EM.TV verringert operativen Verlust
EM.TV steckt weiter tief in der Verlustzone. In den ersten neun Monaten 2002 verringerte der Münchner Medienkonzern seinen operativen Verlust jedoch im Vergleich zum Vorjahr. Konzernchef Werner E. Klatten ist guter Dinge. Der operative Verlust vor Steuern und Abschreibungen (Ebit) betrage 62,5 Mio. Euro nach einem bereinigten Verlust von 105,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Montag mit. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belaufe sich das Konzernergebnis auf 7,3 Mio. Euro nach bereinigten 2,4 Mio. Euro im Vorjahr. Der Konzernumsatz sei bis Ende September auf 157,6 Mio. Euro nach bereinigten 178,4 Mio. Euro gesunken. Der Verlust pro Aktie sank von 0,88 auf 0,79 Euro.
EM.TV-Chef Werner E. Klatten sprach von großen Fortschritten bei der Restrukturierung. Der Chef des Produktions- und Rechtehandelskonzerns wies darauf hin, dass die ersten neun Monate 2002 nicht mit denen des Vorjahres vergleichbar seien, weil EM.TV zahlreiche Beteiligungen verkauft habe. Besonders stark habe sich der Verkauf der Beteiligung an der Formel-1-Gruppe ausgewirkt. Zudem sei 2001 ein hoher Sonderertrag bei der Tochterfirma Jim Henson Company, die unter anderem die Muppet Show produziert, angefallen.
TV-Sender rechnen ab Mitte 2003 mit Erholung
Nach Firmenangaben lieferten im abgelaufenen dritten Quartal vor allem die Tele München Gruppe, an der EM.TV 45 Prozent hält, und die US-Tochter Jim Henson höhere Umsätze. Wie Klatten sagte, verschlechterten sich im zweiten Halbjahr die Rahmenbedingungen in der Medienbranche teilweise weiter. Die TV-Sender als wichtigste Kunden rechneten erst im Laufe des kommenden Jahres mit einer Erholung des Werbemarktes.
Der Vorstandsvorsitzende sah dennoch große Fortschritte bei der Stärkung und Neuausrichtung des EM.TV-Kerngeschäfts Rechtehandel. Klatten nannte als Beispiele einen Vertrag mit dem Schweizer Fernsehen SF DRS und eine strategische Kooperation mit KarstadtQuelle. Der Handelskonzern übernimmt das Merchandising für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland und will mehr als 300 Läden mit Fan-Artikeln betreiben.
Muppets werden zum Jahreswechsel verkauft
Zur Restrukturierung von EM.TV sagte Klatten, derzeit verhandle der Vorstand abschließend mit mehreren Interessenten über den kompletten oder teilweisen Verkauf der Jim Henson Company. Bis zum Jahresende 2002 rechnet Klatten fest mit einem Abschluss. Zudem sei in Kürze ein Verhandlungsergebnis mit KirchMedia über den Verkauf von Junior.TV zu erwarten. Die beiden Medienfirmen sind an Junior.TV jeweils zur Hälfte beteiligt, EM.TV will die Anteile von KirchMedia übernehmen.
(Quelle:FTD)
EM.TV steckt weiter tief in der Verlustzone. In den ersten neun Monaten 2002 verringerte der Münchner Medienkonzern seinen operativen Verlust jedoch im Vergleich zum Vorjahr. Konzernchef Werner E. Klatten ist guter Dinge. Der operative Verlust vor Steuern und Abschreibungen (Ebit) betrage 62,5 Mio. Euro nach einem bereinigten Verlust von 105,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Montag mit. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belaufe sich das Konzernergebnis auf 7,3 Mio. Euro nach bereinigten 2,4 Mio. Euro im Vorjahr. Der Konzernumsatz sei bis Ende September auf 157,6 Mio. Euro nach bereinigten 178,4 Mio. Euro gesunken. Der Verlust pro Aktie sank von 0,88 auf 0,79 Euro.
EM.TV-Chef Werner E. Klatten sprach von großen Fortschritten bei der Restrukturierung. Der Chef des Produktions- und Rechtehandelskonzerns wies darauf hin, dass die ersten neun Monate 2002 nicht mit denen des Vorjahres vergleichbar seien, weil EM.TV zahlreiche Beteiligungen verkauft habe. Besonders stark habe sich der Verkauf der Beteiligung an der Formel-1-Gruppe ausgewirkt. Zudem sei 2001 ein hoher Sonderertrag bei der Tochterfirma Jim Henson Company, die unter anderem die Muppet Show produziert, angefallen.
TV-Sender rechnen ab Mitte 2003 mit Erholung
Nach Firmenangaben lieferten im abgelaufenen dritten Quartal vor allem die Tele München Gruppe, an der EM.TV 45 Prozent hält, und die US-Tochter Jim Henson höhere Umsätze. Wie Klatten sagte, verschlechterten sich im zweiten Halbjahr die Rahmenbedingungen in der Medienbranche teilweise weiter. Die TV-Sender als wichtigste Kunden rechneten erst im Laufe des kommenden Jahres mit einer Erholung des Werbemarktes.
Der Vorstandsvorsitzende sah dennoch große Fortschritte bei der Stärkung und Neuausrichtung des EM.TV-Kerngeschäfts Rechtehandel. Klatten nannte als Beispiele einen Vertrag mit dem Schweizer Fernsehen SF DRS und eine strategische Kooperation mit KarstadtQuelle. Der Handelskonzern übernimmt das Merchandising für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland und will mehr als 300 Läden mit Fan-Artikeln betreiben.
Muppets werden zum Jahreswechsel verkauft
Zur Restrukturierung von EM.TV sagte Klatten, derzeit verhandle der Vorstand abschließend mit mehreren Interessenten über den kompletten oder teilweisen Verkauf der Jim Henson Company. Bis zum Jahresende 2002 rechnet Klatten fest mit einem Abschluss. Zudem sei in Kürze ein Verhandlungsergebnis mit KirchMedia über den Verkauf von Junior.TV zu erwarten. Die beiden Medienfirmen sind an Junior.TV jeweils zur Hälfte beteiligt, EM.TV will die Anteile von KirchMedia übernehmen.
(Quelle:FTD)