El Kaida: Neue Anschläge in naher Zukunft
Dubai - Der arabische TV-Sender Middle East Broadcasting Center (MBC) hat ein Tonband mit der Stimme eines angeblichen hochrangigen El-Kaida-Mitglieds abgespielt. Er bestätigte darauf, dass der mutmaßliche Terrordrahtzieher Osama bin Laden und der untergetauchte Führer der afghanischen Taliban, Mullah Mohammed Omar, "bei guter Gesundheit" seien. US-Präsident George Bush hatte erst am Vortag eingeräumt, er wisse nicht, ob Bin Laden tot oder lebendig sei. Die USA würden jedenfalls ihren Krieg gegen den Terrorismus fortsetzen.
"Bewerten und beobachten neue Ziele in den USA"
Die El-Kaida-Organisation Bin Ladens hat indes für die nahe Zukunft weitere Anschläge in den USA und in deren Bündnisstaaten angekündigt. "Unsere Militär- und Aufklärungsnetze bewerten und beobachten neue Ziele in den USA, die wir in nicht sehr langer Zeit angreifen werden", erklärte EL-Kaida-Sprecher Sulaiman bu Ghaith in einem Interview der algerischen Zeitung "El Youm". Die Redaktion habe per E-Mail die Antworten auf Fragen erhalten, die sie am Sonntag an die Internet-Site der El Kaida geschickt hätte, sagte der Direktor von "EL Youm".
"Amerika weiß, wir sind Männer der Tat"
"Unsere Selbstmord-Attentäter sind bereit und ungeduldig, Anschläge gegen US- und jüdische Ziele innerhalb der USA und im Ausland zu verüben", äußerte Bu Ghaith. Er riet den USA, "die Sicherheitsgurte anzulegen", denn seine Organisation "werde, so Gott will, von einer Seite zuschlagen, von der sie es nicht erwarten". "Amerika weiß, wir sind Männer der Tat und nicht Männer der Worte", fügte der Sprecher hinzu. Zugleich drohte er mit Angriffen auf "die Marionettenregierung" des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai.
Infrastruktur der Organisation intakt?
Im vergangenen Monat hatte Bu Ghaith in einem Video mitgeteilt, dass die El Kaida hinter dem Anschlag auf eine Synagoge im April im tunesischen Djerba stand. Das Video war von dem in Katar beheimateten Fernsehsender Al Jazeera ausgestrahlt worden. Bei dem Anschlag auf Djerba kamen 21 Menschen um Leben, darunter 14 deutsche Touristen. Der von den USA geführte Krieg gegen die El Kaida hat nach Bu Ghaiths Worten kaum Auswirkungen gehabt. Die militärische und wirtschaftliche Infrastruktur der Organisation seien ebenso wenig betroffen wie die Aufklärung und die Informationsstruktur. El-Kaida-Chef Bin Laden gehe seiner Arbeit nach.
Dubai - Der arabische TV-Sender Middle East Broadcasting Center (MBC) hat ein Tonband mit der Stimme eines angeblichen hochrangigen El-Kaida-Mitglieds abgespielt. Er bestätigte darauf, dass der mutmaßliche Terrordrahtzieher Osama bin Laden und der untergetauchte Führer der afghanischen Taliban, Mullah Mohammed Omar, "bei guter Gesundheit" seien. US-Präsident George Bush hatte erst am Vortag eingeräumt, er wisse nicht, ob Bin Laden tot oder lebendig sei. Die USA würden jedenfalls ihren Krieg gegen den Terrorismus fortsetzen.
"Bewerten und beobachten neue Ziele in den USA"
Die El-Kaida-Organisation Bin Ladens hat indes für die nahe Zukunft weitere Anschläge in den USA und in deren Bündnisstaaten angekündigt. "Unsere Militär- und Aufklärungsnetze bewerten und beobachten neue Ziele in den USA, die wir in nicht sehr langer Zeit angreifen werden", erklärte EL-Kaida-Sprecher Sulaiman bu Ghaith in einem Interview der algerischen Zeitung "El Youm". Die Redaktion habe per E-Mail die Antworten auf Fragen erhalten, die sie am Sonntag an die Internet-Site der El Kaida geschickt hätte, sagte der Direktor von "EL Youm".
"Amerika weiß, wir sind Männer der Tat"
"Unsere Selbstmord-Attentäter sind bereit und ungeduldig, Anschläge gegen US- und jüdische Ziele innerhalb der USA und im Ausland zu verüben", äußerte Bu Ghaith. Er riet den USA, "die Sicherheitsgurte anzulegen", denn seine Organisation "werde, so Gott will, von einer Seite zuschlagen, von der sie es nicht erwarten". "Amerika weiß, wir sind Männer der Tat und nicht Männer der Worte", fügte der Sprecher hinzu. Zugleich drohte er mit Angriffen auf "die Marionettenregierung" des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai.
Infrastruktur der Organisation intakt?
Im vergangenen Monat hatte Bu Ghaith in einem Video mitgeteilt, dass die El Kaida hinter dem Anschlag auf eine Synagoge im April im tunesischen Djerba stand. Das Video war von dem in Katar beheimateten Fernsehsender Al Jazeera ausgestrahlt worden. Bei dem Anschlag auf Djerba kamen 21 Menschen um Leben, darunter 14 deutsche Touristen. Der von den USA geführte Krieg gegen die El Kaida hat nach Bu Ghaiths Worten kaum Auswirkungen gehabt. Die militärische und wirtschaftliche Infrastruktur der Organisation seien ebenso wenig betroffen wie die Aufklärung und die Informationsstruktur. El-Kaida-Chef Bin Laden gehe seiner Arbeit nach.