Jetzt werden die Karten neu gemischt. 50% nach meiner Einschätzung heute möglich.
DUBLIN (Dow Jones-VWD)--Die Elan Corp plc, Dublin, und die Biogen Idec Inc, Cambridge, haben am Dienstag eine zweijährige Studie vorgestellt, nach der ihr umstrittenes Medikament "Tysabri" das Fortschreiten vom Multipler Sklerose (MS) deutlich bremsen soll. Analysten sind sich jedoch uneins, ob das kürzlich vom Markt genommene MS-Medikament wieder verkauft werden wird. Laut einer Präsentation vor dem American Academy of Neurology hemmte die Behandlung mit Tysabri in 42% der Fälle das Fortschreiten der Krankheit im Gegensatz zu den Patienten, die ein Placebo genommen hatten. Zudem habe es nur wenige Fälle von Immunität gegeben.
Als Nebenwirkungen benannten die Unternehmen Kopfschmerzen, Müdigkeit, Harnwegsinfektionen, Depressionen, Infektionen der Atemwege und Gliederschmerzen. Laut Goodbody-Strockbrokers-Analyst Ian Hunter werden die jüngsten Daten jedoch von dem Rückzug des Medikamentes überschattet. Elan und Biogen Idec hatten Ende Februar das Medikament vom Markt genommen, nachdem Fälle einer seltenen neurologischen Krankheit bekannt geworden waren, die im Zusammenhang mit der Einnahme des Präparats stehen sollen. Tysabri war erst im vergangenen November von der FDA auf Basis einer einjährigen Studie gegen MS zugelassen worden.
David Marshall, Analyst von NCB Stockbrokers, schätzt hingegen, dass Tysabri durchaus noch eine kommerzielle Zukunft hat. Der für die Entwicklung zuständige Executive Vice President von Biogen Idec, Burt Adelman, ist sich weiterhin sicher, dass Tysabri einen "erheblichen therapeutischen Vorteil" für MS-Kranke bringt.
-Von Quentin Fottrell, Dow Jones Newswires; +49 (0) 6196 405 395, unternehmen.de@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/13.4.2005/DJN/nas/rio
DUBLIN (Dow Jones-VWD)--Die Elan Corp plc, Dublin, und die Biogen Idec Inc, Cambridge, haben am Dienstag eine zweijährige Studie vorgestellt, nach der ihr umstrittenes Medikament "Tysabri" das Fortschreiten vom Multipler Sklerose (MS) deutlich bremsen soll. Analysten sind sich jedoch uneins, ob das kürzlich vom Markt genommene MS-Medikament wieder verkauft werden wird. Laut einer Präsentation vor dem American Academy of Neurology hemmte die Behandlung mit Tysabri in 42% der Fälle das Fortschreiten der Krankheit im Gegensatz zu den Patienten, die ein Placebo genommen hatten. Zudem habe es nur wenige Fälle von Immunität gegeben.
Als Nebenwirkungen benannten die Unternehmen Kopfschmerzen, Müdigkeit, Harnwegsinfektionen, Depressionen, Infektionen der Atemwege und Gliederschmerzen. Laut Goodbody-Strockbrokers-Analyst Ian Hunter werden die jüngsten Daten jedoch von dem Rückzug des Medikamentes überschattet. Elan und Biogen Idec hatten Ende Februar das Medikament vom Markt genommen, nachdem Fälle einer seltenen neurologischen Krankheit bekannt geworden waren, die im Zusammenhang mit der Einnahme des Präparats stehen sollen. Tysabri war erst im vergangenen November von der FDA auf Basis einer einjährigen Studie gegen MS zugelassen worden.
David Marshall, Analyst von NCB Stockbrokers, schätzt hingegen, dass Tysabri durchaus noch eine kommerzielle Zukunft hat. Der für die Entwicklung zuständige Executive Vice President von Biogen Idec, Burt Adelman, ist sich weiterhin sicher, dass Tysabri einen "erheblichen therapeutischen Vorteil" für MS-Kranke bringt.
-Von Quentin Fottrell, Dow Jones Newswires; +49 (0) 6196 405 395, unternehmen.de@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/13.4.2005/DJN/nas/rio