wettbewerbsfähiger und effizienter hervorgehen. Der Konzern teilte weiter mit, der bisherige Finanzchef von EMI Music Publishing, Roger Faxon, werde künftig Finanz-Chef für den Konzern.
Der Aktienkurs von EMI brach vorbörslich zeitweise um 14 Prozent ein, erholte sich im frühen Londoner Geschäft aber wieder leicht. Der französische Konkurrent Vivendi Universal verlor im Zuge dieser Entwicklung ebenfalls deutlich.
Lichtblick Europa
EMI hat unter anderem die Künstler Robbie Williams, Kylie Minogue, Paul McCartney, Lenny Kravitz und Janet Jackson unter Vertrag. In Europa sei das Geschäft zwar gut gelaufen, in Lateinamerika, den USA und Asien aber seien die Umsätze enttäuschend gewesen. Der Grund dafür sei die starke Konjunkturabschwächung auf diesen Märkten, teilte EMI mit.
EMI: Gewinnwarnung für das Gesamtjahr
Der größte Musikkonzern der Welt, die britische EMI Group, hat zum zweiten Mal in sechs Monaten eine Gewinnwarnung ausgesprochen - Das trotz, oder gerade wegen zahlreicher Verträge mit Weltstars.
Der Vorsteuergewinn vor Goodwill und Sonderposten werde im laufenden Geschäftsjahr (bis zum 31. März) bei rund 150 Mio. britischen Pfund und damit unter den Markterwartungen liegen, teilte der Konzern am Dienstag in London mit. Analysten hatten bisher mit einem Ergebnis von 160 bis 207 Mio. Pfund gerechnet.
Ist Mariah Carey schuld?
"Das Ergebnis ist für uns alle eine Enttäuschung", sagte EMI-Chef Eric Nicoli. Erst im Januar hatte EMI seinen Vertrag mit der Pop-Sängerin Mariah Carey beendet. Das neues Album Careys war vier Monate zuvor auf den Markt gekommen, fand bei den Fans aber wenig Anklang. Die Pop-Diva hatte von EMI 28 Mio. $ bekommen. EMI hat zwei fehlgeschlagene Fusionsversuche - einen mit Warner Music und einen mit BMG hinter sich.
Neuer Finanz-Chef
Der neue Chef der Musik-Sparte, Alain Levy, erklärte, EMI befinde sich mitten in einer Umstrukturierung zur Senkung der Kosten. EMI Reorded Music werde aus dieser Entwicklung wettbewerbsfähiger und effizienter hervorgehen. Der Konzern teilte weiter mit, der bisherige Finanzchef von EMI Music Publishing, Roger Faxon, werde künftig Finanz-Chef für den Konzern.
Der Aktienkurs von EMI brach vorbörslich zeitweise um 14 Prozent ein, erholte sich im frühen Londoner Geschäft aber wieder leicht. Der französische Konkurrent Vivendi Universal verlor im Zuge dieser Entwicklung ebenfalls deutlich.
Lichtblick Europa
EMI hat unter anderem die Künstler Robbie Williams, Kylie Minogue, Paul McCartney, Lenny Kravitz und Janet Jackson unter Vertrag. In Europa sei das Geschäft zwar gut gelaufen, in Lateinamerika, den USA und Asien aber seien die Umsätze enttäuschend gewesen. Der Grund dafür sei die starke Konjunkturabschwächung auf diesen Märkten, teilte EMI mit.