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Das »elektronische Papier« ist in den unter Forschern immer wieder als kleine Revolution gehandelt worden. Herkömmliche Tageszeitungen oder Bücher könnten durch das »wiederbeschreibbare« Medium eines Tages verdrängt werden. Bis zur Marktreife hat es jedoch bislang nicht gereicht. Nach dem Willen des Elektronikkonzerns Philips soll sich das jetzt ändern. In seinem »HomeLab« in Eindhoven soll die Entwicklung den letzten Schliff bekommen. Bereits im zweiten Halbjahr 2003 sollen die ersten Produkte auf den Markt kommen, kündigt Philips-Forscher Marc Johnson an.
Pigmente unter Strom
Das elektronische Papier lässt sich wie eine Zeitung zusammenrollen und kann mit digitalen Inhalten nach Belieben immer wieder neu gefüllt werden. Das Material besteht aus einer millimeterdünnen Folie, in deren Mitte sich die so genannte elektronische Tinte befindet - das sind Millionen winzig kleiner, mit schwarzem oder weißem Pigment gefüllte Mikrokapseln. Werden die Kapseln mit Strom versorgt, so treibt es sie dank ihrer elektrischen Ladung an eine Seite der Oberflächen. Mit gezielten Signalen können die schwarzen und weißen Kügelchen genau gesteuert werden, so dass sich an der Oberfläche ein bestimmtes Bild ergibt oder ein bestimmter Text erscheint.
Die Idee kam von Xerox
An einer ganz ähnlichen Technologie arbeitet seit Jahren das renommierte Xerox Palo Alto Research Center (PARC). Über das Tochter-Unternehmen Gyricon Media sollten bereits im vergangenen Jahr die ersten Displays als Werbeflächen oder digitale Preisschilder in Supermärkten zum Einsatz kommen. Auch die Idee des elektronischen Papiers geht auf einen Forscher bei Xerox zurück. In den frühen siebziger Jahren machte sich Nick Sheridon vom Xerox PARC, auf die Suche nach Alternativen zu den damals noch stark augen-unfreundlichen Computerbildschirmen. Sheridon entwickelte eine Technik, die dem Xerox-Display noch heute zu Grunde liegt. Mikroskopisch kleine Bällchen, die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen weiß sind, werden durch elektronische Ladung zum Rotieren gebracht. Je nachdem, wie sie gedreht werden, stellen sie beliebigen Text dar.
Nun könnte Philips den Xerox-Forschern zuvorkommen. Der niederländische Elektronikkonzern hat sich für die Firma E-Ink als Entwicklungspartner entschieden. Das Unternehmen aus Cambridge (US- Bundesstaat Massachusetts) wurde 1997 von den Forschern Barrett Cominskey und J.D. Albert vom Massachusetts Institut of Technology (MIT) gegründet. Zu den strategischen Partnern des Unternehmens gehören neben Philips auch der Elektronikkonzern Motorola, der Netzwerkdienstleister Lucent Technologies, das japanische Druck- und Medienunternehmen Toppan sowie der deutsche Langenscheidt Verlag.
Elektronische Mangas für den japanischen Markt
Philips will die Technologie der MIT-Forscher für verschiedenartige mobile Displays nutzen. So soll das elektronische Papier künftig bei Taschen-PCs von Palm den Bildschirm ersetzen. Gemeinsam mit Kooperationspartner Toppan sind für den japanischen Markt elektronische Comic-Bücher in der Planung. Als mobiler Bildschirm braucht die Erfindung nach Angaben von Philips rund zehn Mal weniger Energie als herkömmliche Displays.
Ein Prototyp funktioniert schon
Den Prototyp eines ausgereiften, hauchdünnen Fünf-Zoll-»Monitors«, der jeden beliebigen Text anzeigt, können die Philips-Forscher bereits vorweisen. Farbdisplays seien ebenfalls in der Produktion - sie sollen eine weit besserer Helligkeitswiedergabe als herkömmliche Flüssigkristall-Bildschirme besitzen. Nur Videos, so räumt Philips- Forscher Johnson ein, seien anders als bei den Zeitungen in Harry Potters Zauberschule Hogwarts, noch nicht darstellbar.
Das »elektronische Papier« ist in den unter Forschern immer wieder als kleine Revolution gehandelt worden. Herkömmliche Tageszeitungen oder Bücher könnten durch das »wiederbeschreibbare« Medium eines Tages verdrängt werden. Bis zur Marktreife hat es jedoch bislang nicht gereicht. Nach dem Willen des Elektronikkonzerns Philips soll sich das jetzt ändern. In seinem »HomeLab« in Eindhoven soll die Entwicklung den letzten Schliff bekommen. Bereits im zweiten Halbjahr 2003 sollen die ersten Produkte auf den Markt kommen, kündigt Philips-Forscher Marc Johnson an.
Pigmente unter Strom
Das elektronische Papier lässt sich wie eine Zeitung zusammenrollen und kann mit digitalen Inhalten nach Belieben immer wieder neu gefüllt werden. Das Material besteht aus einer millimeterdünnen Folie, in deren Mitte sich die so genannte elektronische Tinte befindet - das sind Millionen winzig kleiner, mit schwarzem oder weißem Pigment gefüllte Mikrokapseln. Werden die Kapseln mit Strom versorgt, so treibt es sie dank ihrer elektrischen Ladung an eine Seite der Oberflächen. Mit gezielten Signalen können die schwarzen und weißen Kügelchen genau gesteuert werden, so dass sich an der Oberfläche ein bestimmtes Bild ergibt oder ein bestimmter Text erscheint.
Die Idee kam von Xerox
An einer ganz ähnlichen Technologie arbeitet seit Jahren das renommierte Xerox Palo Alto Research Center (PARC). Über das Tochter-Unternehmen Gyricon Media sollten bereits im vergangenen Jahr die ersten Displays als Werbeflächen oder digitale Preisschilder in Supermärkten zum Einsatz kommen. Auch die Idee des elektronischen Papiers geht auf einen Forscher bei Xerox zurück. In den frühen siebziger Jahren machte sich Nick Sheridon vom Xerox PARC, auf die Suche nach Alternativen zu den damals noch stark augen-unfreundlichen Computerbildschirmen. Sheridon entwickelte eine Technik, die dem Xerox-Display noch heute zu Grunde liegt. Mikroskopisch kleine Bällchen, die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen weiß sind, werden durch elektronische Ladung zum Rotieren gebracht. Je nachdem, wie sie gedreht werden, stellen sie beliebigen Text dar.
Nun könnte Philips den Xerox-Forschern zuvorkommen. Der niederländische Elektronikkonzern hat sich für die Firma E-Ink als Entwicklungspartner entschieden. Das Unternehmen aus Cambridge (US- Bundesstaat Massachusetts) wurde 1997 von den Forschern Barrett Cominskey und J.D. Albert vom Massachusetts Institut of Technology (MIT) gegründet. Zu den strategischen Partnern des Unternehmens gehören neben Philips auch der Elektronikkonzern Motorola, der Netzwerkdienstleister Lucent Technologies, das japanische Druck- und Medienunternehmen Toppan sowie der deutsche Langenscheidt Verlag.
Elektronische Mangas für den japanischen Markt
Philips will die Technologie der MIT-Forscher für verschiedenartige mobile Displays nutzen. So soll das elektronische Papier künftig bei Taschen-PCs von Palm den Bildschirm ersetzen. Gemeinsam mit Kooperationspartner Toppan sind für den japanischen Markt elektronische Comic-Bücher in der Planung. Als mobiler Bildschirm braucht die Erfindung nach Angaben von Philips rund zehn Mal weniger Energie als herkömmliche Displays.
Ein Prototyp funktioniert schon
Den Prototyp eines ausgereiften, hauchdünnen Fünf-Zoll-»Monitors«, der jeden beliebigen Text anzeigt, können die Philips-Forscher bereits vorweisen. Farbdisplays seien ebenfalls in der Produktion - sie sollen eine weit besserer Helligkeitswiedergabe als herkömmliche Flüssigkristall-Bildschirme besitzen. Nur Videos, so räumt Philips- Forscher Johnson ein, seien anders als bei den Zeitungen in Harry Potters Zauberschule Hogwarts, noch nicht darstellbar.